Wie uns das System zermürbt mit ständigen Wiederholungen
Von Peter Haisenko
Kein vernünftiger Mensch wird während einer Diskussion das gleiche Argument fünfmal wiederholen. Die Systemmedien hingegen bringen das, was uns eingetrichtert werden soll, in Endlosschleife. Das ist Zermürbungstaktik zur Verhinderung rationaler Diskussionskultur.
Wer es sich noch antut, Polittalks im ÖRR-Fernsehen anzusehen, kann die eine herausragende Fähigkeit der ewig gleichen Politikdarsteller nicht übersehen: Sie sind geschult, selbst direkte Fragen nicht zu beantworten. Wenn eine Frage an die Substanz ihrer Glaubwürdigkeit geht, ergehen sie sich in Redeschwällen, die mit der Frage nichts zu tun haben. Solange, bis der Zuhörer vergessen hat, dass eine und welche Frage überhaupt gestellt worden ist. Die gefälligen, meist weiblichen Moderatorinnen selbst greifen da nur sehr selten ein und haken nach, doch bitte die Frage zu beantworten. Es bleibt dabei offen, ob sie den Diskutant aus Höflichkeit schonen wollen, oder ob sie selbst nicht wollen, dass der Diskutant bloßgestellt wird, weil seine Position der ihren gleicht. So oder so, man weiß sowieso schon im Voraus, dass die immer gleichen Politikdarsteller gar nicht diskutieren können oder wollen. Sie nutzen die Foren, um immer ihr gleiches und selbstgerechtes Eigenlob zu wiederholen. Das hat System.
Die Keule der Redundanz wird geschwungen
Ein guter Journalist versucht zu vermeiden, seine Leser mit steter Wiederholung bereits angeführter Argumente zu langweilen. Das wäre eine Beleidigung der Intelligenz der Leser oder die Annahme, sie würden sich bereits im Zustand fortgeschrittenen Alzheimers befinden. Kein Argument wird durch stete Wiederholung schlüssiger oder gar intelligenter. Das sehen die Lenker der ÖRR-Medien und die Politdarsteller wohl anders. Sie handeln nach dem Prinzip, dass jede Lüge oder unbewiesene Behauptung zur Wahrheit wird, wenn sie nur oft genug wiederholt wird. Das beginnt auf der niederen Ebene des „Framing“. Ausgewählten Substantiven wird ein Adjektiv zwingend vorangestellt, dass den Leser/Hörer in eine bestimmte Richtung lenken soll. Wer sich politisch korrekt gerieren will, darf darauf nicht verzichten. Es wird ständig wiederholt und so zum allgemeinen Sprachgebrauch erklärt. Es wird die Keule der Redundanz geschwungen.
Das ist derart penetrant, dass es selbst von seinen Gegnern nicht mehr moniert wird. Fällt zum Beispiel in einer „Diskussion“ der Begriff „aggressives Russland“, müsste vor jeder weiteren Diskussion die Frage gestellt werden, in welcher Weise der Benutzer dieser Terminologie denn die Aggressivität Russlands sehe oder gar belegen kann. Genau das geschieht aber nicht. Man ist der ewig gleichen Propaganda so überdrüssig, dass man darauf nicht mehr eingeht. Zum anderen ist es aber auch so, dass man mit dieser Frage meist eine gänzlich andere Diskussion eröffnen würde, was aber für das angesagte Thema nicht förderlich wäre. Man ist zermürbt durch die ständige Wiederholung derselben Lüge. Ebenfalls hat man auch gelernt, dass eine Diskussion mit diesen Propagandisten etwa so sinnvoll ist, wie der Versuch, mit einem Plattenspieler zu diskutieren. Man weiß ja, dass auf eine solche Frage die wiederum ewig gleichen Lügen von der „Annexion“ der Krim kommen werden und da wäre man schon wieder in einer anderen Diskussion angelangt. Die aber wird mit Sicherheit von der Moderation abgewürgt, weil sie wissen, dass sie diese nicht bestehen können.
