Die NATO missbraucht die Ukraine als Kriegsgrund gegen Russland
Von Peter Haisenko
Der Krieg gegen Russland war eigentlich schon für den Sommer 2014 geplant. Mit dem Abschuss der MH 17 sollte ein „gerechter“ Krieg gegen den „russischen Aggressor“ begründet werden, nachdem in Kiew ein vorbereitender Putsch durchgezogen worden ist. Mit Donald Trump herrschte Ruhe an dieser Front. Jetzt startet Biden dieses Programm erneut.
Die Darstellung der Abläufe um die Ukraine ist in unseren Medien wieder einmal lückenhaft. Sie beginnt zu spät. Schon vor einigen Wochen meldete die ukrainische Generalität, ihre Vorbereitungen für den endgültigen Angriff auf die abtrünnigen Provinzen im Osten seien abgeschlossen. Man wäre bereit zum Angriff. Dass das gegen alle „Minsk-Vereinbarungen“ verstößt, war keines Kommentars wert. Ebenso wenig die gesteigerte Präsenz von NATO-Truppen in der Ukraine und die Lieferung von schweren Waffen dorthin, die Biden nur Wochen nach seinem Amtsantritt befohlen hatte. Aufregung herrscht indes über die Reaktion von Moskau, eigene Truppen im eigenen Land in die Gegend zu verlegen, die nahe der ukrainischen Truppenansammlungen liegt. So stelle ich fest: Der neuerliche Versuch, die Situation in der Ostukraine zu eskalieren, begann in Kiew mit Hilfe der NATO und nicht in Moskau.
Der Prozess in Holland zum Abschuss der MH 17 kommt nicht voran
Der Abschuss der MH 17 durch ein ukrainisches Kampfflugzeug war ein abenteuerliches Konstrukt, das mehrere Varianten beinhaltete, die alle zum Krieg mit Russland führen sollten. Ein Flugzeug sollte abgeschossen werden. Entweder Putins Maschine direkt, die auf dem Rückweg von Brasilien über die Ukraine fliegen sollte. Jedenfalls gemäß dem Flugplan, der aber dann über Polen von der geplanten Route abgewichen ist. Alternativ sollte dann ein russisches Charterflugzeug getroffen werden, um so Putin zu unbedachter und militärischer „Revanche“ gegen Kiew zu zwingen. Auch das konnte nicht durchgeführt werden und so hat „Plan C“ die MH 17 und ihre 298 Insassen in den Tod geschickt. Dieser Reserveplan hat beinahe funktioniert, denn die westlichen Medien haben sofort Putin die Schuld angehängt. „Der Spiegel“ titelte „Stoppt Putin jetzt!“, ohne belastbare Untersuchungen abzuwarten.
Ich selbst hatte Anteil daran, dass auch „Plan C“ nicht zum großen Krieg geführt hat. Meine Analyse zum Abschuss der MH 17 wurde weltweit verbreitet, in der ich den Nachweis geführt habe, dass dieses Flugzeug niemals von einem russischen BUK-System abgeschossen worden sein kann, sondern vielmehr ein ukrainisches Kampfflugzeug den tragischen Abschuss durch direkten Beschuss verbrochen hat. Das Narrativ des Wertewestens war dadurch so gestört, dass der geplante Krieg abgesagt werden musste. Am Rande merke ich hierzu an, dass wegen meiner Analyse nur sechs Wochen später das „Netzwerk Correctiv“ mit Geldern von George Soros gegründet worden ist, ebenso wie „Bellingcat“ des notorischen Lügners „Elliot Higgins“, der schon im Syrienkrieg unter dem Namen „Moses Brown“ als Märchenerzähler entlarvt worden ist. Dieser Aufwand beleuchtet, wie sehr meine Analyse den Kriegstreibern in die Suppe gespuckt hat. Die Ur-Analyse finden Sie hier und weitere Nachforschungen haben sie als vollständig richtig bestätigt.
Der Prozess in Holland zum Abschuss der MH 17 läuft seit einem Jahr und er kommt nicht voran. Das Gericht hat nicht nur die USA aufgefordert, ihre angeblichen Beweise vorzulegen. Es will auch unabhängige Zeugen befragen. Die USA verweigern die Offenlegung ihrer „Beweise“ – wohl aus gutem Grund. Ebenso droht Kiew Zeugen aus dem Donbass zu strafen, sollten sie zu dem Prozess aussagen. Dieser Prozess wird wohl niemals abgeschlossen werden. Es ist fast überflüssig anzumerken, dass der „Bericht“ des holländischen Untersuchungsteams „JIT“ das Papier nicht wert ist, auf dem er steht. Zudem sind die Ausführungen in diesem Report so, dass jeder Fachmann schnell erkennen muss, dass die Schlussfolgerungen nur falsch, vorsätzlich erlogen sein können. Siehe hier.
