Donald Trump macht Ernst – und Putin ist der Sieger
Von Peter Haisenko
Wer bislang darüber berichtet hatte, dass die USA mit der CIA Waffen und Ausbildung an die Mörderbanden in Syrien liefert, wurde schnell von den Systemmedien als antiamerikanischer Verschwörungstheoretiker in die rechte Ecke gestellt. Schließlich tut ein Friedensnobelpreisträger so etwas nicht! Jetzt berichtet die Washington Post, dass Trump die Einstellung dieser Aktionen angeordnet hat. Das ist doppelt erfreulich, mindestens.
Um das Positive aus dieser Aktion zu nehmen, hat die WP gleich noch den Kommentar eines wie üblich anonymen Abgeordneten zitiert: Putin hat gewonnen! Tagesschau.de übernimmt das und gibt seinem „Bericht“ die übliche Anti-Trump Couleur. Das ist ein Schuss ins eigene Knie. Es ist doch ganz einfach: Jede Waffe, jede Patrone und jeder Söldner, der nicht geliefert oder ausgebildet wird, rettet Menschenleben. Wenn es also Putins Sieg ist, dass die USA ihr verderbliches Treiben in Syrien einstellen, dann muss doch sofort die Frage gestellt werden, wofür Putin kämpft. Die einzig zulässige Folgerung kann dann nur sein, dass Putin an der Seite aller Friedensaktivisten gegen das unmenschliche Töten von Menschen, Zivilisten kämpft, wenn die Aktion von Trump sein Sieg sein soll. Nicht nur Putin hat gewonnen, sondern die ganze Welt – die Frieden wünscht.
Rebellen, die Waffen einsetzen, sind niemals moderat
Interessant am Bericht von Tagesschau.de sind die Kommentare zu diesem Bericht. ( http://www.tagesschau.de/ausland/trump-usa-syrien-101.html ) Liest man diese, versteht man die Welt nicht mehr. Die Systemmedien vermitteln das Bild, dass ganz Deutschland, die ganze Welt Donald Trump hasst und alles, was er tut, nur schlecht sein kann. Die 14 Kommentare liefern ein ganz anderes Bild. Ausnahmslos alle sind positiv, pro Trump und loben diese Aktion und bemerken gleichzeitig, dass das vorgeschriebene Bild von „moderaten Rebellen“ nicht von einer Mehrheit akzeptiert wird. Rebellen, die Waffen einsetzen, sind niemals moderat! Ein Staat, der diese liefert, ist ein Terrorstaat. Aber halt, beinahe hätte ich vergessen, dass ein Friedensnobelpreisträger so etwas ja nicht tut. Natürlich hätte Merkels Freundin Hillary Clinton so etwas auch nicht weiter geführt, obwohl sie etwas anderes angekündigt hatte. Die Kommentarfunktion ist dann auch ganz schnell geschlossen worden, weil die Kommentare wohl in die „falsche Richtung“ gelaufen sind. Das ist ein Vorgang, den ich schon öfter beobachten musste.
Nach der Befreiung von Aleppo und großflächigen Erfolgen der syrischen Armee gegen die Terroristen ist die Berichterstattung über Syrien eingestellt worden. Zu peinlich könnte es sein, wenn man die Bilder der Zerstörung in Aleppo mit denen aus Mossul vergleicht. Folgt man den Berichten der Systemmedien, dann haben die Rebellen in Aleppo eine Niederlage erlitten und Mossul ist befreit worden. In Aleppo ist alles von russischen Bomben zerstört und in Mossul gab es kleinere Kollateralschäden. Vergleicht man aber die Bilder von Aleppo und Mossul nach deren Befreiung, erscheint Aleppo nahezu unbeschädigt im Vergleich zu Mossul, das großflächig Krater von mehr als zehn Meter Durchmesser aufweist, wo einmal eine lebendige Altstadt gewesen ist. Das waren aber gute amerikanische Bomben und keine bösen russischen. Einen Bericht zu den Bombenschäden in Mossul finden Sie hier: 06.07.2017 | 13 Min. | Verfügbar bis 30.12.2099 | Quelle: WDR
Propagandistisch-selektive Berichterstattung der Medien
Es lohnt sich auch, Bilder von Berlin, Dresden, Hamburg oder Würzburg usw. aus dem Jahr 1945 mit denen aus Aleppo zu vergleichen. Auch dagegen erscheint Aleppo nahezu unbeschädigt, sogar Mossul. Aber auch 1945 waren es gute amerikanische Bomben, die unsere Eltern und Großeltern befreit haben. Am Rande sei vermerkt, dass über Flächenbombardements der Sowjetunion nichts bekannt ist, weil es sie nicht gegeben hat; noch niemals gegeben hat. Es war übrigens Präsident Roosevelt, der 1938 in Paris feierlich geschworen hat, dass die USA niemals Städte oder Zivilisten bombardieren werden. Nicht nur Deutschland hat lernen müssen, was Zusagen der USA wert sind. Japan, Korea, Vietnam, Laos und Kambodscha haben es auch erleben müssen. Tokyo und Pjöngjang sind dem Erdboden gleich gemacht worden mit dem konkreten Ziel, so viele Menschen wie möglich zu ermorden. Auf das neutrale Laos haben die USA mehr Bomben abgeworfen, als im gesamten Zweiten Weltkrieg. Man vergleiche auch Bilder von Tokyo und Pjöngjang mit Aleppo. Von Hiroschima und Nagasaki braucht man dabei gar nicht zu reden.
