Die Amerikaner haben sich wieder mal verwählt
Von Hans-Jürgen Geese
Im August 2018 fand in Las Vegas die Defcon statt, die größte Konferenz der Computer-Hacker weltweit. Während der Veranstaltung gelang es einem elfjährigen Jungen, in weniger als 10 Minuten, in die Computer der Wahlergebnisse in Florida einzudringen und die Daten zu ändern. 30 weiteren Kindern gelang dieses Husarenstück innerhalb von einer halben Stunde.
Zuvor hatten die Veranstalter eine Warnung an die Politiker ausgesprochen, aber die geballte Intelligenz der Experten der Politik (National Association of Secretaries of State) versicherte in aller Öffentlichkeit, dass die elektronischen Wahlmaschinen und die Datenbanken sicher seien. Der Wunsch war der Vater des Gedankens. Eingeholt von der Realität, erschöpfte sich ihre Reaktion in Schweigen. Wenn Sie denn wollen, so können Sie diesem Ereignis symbolische Kraft zumessen.
2018 ist vier Jahre her, aber trotzdem werden elektronische Wahlmaschinen nach wie vor in den U.S.A. eingesetzt. Sie sind echauffiert? Regen Sie sich bitte nicht auf! Gemach! Die Hacker mit ihrer Mission in Las Vegas waren einem Missverständnis aufgesessen. Es ist nicht die Absicht der Offiziellen in den U.S.A., die Wahldaten zu schützen. Es ist die Absicht der Offiziellen in den U.S.A., die Daten manipulierbar zu machen. Dieser unbedingt notwendige, unabdingbare Mechanismus ist in der Logik ihres politischen Systems sozusagen vorprogrammiert.
In der Politik passiert nichts zufällig
Stellen Sie sich vor, Sie seien der Herrscher der Welt oder Sie hätten den Anspruch, der Herrscher der Welt zu werden. Die garantierte Erfüllung Ihres Wunsches ist nur möglich, wenn Sie den Zufall ausschalten. Simple Logik.
Angesichts der aktuellen politischen Situation in der westlichen Welt können Sie daher davon ausgehen, dass alle Wahlen manipuliert sind. Warum? Nun, sie müssen schlicht und einfach manipuliert sein. Vor, während oder nach der Wahl. Anders könnte das System gar nicht existieren und vor allem keine Fortschritte machen hinsichtlich des Endziels der absoluten Herrschaft über die Menschen. Da allerdings vorerst noch der Schein von Demokratie gewahrt werden muss, existiert mittlerweile ein ganzes Sammelsurium von Manipulationsmechanismen, die das gewünschte Ergebnis in der Tat garantieren. Garantiert.
Früher ging man in ein Wahllokal, zeigte seinen Ausweis vor, füllte ein Stück Papier aus und nach Schließung der Wahllokale stand innerhalb von Stunden das Ergebnis fest. In den U.S.A. steht selbst nach einer Woche noch immer nicht das endgültige Ergebnis fest. Warum? Nun, weil natürlich die Zahlen frisiert werden.
Der Superstar der 2022 U.S. Wahlen
Ich fordere Sie noch einmal heraus, sich in die Rolle des Weltenlenkers zu versetzen. Sie wollen, verständlicherweise, den Zeitpunkt messen, an dem die Demokratie so tot ist, dass man keinen Puls mehr feststellen kann. Wie Sie das machen? Nun, Sie konfrontieren das Volk mit den absurdesten Ideen und den absurdesten Ereignissen und den absurdesten Politikern. Und dann horchen Sie in das Volk hinein. Regt sich noch ein Protest in der Mehrheit oder nicht?