Einen eigenen Weg Russlands will die NATO nicht tolerieren
Der damalige Vizepräsident Biden war tief verstrickt in den Putsch in Kiew und die anschließende Korruption zu Gunsten seines Sohnes Hunter. Der jetzt von Biden ernannte Außenminister Blinken war maßgeblich beteiligt an der Planung und Durchführung des Putsches 2014 in Kiew. Frau Clinton wollte sofort nach ihrem geplanten Wahlsieg den Krieg gegen Russland vom Zaun brechen. Russland war einfach zu lästig geworden, indem es zum Beispiel die vollständige Zerstörung Syriens verhindert hat und das bis heute tut. Der kluge, geduldige und geschickt zurückhaltende Putin muss weg! Eine eigenständige Politik und ein eigener Weg Russlands kann von der NATO und ihren Vasallen nicht toleriert werden. Die Alternative heißt: Totale Unterwerfung oder Tod.
Nachdem das selbst die irrsinnigsten Sanktionen nicht erreichen konnten, muss jetzt wieder offensichtlicher vorgegangen werden. Sanktionen, die allesamt völkerrechtswidrig sind, weil sie weder von der UNO beschlossen noch mit stichhaltigen Beweisen unterlegt sind. Die Ukraine selbst hat nicht ein einziges Versprechen eingehalten, das sie im Rahmen der „Minsk-Verträge“ abgegeben hat, aber Russland wird für das Scheitern verantwortlich gemacht. In der Ukraine selbst hat sich seit dem Putsch 2014 nichts zum Besseren gewendet. Entgegen aller großspurigen Ankündigungen hat die Korruption im Land eher zugenommen. Einzig auf der Krim geht es den Menschen wirklich besser, nachdem sich die Bürger per Volksabstimmung dort von dem verbrecherischen System in Kiew verabschiedet und unter die Fittiche von Russland begeben haben. Und nein, es war keine „Annexion“. Wäre dem so, hätte der Wertewesten schon längst alle verfügbaren Gerichte angerufen, um Russland zu „verurteilen“. Man weiß, dass man vor Gericht gnadenlos scheitern würde. Also muss auch das eine ständig wiederholte Propagandalüge bleiben.
Die Ukraine fordert schelle Aufnahme in die NATO
Biden hat wenige Wochen nach Amtsantritt Bomberstaffeln nach Norwegen verlegt. Das ist genauso nahe an der russischen Grenze wie etwa Kuba an der amerikanischen. Wir wissen, welche Aufregung die „Kuba-Krise“ verursacht hat, aber Putin bewahrt stoische Ruhe. Es muss die Biden/Clinton/Obama-Bande verrückt machen, wie ihre Provokationen ins Leere laufen. Jetzt ist wieder die NATO selbst dran. Mit ihrem Programm bis 2030 stellt sie mehr oder weniger direkt in Aussicht, Russland und danach China mit Krieg überziehen und so „disziplinieren“ zu wollen. Es ist die übliche Maxime: Entweder bedingungslose Unterwerfung oder Tod, zumindest aber einen „Regime-Change“. Die Ukraine spielt mit. Sie fordert die schnelle Aufnahme in die NATO, damit sie „besser gegen russische Aggressionen geschützt ist“. Und die EU ist mit von der Partie. Sie hat der Ukraine bereits „volle Unterstützung“ gegen den russischen Aggressor zugesagt. Wie die aussehen soll, bleibt natürlich unklar, aber speziell Merkel schiebt der Ukraine seit Jahren Milliardensummen zu und muss sich auch dafür nirgendwo rechtfertigen. Dieses Geld ist weg, verschenkt, versenkt im Nirwana. Der deutsche Steuerzahler hat es jedenfalls nicht mehr und wird es auch niemals wieder sehen.
