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Wie sehr beschädigt das Stadionverbot für Fußball und Konzerte die Psyche

Von Peter Haisenko 

Warum geht überhaupt jemand ins Fußballstadion, obwohl man das Spiel am Fernseher viel detailgenauer verfolgen kann? Warum gehen hunderttausende zu Konzerten, obwohl die moderne Technik die Musik in bester Qualität ins Wohnzimmer bringt? Der Mensch ist ein Herdentier und braucht das Gemeinschaftserlebnis.

Es gibt zwei Sorten von Menschen. Die einen werden abgestoßen von großen Menschenansammlungen und die anderen baden sich darin. Letztere bilden wahrscheinlich die überwiegende Mehrheit. Sie genießen es, sich mit einer möglichst großen Menge an Gleichgesinnten zu synchronisieren. Das hat die Politik schon lange erkannt und so erklärt sich auch, wie zum Beispiel Hitler seine Macht mit riesigen Massenveranstaltungen aufbauen und festigen konnte. Mit einfachsten und kurzen Parolen hat er seine Zuhörer synchronisiert und ihnen so ein kollektives Wohlgefühl vermittelt. Er hat so offensichtlich ein Grundbedürfnis bedient und ausgenutzt. Er konnte aber diejenigen auf diese Weise nicht einbinden, die diese Synchronisierung nicht schätzen.

Menschen streben nach Gemeinschaftserlebnissen

Eintrittskarten für (Pop-)Konzerte und ins Fußballstadion sind teuer. Da werden schnell mal 200 Euro und mehr hingeblättert und das von Menschen, die ansonsten jeden Cent umdrehen müssen. Nicht umsonst sind Fußball und Popkonzerte ein Milliardenmarkt. Warum gehen Menschen zu Volksfesten und versammeln sich zu Tausenden in unbequemen Bierzelten, wo sie das Bier und Essen anderswo besser und günstiger haben könnten? Warum sind Weihnachtsmärkte so beliebt, obwohl jeder weiß, dass dort kaum etwas angeboten wird, das man nicht anderswo auch erwerben könnte? Es geht wohl um das Gemeinschaftserlebnis mit Menschen, von denen man annehmen kann, dass sie sich in dieser Gemeinschaft ähnlich wohl fühlen, wie man selbst. Man kann sich mit ihnen synchronisieren.

Seit Urzeiten weiß das Militär um diese Mechanismen. Deswegen lässt man Soldaten im Gleichschritt marschieren, obwohl das rein militärisch gesehen wenig sinnvoll ist. Auch das kollektive Absingen von Liedern oder Ausrufen von Parolen wird angewendet, um eine geschlossene Formation herzustellen. Die Soldaten werden untereinander synchronisiert und das verschafft ihnen ein Wohlgefühl, ein gefestigtes Miteinander. Im Kleinen findet das in jedem Chor beim gemeinsamen Singen statt. Oder eben im Fußballstadion, wenn Parolen synchron ausgerufen werden. Oder bei Popkonzerten, wenn mitgesungen werden soll/darf. Erinnern wir uns dazu an Island, dessen Mannschaft bei der letzten Fußball-EM erstaunliche Erfolge einfahren konnte. Mit nur einem Laut waren die mitgereisten Fans perfekt synchronisiert und haben ihre Mannschaft von Sieg zu Sieg getragen. Vergessen wir nicht, dass es einen „Heimvorteil“ bei Fußballspielen gibt, wohl genau deswegen.

Die Synchronisierung von Massen ist ein ungeheuer starkes Element. Sie kann zu kollektivem Wohlbefinden führen, aber auch zu hässlichen Gewaltausbrüchen. Siehe Lynchjustiz oder Fußballchaoten. Man fühlt sich wohl und sicher in einer Mehrheit, auch wenn dies nur gefühlt ist. All das, in seinen positiven wie negativen Aspekten, ist uns seit Corona verboten. Keine vollen Stadien, keine Konzerte und jetzt auch keine Weihnachtsmärkte und das kollektive Element der Freude, der Fasching, ist verboten. Und das Ganze ohne eine Hoffnung auf baldige Erlösung. Was wird das mit der Psyche der Menschen machen?

Erzwungene Isolierung raubt Menschen den Lebenswillen

Wir wissen mittlerweile, was das im Kleinsten mit Menschen macht. Die erzwungene Isolierung von Alten und Kranken raubt ihnen den Lebenswillen, lässt Zustände wie Demenz und Alzheimer rasant schlimmer werden. Einzelhaft ist eine Strafverschärfung und kann auch als Folter bezeichnet werden. Hochzeiten und andere Familienfeiern können nicht stattfinden und wenn, dann heimlich mit schlechtem Gewissen. Wir wissen auch, wie fanatisch Fußballfans ihr Gemeinschaftserlebnis anstreben und dafür sogar An- und Abreisen über hunderte Kilometer in Kauf nehmen. Wie auch Besucher von Popkonzerten, Weihnachtsmärkten und natürlich Fasching. So ist es unübersehbar, wie wichtig diese kollektiven Versammlungen für die Psyche von vielen Menschen sind. Da muss die Frage aufkommen, ob genau das eines der Ziele des Corona-Wahnsinns ist. Und dann wieder einmal das Messen mit zweierlei Maß.