Der Superstar der kürzlichen Wahlen in den U.S.A. war ein Mann mit Namen John Fetterman. Abgesehen von seiner selbst für amerikanische Verhältnisse seltsamen Biographie von totaler Inkompetenz, die ihn wahrlich nicht für große Aufgaben prädestiniert, muss man wissen, dass der Mann vor Monaten einen Schlaganfall erlitt und nur mit Mühe anspruchsvolle geistige Zusammenhänge bewältigen kann. Bei einer Diskussion mit seinem Kontrahenten benötigte er die Hilfe einer speziellen Software, die ihm auf einem Bildschirm erläuterte, worum es bei der Diskussion ging. Sollten Sie sich das „Schauspiel“ angesehen haben, dann verstehen Sie, welch Absurdität es ist, diesen Mann als Repräsentanten des Volkes in den Senat zu schicken. Aber genau das geschah. John Fetterman, der nur mit Mühe geradeaus denken und sprechen kann, erhielt 51 % der Stimmen. Seine Frau, eine bisexuelle Brasilianerin, mit Verbindungen zum Geheimdienst, managt den Mann. Viele der heutigen Politiker haben solche Aufpasser/innen.
Wenn ein Mann wie Joe Biden zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika und wenn ein Mann wie John Fetterman in den U.S. Senat gewählt werden kann, dann wissen Sie, wie es um die sogenannte Demokratie in den U.S.A. bestellt ist. „Mehr Schein als Sein“ ist eine deftige Untertreibung. Aber das Wahlvolk macht weiterhin mit. Frage: Bis zu welchem Extrem können die Strippenzieher dieses Spiel noch treiben? Gibt es denn keine Grenze des Absurden?
Die Macht des Faktischen
Vor den Wahlen stellte die Partei der Demokraten den Präsidenten und hatte sowohl im Abgeordnetenhaus als auch im Senat die Mehrheit. Die Erwartung bei den Republikanern war, dass angesichts der verheerenden wirtschaftlichen und sozialen Situation in den U.S.A. sie die Mehrheit in beiden Häusern erlangen würden. Diese Erwartung machte auch Sinn, denn wie sonst sollte sich das Volk in seiner Verzweiflung gegen die Ungemach wehren, wenn nicht durch Wahlen?
Angesichts der Aussichtslosigkeit der Lage des Faktischen mussten die Manipulatoren also wohl oder übel bereit sein, einen Kompromiss einzugehen, ein wenig Einfluss zu verlieren, aber nur ein klein wenig. Ohne große Konsequenzen. Und so kam es, dass die Mehrheit im Abgeordnetenhaus jetzt bei den Republikanern liegt. Aber nicht im Senat. Viel Unheil können die Republikaner nicht anrichten. So oder so. Warum?
Ich will Sie nicht auf die Folter spannen: Der eigentliche Witz bei diesen Wahlen liegt in dem Geheimnis, dass es völlig gleichgültig ist, welche Partei da in den Parlamenten wie viele Sitze bekommt. Die Damen und Herren, die es in diese Ämter geschafft haben, sind alle vorsortiert und vorprogrammiert. Die Konsequenz: Die nächsten 50 Milliarden für die Ukraine werden garantiert abgesegnet. Egal wer regiert. Denn die Wahlen sind nichts weiter als eine leider notwendige Beruhigungspille. Sie kennen das ja. Zitat: „Alle Gewalt geht vom Volke aus.“
Die politische Gegenwart in den U.S.A. laut Chris Hedges
Ich bin kein ausgewiesener Amerikaexperte, obwohl ich in den U.S.A. gelebt habe. Aber hier ist ein ausgewiesener Experte, einer der uns verbliebenen wahrhaftigen, mutigen und standfesten amerikanischen Journalisten unserer Zeit, ausgezeichnet dereinst mit dem Pulitzerpreis (dem Oskar der Journalisten): Christ Hedges, ein ehemaliger Korrespondent von den Kriegsschauplätzen dieser Welt. Der äußerte sich letzte Woche folgendermaßen zu den Wahlergebnissen:
