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London, der Hochhausbrand und die Probleme mit fremden Kulturen

Von Peter Haisenko 

Nach bisherigen Ermittlungen sieht es so aus, dass der fatale Brand in dem Londoner Hochhaus in der Küche eines Zuwanderers entstanden ist. Dieser hat das brennende Essen einfach auf den Flur geworfen, wo es herumliegenden Müll entzündet hat. Das Feuer breitete sich dann schnell aus und hat so in einem Bereich, der eigentlich nicht feuergefährdet sein sollte, alle Fluchtwege versperrt. Es ist noch unklar, ob es nicht mehr als 78 Tote gegeben hat. Diese Katastrophe ist einem Kulturproblem geschuldet.

Ich berichte aus eigener Erfahrung und aus der Luftfahrt. 1975 lebte ich im Gebäude der Lufthansa Verkehrsfliegerschule in Bremen, zusammen mit acht jungen Männern aus Malawi auf einer Etage. Diese waren eine Auswahl aus mehreren Jahrgängen der Hochschulreife und sollten Fliegen lernen. Eines Sonntags ging ich über den Flur, als sich eine Türe öffnete und der Inhalt eines Papierkorbs einfach auf den Flur geworfen wurde. Zur Rede gestellt antwortete der junge Malawi, dass es doch Personal gebe, um das wieder wegzuräumen. Mit dieser Erfahrung halte ich die Berichte über völlig vermüllte Flure und Treppenhäuser in dem abgebrannten Haus in London für glaubwürdig. Lebten doch dort vornehmlich Zuwanderer aus fremden Kulturen.

Die Missachtung von Verhaltensweisen kann tödlich enden

Ebenfalls 1975 war ich an der Lufthansa-Flugschule in Phönix/Arizona. Dort wurden acht junge Männer aus dem Jemen mit dem praktischen Fliegen vertraut gemacht. Einer von ihnen war so leistungsschwach, dass der (deutsche) Schulleiter, Trainingskapitän und Prüfer diesem mitteilen musste, dass er nicht für den Beruf des Flugzeugführers geeignet ist. Die Folge war, dass dieser junge Mann nachts mit einem Krummdolch bewaffnet um das Haus des Schulleiters schlich, um Rache an diesem zu nehmen. Er wollte ihn ermorden, doch der herbeigerufene Sheriff konnte das verhindern. Wohlgemerkt, dieser Jemenit war zwar Moslem, ging damit aber in etwa so lax um, wie wir mit dem Christentum. Es war schlicht verletzter Stolz und arabische Tradition, was ihn antrieb.

Ebenfalls in den frühen 1970-er Jahren ist eine Lockhed Tristar 1011 der Saudia Airlines abgestürzt. Es gab keine Überlebenden. Die Ursachenermittlung ergab Unglaubliches. Es war ein Rückflug für Hadschis, also der Heimweg von der Pilgertour nach Mekka. Einige Passagiere hatten im Gang des Flugzeugs ein Feuer entzündet, um sich Essen zuzubereiten. Dieses Feuer geriet schnell außer Kontrolle und die Mehrzahl der Insassen ist bereits vor dem unvermeidlichen Absturz an Rauchvergiftung gestorben. Die Luftfahrtindustrie hat daraufhin vermehrt darauf geachtet, nur schwer entflammbare Materialien in der Kabine zu verbauen.

Vor drei Jahren hatte ich einen jungen Mann aus dem Iran als Mieter in einer Souterrain-Wohnung in Berlin. Er ist ein intelligenter Mensch, der eine Lehre zum Flugzeugmechaniker absolviert. Nach einem heftigen Gewitter gab es einen massiven Wassereinbruch in diese Wohnung. Alles war feucht. Es gelang mir nicht zu vermitteln, dass diese Feuchtigkeit durch gezieltes Lüften ausgetrocknet werden muss. Ich musste verstehen lernen, dass für einen Perser schädliche Feuchtigkeit nicht existiert, weil er dieses Phänomen von Zuhause nicht kennt. Gleiches gilt für alle, die in arabischen Ländern oder anderen extrem trockenen Regionen aufgewachsen sind.

