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Russisch und Ukrainisch: Häufige Fragen und heute selten zu hörende Antworten

Von Natalia Flink 

Russisch und Ukrainisch (sowie auch Weißrussisch) bilden innerhalb der indogermanischen Sprachfamilie eine Gruppe der sog. lebenden ostslawischen Sprachen. Russisch wird innerhalb dieser Gruppe mit Abstand von den meisten Menschen als Muttersprache gesprochen, und zwar von 154 Mio. weltweit (2022).

Insgesamt beherrschen Russisch weltweit 258,2 Millionen Menschen (2022) (1). Ukrainisch wird von ca. 32 Mio. Menschen (2) als Muttersprache gesprochen. Interessant ist dabei, dass 2001 bei der ersten und einzigen Volkszählung in der Ukraine seit der Erklärung der Unabhängigkeit 14,274 Mio. Menschen bzw. 29,6% der Bevölkerung Russisch als Muttersprache bezeichneten. Weitere 17 Mio. haben dabei angegeben, dass sie es fließend beherrschen. (3)

Das ist auch nicht weiter verwunderlich. Beide Sprachen sind sehr eng miteinander verwandt. Der Verwandtschaftsgrad in der ostslawischen Sprachgruppe ist vergleichbar, aber viel enger als z. B. zwischen Deutsch und Holländisch (4), wobei historisch bedingt die Ähnlichkeit zwischen Ukrainisch und Weißrussisch höher ist als zwischen Russisch und Ukrainisch.

Bereits das kyrillische Alphabet dieser Letzteren mit seinen 33 Buchstaben unterscheidet sich um jeweils vier Buchstaben. Hinzu kommen semantische Unterschiede in der Wortbedeutung. Ukrainisch hat einen Fall mehr als Russisch, dieser ist dort nur rudimentär erhalten. Auch wenn die Vergangenheitsformen gleich sind, so bildet man unterschiedlich die Zukunftsform. Es gibt Sätze, die sich auf Russisch und Ukrainisch identisch schreiben würden, wie z. B. Ich schreibe am Tisch, und es gibt solche, die keine einzige Übereinstimmung haben würden, wie z. B. Dem Lehrer sind die Schüler nicht egal. (5)

Im Russischen gibt es zwei Hauptdialekte: Nordrussisch und Südrussisch sowie eine große Bandbreite deren Mischformen (oder manche sagen eine dritte Gruppe der Dialekte, das Mittelrussisch). Im Ukrainischen unterscheidet man drei Hauptgruppen einheimischer Dialekte: südwestliche, nördliche und südöstliche. Die Letztere hat eine wichtige Rolle bei der Entstehung der literarischen ukrainischen Sprache gespielt. Hinzu kommt die unterschiedliche Sprachmelodie und Betonung.

Dennoch gibt der hohe Grad der Ähnlichkeit sogar Anlass dazu, eine Lernmethodik, sog. Interkomprehension, für Ukrainisch auf der Basis von Russisch zu erarbeiten (6). Ungefähr zwei Drittel des ukrainischen Wortschatzes stimmen mit Russisch überein. Die Ähnlichkeit dieser Sprachen ist in ihrer teils sehr langen gemeinsamen Geschichte zu finden und selbstverständlich in der geographischen Nähe.

Wie jede Geschichte, wird sie oft nach aktuellen politischen Präferenzen interpretiert oder gar manipuliert. Aktuell mehr denn je. Das macht die Aufgabe, die neueste Forschung einzubinden, extrem schwer. Zumal, dass in manch ukrainischer Wissenschaftshochburg der Drang alles Ukrainische hochzustilisieren ganz besondere Blüten trägt und auch dort zu finden ist, wo es das niemals gab. So wurde z. B. bereits Anfang der 1990-er Jahre eine Doktorarbeit an einer an sich angesehenen westukrainischen Uni verteidigt, wonach Jesus „nachweislich“ ein Westukrainer sein soll (sic!), da unter Galiläa nichts anderes gemeint werden konnte als Galizien, die Gegend in der Westukraine. Ob nach dieser Arbeit der Doktortitel verliehen wurde, ist mir leider unbekannt.

Was ganz sicher bekannt ist, das ist der Mord an Oles Busyna (7), der unter anderem philologische Forschung betrieb und dafür in der immer mehr Ukrainisch bzw. nationalistisch zentrisch werdenden Ukraine sich viele Feinde einjagte, leider eben alles andere als in Gestalt eines akademischen Diskurses. Daher ist das, was derzeit als wissenschaftliche Forschung auf dem philologischen Gebiet verpackt wird, oft der Konjunktur oder gar dem Überlebenswunsch geschuldet und somit schlecht zu gebrauchen. Deswegen wenden wir uns mehr der klassischen Betrachtung zu, um so viel Objektivität wie möglich zu behalten und zu hoffen, dass die Forschung mal besonnen, offen, nach ethischen Kriterien und ohne politische Agenda betrieben werden kann. 

