Die Wahrheit ist kein demokratisches Element
Von Peter Haisenko
Wer nicht in der Lage ist oder nicht wagt, sich ein eigenes Urteil zu bilden, klar Stellung zu beziehen, der sagt: Die Wahrheit liegt in der Mitte. Damit ist gemeint, dass beide Seiten nicht die Wahrheit verbreiten. Mittelt man so, gewinnt derjenige, der frecher, umfangreicher lügt.
Schon Einstein hat erkannt, dass sich zwei Wahrheiten niemals widersprechen können. Es gibt zwar unterschiedliche Blickwinkel auf die Wahrheit, aber wenn es sich um Wahrheit handelt, wird ein möglicher Widerspruch aufzuklären sein. Ich denke da an das Stück Rohr, das in der Achse betrachtet als Rohr erkannt werden kann, aber von der Seite als geschossenes Rechteck erscheint. Im täglichen Leben sind Lügen oftmals schnell als solche erkennbar. Stehen sich also im privaten Bereich eine Lüge und die Wahrheit gegenüber und die Lüge wird entlarvt, wird niemand behaupten können, die Wahrheit läge in der Mitte. Ist jemand als notorischer Lügner bekannt, die Extremfälle nennt man Pseudologen, dann sollte jede Aussage des bekannten Lügners besonders kritisch betrachtet werden. Nach dem Motto: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht.
Der notorische Lügner muss folglich seine Aussagen mit nachvollziehbaren Beweisen belegen, damit er von seinem Makel des notorischen Lügens Abstand gewinnen kann. Tut er das nicht, ist davon auszugehen, dass er die nächste Lüge aufgetischt hat. Besonders perfide ist aber, wenn notorische Lügner ihre Lügen auf einer Grundlüge aufbauen. Ist diese Grundlüge erst etabliert, zum Beispiel durch ständige Wiederholungen ins Bewusstsein der Belogenen eingehämmert, können alle darauf logisch aufbauenden Folgelügen kaum noch als solche erkannt werden. Will man also die Folgelügen entlarven, muss an der Grundlüge angesetzt werden. Alles andere kann nicht der Wahrheit zum Durchbruch verhelfen. Derjenige, der die Grundlügen in die Welt gezwungen hat, muss schon bei der Grundlüge als Lügner entlarvt werden. Alles andere ist vergebliche Liebesmüh. Dazu habe ich bereits hier eine Betrachtung erstellt:
https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20212/ohne-grundluegen-gaebe-es-keine-boesartige-politik/
Wer die Kontrolle über die Medien hat, bestimmt, was wahr ist
Die Frage sollte nun lauten, warum noch irgendjemand einem etwas glaubt, der schon mehrfach als Lügner entlarvt worden ist. Auch wenn die Erkenntnis der Lüge sich nur auf eine Folgelüge nach der Grundlüge bezieht. Wäre man der Wahrhaftigkeit verpflichtet, müsste nach Aufdeckung der Folgelüge auch die Grundlüge genau analysiert werden und das müsste zum Einsturz des gesamten Lügengebäudes führen. Warum findet das nicht statt? Zum einen neigt der einfache Mensch dazu, lieber weiterhin an eine liebgewonnene Lüge zu glauben, als sein festgefügtes Weltbild mit einer unbequemen Wahrheit in Frage stellen zu müssen. Zum anderen wird mit der Methode gearbeitet, das große Lügengebilde ständig zu wiederholen und als Wahrheit zu bezeichnen. Dann wird noch behauptet, man befände sich mit seiner Position in einer großen Mehrheit. Aber da sollte man sich bewusst werden, dass die Wahrheit nicht durch demokratische Prozesse ermittelt werden kann.
