Grüne und Autofahrer – Nichts als Schikane!
Von Peter Haisenko
Wenn ich mir Claudia Roth am Steuer eines PKW vorstelle, dann keimt in mir die Befürchtung, dass selbst Tempo 30 gefährlich schnell sein könnte. Von diesem Niveau aus betrachtet, ist es nur konsequent und richtig, auf Münchens Ringstraßen generelles Tempo 50 und abschnittsweise 40 zu fordern. Doch Spaß beiseite, diese Forderung der Grünen ist weder ökologisch noch verkehrstechnisch sinnvoll.
Wie seit Jahrzehnten bekannt, ist der Spritverbrauch/Strecke bei allen gängigen Autotypen bei Tempo 90 am geringsten. Nicht umsonst haben die Amis in den 70er Jahren zur Energiekrise ihren Autofahrern Tempo 88 (55 Meilen) verordnet. Bei Tempo 50 weigert sich jede Automatik in den höchsten und damit Sprit-sparendsten Gang zu schalten. Energieeinsparung kann also nicht das Motiv für die Grünen sein.
Es ist auch bekannt, dass bei Geschwindigkeiten zwischen 60 und 80 die größte Menge an Fahrzeugen durchzuschleusen ist. Eine Verbesserung des Verkehrsflusses kann also auch nicht das Motiv für die grüne Forderung sein. Was ist es dann?
Vor langen Jahren schon hat sich ein militanter Grüner mir gegenüber geoutet mit der Aussage, dass der Straßenverkehr so unattraktiv wie möglich gemacht werden müsse, damit man die Menschen auf die öffentlichen Verkehrsmittel zwingen kann, ohne diese in ihrer Qualität verbessern zu müssen. Nun, die öffentlichen Verkehrsmittel sind in München so gut, dass sie dem Ansturm der Fahrgäste kaum gerecht werden können. Das kann es also auch nicht sein.
Bleibt also nur eins übrig: Die Grünen wollen nichts anderes als Autofahrer schikanieren. Im September haben Sie die Wahl, und wenn Sie noch unsicher sind, dann fahren Sie einfach mal nach Berlin und genießen ein paar Stunden im Stau. Dort haben die Spaß-Regenten Tempo 50 schon flächendeckend (und auf vielen Straßen bereits Tempo 30) verordnet. Ist diesen Öko-Deppen eigentlich klar, welchen volkswirtschaftlichen Schaden sie mit ihrer Ideologisch verbrämten Verkehrsverhinderungs-Politik anrichten?