Laut der gängigsten Theorie hatten Russisch, Ukrainisch und Weißrussisch einst einen weiteren gemeinsamen Vorfahren bekommen. Und zwar nach der Phase der gemeinsamen mündlichen Protoslawischen Sprache (seit ca. 1500 v. Chr.), die sich aus Indogermanisch bildete (8) und deren Existenz lediglich durch die Methoden der vergleichenden Wissenschaft abgeleitet werden kann. Das war die Alltagsschriftsprache Altostslawisch, die von den ostslawischen Stämmen der Kiewer Rus von ca. dem 7. Jahrhundert bis ins ca. 14. Jahrhundert verwendet wurde. Diese war aber auch den baltischen, finno-ugrischen und nomadischen Stämmen wie Chasaren und Petschenegen sowie den Warägern (Teilgruppe der Wikinger) bekannt (9). Hierzu sind mehrere Funde bzw. Nachweise gegeben.

Parallel dazu gab es seit dem 9 Jh. eine zweite Schriftsprache, Kirchenslawisch, die ebenfalls einen starken Einfluss auf die Entstehung der späteren einzelnen Sprachen hatte. Nach dem Eindringen von Polen und Litauen in die Gebiete der Ostslawen zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert entstanden auf dem ehemaligen Gebiet der zerfallenen Kiewer Rus zwei unterschiedliche Großfürstentüme: Moskau und Litauen. Im ersten entwickelte sich unter Einflüssen der lokalen Volkssprachen Altrussisch, im zweiten Ruthenisch (oder Westrussisch). Die Letztere gilt nun als eine Vorstufe in der Entwicklung von Ukrainisch und Weißrussisch (Weiß- bedeutete früher West-). Sie wurde als Amts- und Literatursprache breit verwendet bis es durch Polnisch abgelöst wurde.

Ruthenisch wurde übrigens auch im Fürstentum Moldau verwendet. Der Linguist Christian Schweigaard Stang verwendete die Bezeichnung „westrussische Kanzleisprache“. (10) Das ist nämlich der Grund dafür, dass Ukrainisch und Weißrussisch sich mehr ähneln: Westrussisch war lange dem Einfluss vom Polnischen, aber auch Österreichischen ausgesetzt. Für die Ausländer klangen jedoch diese beiden Varianten gleich, man sagte zu beiden Russisch.

Nach dem endgültigen Ersetzen der Ruthenischen Sprache durch Polnisch sind lediglich ihre Elemente in die gesprochenen Dialekte übergegangen. Aus der Mischung dieser Altostslawisch-basierten Dialekte und Kirchenslawisch (bereits mit jeweiligen Variationen versehen), sind Leihwörter aus den Nachbarsprachen eingeflossen. Mit den Einflüssen der dominierenden Sprachen des jeweiligen politischen Oberhauptes sind dann die modernen Sprachen Ukrainisch und Weißrussisch entstanden. Die Ukraine hat nämlich bis zum 20. Jahrhundert (1917) nie eine eigene Staatlichkeit gehabt und gehörte im Laufe der Jahrhunderte mindestens 14 anderen Staatsgebilden (11) an.

Seit Mitte des 17. Jahrhunderts entwickelte sich auf der Basis des Moskauer Dialekts und Kirchenslawisch Russisch als nationale Sprache. Sprachliche Normen wurden im Laufe des 17.-18. Jahrhunderts ausgearbeitet. 1755 wurden von dem Allround-Talent Lomonossow in der Grammatik die literarischen Normen der russischen Sprache festgehalten. Auch eine Vielzahl anderer Schriftsteller und Wissenschaftler trug zur Konsolidierung der modernen russischen Sprache bei. Insbesondere ist der Beitrag von Alexander Puschkin zu erwähnen. Er hat nämlich in seinen Werken am erfolgreichsten die lebendige Synthese aus der Umgangssprache, aus Kirchenslawisch und einer Beimischung von Leihwörtern abgebildet und erschuf somit auch heute noch modern klingende Meisterwerke der Poesie.