Corona und Klima. Beschäftigt man sich mit den Inkohärenzen der Inzidenz- und Infektionszahlen, müsste man immer zuerst darauf eingehen, dass die PCR-Tests nicht geeignet sind, überhaupt eine Infektion nachzuweisen. Das steht jedenfalls so in der Gebrauchsanleitung für diese Tests. Aber man scheut sich, den Leser mit der Wiederholung dieser Tatsache zu langweilen, ebenso wie man nicht jedes Mal darauf hinweisen will, dass es nicht „wegen Corona“ Riesenprobleme gibt, sondern vielmehr deswegen, was die Politik daraus gemacht hat. Dass Grippe jetzt Corona heißt, denn die Grippe gibt es nicht mehr. Diese intelligente Zurückhaltung kennen die Politdarsteller nicht, ebenso wenig wie die Systemmedien, die Haltungsjournalisten, eben das System. Sie schwallen uns unablässig mit den ewig gleichen Lügen zu.
Die üblichen Narrative sind gespickt mit Konjunktiven
Mit dem Klima ist es nicht anders. Ist der Sommer warm, ist der Klimawandel schuld. Ist es zu kalt, ist natürlich auch die Klimaerwärmung schuld. Kaum noch ein Wetterbericht kommt aus ohne einen Hinweis auf die katastrophale Klimaerwärmung. Aber es geht weiter. Die moderne Kamera- und Drohnentechnik bringt uns fantastische Dokus auf den Fernseher – mit wirklich beeindruckenden Aufnahmen. Allerdings kann ich mich nicht erinnern, eine einzige dieser Dokus gesehen zu haben, die keine Hinweise auf die schrecklichen Folgen der angeblich menschengemachten Klimaerwärmung hervorhebt. Wie wichtig es doch sei, unbedingt den Verbrauch fossiler Energien möglichst ganz einzustellen. Da möchte man einen Leserbrief schreiben um darauf hinzuweisen, dass all das eine Glaubensfrage ist, die eines Nachweises entbehrt. Aber, siehe oben, man weiß auch, dass das ebenso „wirkungsvoll“ ist, wenn man diesen Brief direkt in den Papierkorb wirft.
Die Narrative zu Klima und Corona sind gespickt mit Konjunktiven. Könnte, die Gefahr besteht, es ist zu befürchten usw. Dann werden gern anonyme „Wissenschaftler“ oder „Experten“ als Quelle benannt, wenn neue Befürchtungen als neue möglicherweise katastrophale Entwicklungen an die Wand gemalt werden. Nein, man muss nicht sagen, wer das ist. Es wird ja sowieso nicht hinterfragt. Selbst kritischen, also alternativen Journalisten geht da die Luft aus, denn man wäre nur noch damit beschäftigt, die Myriaden an unbelegten oder offensichtlich verfälschten Ansagen zu kommentieren und zu widerlegen. Zumindest anzufragen, wer denn nun die zitierten aber anonymen „Fachleute“ sind. Man ist zermürbt ob der steten Wiederholungen. Es wäre eine Sisyphusarbeit und wir haben gelernt, wie sinnvoll diese ist. Die Politdarsteller und ihre Adlaten wissen das und sie haben die Macht über unsere Steuergelder, mit denen sie diese ständigen Wiederholungen anfordern und finanzieren.
Im direkten Gespräch mit intelligenten Menschen stellt man schnell fest, wie wirkungsvoll diese Methode der ständigen Wiederholungen ist. Man könne eigentlich niemanden mehr wählen, war der Ausgangspunkt. Mein Einwurf, es blieben nur noch Die Linke oder die AfD übrig, fand halbe Zustimmung. Aber AfD geht gar nicht, die sind mir zu rechtsradikal. Woran sie das denn festmache, war meine Frage. Mehr als „das ist doch bekannt“ kam da nicht und Nachdenklichkeit war die Folge. Wie gesagt, ein Gespräch mit einem intelligenten Mensch. Stellt man dieselbe Frage, wenn Russland als aggressiv bezeichnet wird oder „autokratisch“, kann diese auch nicht mit eigenen Argumenten belegt werden. Die ständigen Wiederholungen haben sich in die Gehirne eingefressen, auch weil eine Diskussion darüber nicht zugelassen wird.
