Correctiv, Kahane und die Sache mit dem Bock und dem Gärtner
Von Peter Haisenko
Endlich gibt es also eine kompetente Stelle, die entscheidet, welche Nachrichten wahr sind und welche nicht. Speziell Facebook wird nun durch Correctiv von falschen Nachrichten gesäubert. Das „erste gemeinnützige Recherchezentrum im deutschsprachigen Raum“, wie sie sich selbst beweihräuchern, wird angeblich durch Spenden – neudeutsch crowd-funding – finanziert. Das dürfte eine Halbwahrheit sein, denn bereits die Finanzierung bei der Gründung 2014 in Höhe von 675.000 € ist nur durch einen einzigen Geldgeber, nämlich die „Brost-Stiftung“ erfolgt.
Vergeblich sucht man im Webauftritt von Correctiv nach einem Gründungsdatum. Nur die Bilanzen deuten darauf hin, dass diese erst im Jahr 2014 erfolgt ist. Das deckt sich mit meiner Beobachtung, nämlich dass Correctiv erstmals im August 2014 aufgetreten ist. Zu dieser Zeit hatte Correctiv nur ein einziges Thema, nämlich meine Recherchen und Enthüllungen zum Abschuss der MH 17 zu diskreditieren. Diese meine Ausführungen sind in mehrere Sprachen übersetzt worden und dürften weltweit mindestens zehnmillionenfach gelesen worden sein. Das hat die Pläne der Kriegstreiber gegen Russland gestört und so musste wohl auch im Netz ein Medium geschaffen werden, das dagegen hält.
Rückgriff auf mehr als zweifelhafte Informanten
Correctiv hat sich bei seiner Kampagne gegen mich nahezu ausschließlich auf Elliot Higgins gestützt, der eine Ein-Mann-Show in London betreibt. Dieser war bereits bekannt unter dem Pseudonym „Moses Brown“, als er Falschmeldungen über Syrien verbreitet hat. Diese Falschmeldungen wurden so offensichtlich, dass er dieses Pseudonym aufgab und erst einmal verschwand. Beitragend waren Vorwürfe, er würde von der CIA unterstützt, die von „Moses Brown“ nie ernsthaft dementiert worden sind. Correctiv hat Elliot Higgins dann geadelt, indem es seine fabrizierten „Beweise“ für die alleinige Schuld Russlands für den Abschuss der MH 17 als unzweifelhaft dargestellt hat. Eigene Recherchen oder eine Erklärung für die runden Löcher von etwa 28 mm in der Cockpitsektion hat Correctiv nicht geliefert.
Hinter Correctiv müssen einflussreiche Personen stehen. Wie anders wäre zu erklären, dass es ihnen gleichsam aus dem Stand gelungen ist, die ARD zu veranlassen, Correctiv und Elliot Higgins als Quelle der reinen Wahrheit der Öffentlichkeit zu präsentieren? Einfache Recherchen von unabhängigen Stellen konnten leicht den Nachweis führen, wie einseitig und auf zweifelhafte Quellen gestützt sowohl Higgins als auch Correctiv ihre antirussische Propaganda aufgebaut haben. Betrachtet man heute die Themenauswahl von Correctiv, dann fällt auf, dass man sich auf antirussische und Anti-AfD Propaganda konzentriert hat und ansonsten einen strammen Pro-Flüchtlingskurs fährt. Correctiv befördert die Positionen von Regierung, Systemmedien und in gewisser Weise der „Antifa“. Dazu betrachten wir die Geldgeber.
Finanzierung auch mit Steuergeldern
Ganz obenan steht die „Brost-Stiftung“, 2014 als alleiniger Geldgeber mit 675.000 €. 2015 waren es 1.447.090 € und 2016 925.000 €. Danach kommen nur noch kleinere Beträge und hier steht die „Stifting Adessium“ mit 114.000 € 2016 und 75.000 € 2015 an der Spitze. Die Homepage dieser in Holland beheimateten „Stifting“ zeigt kein Impressum und betont ihren Einsatz für Harmonie zwischen Mensch und Umwelt, für die Wahrung der Demokratie. Die Finanzierung ist unklar. Warum eine solche Stiftung Correctiv bei seinem Einsatz zur Verschleierung der Absturzursachen von MH 17 unterstützt, erschließt sich mir nicht.
