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Xavier Naidoo – Ein dunkelhäutiger Sänger mit afrikanischen Wurzeln wird des Rassismus bezichtigt und fliegt bei RTL raus

Von Hubert von Brunn

Der Sänger Xavier Naidoo wird bei RTL aus der Jury der Dieter-Bohlen-Show DSDS geworfen, weil er es gewagt hat, sich in einem Liedtext kritisch gegenüber gewalttätigen Migranten zu äußern. Es ist nicht das erste Mal, dass ich an das Grundgesetz, Artikel 5 – Freie Meinungsäußerung, Kunst und Wissenschaft – erinnern muss. Neu hingegen ist, dass ein deutscher Künstler, dunkelhäutig und mit Migrationshintergrund, als Rassist beschimpft wird.

Der „anstößige“ Text stammt aus dem Jahr 2018. Dort heißt es u.a.: „Ich habe fast alle Menschen lieb, aber was, wenn fast jeden Tag ein Mord geschieht, bei dem der Gast dem Gastgeber ein Leben stiehlt?“ Und weiter: „Ihr seid verloren, ihr macht nicht einmal den Mund für euch auf. So nehmen Tragödien ihren Lauf. (…) Tja, da hat der gute Xavier den Pfad des politisch korrekten Mainstreams verlassen und muss jetzt dafür die Zeche zahlen.

Die Meinungsfreiheit in unserem Land ist im Grundgesetz verbrieft und jeder darf sagen, was er denkt. Mit der kleinen Einschränkung: Die geäußerte Meinung muss konform sein mit der von den linken Moralwächtern vorgegebenen Denkweise. Kritik gegenüber Migranten ist dort nicht vorgesehen – die Bösen sind immer die Deutschen. Erst im Januar habe ich in einem anderen Kontext vom Meinungsdiktat der Linken geschrieben, darüber, dass diese Bevormundung immer weiter um sich greift. Wer es noch einmal nachlesen will, hier der Link: https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20201/linksfaschisten-machen-klar-unsere-meinung-zaehlt-und-sonst-keine/

Warum gilt die künstlerische Freiheit bei dem Sänger nicht?

Zurück zu Xavier Naidoo. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich bin alles andere als ein Fan von ihm. Ich mag seine Musik nicht und Menschen, die, egal wo sie auftreten, ihre Augen hinter verspiegelten Sonnenbrillen verstecken, kann ich nicht ausstehen. Sein Rauswurf bei RTL ist aber insofern besonders pikant, da seine Eltern aus Südafrika stammen und seine afrikanischen Wurzeln auch mühelos an seiner Hautfarbe erkennbar sind. Ein dunkelhäutiger Mensch mit diesem Hintergrund wird nun also des Rassismus’ bezichtigt, weil er in einem Liedtext Dinge sagt, die er in seiner Wahrnehmung der Gesellschaft als kritisch erachtet, was aber den Wächtern des Mainstreams nicht gefällt. Und wie steht es in diesem Falle eigentlich mit der Freiheit der Kunst (auch GG, Art. 5)? Da können irgendwelche Leute den größten Schwachsinn verbreiten und im Zweifelsfalle heißt es: Das ist künstlerische Freiheit, das muss man akzeptieren. Warum gilt diese künstlerische Freiheit bei dem Sänger Xavier Naidoo nicht?

Bezeichnend ist ja auch, dass das 55 Sekunden lange Video mit dem Liedtext als erstes vom Twitter-Account „Antifa Zeckenbiss“ verbreitet wurde, ehe es dann auch bei Facebook auftauchte. „Antifa“, natürlich. Die Linksradikalen bestimmen den Takt und der Rest der Nation tanzt danach. Es ist zum Kotzen! – Naidoo hat zu der Affäre auch Stellung genommen. Auf Facebook schreibt er: „Liebe und Respekt sind der einzige Weg für ein gesellschaftliches Miteinander. Unsere Demokratie muss jedoch wehrhaft sein.“ Von Geflüchteten fordert er, sich zu integrieren, indem er klarstellt: „Auch meine Familie kam als Gast nach Deutschland und hat sich natürlich an Recht und Moralvorstellungen des Gastgebers gehalten.“

Schließlich seine nüchterne, der Realität entsprechenden Analyse, in der er feststellt, dass sich nur ein kleiner Teil der Zuwanderer anders verhalte und mahnt: „Aber gerade dieser kleine Teil belastet alle anderen, die hierdurch in ‚Sippenhaft’ genommen und durch eine erschreckende Zunehme an Gewaltakten in Gefahr gebracht werden.“ Diese Klarstellung, die letztlich auch eine Erklärung des „anstößigen“ Liedtextes ist, hat den RTL-Verantwortlichen nicht gereicht. Der Sänger sei dem Sender viele Antworten schuldig geblieben, hieß es. Bei der nächsten Sendung von DSDS wird er nicht mehr dabei sein.

„Antifa Zeckenbiss“ sorgt für Recht und Ordnung

Die Verblödung der RTL-Redaktion wird nur noch getoppt von unserer Staatsministerin für Integration, Annette Widmann-Mauz (CDU), die verkündete: „Wenn Xavier Naidoo sagt, er sei falsch interpretiert worden, dann sollte er noch einmal für alle nachvollziehbar erklären: Was können Hörer hier falsch interpretieren?“ Schließlich gipfelte ihr Statement in der Feststellung: Solch ein Video sei angesichts der derzeitigen Bedrohung durch Rechtsextremismus „brandgefährlich“. – Nein, „brandgefährlich“ ist nicht Naidoos Video, sondern die dümmliche Panikmache der Staatsministerin.

Natürlich haben mache Gazetten im Zusammenhang mit dieser Video-Affäre auch wieder die alte Geschichte ausgegraben, als Naidoo 2014 am Tag der Deutschen Einheit bei einer Veranstaltung der „Reichsbürgerbewegung“ aufgetreten ist. Sich in diesem Umfeld zu präsentieren, war sicherlich keine besonders schlaue Idee und der Sänger hat sich damit keinen Gefallen getan. Wenn jedoch dieses Verhalten derart kritikabel ist und so gar nicht zum „Saubermannsender“ RTL passt, dann hätte man Naidoo erst gar nicht als Jury-Mitglied zu DSDS holen sollen. Auch der jetzt kritisierte Liedtext wurde schon 2018 veröffentlicht. Das alles hat bei dem Sender offensichtlich niemand gestört – bis eben jetzt der Tweed von „Antifa Zeckenbiss“ für Recht und Ordnung sorgt.

 

Nicht nur Xavier Naidoo ist geächtet worden. Schon Jahre zuvor hat es die Schauspielerin Silvana Heißenberg erwischt, weil sie sich kritisch zur Politik unserer Kanzlerin geäußert hat. Ihre Geschichte ist so für alle beispielhaft, die in der Öffentlichkeit stehen und es wagen Kritik zu äußern. Man hat Silvana Heißenberg die Lebensgrundlage entzogen und weil sich zeigt, dass das schon Methode hat, hat Silvana die Hexenjagd auf sie in einem lesenswerten Buch beschrieben. Ihr geht es schlechter als Xavier und so können Sie ihr ein wenig helfen, indem Sie ihr Werk „Hexenjagd und Hochverrat“ bei uns bestellen. Silvana erhält fünf Euro für jedes verkaufte Buch. Bestellen Sie bitte hier. Natürlich ist dieses Werk auch im Buchhandel erhältlich. Eine kurze Rezension finden Sie hier: 
https://www.anderweltonline.com/kultur/kultur-2019/silvana-heissenberg/ 

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