Die Psychologie der Angst im Jahre 2020
Von unserem neuseeländischen Gastautor Hans-Jürgen Geese
Am 29. August 2020 sagte der Sohn von Robert F. Kennedy auf der großen Demonstration in Berlin: “Regierungen lieben Pandemien. Sie lieben Pandemien aus dem gleichen Grund aus dem sie Krieg lieben. Kriege und Pandemien geben der Regierung die Möglichkeit, der Bevölkerung Kontrollen aufzuerlegen, die die Bevölkerung sonst niemals akzeptieren würde.”
Die Geschichte ist voll von Beispielen, die bestätigen, was Robert F. Kennedy sagte. Wenn die Herrschenden dem Volk ihren Willen aufzwingen wollen, obwohl dadurch die ureigensten Interessen des Volkes vergewaltigt werden, muss das Volk unbedingt zuerst in einen möglichst hysterischen Zustand von Angst und Panik versetzt werden. Es geht darum, die Kraft der Vernunft und Kritik abzuschalten. Das ist heute nicht anders als vor über einhundert Jahren. Und glauben Sie ja nicht, die Effektivität derartiger Manipulation hinge von dem Grad der Betitelung der Empfänger in der Bevölkerung ab. Selbst die Herren Professoren und die Herren Doktoren nebst weiblichen Pendants kapitulieren meistens ohne Gegenwehr. Was Ihnen wieder einmal aufzeigt, dass die Qualität von Bildung eben vor allem davon abhängt, was Sie gelernt haben. Es gibt Legionen von Professoren und Doktoren, die sind auf eine gewisse Art und Weise strohdumm. Allerdings ausgestattet mit einem Titel, der ihnen eine anerkannte Qualifikation auf einem Spezialgebiet attestiert.
Wenn Sie sich heute im Lande umschauen, erkennen Sie, dass wir einfach die falsche Bildung vorantreiben, sonst wären wir nicht da wo wir jetzt sind. Die Leute würden sich andernfalls nicht so einfach für dumm verkaufen lassen. Der erschreckende Tatbestand ist leider, dass wir über Hunderte von Jahren keinen Fortschritt als Menschen gemacht haben. Wir lassen uns nach wie vor nach Strich und Faden verarschen. Die Analyse der Techniken der Manipulationen lehren deutsche Schulen nun mal nicht. Und die temporär aktive Beruhigungspille Demokratie hat inzwischen ihre Wirkung aufgebraucht. Eine winzig kleine Herrschaftsclique spielt mit uns Katz und Maus. Es bleibt nur noch offen, wann die Katze die Maus fressen wird.
Mithilfe der Medien lässt sich jede Angst schüren
Einer der unglaublichsten Beweise dieser These ereignete sich vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges in Großbritannien. Höret und staunet: Wie Sie wahrscheinlich wissen lehrt die Geschichte, dass Frankreich bis zum Jahre 1905 über viele Jahrhunderte der Erzfeind Großbritanniens war. Es gab eine Unzahl von Kriegen. Aber ab dem Jahre 1905 begann Knall auf Fall eine enge militärische Zusammenarbeit der beiden Länder. Aus Gründen, auf die wir hier nicht näher eingehen können. Das Problem bestand nun darin, dem Volke zu erklären, warum man plötzlich mit dem gehassten und verachteten Feind zusammenarbeiten musste. Aber es kam noch verrückter. Großbritannien verbündete sich wenig später sogar mit der Sowjetunion, einem Land mit dem schlimmsten Unterjochungssystem seiner Zeit, mit einem Herrschaftssystem des reinsten Absolutismus des Mittelalters und einer Weltanschauung, die mit dem englischen Liberalismus so gut wie nichts gemeinsam hatte.
Und das alles aus welchem Grunde, bitteschön? Die Briten lasen erstaunt davon in den Zeitungen und fassten sich kurz an den Kopf: Das war doch total absurd, nein, das konnte doch nicht sein. Angeblich alles nur, weil diese Deutschen, mit denen man bisher noch nie irgendwelche Schwierigkeiten gehabt hatte, nie Krieg geführt hatte – das alles, weil diese Deutschen sich hinterhältig in gefährliche, das britische Imperium bedrohende, blutrünstige Feinde verwandelt hatten? Absurd das alles, sagen auch Sie? Seien Sie vorsichtig mit solch einer Behauptung. Vor allem heute. Passen Sie mal auf. Also, wie konnte die britische Regierung diesen offensichtlichen Irrsinn dem tumben Volke verkaufen? Nun, man musste natürlich die Medien einschalten und sie bitten, doch mal richtig dick aufzutragen. Immer und immer wieder. Und dann noch einmal. Und immer weiter so...