Als nächstgrößter Spender tritt die „Schöpflin Stiftung“ auf mit 106.100 € 2015 und 103.900 € 2016. Die Schöpflin Stiftung gibt als Ziel „universelle Präventivmaßnahmen“ im Umgang mit Drogen an. Was das mit den Zielen von Correctiv zu tun hat, ist erklärungsbedürftig. Alles Weitere spielt sich unter 55.000 € ab und hier finden sich u.a. die Deutsche Bank, Rudolf Augstein Stiftung, und die Bundeszentrale für politische Bildung, also Steuergelder. In besonderem Maße sollte man die Zuwendungen in Höhe von 26.884 € (2016) der „Open Society Foundations“ (OSF) beachten. Diese wird von George Soros kontrolliert, der schon manchen „Regime Change“ finanziert hat. Sich angesichts dessen gemeinnützig oder unabhängig zu bezeichnen, halte ich für verwegen. Auch ein Gehalt von 111.038 € (2015) für den Chefredakteur David Schraven deutet nicht unbedingt auf selbstlose Unabhängigkeit hin.
Dieses „erste gemeinnützige Recherchezentrum im deutschsprachigen Raum“, Correctiv, maßt sich jetzt also an, darüber sozusagen ultimativ zu entscheiden, welche Meldungen auf Facebook der Wahrheit entsprechen. Ultimativ deswegen, weil es keine unabhängige Kontrollinstanz gibt. Versuche des investigativen Reporters Billy Six, Erklärungen über die „Aufklärungsarbeit“ von Correctiv zu MH 17 zu bekommen, sind mit seinem Rauswurf beantwortet worden. Eine kritische Auseinandersetzung lässt Correctiv nicht zu. Wir bestimmen, was wahr ist und wir maßen uns an, jeden, der uns nicht passt, als rechtsextrem, antisemitisch und Lügner zu bezeichnen. Man werfe dazu einen Blick auf die Homepage von Correctiv und „genieße“ die unübersehbare Einseitigkeit. Gut, dass wir endlich jemanden haben, der für uns gänzlich neutral entscheidet, was wir für die Wahrheit halten dürfen – gleichsam ein privatisiertes Wahrheitsministerium.
Ausgewiesener „Profi“ mit Stasi-Erfahrung
Doch nun noch kurz eine Bemerkung zu Frau Kahane. Sie wird direkt vom Justizminister finanziert dafür, dass sie entscheidet, was Hasskommentare sind und wenn sie solche aufgespürt hat, zur Anzeige bringt. Herr Maas stört sich keineswegs daran, dass er mit Frau Kahane einen echten „Profi“ gewählt hat, die immerhin ihre Erfahrungen in etwa zehn Jahren Arbeit für die Stasi der DDR gesammelt hat. Wir sind also so weit gekommen, dass unser Justizminister eine Ex-Stasi-Angehörige mit Steuergeldern dafür bezahlt, dass sie in etwa dasselbe tut, wie vormals in der DDR. In beiden Fällen, Kahane und Correctiv, kann man nichts anderes sagen, als dass man den Bock zum Gärtner gemacht hat. Was will man von einem Justizminister schon erwarten, der sich immerhin mit einer strafrechtlichen Ermittlung gegen ihn selbst herumschlagen musste – wegen des Anfangsverdachts der Veruntreuung? Aber vielleicht gibt es ja noch alte Verbindungen – und so Abhängigkeiten – zwischen Kahane und IM Erika?
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Auszug aus wikipedia: Die Open Society Foundations (OSF), ehemals Open Society Institute (OSI), sind eine Gruppe von Stiftungen des amerikanischen Milliardärs George Soros, die den Gedanken der Offenen Gesellschaft durch Unterstützung von Initiativen der Zivilgesellschaft vertritt und politische Aktivitäten finanziert, insbesondere in Mittel- und Osteuropa.
Ein kurzweiliges Video zu den Verflechtungen von Correctiv mit der WAZ/Funke Medien Gruppe und „Spiegel“ finden Sie hier (30 Min.): https://www.youtube.com/watch?v=BfvK2yQoSN8
Hier der Link zu meiner Analyse über den Abschuss der MH 17, die möglicherweise zur Gründung von Correctiv geführt hat: Schockierende Analyse zum Abschuss der Malaysian MH 017