„Beide Parteien sind perfekte Partner in der Zerstörung unserer demokratischen Institutionen. Beide Parteien haben die amerikanische Gesellschaft in einen Mafiastaat umgewandelt.... Die Macht der Politiker, wie Nancy Pelosi, Chuck Schumer und Mitch McConnell stammt von ihrer Verfügungsgewalt über die Spenden der Konzerne, die sie an ausgesuchte Kandidaten weiterreichen. In einem funktionierenden politischen System, das nicht von dem Geld der Konzerne geflutet ist, würden sie keine Macht haben. Sie haben diese Republik in ein Plünderungsinstrument und ein Instrument zur Unterdrückung der Bevölkerung im Namen der globalen Konzernoligarchie verwandelt. Wir sind Sklaven, die von obszön reichen, allmächtigen Herren regiert werden, die das US Finanzsystem plündern, wenige oder keine Steuern zahlen und die Justiz, die Medien und die gesetzgebenden Gewalten pervertierten und uns unsere Freiheiten nahmen, wobei sie in finanziellem Betrug und Diebstahl schwelgen.“
Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Sie können sich dumm und dämlich wählen, es wird sich nichts ändern, weil die Hampelmänner, genannt Politiker, von Strippen geleitet werden, an denen Sie nicht ziehen dürfen. Trotzdem: Es ist selbst heute noch ein fast unmögliches Unterfangen, den Leuten klar zu machen, dass alle Politiker lügen. Zwangsläufig. Ja, die müssen Ihnen gegenüber lügen, denn es wird den Politikern von ihren wahren Herren nicht erlaubt, irgendwelche Probleme zu lösen, die für das Volk von Bedeutung sind. Alle Problemfelder der Politik, der Gesellschaft, müssen sich nämlich von Vertretern der Wirtschaft finanziell ausschlachten lassen. So funktioniert Kapitalismus. Der Mensch spielt als Mensch in diesem wunderbaren System keine Rolle. Die einzig wichtige Frage lautet: Wie bewegen sich die Kapitalströme als Konsequenz? Das kann man dem tumben Volk natürlich nicht sagen. Deswegen müssen Sie regelmäßig die offiziell abgesegneten Wahrheiten konsumieren, die Ihnen die Tagesschau, finanziert durch Ihre Gebühren, offenbart. Ja, Sie müssen für Ihre eigene Verblödung auch noch selbst zahlen. Na los, geben Sie es zu, das ist doch genial.
Es muss sich ändern, aber es darf sich nicht ändern
Das berühmte Zitat aus dem Roman „Der Leopard“ von Giuseppe di Lampedusa lautet: „Wenn wir wollen, dass alles so bleibt wie es ist, dann ist es nötig, dass sich alles verändert.“ Aber eben nur im Schein. Da wird Ihnen großes Theater vorgeführt. Beeindruckende Reden werden gehalten. Die Hoffnung erscheint in großartigen Farben am Horizont. „Dieses Mal wird alles anders.“ Na klar doch!
Die Realität: Auf dem G20 Treffen der 19 wichtigsten Industrieländer (plus EU) in Bali vom 15. bis 16. November 2022 erschienen auch Bill Gates und der Herrscher über das Weltwirtschaftsforum, Klaus Schwab. Frage: Wer hat Bill Gates und Klaus Schwab gewählt? Niemand! Was machen die dort? Sehen Sie, die Herrscher dieser Welt präsentieren Ihnen inzwischen, ohne Scheu und Scham, wer wirklich auf der Welt das Sagen hat. Ähnliche Arrangements gab es schon immer. Der Unterschied ist lediglich, dass heuer die Machtverhältnisse öffentlich zur Schau gestellt werden. Der Herr Schwab erklärte der Welt in seinem grauenhaften Englisch wieder einmal wo es lang geht. Der Mann wird übrigens überall auf der Welt wie ein Staatsmann empfangen. Warum? Weil er die Geldelite repräsentiert, die ihn angeheuert hat, die Welt nach ihren Vorstellungen zu ordnen.
