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Wenn alles vorbei ist...

Von unserem neuseeländischen Gastautor Hans-Jürgen Geese

Am 2. Februar 1926 fanden Polizisten in Berlin einen erfrorenen alten Mann auf einer Parkbank. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem Toten um einen der einst reichsten und mächtigsten Männer Russlands. Vladimir Aleksandrovich Sukhomlinov war der Chef des russischen Generalstabes von 1908 bis 1909 und Kriegsminister von 1909 bis 1915. In unglaublicher Armut vegetierte er in Berlin, schrieb seine Memoiren (Deutscher Titel: “Erinnerungen”) und starb. Was für eine Ironie der Geschichte: Der mächtige Sukhomlinov, der Kriegstreiber, der Anführer der einst größten Armee der Welt, verstarb als Penner im Feindesland.

Bald waren sie alle tot, die Männer, die den Ersten Weltkrieg angezettelt und befeuert hatten. Als der Krieg vorbei war, ging es den ehemaligen Kampfgenossen nur noch darum, in dem neuen Zeitalter sich so gut wie möglich einzurichten und ihr Handeln vor und während des Krieges irgendwie zu rechtfertigen. Wie stets. Reue zeigte keiner. Einmal größenwahnsinnig, immer größenwahnsinnig.
Das galt auch für den deutschen Kaiser. Eigentlich hatte ja das deutsche Militär gegen Ende des Krieges vorgesehen, dass Wilhelm II auf dem Schlachtfeld den Heldentod erleiden sollte. Aber der hochgeborene Herr verweigerte sich der Tat. Der Extremfall seines hoheitlichen Nervenkitzels war erreicht, wenn er nahe genug an der Front war, um das Getöse der Schlacht zu hören. Das genügte ihm. Er war ein Feigling, mitverantwortlich für den Tod von Millionen, denen er nicht einmal im anschließenden Frieden in seinem holländischen Exil in einem Gefühl von Schuld und Sühne nachtrauerte. Er träumte im Delirium bis zu seinem Tode davon, dass das deutsche Volk ihn zurückrufen werde. Er starb im Exil in Doorn, in den Niederlanden, am 4. Juni 1941.

Die Vergabe von Pöstchen hat mit Qualifikation eher weniger zu tun

Der britische Außenminister Edward Grey, der wahrscheinlich den ganzen Kladderadatsch hätte verhindern können, starb am 7. September 1933. Kurz vor seinem Tode war es ihm noch vergönnt, ein Buch über Vögel zu veröffentlichen. Den Termin bei einem deutschen Augenspezialisten, der für den Herbst 1914 vorgesehen war (Grey hatte ein chronisches Augenleiden), konnte er leider nicht wahrnehmen. Er brachte auch ein Buch über Fische heraus. Als Außenminister von 1905 bis 1916 schaffte er eine einzige Auslandsreise (nach Frankreich). Ich habe es nicht überprüft, aber behaupte mal, das muss Weltrekord sein. Er hing halt sehr an seiner Frau, an englischen Fischen und an englischen Vögeln. Wie um alles in der Welt konnte so ein Wesen Außenminister werden?

Es musste geradezu komisch gewesen sein, wenn der Mann, mit bruchstückhaftem Französisch ausgestattet, mit dem Botschafter Frankreichs, Monsieur Paul Cambon, der wiederum mit bruchstückhaftem Englisch gesegnet war (selbst nach 22 Jahren in London!), jeder von beiden, ganz langsam sprechend, über das Schicksal Europas radebrechte. Augenscheinlich hatte die Vergabe der Pöstchen – damals so wie heute – mit Qualifikationen eher wenig zu tun. Es sei denn man ist ein von Gott gesegnetes Allroundgenie wie Ursula von der Leyen, die an einem Tag die Kriegsministerin spielt und am nächsten Tag, wegen brillanter Inkompetenz befördert, dann Europa in die Glückseligkeit führen darf.

Sie werden den Sarkasmus im vorherigen Satz gespürt haben. Eigentlich könnte man ähnliche Worte für das gesamte Sammelsurium von Politikern benutzen, die da vor und während des Ersten Weltkrieges für das Schicksal der Menschheit verantwortlich zeichneten. Was für ein Haufen von Versagern. Nun, zumindest der russische Zar hatte mit seinem Tode und dem Tod seiner Familie für seine Unfähigkeit in letztmöglicher Konsequenz gezahlt. Wie auch der deutsche Kaiser war der Zar bereits in jungen Jahren an die Macht gekommen, als er eigentlich noch in den politischen “Kindergarten” gehörte. Nie würde es ihm gelingen, eine eigenständige, ausgereifte Persönlichkeit zu entwickeln. Ein Fall für den Psychiater der Mann, ein wirklich bedauernswerter Mensch und natürlich eine Tragödie für die Menschen, die ihm anvertraut waren.