Geiz bei der Renovierung machte das Hochhaus zum Verbrennungsofen

Diese vier Episoden zeigen auf, wie schwierig es für Zuwanderer aus fremden Kulturen sein kann, nicht nur mit unserer Lebensart, sondern auch mit den Besonderheiten unseres Klimas zurechtzukommen. Leben sie dann noch zusammengeballt auf engem Raum, ist die Katastrophe schon fast programmiert, ebenso wie der Ausbruch oft tödlicher Gewalt aus Gründen, die für einen Mitteleuropäer nicht einfach nachvollziehbar sind. So, wie ich meinem persischen Mieter kein Bewusstsein für schädliche Feuchtigkeit vermitteln konnte, ist es wohl genauso schwierig, den Sinn von sauberen Fluren und Treppenhäusern wegen der Brandgefahr in die Köpfe zu pflanzen. Die hohe Anzahl an Toten in London dürfte nicht zuletzt den vermüllten Fluren und Treppenhäusern geschuldet sein, die brennend Fluchtwege unpassierbar machten.

Natürlich hat die Bauart der vor wenigen Jahren renovierten Außenfassade wie ein gigantischer Brandbeschleuniger gewirkt. Die neu aufgebrachte Fassadenisolierung brannte wie Zunder und hat den Menschen die letzte Chance auf Rettung verwehrt. Hier ist Kapitalismuskritik angebracht. Wie berichtet wird, hätte es nur eines finanziellen Mehraufwands von etwa 6.000 Euro bedurft, die Fassade mit unbrennbaren Materialien zu dämmen. Aber weil der Betreiber diese geringfügige Summe nicht aufwenden wollte, verwandelte sich das Hochhaus in einen höllischen Verbrennungsofen, der mit Feuer sowohl innen als auch außen zur tödlichen Falle wurde. Bleibt abzuwarten, ob die Londoner Ermittlung den Verantwortlichen für diesen gigantischen Pfusch am Bau ausfindig machen und vor Gericht bringen wird. Der eigentliche Verursacher des Brandes wird sich wohl vor allem mit seinem eigenen Gewissen arrangieren müssen.

Wenn Ghettobildung stattfindet, wird es ganz fatal

Viele Handlungsmuster, die für einen Mitteleuropäer selbstverständliche Überlebenskultur sind, die wir in Jahrhunderten entwickelt und verinnerlicht haben, sind für Menschen aus Afrika oder Arabien unbekannt. Zählen sie dann noch nicht zur Creme der Intelligenzia, dann ist es einfach schwierig bis unmöglich, diese nicht indigenen Verhaltensmuster zumindest rational als lebensnotwendig für das (Über-)Leben in unserer Kultur zu vermitteln. Ganz fatal ist es, Zuwanderer unter sich unterzubringen. Wie sollen sie da wenigstens durch Zusehen und Beispiele lernen und adaptieren, was wir in Jahrhunderten für unser Zusammenleben als wichtig erkannt haben? Es geht folglich nicht nur um den Umgang mit Frauen, sondern auch um – für uns – so einfache Dinge wie die Benutzung eines Gas- oder Elektroherds. Oder ganz banal um die Fähigkeit, zu schwimmen. Oder eben darum, dass es in Mitteleuropa nicht üblich ist, tödliche Rache oder „Erziehungsmaßnahmen“ auszuüben, wenn es „die Ehre erfordert“.