Geld spricht lauter als tausend Worte
Die New York Times berichtete: „Weniger als 400 Familien sind verantwortlich für fast die Hälfte des gespendeten Geldes für die Präsidentenwahl.“
Dann müssen Sie wissen, dass Firmen in den U.S.A. rechtlich wie Personen behandelt werden. Das bedeutet, dass die großen Firmen Milliarden spenden können, ohne dass ein Mensch dafür verantwortlich ist. Und es existiert keine Obergrenze. Die Firmen können also die Wahlen kaufen. Wenn Sie als Kandidat über 10 Millionen Dollar verfügen und ihr Gegner hat 100 Millionen eingesackt, dann sind Ihre Chancen auf einen Sieg gering. Das muss so sein, sonst könnte die ganze PR- und Werbeindustrie dichtmachen. Denn was bei Waschpulver funktioniert, funktioniert auch in der Politik. Haben Sie einen Sponsor mit tiefen Taschen voller Geld, dann werden Sie gewinnen. Wenn nicht, dann nicht.
In Washington verbringen daher die Politiker einen Grossteil ihrer Zeit damit, Geld zu sammeln. „Fundraising“ ist das magische Wort. Na klar, die Firmen könnten den Damen und Herren der Politik einen großen Betrag einmal pro Jahr oder einmal pro Wahlperiode überweisen. Aber das machen die klugerweise nicht. Wenn der Kandidat nicht spurt, wird er finanziell trockengelegt. So funktioniert Demokratie im Kapitalismus. Sie erkennen als aufgeklärter Bürger sofort, dass es Demokratie im Kapitalismus gar nicht geben kann. Soll ich das wiederholen? Und auch nicht Gerechtigkeit und Freiheit und all das andere Zeugs.
Passen Sie mal auf: Seit 1900 hat sich in den U.S.A. die Produktivität pro Kopf, inflationsbereinigt, verzwanzigfacht. Können Sie mir mal erklären, wie es möglich ist, dass in dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten jetzt die Armut grassiert und das Analphabetentum sich ausbreitet? Das nennen die Fortschritt. Seit 1973 hat sich in den U.S.A. der Durchschnittslohn, inflationsbereinigt, für die Mehrheit der Amerikaner nicht mehr erhöht. Aber die Anzahl der Millionäre unter den Politikern stieg und steigt ständig und bricht Jahr für Jahr neue Rekorde. In der Politik ist der finanzielle Erfolg sozusagen garantiert. Und im Volk?
Warum sollte sich für die meisten Menschen etwas ändern? Weniger als 2 % der Abgeordneten in den U.S.A. kommen aus dem „Arbeitermilieu“, haben also mal gearbeitet, wissen wie normale Menschen, über 50 % der Bevölkerung, leben.
Nehmen wir England: Zwischen 1721 und 1900 gab es 32 britische Premierminister. 28 von denen waren auf den Eliteinternaten aufgewachsen. Man ist dort Mitglied fürs Leben. Deren Netzwerke speisen die Posten der Macht. Das gilt bis heute: Männern wie Cameron oder Johnson wurde auf diesen Internaten die Menschlichkeit ausgetrieben. George Bernard Shaw empfahl, diese Internate abzureißen und Salz auf ihre Fundamente zu streuen. Shaw verstand, wo der Ursprung des Übels liegt. Das ist ein System der geistigen und moralischen Inzucht.
