Krim-Tataren haben Angst vor Putin? Glatte Lüge!
Von Peter Haisenko
Die wirklich interessanten Meldungen findet man in der „Regenbogenpresse“ – sagt Tommy Lee-Jones als „Man in Black“. So ist es. Diese Sparte entschlüpft oftmals den Anweisungen derer, die darüber verfügen, welche Meldungen politisch korrekt sind oder besser nicht groß aufgemacht werden sollen. So findet sich in der „Bunten“ 14/2014 eine interessante Geschichte über Putin.
Die Exturnerin Alina Kabajewa ist wohl seit einigen Jahren die mehr oder weniger geheime Geliebte von Wladimir Wladimirowitsch Putin. Sie trägt seinen Ring und ihr Sohn ist wahrscheinlich diesem Verhältnis zuzuschreiben. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die zwei mittlerweile sogar in den Stand der Ehe getreten sind. Bis hierhin ist es ganz normale Prominenten-Berichterstattung.
Der Knaller ist in einem Nebensatz versteckt: Alinas Vater ist Tatar, ihre Mutter Russin. Putin hat seine Liebe einer Halb-Tatarin geschenkt. Nun kann man sich gut vorstellen, dass beim Liebespaar Putin/Kabajewa „die Hütte brennen“ würde, sollte sich Putin in irgendeiner Weise an Tataren vergehen wollen. Es ist wie früher mit den Königshäusern: Friede und Verbindung durch Eheschließung.
Die Krim-Tataren können keinen geneigteren Regierungschef bekommen als Putin. Unter ukrainischer Herrschaft hatten sie keine Chance, ähnlich freundliche Aufmerksamkeit zu erhalten. Nicht umsonst haben auch die Krim-Tataren mit Mehrheit für Russland gestimmt, obwohl das im Westen anders dargestellt wird. Die Krim-Tataren wissen um die Liebschaft des russischen Präsidenten – und sind stolz darauf. Sie wissen, dass Putin im modernen Russland nicht mit Stalin zu vergleichen ist. Sie haben neidisch zusehen müssen, wie Putin im Gegensatz zur Ukraine in Russland eine Mittelschicht aufgebaut hat und der allgemeine Wohlstand in Russland dem der Ukraine weit voraus ist.
Die Krim-Tataren können ruhig schlafen. Sie sind verschont geblieben vom Chaos à la Kiew. Sie haben jetzt einen Präsident, dessen Geliebte/Ehefrau(?), die Halb-Tatarin, darauf achten wird, dass ihre Interessen nicht übergangen werden. Ob das überhaupt notwendig wäre? Eher nicht. Putin weiß, dass er seine Minderheiten bei der Stange halten muss. Insbesondere die Krim-Tataren werden davon profitieren, weil sie ihre wohl bestmögliche Fürsprecherin ganz nahe bei ihrem Präsident wissen.