Man erinnere sich dazu an Galileo oder andere Wissenschaftspioniere des Mittelalters. Ihre richtigen Erkenntnisse, also die Wahrheit über unser Sonnensystem, wurden gekontert mit dem Argument, alle seriösen Wissenschaftler wären überzeugt, die Erde sei eine Scheibe oder später der Mittelpunkt des Universums. Erinnert das jemanden an den Umgang mit der Klimalüge? Oder mit den sogenannten “Impfstoffen” gegen Corona? Es ist einfach bequem, sich im Schutz einer Mehrheit zu wähnen, selbst wenn nicht einmal das die Wahrheit ist. Diese Behauptung als solche reicht aus, auch eigenständig denkende von der Äußerung der eigenen Erkenntnisse abzuschrecken. Man könnte ja des Schutzes der Mehrheit verlustig gehen, als Außenseiter isoliert dastehen. Das aber bedarf starker Nerven und eines starken Charakters.
Zu Wahrheit und Mehrheit gibt es einen alten Witz: Scheiße kann nicht schlecht schmecken! Milliarden Fliegen können sich nicht irren! Dieses zugegebener Maßen nicht besonders schlaue Beispiel zeigt aber auf, dass Wahrheit nicht durch einen Mehrheitsentscheid ermittelt werden kann. Wäre dem so, müssten wir alle an Allah als den einzigen Gott glauben, denn es gibt mehr Muslime als Christen. Vor allem überzeugte. Es ist folglich so, dass derjenige sich als Hüter der Wahrheit gerieren darf, der vorab die bessere Reklame für seine Wahrheit gemacht hat; wer heutzutage die Kontrolle über die Medien hat. So komme ich auch in dieser Hinsicht zu dem Schluss, dass wir gar keine Demokratie haben, sondern vielmehr eine Diktatur der Medien. Niemand kann Kanzler werden, ohne die Zustimmung der Medien.
Lügen bleiben Lügen und dürfen nicht relativiert werden
Die Wahrheit kann nicht durch einen demokratischen Prozess, eine Abstimmung, ermittelt werden. Aber selbst wenn eine Lüge aufgedeckt worden ist, scheuen sich zu viele davor, diese auch als solche zu benennen. Man will seines warmen Platzes im Schoß der Mehrheit nicht verlustig gehen und so weicht man einer unbequemen Stellungnahme aus, indem man sich in die Aussage flüchtet, die Wahrheit läge in der Mitte. So vermeidet man zugeben zu müssen, dass die eigene Seite gelogen hat und die andere nicht. Mehr noch, bezichtigt man so diejenigen, die die Lüge aufgedeckt haben, immer noch nicht die Wahrheit gesagt zu haben. Man relativiert die aufgedeckte Lüge, indem man den anderen unterstellt, auch zu lügen, wenn auch vielleicht etwas weniger in diesem Fall und nur in diesem Fall. Man bleibt so dabei, seiner “Quelle der Wahrheit” weiterhin vertrauen zu können, denn alles andere wäre zu schmerzhaft.
Ich bezeichne diejenigen, die die Wahrheit immer in der Mitte verorten wollen, als Feiglinge, die sich nicht trauen, oder nicht fähig sind, einen klaren Umstand zu erkennen und als solchen zu benennen. Eben die, die Angst auch vor sich selbst haben, ihre alten Überzeugungen aufgeben zu müssen und sich so aus dem Schutz vermeintlicher Mehrheiten zu entfernen. Dazu zähle ich auch diejenigen, die behaupten, es gäbe keine absolute Wahrheit. Wahrheit ist immer absolut und es gilt, eine Wahrheit kann niemals im Widerspruch zu einer anderen Wahrheit stehen. Auch eine Halbwahrheit ist eine Lüge, und zwar eine besonders hinterhältige. Mit der “Wahrheit in der Mitte” gibt es keine Wahrheit mehr, denn der Unterschied zwischen Wahrheit und Lüge ist ebenfalls absolut. Da hilft auch keine noch so fein gesponnene Geschichte, in die die Lügen eingebettet sind. Lügen bleiben Lügen und dürfen nicht relativiert werden. So, wie es auch “ein bisschen schwanger” nicht geben kann.