Wie propagandistisch-selektiv die Berichterstattung der Medien ist, kann man wieder einmal an den unterdrückten Meldungen aus Syrien erkennen. Das UNHCR hat berichtet, dass mindestens 500.000 Syrer nach der Befreiung von Aleppo und Homs aus den Lagern in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Das passt nicht in das Bild, das uns vermittelt werden soll und so wird einfach nicht darüber berichtet. Verschwiegen wird auch, dass die irakische Armee rund um Mossul Verbrechen begeht, mit willkürlichen Erschießungen und Folterungen; dass nach Einschätzungen vor Ort davon auszugehen ist, dass große Teile Mossuls erst nach dem Einsatz von etlichen Milliarden wieder bewohnbar sein werden. Eine Rückkehr nach Mossul wird nicht so schnell stattfinden können, wie sie in Aleppo und Homs bereits in großer Zahl erfolgt.
Es braucht Zeit, bis Trump den Washingtoner Sumpf trockenlegen kann
Selbst Bekannte, die der Anti-Trump-Hatz nicht vorbehaltlos folgen, haben bemängelt, dass Trump nicht schnell genug seine Wahlversprechen erfüllt. Dazu muss man natürlich einrechnen, dass er sich einer Behinderung seiner Ziele ausgesetzt sieht, die beispiellos ist. Nicht nur die Hexenjagd gegen Russlandkontakte behindern ihn, in nahezu jeder erdenklichen Weise werden seine Ziele von eben dem Establishment und dem Militärisch-Industriellen-Komplex hintertrieben. Und wenn er es dann tut, wie jetzt bezüglich Syrien, dann ist es ein Sieg des grundbösen Putin, also wieder negativ. Es bedarf einfach Zeit, bis Donald Trump den Sumpf wirklich trockenlegen kann; bis er die große Menge an kriegsgeilen Obama/Clinton-Apparatschiks kaltstellen kann. Dass er es tun wird, zeigt jetzt eben seine Order, die Waffenlieferungen an syrische Terroristen einzustellen.
Vergessen wir in diesem Zusammenhang nicht, was Trump bereits mit der Isolierung Katars bewirkt hat. Dass ein großer Teil der Geldmittel an den IS und andere Terroristen über diesen Kleinstaat gelaufen ist, ist lange bekannt. Auch Zuwendungen aus Saudi-Arabien haben teilweise den Weg über Katar genommen. Die mit Putin auf dem G 20 Gipfel vereinbarte Waffenruhe im Südosten Syriens scheint zu halten. Wenn es anders wäre, hätte man das breit berichtet. Jetzt bringt die Anordnung an die CIA, keine Waffen mehr an irgendwelche „Rebellen“ zu liefern, ernsthafte Hoffnung, dass in Syrien ein Ende des Mordens erreicht werden kann. Angesichts des jetzt offenen Eingeständnisses, dass die USA Waffen und Ausbildung an die Mörder in Syrien geliefert haben, wäre es zu optimistisch anzunehmen, dass sich irgendjemand dafür entschuldigt, diejenigen Verschwörungstheoretiker geschimpft zu haben, die die Wahrheit schon vor Jahren beschrieben haben. Wenn das alles ein Sieg Putins ist, dann kann ich nur sagen: Bitte mehr solche Siege – sie retten Menschenleben!
Das Spiel mit den Medien beherrschen die USA und Großbritannien seit mehr als 100 Jahren. Die „Umerziehung“ der Deutschen nach 1945 ging einher mit Geschichtsfälschung und war so erfolgreich, dass zu viele Deutsche immer noch auf ihrer „Erbschuld“ beharren. Betrachtet man aber die aufgedeckten Lügen der USA zu den Kriegen der letzten Jahrzehnte, dann sollte man die vorgeschriebene Geschichtsschreibung in Deutschland zumindest hinterfragen. Das Werk von Peter Haisenko „England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert“ tut genau das und wer es gelesen hat, wird den Schuldkult der Deutschen als das erkennen, was er ist: Eine geniale Verdrehung der wahren Abläufe und ihrer Verursacher. Im Buchhandel oder direkt zu bestellen vom Verlag hier.