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Fake News und die Diktatur der „Faktenchecks“ der GEZ-Medien

Von Peter Haisenko 

Glaube nur einer Statistik, die Du selbst gefälscht hast, hat Churchill gesagt. Das ist nur die halbe Wahrheit. Harte Fakten können auf die unterschiedlichste Weise interpretiert werden und es kommt dann darauf an, was bewiesen werden soll. Die „Faktenchecks“ der GEZ-Medien beanspruchen für sich, dass ihre Interpretation die einzig zulässige sein soll. So einfach ist es, unliebsame Wahrheiten als Lüge zu diffamieren.

Es gibt zur Kriminalität von Migranten eine Fülle von Statistiken. Jede von diesen ist erschreckend und genau deswegen wird versucht, sie so zu interpretieren, dass sie harmlos erscheinen. Auf der anderen Seite, der kritischen, wird auch manchmal überspitzt, um die zweifellos vorhandenen Probleme besser sichtbar zu machen. Wird das dann so in einer Gesprächsrunde vorgetragen, weicht man einer direkten Diskussion darüber aus, indem man sagt, unsere „Faktenchecker“ werden das überprüfen. Das wird zumeist in einer Art vorgebracht, die unterschwellig schon impliziert, dass die Aussage einem Faktencheck nicht standhalten kann. Damit erheben sich die Sendeanstalten zum obersten Richter über die „Wahrheit“ und vermeiden, dass man sich während der Sendung ernsthaft mit schockierenden Fakten auseinandersetzen muss.

Je nachdem welcher Zeitraum betrachtet wird, ändern sich die Zahlen

Betrachten wir dazu die Zahlen zur Kriminalität von Migranten. Zunächst gibt es da Unterschiede, wer als Migrant geführt wird, je nachdem, was bewiesen werden soll. Wie weit da der Interpretationsspielraum ist, kann man daran erkennen, dass auch ich einen Migrationshintergrund habe. Ich bin zwar in München geboren und aufgewachsen, habe als Kind nur Deutsch gelernt, aber mein Vater kam aus Russland. Ich weiß nicht, ob auch ich mit meiner makellosen Vergangenheit in die Kriminalitätsstatistik über Menschen mit Migrationshintergrund eingerechnet werde. Oder beispielsweise der Fußballspieler Jerome Boateng. Auffällig sollte jedenfalls sein, dass uns regelmäßig Migranten als Beispiel für gelungene Integration präsentiert werden, die schon mehrere Jahre oder gar Jahrzehnte in Deutschland leben. Das ist schon Manipulation, denn es gibt kein einziges Beispiel für gelungene Integration von Migranten, die 2015 oder später bei uns aufgenommen wurden.

Es ist also maßgeblich für die Interpretation von Kriminalitätsstatistiken, welcher Zeitraum einbezogen wird. Nicht nur das. Man kommt zu völlig unterschiedlichen Schlüssen, je nachdem ob die gesamte Bevölkerung Grundlage für Prozentzahlen ist oder einzelne Gruppen. Ja, es ist richtig, dass die Gesamtkriminalität kaum angestiegen ist, teilweise sogar zurückgegangen, aber in der Schule hätten wir dafür eine Abmahnung wegen „Themenverfehlung“ erhalten. Schließlich heißt das Thema: Kriminalität im Migrantenspektrum. Hier ergeben sich erhebliche Unterschiede zwischen denen, die während der letzten zwei Jahre gekommen sind und denjenigen, die schon etwas „länger hier“ sind. Erweitert man also die Statistik für Migrationskriminalität nur um einige Jahre vor das Jahr 2015, ergibt sich ein freundlicheres Bild.

Welcher Bezugsrahmen zugrunde gelegt wird, spielt eine entscheidende Rolle

Die tz-München meldet am 13. September 2017: Herrmanns Schock-Zahlen: In den ersten sechs Monaten 2017 sind in Bayern fast 50 Prozent mehr Vergewaltigungen angezeigt worden als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt 685 Fälle. Die Anzahl von Taten, die Zuwanderern zugeordnet werden, stieg um 91 Prozent auf 126. Soweit der Bericht des bayerischen Innenministers Herrmann. Die tz relativiert dann: Damit lag der Gesamtanteil der Zuwanderer an allen sexuellen Vergehen bei 18 Prozent (2016: 14 Prozent). Gar nicht so schlimm, soll hier wohl suggeriert werden. Faktencheck? Stimmt! „Alternative Fakten“? Grauenhaft! Betrachten wir dazu erst einmal den Anstieg von 14 Prozent auf 18. Hier zeigt sich schon die beschönigende Interpretation. Die Kriminalität von Zuwanderern hat sich beinahe verdoppelt, erhöht die Rate aber nur um vier Prozentpunkte. Diese an sich richtige Rechnung ist nur möglich, indem man sich auf die Gesamtbevölkerung bezieht und sagt nichts aus über die Kriminalitätsrate innerhalb der Gruppe der Zuwanderer. Die soll verschwiegen bleiben und so muss man weiter rechnen, um der Wahrheit näher zu kommen.