Als 1764 Katharina die Große das Hetmanat (12) administrativ im Russischen Kaiserreich aufgehen ließ, hatte es wieder zum stärkerem Einfluss der russischen Kultur geführt. Das Hetmanat war ein relativ autonomes Gebiet der Registerkosaken im Osten von Polen-Litauen (13), welches bereits 1654 einen Bund mit dem russischen Zaren schloss und sich so endlich von der Unterjochung des orthodoxen Glaubens und Fußvolkes durch den polnischen Adel und Klerus zu befreien suchte. 1775 wurde dieses Gebiet, auch Kleinrussland (14) genannt, endgültig Teil des Russischen Kaiserreichs. Der ganze Prozess hat über 100 Jahre gedauert.

So beginnt ab Ende des 18. Jahrhunderts die Verschriftlichung der modernen ukrainischen Sprache mit Herausgabe der Verssatire Aeneida von Ivan Kotljarewski samt seines Glossars Das Wörterbuch der kleinrussischen Wörter, herausgegeben im Jahr 1798 in St. Petersburg. Das geschah übrigens zunächst ohne das Wissen des Verfassers und es war noch nicht vollständig (15). Es gab auch Versuche einen literarischen Standard auf der Basis der nördlichen ukrainischen Dialekte zu erschaffen. Durchgesetzt hat sich aber die südöstliche Variante von Kotljarewski und später Taras Schewtschenko, der endgültig die gesprochene Sprache zur Literatur erhob und sowohl als Maler als auch als Lyriker wirkte. Seine Gedichtsammlung Kobsar (16) erschien 1840 ebenfalls in St. Petersburg. Er schrieb sowohl auf Ukrainisch als auch auf Russisch. Andere Schriftsteller, die durchaus die ukrainischen (bzw. kleinrussischen) Sprachelemente und Folklore zur Geltung brachten, schrieben auf Russisch, wie z. B. Nikolai Gogol (17) und der Philosoph Skoworoda (18).

Allerdings wurde das anfängliche Aufblühen der lokalen Dialekte durch den polnischen Aufstand 1863-1864 unterbrochen. Kleinrussisch zählte verständlicherweise aufgrund der erst kurzen selbständigen Geschichte dazu. Um dem polnischen Einfluss über diese Dialekte vorzubeugen, wurde zunächst das Walujew-Zirkular erlassen, wonach auf Kleinrussisch nur “elegante Literatur” erlaubt wurde. Anders als ursprünglich gedacht, wurde nach der Beendigung des Aufstandes diese Regelung nicht aufgehoben. Das Verbot wurde sogar verschärft mit dem in Bad Ems 1876 durch den Zar Alexander II unterzeichnetem Erlass (19). Ironischerweise traf sein Beiname zu Lebzeiten "der Befreier" in diesem Fall nicht zu.

Fünf Jahre später wurde die Belletristik auf Ukrainisch wieder erlaubt. Viele Werke der als Klassiker der ukrainischen Literatur geltenden Autoren wie Taras Schewtschenko, Lesja Ukrainka, Panas Myrnyj, Iwan Netschuj-Lewyzkyj wurden nun trotz immer noch geltendem Emser Erlass herausgegeben. Dennoch entstand in dieser Zeit ein paralleles sprachliches Kulturzentrum in Galizien. Insbesondere im damaligen Lemberg (Lwow/Lwiw), wo Österreich-Ungarn die Entwicklung lokaler Sprachen (z. B. Ruthenisch) nun förderte, um ebenfalls der Dominanz des Polnischen entgegenzuwirken.

Parallel zu der sich kristallisierenden literarischen Sprache der südöstlichen Dialekte wurde dort versucht, eine Kunstsprache (20) aus Kirchenslawisch, der russischen und ukrainischen Grammatik sowie polnischen Wörtern zu kreieren. Diese Sprache überlebte nicht lange, obwohl sich anfangs darin sogar solche Autoren geübt hatten wie Iwan Franko (21), der später ebenfalls einen sehr großen Einfluss auf die Entstehung der literarischen ukrainischen Sprache nahm.

Mit dem Verbreiten der revolutionären Gedanken im 19. Jahrhundert und der Gründung der Sowjetunion, wurde der Status des kleinrussischen Dialekts durch die ukrainische Sprache ersetzt und sie fing an regelrecht aufzublühen. Die Unterscheidung zwischen einer Sprache und einem Dialekt ist ohnehin recht flexibel und auf jeden Fall nicht einheitlich. Am Ende des Tages kommt es auf den gesellschaftlichen Konsens an, ob eine Sprache als solche oder als Dialekt angesehen wird, oder welche Position sie nach Kriterien von Kloss in seinem Paradigma Dachsprache-Abstandsprache-Ausbausprache (22) einnimmt. Sogar die Interpretation objektiver Merkmale unterliegt der Anerkennung und Auffassung der Anwender, ebeno wie einer politischen Konjunktur und Wertigkeit. Das gilt auch innerhalb der soziolinguistischen Unterscheidungskriterien, wie historische Entwicklung oder Grad der Standardisierung.

