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Quelle: flugrevue.de

Ohne Russenhass könnten Waldbrände gelöscht werden

Von Peter Haisenko 

Noch vor zwei Jahren, 2021, waren die Waldbrände in Griechenland schnell unter Kontrolle. Der Einsatz des besten Löschflugzeugs der Welt war der entscheidende Faktor. In diesem Jahr darf es von Athen aber nicht mehr angefordert werden, wegen der Sanktionen gegen Russland.

Wir wissen, wie sehr sich der Westen mit den Russlandsanktionen ins eigene Knie geschossen hat. Allerdings gibt es da Bereiche, an die man nicht sofort denkt. Es geht um die Waldbrände in Griechenland. Dort fehlt es jetzt an geeigneten Löschflugzeugen. Im gesamten Westen gibt es kein leistungsfähiges Löschflugzeug. Man behilft sich mit Umbauten alter, eigentlich schon ausgemusterter Flugzeugtypen, die als Löschflugzeuge umgebaut worden sind. Deren Ladekapazität und beschränkter Einsatzrhythmus zeigen auf, dass sie nicht wirklich effektiv sind zur Bekämpfung von Waldbränden. Der Punkt ist, dass die verkaufsfähige Anzahl von speziell für Löscheinsätze konzipierte Flugzeuge zu gering ist, um damit guten Gewinn zu erzielen.

Die BE 200 Berijew ist einmalig

Tatsache ist aber, dass es ein solches Flugzeug gibt. Dieses hat aber einen entscheidenden Makel. Es ist ein russisches Flugzeug. Die Berijew BE 200 hatte bereits im Jahr 1998 ihren Erstflug und wurde zehn Jahre später in Dienst gestellt. Was macht dieses Flugzeug so einmalig? Dazu gibt www.flugrevue.de/zivil/einsatz-in-nordafrika-russische-feuerflieger-loeschen-braende-in-algerien/ folgende Auskunft:

„Die Be-200 ist das weltweit einzige im Einsatz stehende Wasserflugzeug mit Strahltriebwerken. Die via Fly-by-Wire gesteuerte Maschine kann in acht Tanks unter dem Kabinenboden bis zu zwölf Tonnen Wasser aufnehmen und dieses anschließend über dem Zielort abwerfen – entweder komplett in einem Schwung oder portioniert. Nachschub holt sich das "russische Biest", indem es mit vier geöffneten Einlässen an der Rumpfunterseite etwa 15 Sekunden lang durchs Wasser pflügt und anschließend wieder zurück zum Brandherd fliegt. Auf diese Weise schafft die Be-200 während eines Einsatzfluges den Abwurf von bis zu 270 Tonnen Wasser, bevor sie landen und Kerosin nachtanken muss.“ Mehr zur BE 200 finden Sie hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Berijew_Be-200

Eine BE 200 ersetzt etwa 20 Hubschrauber

Um die Dimension der Leistung dieses Löschflugzeugs zu erfassen, stelle ich einen Vergleich an: Ein Hubschrauber kann im Normalfall etwa eine bis eher selten knapp zehn Tonnen Wasser zum Abwurf aufnehmen. Hubschrauber fliegen aber langsam und bis der Beutel mit dem Wasser gefüllt ist, vergeht auch deutlich mehr Zeit als bei der BE 200. Das heißt, um die selbe Menge Wasser auf die Feuer abzulassen, die eine BE 200 in wenigen Stunden schafft, müssen Hubschrauber bis zu hundertmal hin und her pendeln. Die Frage sollte gestellt werden, warum dieses Wunderwerk der Technik nicht im Westen gekauft und zum Standardmodell für Löschflugzeuge geworden ist.

Die Antwort ist so einfach wie sie die Denkweise der kapitalistischen Russlandhasser entlarvt. Es gibt kein Flugzeug aus westlicher Produktion, das der BE 200 in der Leistung auch nur nahe kommt. Es darf nicht sein, dass ein russisches Flugzeug Weltmarktführer ist, dem der Westen nichts entgegenzusetzen hat. Es darf nicht sein, dass amerikanische und andere westliche Piloten und auch die Bürger selbst voll Begeisterung über diese russische Machine berichten. So, wie es die Griechen bis 2021 taten. Man stelle sich vor, in Kalifornien löscht eine Flotte von Flugzeugen aus russischer Produktion erstmals effektiv Waldbrände. Das würde die selbsterklärt führende Nation (the worlds leading Nation) in eine kognitive Dissonanz stürzen. Da lässt man doch lieber die Wälder abbrennen und baut alte Jumbos zu Löschflugzeugen um. Die brauchen aber Stunden, bis die Löschmittel geladen sind und so sind sie mehr show, als wirklich wirksam. Abgesehen davon sind es nur sehr wenige, die so vor dem sofortigen Abwracken bewahrt wurden.

Die Sanktionen lassen Wälder verbrennen

Um das nochmals zu verdeutlichen: Die BE 200 nimmt innerhalb 15 Sekunden bis zu zwölf Tonnen Wasser auf und kann das nur Minuten später wieder abregnen lassen. Zwölf Tonnen Wasser sind 12.000 Liter. Das ist in etwa so, als ob 1.200 Mann mit je einer Gießkanne von zehn Litern dem Feuer zu Leibe rücken. Und das Ganze zwanzig mal innerhalb weniger Stunden. Das leistet eine BE 200. Es könnten aber auch fünf oder zehn sein. Ich denke, es ist klar geworden, was sich der Westen antut, wenn er auf diese russische Technik verzichtet, deren Einsatz sogar mit Sanktionen verbietet. Griechenland darf die russische Hilfe nicht mehr anfordern. Da spielen Umweltschutz und Klima keine Rolle.

In der Türkei gibt es auch Waldbrände. Darüber gibt es aber keine spektakulären Berichte. Warum ist das so? Ganz einfach. Die Türkei hat die russischen BE 200 zur Hilfe gerufen und die Situation war schnell im Griff.

Zum Abschuss noch ein Wort zu den Bränden auf Rhodos. Findige Rechercheure haben die Brandstellen verglichen mit den Planungen für Standorte für Windräder. Da gibt es erstaunliche Schnittmengen. Vergessen wir nicht, dass es in Griechenland eine unheilige Tradition gibt, zum Beispiel in Gebieten, die für Bauprojekte erwählt aber wegen Umweltauflagen kaum realisierbar sind, diese durch „Brandrodung“ realisierbar zu machen. Gilt das auch für geplante Windkraftanlagen? Insgesamt ist aber auch festzustellen, dass das Ausmaß der Brände auf Rhodos in unseren Medien stark überhöht wird. Natürlich verbunden mit Hinweisen auf die „Klimakatastrophe“. Aber ich habe Bilder gefunden, aufgenommen von Piloten, die das wahre Ausmaß der Brandstellen zeigen. Doch sehen Sie selbst.

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