Während als politisch korrekt eingestufte Demos der Antifa oder „Black Lives Matter“ nicht nur anstandslos genehmigt werden, sondern sogar gelobt, wird alles unternommen, zum Beispiel „Corona-Demos“ zu behindern oder ganz zu verbieten, mit den abenteuerlichsten Argumenten. Ist es folglich so, dass den regierungskonformen Krawallos dieses Gemeinschaftserlebnis gegönnt wird, wohl um sie noch fester auf ihrem „Kurs gegen Rechts“ zu einen? Im Gegensatz dazu soll den friedlich Demonstrierenden, die sich für die Einhaltung des Grundgesetzes stark machen, genau ein solches verbindendes Gemeinschaftserlebnis verwehrt werden. Ist es dabei das Ziel zu verhindern, dass die „Hygiene-Demonstranten“ das Gemeinschaftsgefühl erleben können, sich harmonisch und synchron im Schutz einer großen Masse zu bewegen? Werden deswegen die Teilnehmerzahlen klein gelogen, wenn das Demo-Thema Merkel nicht gefällt? Dass es noch einen anderen Grund hat, habe ich hier aufgezeigt:
https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20202/warum-die-merkelisten-die-anzahl-der-anti-coronisten-in-berlin-kleinluegen-muessen/

Die „Hygiene-Demos“ sind gefährlich für Merkel & Co.

Teile und herrsche ist eine alte Methode des Machterhalts. In diesem Sinn birgt jede Großversammlung jeder Art die Gefahr, dass sich plötzlich Menschen in unkontrollierbarer Menge zusammenfinden und feststellen, dass sie mit irgendwelchen Zuständen nicht zufrieden sind. Das kann unpolitisch sein, wie wir von Ausschreitungen bei Fußballspielen wissen. Aber gerade jetzt kann es auch politisch werden, eben wie auf den „Hygiene-Demos“ oder vor wenigen Jahren, als es gegen TTIP ging. Damals musste sich das Merkel-Regime dem Druck der Öffentlichkeit beugen und das will man wohl nicht nochmals erleben.

Die „Hygiene-Demos“ sind ähnlich gefährlich für Merkel & Co., weil sich auch dort Menschen aus allen politischen Richtungen zusammenfinden. Was könnte geschehen, wenn im Rahmen eines Fußballspiels plötzlich ein politisches Thema die Massen begeistert? Und anschließend die ganze Bundesliga? Was, wenn die Fußballfans kollektiv die Maulkörbe verweigern? Und dann zu allem Überfluss keine Masseninfektionen hergestellt werden können, so viele Tests auch angeordnet werden? Dann ist der Weg nicht mehr weit, bis wirklich Massenaufstände oder kollektiver Widerstand die Regierung aus dem Amt fegt.

So wenig man angeblich über das Höllenvirus Corona und seine Verbreitung weiß, wäre es spätestens mit Abflauen der angeblichen „ersten Welle“ richtig gewesen, Konzerte und Sportveranstaltungen ungehindert zuzulassen. Oder wenigstens einige, mit dem Ziel festzustellen, ob da eine Infektionswelle folgt. Das wüsste man spätestens nach zwei Wochen, eben der angeblichen Inkubationszeit. Das Problem dabei ist aber, dass es diese Infektionswellen nicht gibt oder geben wird. Das haben alle „BLM“-Demos gezeigt und eben auch die letzte „Hygiene-Demo“ in Berlin. Aber was bleibt den Corona-Diktatoren dann noch übrig, außer kollektiv zurückzutreten?

Welche Langzeitwirkungen die Verbote haben, ist noch offen

Die Verbote von Massenveranstaltungen haben folglich zwei Gründe. Zum einen wird den Menschen ihr ureigenes Bedürfnis nach Gemeinschaftserlebnissen verwehrt, um ihnen dieses verbindende Element zu rauben und sie so zu verunsichern und in einen psychischen Mangelzustand zu versetzen, was sie leichter kontrollierbar macht. Dabei wird ihnen auch die Gelegenheit genommen festzustellen, dass sie mit anderen zehntausenden derselben Meinung sind, nämlich dass sie beispielsweise das Maskendiktat nicht akzeptieren wollen. Zum anderen wird so der praktische Nachweis verhindert, dass genau diese Corona-Maßnahmen überhaupt keinen Nutzen haben, also überflüssig sind und sofort beendet werden müssen.

Vergessen wir nicht: Bis heute gibt es keinerlei Auswertung darüber, inwieweit der Maulkorbzwang überhaupt positive Effekte hatte und den gibt es jetzt schon seit gut drei Monaten. Was wir aber wissen ist, dass die Wirtschaft restlos ruiniert ist und weiter in den Abgrund getrieben wird. Wir wissen auch, dass die Selbstmordraten steil angestiegen sind. Welche Langzeitwirkungen die Verbote von Massenveranstaltungen auf die Menschen haben, ist noch offen. Aber man weiß jetzt, dass man Massen mit befohlener Panik gut kontrollieren und ihnen jeglichen Wahnsinn verordnen kann, und (bislang) nur wenige dagegen offen protestieren. Aber die Methodik ist auch zu perfide: „Wie, Sie verweigern die Maske? Wollen Sie für den Tod von ganz vielen Menschen verantwortlich sein?“ Auch dieses insinuierte Schuldgefühl macht etwas mit der Psyche sensibler Menschen.

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