Auch die sog. strukturellen Kriterien zur Abgrenzung sind am lebendigen Organismus der Sprachen nicht immer valide. Es gibt einen Spruch unter Linguisten, der die Situation sehr zutreffend beschreibt: „Eine Sprache ist ein Dialekt mit einer Armee und einer Marine“. Wenn man in manchen Quellen wie z. B. Wikipedia Aussagen (23) findet, dass von einigen Sprachwissenschaftlern Ukrainisch bis in die 1960-er Jahre als Dialekt der russischen Dachsprachen angesehen wurde, so kann man diesen Standpunkt verstehen. Die Anfänge der Entwicklung lagen nicht lange zurück und so ein wichtiges Kriterium war noch nicht so ausgeprägt, wie die Fähigkeit der Sprache selbständig auch wissenschaftliche Inhalte abzubilden und solche zu schaffen

Nach meiner Auffassung kann man aber die endgültige Entwicklung der Ukrainischen Sprache als solche dank der Sowjetischen Periode feststellen. Sie ist auch zurückzuführen auf die damals in den Ausbau der Sprache und in die Ukraine getätigten Investitionen. Weiterführend wirkte sich die Erklärung der Unabhängigkeit 1991 aus, mit der das Industrie- und Wissenschaftspotential nahezu gänzlich verloren gegangen ist. Wichtig ist dabei, dass diese Entwicklung mit Fokus auf breitverwendeter und lebendiger Volkssprache stattfand. Fremdkörperartige Einflüsse der in abgesonderten Gebieten oder gar im Ausland lebenden Ukrainer flossen nicht ein, wie z. B. die durch die kanadische Diaspora kreierten Konstrukte. Zusammengefasst kann man heute mit Gewissheit behaupten, dass nach Mehrheit der Kriterien Ukrainisch eine eigenständige Sprache ist, wenn auch mit enger Verwandtschaft zum Russischen.

Im Zuge der Ukrainisierung (24) in der Sowjetunion wurde Ukrainisch stark gefördert, die Alphabetisierung der Bevölkerung stieg rapide an, es erschien eine breite Palette der Druckmedien auf Ukrainisch. Es wurde das Institut der ukrainischen Wissenschaftssprache gegründet, etliche Lehr- und Wörterbücher erschienen. Die Ukrainisierung verlief in Wellen ab. Insbesondere unter Nikita Chruschtschow hat die Ukrainisierung neue Dimensionen erreicht:

  • Im Jahre 1954 „schenkte“ (25) er in seiner Funktion als der Erste Sekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und Staatsoberhaupt der UdSSR die Krim der Ukrainischen Sowjetrepublik aus Anlass der Feierlichkeiten zum 300. Jahrestag des oben erwähnten Bundvertrages zwischen Hetmanat (heutiger Ukraine entlang der linken Dnjepr-Ufer) und Russland. Das hatte rein symbolische Bedeutung, da es innerhalb der Sowjetunion ohnehin keine physischen Grenzen zwischen den Sowjetrepubliken gab.

  • Chruschtschow hat 1955-1960 auch die bis dahin in den Arbeitslagern inhaftierten Nazi-Kollaborateure einer Amnestie unterzogen und freigelassen, unter ihnen ca. 40.000 OUN- bzw. Bandera (26)-Anhänger. Diese haben sich dann anschließend überwiegend in der Westukraine niedergelassen und teilweise recht hohe und strategisch relevante Positionen bekleidet, wie z. B. Vasyl Kuk, Nachfolger von Schuchewytsch als UPA-Kommandeur, der nach der Freilassung im Zentralarchiv in der Akademie der Wissenschaften der Ukrainischen Sowjetrepublik arbeitete. Sie haben sehr viel Fokus auf die Arbeit mit der Jugend gelegt.

Abgesehen davon, existierten in der Ukrainischen Sowjetrepublik beide verwandten Sprachen friedlich nebeneinander. Russisch als Sprache der Völkerverständigung, wie auch jetzt im Vielvölkerstaat Russland, und Ukrainisch für die meisten normalen Menschen. In Schulen wurden sowohl die ukrainische Sprache und Literatur, als auch die russische Sprache und Literatur unterrichtet. Eben nicht erst ab 1991, wie manche Quellen behaupten.