Psychopathen als Führungsfiguren

Ja, es wimmelte in Europa von bestenfalls politischem Mittelmaß in allen Ländern – übrigens auch unter den Generälen. Und als der Krieg vorbei war hielt niemand die Hand hoch, beugte das Haupt und rief: “Mea Culpa!”. Im Gegenteil, sie wollten sich alle reinwaschen von dem Blut, das sie vergossen hatten.

Der allgegenwärtige Winston Churchill, der am Beginn des Ersten Weltkrieges für die britische Marine verantwortlich zeichnete, genoss den Krieg in vollen Zügen, wie alle Kriege vorher und nachher, in die er involviert war. Krieg war seine Leidenschaft, und schuldbewusst schrieb er seiner Frau: “Ist es nicht schrecklich, dass ich so veranlagt bin.” Churchill und allen anderen Führungsfiguren damals kann man den Befund “Psychopath” zuschreiben, also Menschen ohne jede Empathie, denen das Schicksal des anderen, der Mitmenschen, völlig egal ist. Diese ichbezogenen, diese ichbesessenen Wesen, denen es nur um ihre eigene Karriere und um ihre eigene Kaste geht, benutzen Soldaten wie Einwegflaschen. Während des Höhepunktes an der Front im Westen opferten sie über hunderttausend Männer weinender Mütter an einem einzigen Tag.

Die große Frage ist natürlich, ob es diese Psychopathen in den führenden Positionen der Politik nur damals gab. Die große Frage ist, ob es heute ganz anders aussieht? Solche Typen, so wollte man meinen, solche Typen, so könnten Sie behaupten, solche Typen würden heute in der Politik keine Karriere mehr machen. Meinen Sie das im ernst?

Demokratie heute ist die Legalisierung von Diktatur

Ich behaupte, das sind heute die gleichen Politikertypen wie damals. Nur sind die heute alle demokratisch legitimiert. Es ist also noch viel schlimmer. Denn Sie, Sie haben die ja gewählt, direkt oder indirekt. Und dann machen diese, diese von Ihnen gewählten Politiker, was und wie sie wollen. Ohne Aufschrei des Protestes. Denn sie sind ja gewählt. Alles ging demokratisch, legal und damit anständig zu. Die demokratische Wahl rechtfertigt heute daher wirklich jedes Verbrechen der Politik. Sobald Sie durch Ihre Wahl die Politiker auf die Menschheit losgelassen haben, ist es zu spät.

Denn jetzt kommt es zu einer Kettenreaktion des Wahnsinns. Ursula von der Leyen wurde nicht von Ihnen gewählt. Aber Angela Merkel beruft sich auf Ihre Wahl und verschafft der Frau ein Pöstchen. Diese Wahl zur Bundeskanzlerin legitimiert alle ihre Entscheidungen als Bundeskanzlerin. Alle. Sie kann Personen ihrer Wahl in alle möglichen Positionen hieven, so wie sie es gerne will. Politiker und Richter und Militärs. Alles legal. Ohne dass der Bürger jemals eingreifen kann. Das ist die Magie, das ist der Irrsinn, das ist der Fluch unserer Art von Demokratie. Mitgefangen, mitgehangen.

Tja, vielleicht ist das mit Demokratie der Bauart 2021 vielleicht doch nicht so das Gelbe vom Ei. Vielleicht haben wir das sooo eigentlich doch nicht gewollt? Oder? Vielleicht, wenn man mal ein wenig darüber nachdenkt, über die aktiven Mechanismen der Macht, vielleicht stellt sich dann bei uns im Lande heraus, dass es sich hier nicht nur nicht um Demokratie handelt, sondern um das Gegenteil.

Die haben Sie und mich, die haben uns alle vorgeführt. Und führen uns noch immer jeden Tag vor. Und alle nicken heftig in Zustimmung bei dem Erwähnen des heiligen Wortes von “Demokratie”. Aber die gebenedeite Demokratie, die heilige Demokratie, die hilft uns leider nicht mal mehr im Kampf gegen unseren schlimmsten Feind, den Massenmord, den Krieg, den doch nun wirklich niemand will. Oder wollen Sie schon wieder Krieg?