Kritische Geister stehen dem Trommelfeuer der Wiederholungen hilflos gegenüber
Wie soll man diese ständigen Wiederholungen anders nennen, als Volksverdummung? Gezielte und mit unserem Geld organisierte Volksverdummung? Die wirkt leider nicht nur bei Menschen minderer Intelligenz. Und nein, selbst ein Professorentitel ist heutzutage kein Garant mehr für gehobene Intelligenz. Bestenfalls für eine Inselbegabung. Die Menschen, die sich noch die Mühe machen, sich ein eigenes Urteil zu bilden, sind angewidert von ständigen Wiederholungen. Schreibt man also für diese, sollte man auf Wiederholungen verzichten und gerät so leider ins Hintertreffen gegenüber den Staatspropagandisten.
Jeder intelligente Mensch hinterfragt sich immer wieder selbst. Das sollte auch die Grundlage jeder wissenschaftlichen Arbeit sein. Immer die Ergebnisse hinterfragen, überprüfen, ob sie auch einer anderen Betrachtungsweise standhalten. Das darf nicht mehr sein. Selbst Zweifel werden verdammt, wie Merkel und Wieler vom RKI verkündet haben.
Aber wie können standfeste Erkenntnisse gewonnen werden, wenn sich unsere Häuptlinge nur noch von ausgewählten „Wissenschaftlern“ beraten lassen, die nur ihre gewünschten „Erkenntnisse“ proklamieren? „Erkenntnisse“, die durch ständige Wiederholungen zur Wahrheit gemacht werden. Die so kritische Geister zur Verzweiflung treiben, weil sie dem Trommelfeuer der Wiederholungen zermürbt hilflos gegenüber stehen. Weil sie nicht mit gleicher Münze zurückzahlen können, und auch gar nicht wollen, denn ihre kritischen Gedanken werden nicht nur nicht wiederholt, sondern ohne Ansehen verdammt. Immer wieder und immer wieder.
Was ich hier beschrieben habe, sind die Merkmale totalitaristischer Systeme. Ebenso wie die ganze Corona-Politik, die nicht nur nicht hinterfragt werden darf, sondern den Bürger im Ungewissen lässt, was er denn nun überhaupt noch darf. Vorschriften, Verordnungen, die täglich wechseln und man sich vor Verlassen der Wohnung fragen muss, ob man seinen Maulkorb dabei hat, ihn noch benötigt; ob man nun ins Restaurant oder Geschäft darf, ohne „Test“ aber mit Maulkorb? Ja, ob man überhaupt so einfach seine Wohnung oder sein Land zum Urlaub verlassen darf.
Genau da fehlen die Wiederholungen, die uns eigentlich im stündlichen Rhythmus verkündet werden müssten, was gerade angesagt und nicht verboten ist. Auch das zermürbt bis zum Zustand, dass man am liebsten ganz zuhause bleiben möchte, wegen der Ungewissheit. Ja, wir werden zermürbt, bis der letzte impfwillig geschossen, restlos zermürbt worden ist. All das ist einer freiheitlichen Demokratie unwürdig und genau diese „Demokratie“ erfrecht sich, andere Staaten als autokratische Regime zu bezeichnen. Aber was soll´s, es muss nur oft genug wiederholt werden, bis der Letzte zermürbt aufgibt und sich der befohlenen „Wahrheit“ beugt.
Nachtrag:
Heute, am 11. Juni 2021, melden die Systemmedien, dass der Bundesrechnungshof die nächste Verschwörungstheorie bestätigt und zur Realität erhoben hat: Der Lockdown wurde mit gefälschten Belegungszahlen für Intensivbetten begründet. Darüber haben wir bereits am 19. April 2021 berichtet, aber da war es natürlich nur eine rechtsradikale Verschwörungstheorie:
https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20211/intensivbetten-wie-die-belegungszahlen-schon-immer-manipuliert-werden/