Und das machten die auch, die Medien. Selbst Wunder wurden mobilisiert, zuhauf. Und das Volk fraß, was ihm vorgesetzt wurde. Bücher erschienen in Großbritannien, die sich mit einer drohenden Invasion der Deutschen beschäftigten. Nicht mit einer möglichen Invasion der Franzosen, wie man seit Napoleons Zeiten befürchtet hatte, nein, es ging um die Invasion der Deutschen. Die britischen Schreiberlinge konnten in ihrem Eifer nicht an sich halten. Sie entdeckten ihren glühenden Patriotismus und sahen sich schlicht und einfach in der vaterländischen Pflicht, das Volk und die Politiker zu warnen, aufzurütteln, die diese doch offensichtliche Gefahr einfach nicht wahrhaben wollten. Erskine Childers mit seinem Bestseller “The Riddle of the Sands” (Deutscher Titel: Das Rätsel der Sandbank) schreckte nicht nur das Volk, sondern sogar die Admiralität dermaßen aus ihrer arroganten Selbstzufriedenheit, dass umgehend beschlossen wurde, eine ganze Flotte schnellstens und permanent in der Nordsee zur Verteidigung zu stationieren.
Gezielte Desinformation
1906 erschien das Buch von William Le Queux mit dem Titel “The Invasion of 1910” (Die Invasion von 1910). Das Buch wurde in 27 Sprachen übersetzt. In Großbritannien brach der Wahnsinn aus. Der clevere Autor hatte klugerweise en détail, die Route der Eroberung (mit Karte) aufgezeigt und die großen Städte, wo die meisten Leser lebten, aufgelistet, die die Deutschen überfallen würden. Jeder wollte wissen, wie und wo und wann sich sein Schicksal entscheiden würde. Hochgeborene Lordschaften, Earls und Barons und andere derartige gebenedeite Leute empfahlen das Machwerk. Nein, nein, nein, so hieß es mahnend, dies sei keine Fiktion, kein Roman, es gebe Fakten en Masse, es handle sich also mehr um ein Sachbuch, ja, tatsächlich. Ein Sachbuch!
Ein gewisser Philips Oppenheim legte mit seinen Büchern noch nach. Sie werden es nicht glauben, der Herr Oppenheim hatte sogar in Erfahrung gebracht, dass der böse Kaiser 290.000 (!) Spione bereits im Land hatte. 290.000, alle wohl getarnt in harmlosen Positionen in der Gesellschaft beschäftigt, die nur auf den Befehl vom Kaiser Wilhelm II. aus Deutschland warteten. Sie können sich vorstellen, was geschah. Das wahnwitzige Suchen ging los. Winston Churchill brachte es auf den Punkt, sprach von den “Insassen eines Irrenhauses”. Wir lachen uns heute schief und krumm beim Lesen dieser Ereignisse von vor über 100 Jahren. “Die können doch nicht???” Gemach. Die konnten. Wir können. Was meinen Sie, was unsere Nachfahren in 100 Jahren über uns lachen werden. Übrigens, um nicht die Geschichte um ihre Pointe zu betrügen: In der deutschen Ausgabe des Buches über die Invasion von 1910 ließ der deutsche Verlag die Deutschen gewinnen.
Wer kümmert sich schon um Fakten in Neuseeland?
Wenn die Engländer sich damals die Faktenlage in Ruhe zu Gemüte geführt hätten, wäre ihnen schnell aufgegangen, dass es den Deutschen unmöglich war, ihre schönen Inseln zu erobern. Alle Zahlen sprachen überwältigend dagegen.
Damit kommen wir zur Gegenwart. Es ist heute genau so einfach wie damals. Sie können die Fakten zu Corona einsehen und sich ein objektives Bild machen. Nach über sechs Monaten ist selbst dem Laien ersichtlich, womit wir es zu tun haben. Aber nicht den Medien. Für die Hirnwaschanstalten hier in Neuseeland gibt es nur eine offizielle Stellungnahme und die lautet, dass wir von einer tödlichen Gefahr bedroht sind, dass wir einen Krieg führen gegen ein hinterhältiges Virus, das unser aller Tod bewirken könnte. Aber Gott sei Dank habe unsere großartige Regierung alles im Griff. Und nein, es gibt keine Alternative.