Die Willkür der Logik, selbst bei demokratischer Macht, rechtfertigt jeden Krieg

Momentan führen wir sogar einen ganz besonderen Krieg, einen Krieg gegen ein Virus. Das hat die Regierung beschlossen. Sie und ich, wir wurden nicht gefragt. Und wir werden unter dem momentanen System nie gefragt werden. Ob Krieg gegen ein Virus oder ob Krieg gegen ein anderes Land. Die Politiker machen einfach. Die selektieren die sogenannten Experten aus, die für uns alle die wahre Wahrheit definieren. Und unser Verhalten vorschreiben! Und wehe, Sie machen da nicht mit! Zitat: “Diese Regeln dürfen überhaupt nie hinterfragt werden” (Prof. Dr. Wieler, Chef des Robert Koch Instituts). So einer nennt sich Wissenschaftler. Unglaublich. Frau Dr. Merkel wurde berühmt durch ihr Sprüchlein mit dem Wort “alternativlos”. Dabei ist der Trick mit den Alternativen gerade der Segen der Wissenschaften. Was sind das für Menschen? Es gab mal eine Ära in der deutschen Geschichte, da konnte man mit gesunder Zuversicht annehmen, dass ein Doktortitel etwas mit Intelligenz zu tun hatte. So ändern sich die Zeiten.

Wenn dann eines Tages der Krieg vorbei ist, können wir wieder die Toten zählen, wieder den Schaden beklagen und dann in Hunger und Elend versuchen, erneut ein Leben aufzubauen. Und dann, wie von Geisterhand gelenkt, werden nach wenigen Jahren neue Politiker an die Macht kommen, nur die Namen dieser Figuren werden sich geändert haben, aber die gleichen Verbrechertypen werden sich der Macht bemächtigen, und dann geht der ganze Scheiß wieder von vorne los.

Nichts gelernt in mehr als 100 Jahren

Zusammenfassung: Es ist zwar nicht so leicht auszumachen, aber wenn Sie ganz genau hinsehen, werden Sie erkennen, dass wir heute erneut an einem Abgrund stehen. Die Menschen haben sich wieder einmal vereinnahmen lassen. Wie 1914, wie vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges, sind sie nach wie vor nicht in der Lage, das böse Spiel zu durchschauen. Aufgeputscht durch Emotionen, eingeschüchtert durch Angst und Panik, lassen sie sich treiben, wohin die Manipulatoren sie haben wollen. Es ist ein armseliges Schauspiel. Der Mensch, die angeblich auserwählte Krone der Schöpfung, präsentiert sich in seiner ganzen Erbärmlichkeit. Es kommt einem das Kotzen. Wird der Mensch denn niemals lernen? Es ist doch alles schon einmal, viele Male, dagewesen, alles steht in Blut festgeschrieben in tausenden von Büchern der Geschichte, die leider nur wenige lesen. Leute, diese Corona Geschichte wird ganz böse ausgehen. Denn bei Corona geht es tatsächlich um einen Krieg. Aber nicht um einen Krieg gegen ein Virus. Das ist nur Ablenkung. Bei Corona geht es letztendlich um einen Krieg gegen das Volk. Und gegen die Wirtschaft des Volkes. Die wird zerstört und vereinnahmt. Wie immer.

Wer spendet Zuversicht?

Goethe, Faust I, Mephistopheles: “Ich bin der Geist, der stets das Böse will und stets das Gute schafft.” Will sagen, dass das Böse das Böse ins Gute umdeuten kann: “Es ist zwar schmerzhaft, aber es ist ja nur zu eurem Besten.” Das war die Interpretation der Inquisition zum Thema Folter. Das ist die Rechtfertigung des Betrugs der aktuellen Politik.

Wahrlich, ich sage Ihnen, es ist Ihnen durch Gottes Gnade gegeben, diesen Betrug zu entlarven. Sie müssen eben nur mal ganz genau hinschauen. In die Augen der Politiker und Experten. Und auf die Zahlen.

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Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Ist es nicht beeindruckend, wie Hans-Jürgen Geese vom anderen Ende der Welt die Lage auch in Deutschland treffend analysiert? Da können wir Ihnen nur empfehlen, das Werk desselben Autors zu genießen. Mit dem Titel „Ausverkauf vom Traum Neuseeland“ spannt Geese den Bogen von Neuseeland zu Deutschland. Seine messerscharfen Analysen zeigen auf, wie die Bürger weltweit von den immer gleichen Akteuren mit den immer gleichen Methoden unterdrückt und ausgebeutet, ja zu Sklaven gemacht werden. Täuschen Sie sich nicht. Was Geese in Neuseeland wie unter dem Brennglas aufzeigt, findet auch in Deutschland statt. Es ist nur nicht so leicht zu erkennen. „Ausverkauf vom Traum Neuseeland“ ist erhältlich im Buchhandel oder bestellen Sie Ihr Exemplar direkt beim Verlag hier. 

Hier können Sie eine Rezension zu diesem Werk ansehen: 
https://www.anderweltonline.com/kultur/kultur-2020/ausverkauf-vom-traum-neuseeland-wie-ein-bluehendes-land-verramscht-wurde/ 

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