Wir sehen uns also einer Situation gegenüber, die direkt daran anschließt, was wegen der Wahl von Donald Trump für vier Jahre ruhen musste. Und zwar mit denselben Akteuren und denselben Zielen. Nämlich Russland in einen militärischen Konflikt zu zwingen, um dann behaupten zu können: Das „aggressive Russland“ hat das provoziert und muss jetzt mit totaler Isolation „bestraft“ werden. Oder nimmt man sogar einen nuklearen Schlagabtausch in Kauf, der dann nicht nur Russland vernichten könnte, sondern auch das lästige Deutschland für immer von der Landkarte tilgen. Damit wäre dann endlich der Zustand erreicht, der bereits im 19. Jahrhundert als politisches Ziel in London festgelegt und seither von dort gnadenlos verfolgt worden ist. Geht jetzt manchem ein Licht auf, warum die Wiederwahl von Trump mit allen Mitteln verhindert werden musste? Vergessen wir nicht, dass das Märchen von der russischen Wahleinmischung von einem britischen Agenten maßgeblich befeuert wurde.
MH 17 sollte das „Sarajevo“ des 21. Jahrhunderts werden
Der Plan hat aber nach vier leeren Jahren einen Haken. Russland und China haben sich wegen der westlichen Politik stark angenähert, bis hin zur Planung einer Verteidigungsallianz. Auch die Versorgung Russlands mit Technologie aus China hat ein Niveau erreicht, das vor einigen Jahren noch als undenkbar erschien. Ist es da nicht logisch, dass die NATO bereits vor Jahresfrist China als „Feind“ definiert hat? Wenn China und Russland zusammenstehen, sind sie schlicht unbesiegbar. Und wenn dann noch Deutschland mit dem Rest Europas dazu stieße, wäre es endgültig vorbei mit der angelsächsischen Weltherrschaft. Das wissen die Strategen in London und Washington und sind glücklich, dass sie mit Merkel eine zuverlässige Vasallin haben, die Russland und vor allem Putin mindestens genauso hasst, wie sie selbst.
Der Krieg in der Ukraine läuft jetzt seit sieben Jahren und das Land liegt in Trümmern. Glücklich können sich nur die Bewohner der Krim schätzen, die sich gerade noch rechtzeitig dem Chaos entziehen konnten. Aber der Rest der Ukraine? Kann ein offener Krieg die Situation dort überhaupt noch schlimmer machen? Die Ukraine ist „Verbrauchsmaterial“ in der großen Agenda des Westens, seine Übermacht mit allen Mitteln zu „verteidigen“. MH 17 sollte das „Sarajevo“ des 21. Jahrhunderts werden. Hat man das im Kopf und kennt die wahren Abläufe vor dem Ersten Weltkrieg, kann einem nur noch Angst und Bange werden. Vergessen wir nicht, von allen Kriegen der letzten 100 Jahre blieb der amerikanische Kontinent unberührt. Im Zeitalter der Interkontinentalraketen könnte sich das ändern. Denkt auch einmal daran, ihr verdammten Kriegstreiber! Ach ja: Warum wohl hat die Merkel-Regierung den Paragraph abgeschafft, der Kriegsvorbereitungen unter Strafe stellte?
Hier nochmals die Links zu MH 17:
https://www.anderweltonline.com/wissenschaft-und-technik/luftfahrt-2015/schockierende-analyse-zum-abschuss-der-malaysian-mh-17/
https://www.anderweltonline.com/wissenschaft-und-technik/luftfahrt-2019/mh-17-auf-der-suche-nach-der-wahrheit-in-kuala-lumpur/
Glauben auch Sie, Geschichte wiederholt sich nicht? Dann liegen Sie da falsch. Hat ein perfider Plan einmal funktioniert, wird er in diversen Variationen immer wieder neu aufgelegt. Es ist zu wenig, da nur an Pearl Harbour, Tonkin oder die Brutkastenlüge zu denken. Betrachtet man, wie in London der Erste Weltkrieg orchestriert worden ist, sind die Parallelen zur Situation in der Ukraine unübersehbar. Kaiser Wilhelm II konnte die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts nicht verhindern, obwohl er das bis zur letzten Minute versucht hat. Glauben Sie nicht? Dann machen Sie sich bei Reinhard Leube kundig. In seinem Werk „Londoner Außenpolitik und Adolf Hitler“ weist er mit mehr als 500 Quellen nach, wie perfide die Herren in London damals vorgegangen sind, und zwar letztlich mit demselben Ziel wie heute: Die Zerstörung der lästigen Konkurrenten Russland und Deutschland. Bestellen Sie ihr Exemplar direkt beim Verlag hier oder erwerben Sie es in Ihrem Buchhandel.