In dieser besessenen Geistesverfassug machte das neuseeländische Volk bisher brav jeden Unsinn mit, den die Obermuftis befahlen. Bis..., bis ein Fernsehjournalist einen Fehler beging und in seinem Übermut, vor etwa zwei Wochen, einen der führenden Virologen im Lande, Dr. Simon Thornley, von der Universität Auckland, am Sonntag morgen zu einem Interview ins Studio einlud. Der gewiefte Dr. Thornley seifte den eitlen Journalisten erst einmal prächtig mit Komplimenten ein, beglückwünschte den selbstverliebten Mann zur tollen Berichterstattung und dann..., dann packte er gnadenlos seine Fakten aus, ganz ruhig, sachlich und cool. Der Reporter schien überrascht, entschuldigte sich in die Kamera, dass er nicht wusste, dass dieser Wissenschaftler da all diese Dinge vorlesen würde. Das war nicht abgesprochen. Zu spät. Der Reporter versuchte dann noch, dem Wissenschaftler die Glaubwürdigkeit abzusprechen, aber der ließ sich nicht beeindrucken, sondern listete all seine wissenschaftlichen Arbeiten auf. Es war großartig.
Wer kümmert sich schon um Fakten in den U.S.A.?
Das U.S. “Centers for Disease Control and Prevention”, also eine offizielle U.S. Gesundheitsbehörde, sagte im August, dass bei 6 % der mit Covid-19 Verstorbenen das Virus die alleinige Todesursache gewesen sei. Bei 94 % der Verstorbenen waren im Durchschnitt 2,6 zusätzliche Krankheitsursachen mitentscheidend gewesen.
Am 2. Oktober interviewte Tucker Carlson in seinem Programm auf dem FOX Kanal “Tucker Carlson Tonight” Dr. Marty Makary von der Johns Hopkins University, der Corona Patienten behandelt. Dr. Makary sagte, dass die Ärzte in den letzten Monaten viel über das Virus gelernt hätten und mittlerweile in der Lage seien, die Sterberate auf ein Niveau zu bringen, das fast dem normalen Influenzavirus entspricht. Er sprach auch davon, dass man dieses Virus durch therapeutische Maßnahmen kontrollieren könne, ohne Impfung. Seinen Informationen zufolge habe nicht einmal China die Absicht, seine gesamte Bevölkerung zu impfen, sondern wahrscheinlich nur die Menschen, die besonders gefährdet seien.
Alles eine Frage der Macht
Die Frage ist natürlich, warum solche Informationen nicht breit gestreut werden. Würden sie doch Panik und Angst, also den ungesunden Stress, aus der Bevölkerung nehmen. Aber das genau will man anscheinend vermeiden. Wie ist sonst die Hysterie um dieses Virus zu erklären? Nun, stellen Sie sich mal vor, der Dr. Marty Makary von dieser weltweit hochangesehenen Universitätsklinik hätte Recht und wir bräuchten keinen Impfstoff. Nein, das kann und darf einfach nicht sein. Denn es sind doch bereits Milliarden investiert worden. Es wäre geradezu eine Katastrophe, wenn man die einfach umsonst verpulvert hätte und wenn aus dem ersehnten großartigsten Geschäft aller Zeiten mit dem Impfstoff nichts würde. Nein, im Ernst, das kann einfach nicht sein. Geschäft ist Geschäft. Kapitalismus ist Kapitalismus. Das müssen auch diese komischen Wissenschaftler verstehen, die da anderer Meinung sind.
Es ist letztendlich eine Machtfrage. Und die Regierung, die die Machthebel betätigt, steht auf der Seite der Pharmaindustrie. Da können Sie schreien und zetern wie Sie wollen. Was können Sie armes Würstchen schon tun?
Was also tun? – Zivilcourage!
Nun, nachdem der Dr. Thornley hier in Neuseeland so souverän seinen Standpunkt von der Sinnlosigkeit dieser Lockdowns demonstriert hatte, war mir klar, dass wir jetzt einen Mann auf unserer Seite haben, der über die notwendige Glaubwürdigkeit und all die Titel verfügt, die wir brauchen, um mal eine etwas andere Perspektive als die offiziellen Regierungserklärungen gelassen, aber mit der Absicherung von Autorität unter das Volk zu bringen.
Ich bestellte mir ein T-Shirt auf dem vorne und hinten folgender Text steht: “COVID POLITICS ARE A SCAM” (Die Covidpolitik ist Betrug). Seit 2 Wochen nun renne ich mit dem T-Shirt draußen herum, gehe einkaufen, in die Bibliothek, in das Fitnesscenter, in die Kirche. Ich habe kein Auto. Den Bus darf ich ohne Maske nicht benutzen. Also gehe ich zu Fuß. Viele Meilen pro Tag. Tausende von Menschen haben mich gesehen. Meine Frau befürchtete, die Menschen würden mich in der Luft zerreißen. Und was ist geschehen? Nicht ein einziger Mensch beschimpfte mich bisher oder äußerte sich sonst wie negativ. Leute hupen, machen die Fenster auf und zeigen mir den Daumen nach oben, Leute sagen mir, dass sie mein T- Shirt toll finden und so weiter. Ich habe mit über hundert Leuten gesprochen.