Und nun kommt meine ganz persönliche Meinung: Hätte es 1991 überwogen, den Fokus auf friedliche Koexistenz und gegenseitigen Respekt zu legen, anstatt die Unabhängigkeit und Besinnung auf alles Ukrainische ins Bewusstsein zu legen, dann hätte friedliche Koexistenz und gegenseitiger Respekt am Ende eine großartige Zukunft und Entwicklung nach vorne bringen können. Dann wäre der Aufbau der Ukraine nach dem Vorbild der Schweiz möglich gewesen, dann wären wir heute nicht Zeugen der haarsträubenden gewalttätigen (seit 2014) Entwicklung gewesen. Der erste Stein in dieser Richtung wurde bereits durch das Gesetzt von 1991 ins Rollen gebracht, wonach Ukrainisch die alleinige Amtssprache in der Ukraine sein sollte. Die Chance 2012, als versucht wurde, Russisch als zweite Amtssprache nach den Wünschen der Bevölkerung einzuführen wurde gekappt, obwohl 234 der 250 Parlamentarier in erster Lesung (27) dafür gestimmt hatten. Und das letzte Gesetz (in Kraft getreten 2022) zur endgültigen Einschränkung der russischen Sprache in der Ukraine, war der letzte Nagel auf dem Sarg der Hoffnung auf eine konstruktive Entwicklung…

 

1 What are the top 200 most spoken languages? 
Ethnologuehttps://www.ethnologue.com/insights/ethnologue200/ 

2 https://de.wikipedia.org/wiki/Ukrainische_Sprache 

3 Volkszählung 2001 in der Ukraine (auf Russisch) Ergebnisse, Seite 4. 
http://2001.ukrcensus.gov.ua/rus/results/nationality_population/nationality_popul1/select_51/? 
botton=cens_db&box=5.1W&k_t=00&p=75&rz=1_1&rz_b=2_1%20%20&n_page=4
Государственный комитет статистики Украины (2003—2004). (Всеукраинская перепись населения 2001. Результаты. Национальный состав населения, гражданство. Распределение населения по национальности и родному языку. Результат выбора. Украина. с. 4)

4 Prof. Monika Wingender, Sprachwissenschaftlerin am Institut für Slavistik an der Justus-Liebig-Universität https://www.uni-giessen.de/de/fbz/zentren/gizo/aktiv/2022/Gi_Anzeiger_20220409.pdf 

5 Natalia Gagarina: Das Russische und das Ukrainische
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-642-34315-5_10 

6 Magdalena Kaltseis, Universität Innsbruck, Österreich. Russisch lernen und Ukrainisch verstehen Praktische Ideen zur Arbeit mit dem Ukrainischen im Russischunterricht. 
https://www.uibk.ac.at/slawistik/dislaw/dislaw_bilder_docs/10-kaltseis-heft-3-dislaw.pdf 

7 https://de.wikipedia.org/wiki/Oles_Busyna 

8 Arno Wonisch. Vom Indoeuropäischen zum Slawischen
https://static.uni-graz.at/fileadmin/gewi-institute/Slawistik/Dokumente/slaw4www_aw_indogerman_slaw.pdf 

9 https://de.wikipedia.org/wiki/Altostslawische_Sprache 

10 Christian Schweigaard Stang: Die westrussische Kanzleisprache des Grossfürstentums Litauen. Oslo 1935

11 Geschichte der Ukraine im Überblick
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/info-aktuell/209719/geschichte-der-ukraine-im-ueberblick/ 

12 https://de.wikipedia.org/wiki/Hetmanat 

13 https://de.wikipedia.org/wiki/Polen-Litauen 

14 https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinrussland 

15 https://de.wikipedia.org/wiki/Iwan_Kotljarewskyj 

16 https://de.wikipedia.org/wiki/Kobsar_(Gedichtsammlung) 

17 https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolai_Wassiljewitsch_Gogol 

18 https://de.wikipedia.org/wiki/Gregorius_Skoworoda 

19 https://de.wikipedia.org/wiki/Emser_Erlass 

20 https://en.wikipedia.org/wiki/Iazychie 

21 https://de.wikipedia.org/wiki/Iwan_Franko 

22 https://de.wikipedia.org/wiki/Abstand_und_Ausbau 

23 https://de.wikipedia.org/wiki/Ukrainische_Sprache 

24 https://de.wikipedia.org/wiki/Ukrainisierung 

25de.wikipedia.org/wiki/Krim;

26 https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/stepanbandera_ukraine 

27 https://web.archive.org/web/20120608034944/http://www.tagesschau.de/ausland/ukraine344.html 

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