Demokratie als Geschäftsmodell
Wir wollen fair sein: Was die Amerikaner in Amerika anstellen ist deren Sache und geht uns nichts an. Leider können die von Ignoranz gesegneten Amis nicht an sich halten und sind wie besessen von dem Drang, ihr gesegnetes Geschäftsmodell über die Welt zu bringen. Wobei die Sache mit der Demokratie nichts weiter ist als ein Türöffner für die Geldgier dieser Raffer. Um Ihnen das ein für allemal einzuhämmern, lassen Sie mich bitte zum Kern der Sache kommen:
Wenn Sie glauben, Sie kennen sich mit Kirchen aus, vor allem mit christlichen Kirchen, dann will ich Sie hier eines besseren belehren: Die größte christliche Bewegung in den U.S.A. sind die „Prosperity Churches“ (Wohlstandskirchen), die predigen, dass Wohlstand und Glaube irgendwie zusammenhängen. 65 von diesen „Megakirchen“ haben mehr als 10,000 wöchentliche Besucher. Wir wollen uns die Einzelheiten ersparen. Diese Kirchen haben nicht Pastoren, sondern Superstars, wie z.B. den berühmten Joel Osteen. Diese Berühmtheiten predigen in „Kirchen“, die tausende von Besucher aufnehmen können. Mein Lieblingspope ist ein Mann mit Namen Creflo Dollar (sein wahrer Name), der Herrscher über die „World Changers Church“, der in der Lage ist, anhand der Bibel Ihnen zu beweisen, dass Jesus ein reicher Mann war. Es wird Sie daher nicht überraschen zu erfahren, dass Pastor Creflo Dollar zwei Rolls-Royce und ein Privatflugzeug besitzt. Vielleicht sollten die Damen und Herren der evangelischen Kirche mal in die U.S.A. pilgern um zu lernen, wie man die Kirchen und die Kassen füllt.
Frage: Sollten wir bei Themen des Glaubens und des Verhältnisses zu Gott versuchen, die U.S.A. zu imitieren? Nein? Hollywood ist das andere Problem. Frage: Reflektiert Hollywood die Wirklichkeit? Nein? Aber Hollywood ist leider sehr erfolgreich. Viele Menschen in unserer Zeit flüchten sich in deren Scheinwelt. Es ist so schlimm, dass Sie, wenn Sie einem fremden Menschen begegnen, dass Sie erst einmal versuchen müssen, herauszufinden, in welcher Welt dieser Mensch lebt. Denn es existieren mindestens zwei Parallelwelten. Sollten Sie und jener Mensch in verschiedenen Welten leben, dann wird das nichts mit der Kommunikation. Selbst wenn der Andere sich auf Deutsch Ihnen gegenüber auslässt.
Werbung, PR und Propaganda sind die wahren Wunderwaffen der U.S.A.
Wir sagen immer, dass die U.S.A. über die mächtigste Armee der Welt verfügen und daher die Welt beherrschen. Dem ist hinzuzufügen, dass die Amerikaner die Weltmeister auf dem Gebiet von Werbung, Public Relations und Propaganda sind. Unangefochten. Propaganda funktioniert dann, wenn Sie gar nicht merken, dass die Ihnen das Gehirn waschen und unerwünschte Daten durch gewünschte Daten ersetzen. Sie plappern und plappern und plappern und wissen gar nicht mal, woher Ihre Weisheiten stammen. Der geballten Macht von identischen „Informationen“ auf allen Kanälen können nur wenige widerstehen.
Daher können die dem Volk so gut wie jeden Kandidaten verkaufen. Ob Baerbock oder Merkel oder Scholz oder viele, viele andere Armleuchter in Deutschland, ob Biden oder Fetterman in den U.S.A., wenn Sie die Medienkanäle beherrschen und bereit sind, ein paar Millionen auszugeben, dann ist alles möglich. Übrigens, der Präsidentenwahlkampf in den U.S.A. verschlingt Milliarden. Das Geld ist eine Investition in Politiker. Frage: Wie viel von Ihrem Geld haben Sie in Politiker investiert? Da können Sie mal sehen. Und dann wundern Sie sich noch, dass die Damen und Herren in Berlin nicht nach ihrer Pfeife tanzen. Warum sollten die?
Die gebenedeite Demokratie
Es braucht nicht mehr als die Grundregeln der Logik, die selbst ein aufgewecktes Kind erkennen kann, um zu verstehen, dass es weder in Amerika noch in Deutschland Demokratie geben kann. Denn Demokratie kann nur funktionieren, wenn es auch Demokraten gibt. Demokraten kann es aber nur geben, wenn die Bürgerinnen und Bürger als Demokraten aufgezogen und ausgebildet wurden und konstant weitergebildet werden. So simpel funktioniert Demokratie. Diese komischen Wahlen in unserer Zeit sind nichts weiter als eine Farce.