So, wo sind also all die Covid-Extremisten? Ich weiß es nicht. Meine Vermutung geht dahin, dass viele Menschen mittlerweile ein ungutes Gefühl im Magen haben wegen der Maßnahmen und deren Konsequenzen. Wir alle kennen Leute, die ihren Job verloren haben, die ihr Geschäft schließen mussten, ihre Hypothek nicht mehr bezahlen können… Menschen haben aus Verzweiflung Selbstmord begangen, Operationen konnten nicht stattfinden und so weiter. Aber die schweigende Mehrheit protestiert eben nicht. Sie fügt sich in ihr Schicksal, erkennt durchaus an, wenn jemand ausspricht, was sie vielleicht auch denken oder denken könnten, aber offen sich äußern, das machen sie dann doch nicht.
Angst ist eben nicht nur die Angst vor einem Krieg oder die Angst vor einem Virus. Angst ist auch die Angst vor Ausgrenzung, Ablehnung, Kritik oder schlimmeren Konsequenzen. Wir benennen das Aufbegehren gegen Unterdrückung mit dem Wort „Zivilcourage“, eine Charaktereigenschaft, die meine Generation durchaus in der Schule gelernt hat, die aber heute nur noch selten anzutreffen ist. Der Mangel an Zivilcourage ist eine Zivilisationskrankheit. Der Mangel an Zivilcourage ist das eigentliche Virus, der derzeit unsere Demokratie zerstört. Ohne Zivilcourage keine Demokratie. Ich war immer von der Hoffnung getragen, dass die Rentner, die Alten, so wie ich, dass die Älteren sich doch wagen müssten, zu protestieren und nicht nur schöne Tage auf dem Golfplatz verbringen. Es sieht nicht so aus.
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Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Ist es nicht beeindruckend, wie Hans-Jürgen Geese vom anderen Ende der Welt die Lage auch in Deutschland treffend analysiert? Da können wir Ihnen nur empfehlen, das Werk desselben Autors zu genießen. Mit dem Titel „Ausverkauf vom Traum Neuseeland“ spannt Geese den Bogen von Neuseeland zu Deutschland. Seine messerscharfen Analysen zeigen auf, wie die Bürger weltweit von den immer gleichen Akteuren mit den immer gleichen Methoden unterdrückt und ausgebeutet, ja zu Sklaven gemacht werden. Täuschen Sie sich nicht. Was Geese in Neuseeland wie unter dem Brennglas aufzeigt, findet auch in Deutschland statt. Es ist nur nicht so leicht zu erkennen. „Ausverkauf vom Traum Neuseeland“ ist erhältlich im Buchhandel oder bestellen Sie Ihr Exemplar direkt beim Verlag hier.
Hier können Sie eine Rezension zu diesem Werk ansehen:
https://www.anderweltonline.com/kultur/kultur-2020/ausverkauf-vom-traum-neuseeland-wie-ein-bluehendes-land-verramscht-wurde/
Werfen wir dazu noch einen Blick auf die in Deutschland befohlene Geschichtsschreibung. Lange wurde jeder als „Geschichtsrevisionist“ oder „Verschwörungstheoretiker“ verurteilt, der infrage stellte, dass dem Deutschen Reich die Alleinschuld am Ersten Weltkrieg angelastet werden muss. Wie man dem obigen Artikel aber entnehmen kann, wurde dieser Krieg, diese „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts, schon mehr als zehn Jahre vor seinem Beginn in England generalstabsmäßig geplant. Mittlerweile sind es viele Historiker, die mit ihren Forschungen nachweisen, dass der deutsche Kaiser Wilhelm II diesen Schicksalskrieg bis zur letzten Minute verhindern wollte. Die Briten ließen ihm keine Chance. Der beste dieser Historiker ist Reinhard Leube. Seine Werke lesen sich flüssig und spannend. Jetzt ist sein fünfter Band aus der Druckerei gekommen: „Katz und Maus Spiele“. Es beweist unter anderem eine alte „Verschwörungstheorie“, dass Hitler mit seinem Angriff Stalin nur um Tage zuvorgekommen ist.
Wir empfehlen allen, die an der wahren Geschichte des 20. Jahrhunderts interessiert sind, für den Überblick das Werk „England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert“ und danach alle fünf Werke von Reinhard Leube, der unter anderem auch belegt, dass es in Deutschland von Anfang an mehr Widerstand gegeben hat, als Stauffenberg, Elser und Scholl. Alle Werke sind erhältlich im Buchhandel oder besser gehen Sie einfach auf anderweltverlag.com und informieren sich dort.