Beginnen wir dazu mit der freundlichsten Zahl: Zehn Prozent der Menschen in Deutschland haben nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Rechnen wir also nur – völlig falsch – diese 18 Prozent auf 10 Prozent Nicht-Deutsche um, dann ergibt sich schon ein ganz anderes Bild: Nur 10 Prozent begehen 18 Prozent aller dieser Straftaten. Bereits hier ist die Kriminalität von Nicht-Deutschen doppelt so hoch wie bei denen, „die schon länger hier sind“. Das trifft die Sache aber noch gar nicht. Nehmen wir wieder die offiziellen Zahlen, dann sind während der letzten zwei Jahre mindestens eine Million zugewandert. Erweitern wir das noch ein wenig, kommen wir auf einen Bevölkerungsanteil von etwa zwei Prozent. Nachdem der Kriminalitätsanstieg während der letzten zwei Jahre so rasant war, ist es zulässig, diesen Anstieg eben jenen zwei Prozent zuzuordnen. Die offizielle Statistik schweigt bewusst hierzu. Daraus ergibt sich, dass zwei Prozent 18 Prozent der Straftaten begehen. Damit ist die Kriminalitätsrate derjenigen, die während der letzten etwa drei bis vier Jahre zugewandert sind, mindestens zehnmal höher, als die der Deutschen und das betrifft nur Sexualdelikte und ist vorsichtig gerechnet.

Die geballte Medienmacht beansprucht das Monopol auf die Wahrheit

Wir haben also zwei konträre Aussagen zur selben Statistik, nämlich einmal, dass Migranten nur geringfügig (doppelt!) krimineller sind als Deutsche und die andere, dass Neu-Migranten gut zehnmal krimineller sind als Deutsche. Beides ist faktenbasiert und beides ist die Wahrheit, je nachdem, wie man es sehen will. Oder eben, wie man die Statistik hin frisiert. Ich erachte es als zumindest unzulässig, wenn nicht manipulativ-propagandistisch, die Kriminalität einer klar erkennbaren und definierten Gruppe auf die Gesamtbevölkerung umzulegen. Dasselbe gilt übrigens auch für Einbrecherbanden vom Balkan und polnische Autodiebe.

Wenn dann in Diskussionsrunden gesagt wird, dass Neu-Migranten zehnmal krimineller sind als Deutsche, kommt die Keule mit dem „Faktencheck“ und das Thema wird abgebogen. Die selbsternannten Hüter der Fakten und der reinen Wahrheit interpretieren dann natürlich die Statistik so, wie es politisch gewünscht ist. Nämlich bezogen auf die Gesamtbevölkerung und damit kann sie niemand der Lüge bezichtigen. Das Perfide daran ist jedoch, dass sie verschweigen, dass auch die alternative Interpretation ebenfalls zutreffend ist, wenn nicht sogar die richtigere. Sie beanspruchen das Monopol auf die Wahrheit mit der geballten Medienmacht und stellen so völlig zu Unrecht den Gegner als Verbreiter von Fake News hin.

Galileo Galilei hat richtig erkannt: Zwei Wahrheiten können sich niemals widersprechen. Ich füge an: Zwei Interpretationen derselben Wahrheit durchaus! Genau das erleben wir. Es wäre eigentlich die Aufgabe der Medien, der Vierten Gewalt, ausgewogen kritisch offizielle Statistiken zu hinterfragen. Das findet nicht statt. Die Medien sind usurpiert vom Berliner Machtkartell. Eines der perfidesten Mittel dazu ist eben der „Faktencheck“, der genau diese Ausgewogenheit suggerieren soll, tatsächlich aber nur die vom Machtkartell gewünschte Interpretation erlaubt und auch keine Möglichkeit zulässt, ihre Interpretation zu diskutieren. Sie haben die Wahrheit gepachtet und jeder, der die Zahlen anders interpretiert und zu unterschiedlichen Ergebnissen kommt, kann nur ein Verbreiter von Fake News sein. Wir haben keine Demokratie, wir leben unter der Diktatur der Medien und der Oligarchen, die diese beherrschen.

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