Die große Masse lässt sich zu leicht manipulieren
Damit komme ich zurück zu “wer einmal lügt....”. Wer behauptet, er wisse nichts von den andauernden Lügen der USA, mit denen sie ihre Überfälle begründeten, der belügt sich selbst. Das aber muss er tun, wenn er gerade jetzt alles glauben will, was aus den USA und dem Wertewesten generell zur Ukraine und Russland verbreitet wird. Ich musste erleben, wie eigentlich helle Köpfe reagieren, wenn ihnen vor Augen geführt wird, dass mit gefälschten Bildern Propaganda betrieben wird. Dazu kann ich mir kein Urteil bilden, wird dann einfach gesagt und so schon wieder im Raum stehen gelassen, dass selbst unwiderlegbare Beweise für Fälschungen bestenfalls ausreichen, die Wahrheit in der Mitte sehen zu müssen. Oder auch zu demonstrieren, dass man selbst handfesten Beweisen keinen Glauben schenken will, wenn sie nicht ins eigene Weltbild passen. Im Umkehrschluss heißt das, dass man nicht bereit ist, Lügen als solche zu benennen, wenn sie aus dem eigenen Lager kommen. Damit macht man sich zum Komplizen der Lügner.
Die Wahrheit ist nicht darauf angewiesen, von einer Mehrheit als solche anerkannt zu werden. Die Wahrheit ist kein Element, das durch demokratische Prozesse hergestellt werden kann. Es ist eher andersrum, nämlich dass Lügen erst Verbreitung finden können, wenn die Öffentlichkeit zuvor gründlich genug darauf eingestimmt worden ist. Wenn dann genügend Leichtgläubige die Lügen glauben, wird die Lüge gleichsam demokratisch legitimiert und so zur Wahrheit erklärt. Ich stelle in den Raum, dass das und ähnliche Verfahren das Grundproblem unserer Form der Demokratie ist. Man muss nur umfassend genug etwas dem Volk beibiegen, damit es dann demokratisch legitimiert wird. Und mag es noch so falsch, schädlich oder verlogen sein. Das Volk glaubt anschließend noch, dass es sein Wille ist, was da geschehen ist.
In Wirklichkeit aber ist es nur ein Beweis, wie geschickt manipuliert worden ist. Die besten Sklaven sind die, die glauben, sie wären keine. Die Freiheit definieren als das Glück, aus 30 Shampoos auswählen zu können. Ich aber sage, echte Freiheit ist in unserer Form der Demokratie gar nicht möglich. Zu leicht lässt sich die große Masse manipulieren, um dann “demokratische Entscheidungen” herbeizuführen, die die Freiheit aller immer mehr einschränken. Aber wer das erkannt hat und sich dagegen wehrt, ist ein Feind der Demokratie. Denken wir doch mal darüber nach, warum man sich so verbissen dagegen wehrt, unsere Demokratie weiter zu entwickeln. Das Herrschaftssystem funktioniert ja so gut und mit den Medien ist es gelungen, die Wahrheit auf ein demokratisches Element zu reduzieren. Wer an der Macht bleiben will, weiter seine Lügen verbreiten will, der kann kein Interesse haben, dieses System in irgendeiner Weise zu verändern.
Die gesamte in Deutschland vorgeschriebene Geschichtsschreibung über das 20. Jahrhundert ist ein perfides Lügengebilde mit der Überschrift: "Der Sieger schreibt die Geschichte". Das habe ich aufgedeckt in meinem Werk "England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert". Auf diesen Grundlügen baut das Selbstverständnis der Deutschen auf und begründet den weit verbreiteten Selbsthass, die seltsame Liebe zu den sogenannten "Befreiern". Machen Sie sich frei von diesem "Nationalmasochismus" indem Sie lesen, wer tatsächlich den Ersten und Zweiten Weltkrieg organisiert hat. Bestellen Sie Ihr persönliches Exemplar "England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert" direkt beim Verlag hier oder erwerben Sie es in Ihrem Buchhandel. Unter diesem Link finden Sie auch eine Aufstellung, dass Deutschland, die deutschen Länder, über Jahrhunderte das friedlichste Volk Europas waren.