So, wie der durchschnittliche Europäer Probleme haben wird mit einem Leben in Wüstenregionen und in einer Kultur, die von diesen geprägt ist, wird es andersrum nicht besser aussehen. Für zentralafrikanische Gebiete und Kulturen gilt dasselbe. Wer aus einer Gegend kommt, die nur ebenerdige Behausungen kennt, wird kein Gefühl dafür haben, welche Gefahren in einem Hochhaus auf ihn lauern oder eben dass man seinen Abfall nicht einfach vor der Wohnungstür im Flur „entsorgen“ kann. Betrachtet man Ansammlungen von Südosteuropäern in deutschen Wohnanlagen, so müssen bereits hier für uns fremde Verhaltensmuster beobachtet werden. Was soll man da von Arabern oder Afrikanern erwarten, die vor weniger als 60 Jahren noch kein fließendes Wasser aus der Leitung kannten?

Kulturelle Bereicherung durch Migranten ist nur schwer erkennbar

Ja, die arabische Kultur hat große Leistungen vollbracht. Sie ist aber niemals selbstständig den Schritt in eine technisierte Welt gegangen. Wir leben mehr oder weniger zwangsläufig in einer solchen und so kann ich nicht erkennen, welche „Bereicherung“ an Kultur wir erfahren dürfen, von Menschen, die im Umgang mit unseren technischen und gesellschaftlichen Errungenschaften wenig bis gar nicht vertraut sind. In beiden Fällen kann es für unsere kulturelle Entwicklung nur Rückschritte geben, aber die werden wohl von manchem undifferenzierten Migrationsbefürworter geradezu herbeigesehnt. Es ist tragisch, dass das Unverständnis für hiesige Verhaltensnotwendigkeiten zu solchen Katastrophen wie jetzt in London führte. Abgesehen von den Folgen kapitalistischer Gier, die die Katastrophe erst zu einer solchen Ausmaßes werden ließ.

Was muss daraus folgen? Die Gettoisierung von Zuwanderern muss revidiert und künftig verhindert werden. Nötigenfalls mit Zwangsmaßnahmen. Der ungebremste, unregulierte Zustrom von Migranten muss ein Ende haben, wenn unsere Kultur nicht untergehen soll. Wie dicht wir daran bereits sind, lässt der letzte Vorfall in London erkennen. Ein Auto ist eine Gruppe Muslime gefahren. Ist das schon die Reaktion von frustrierten aber minderbemittelten Europäern, die nun ihrerseits die arabische Kultur der Blutrache imitieren und Muslime mit Terror überziehen? Das ist nur noch ein ganz kleiner Schritt zum Bürgerkrieg und den will niemand. Wir müssen darauf bestehen, dass sich Zuwanderer unseren Regeln und Gesetzen vollständig unterordnen. Unsere Gerichte dürfen mit ihren Urteilen keine mildernde Rücksicht nehmen auf Motivlagen, die einer fremden Kultur entstammen. Es kann nicht sein, dass Türken, die schon länger hier leben, eine gewisse Toleranz für „Ehrenmorde“ entgegengebracht wird. Wer zu uns kommt, hat unsere Gepflogenheiten zu respektieren, so, wie wir es tun (müssen), wenn wir uns in fremden Kulturen aufhalten.

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Warum werden von zu vielen Deutschen die deutschen Kultur- und Technikleistungen so wenig wertgeschätzt? Warum ist es so modern, die „deutsche Schuld“ zu kultivieren, obwohl man das im Ausland ganz anders bewertet? Wird hier ein Programm gefahren, das den „deutschen Geist“ endgültig abschaffen will? Was sind die Folgen? Hans-Jürgen Geese hat das Thema gleichsam „von Außen“ beleuchtet und kommt zu dem Schluss: „Die Deutschen – Das klügste Volk auf Erden verabschiedet sich von der Geschichte“. Dieses „letzte Kapitel einer Tragödie“ hat er mit viel Witz und Sachverstand aufgearbeitet. Diese scharfsinnige, aber unterhaltsame Betrachtung kann im Buchhandel erworben werden oder man kann es direkt vom Verlag bestellen hier.

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