Eine weitere wichtige Voraussetzung für wahre Demokratie ist, dass die Menschen überhaupt erst einmal Zeit für die Demokratie haben. Wenn die Herausforderungen des täglichen Überlebens Ihre Zeit verschlingen, wie sollen Sie sich dann auf wundersame Weise zum Demokraten entwickeln? Für viele Menschen ist es schlicht und einfach ein Zeitproblem.
Angesichts des oben zitierten Produktivitätsfortschrittes könnte man problemlos die Arbeitszeit von 5 Tagen auf 4 Tage reduzieren. Der Freitag jeder Woche sollte ein Tag für die Gemeinschaft sein, ein Tag, an dem jeder seinen Beitrag für die Gemeinschaft leistet, ein Tag an dem ein Jeder sich auch als Demokrat weiterbildet, sich eventuell für Ämter bewirbt, ein Tag, an dem gewählt wird, an dem Kandidaten sich vorstellen und Amtsinhaber sich rechtfertigen. Diese Prozesse laufen in den Städten und Gemeinden ab. In den Städten und Gemeinden!
Parteien müssen selbstverständlich verboten werden, denn Parteien repräsentieren nur einen Teil (Part) der Bevölkerung, ein totaler Schwachsinn, der sich irgendwie in ein System genannt Demokratie hineingeschlichen hat. Dabei geht es doch beim Thema Regierung um Menschen, um Menschen, die in der Lage sind, Führungsaufgaben in der Gesellschaft zu übernehmen, Menschen, die diese spezielle Problemlösungskompetenz bereits demonstriert haben, also keine unbeleckten Frauchen wie Annalena Baerbock, die nie in der richtigen Welt gearbeitet haben, sondern lediglich durch die Instanzen in Parteien gereicht werden, bis sie endlich ein Amt mit ihrer totalen Inkompetenz ausfüllen.
Wenn Parteien die Gesellschaft beherrschen, dann wählen die Parteien Figuren aus, die den Interessen der Parteien und deren Sponsoren entsprechen. Das so etwas überhaupt erlaubt ist! Ein Mensch, der nicht in der Lage ist, wirkliche Probleme endgültig zu lösen, hat in einer funktionierenden Gesellschaft nichts als Führungsperson verloren. Sie werden doch in Ihrer Firma kein Führungspersonal einstellen, das nicht die notwendige Qualifikation und Erfahrung mitbringt.
Wir, die Zöglinge der U.S.A.
Sie könnten sagen, dass es Sie nichts angehe, was in den U.S.A. passiert. Sie irren sich. Nicht Berlin ist die Hauptstadt von Deutschland sondern Washington. Wenn Sie verstehen wollen, was in Deutschland abläuft, dann müssen Sie sich mit den Geschehnissen in Amerika auseinandersetzen. Sie werden erkennen, dass die Vereinigten Staaten von Amerika momentan auseinanderbrechen, dass da immer weniger von „vereinigt“ gesprochen werden kann. So wie momentan Deutschland auseinander genommen wird, so werden auch die Vereinigten Staaten von Amerika auseinander genommen. Das gelingt nur, wenn die Menschen auf ein Niveau von Intelligenz und Kompetenz und Moral reduziert werden, auf dem Sie willig den größten Unsinn unterstützen, selbst wenn dieser Unsinn sich gegen ihre eigenen Interessen richtet.
An intelligenter Substanz ist da nur noch wenig in Amerika verblieben. Das eigentliche Leben im anspruchsvollen materiellen Produktionsbereich wurde ausgelagert (abgesehen von der Rüstungsindustrie und von den digitalen „Industrien“), so sehr, dass viele Amerikaner in der irrelevanten Serviceindustrie zwei oder drei „Jobs“ brauchen, um überhaupt zu überleben. Die Mehrheit von ihnen geht nicht zu diesen Wahlen. Denn irgendwann wird selbst dem Dümmsten klar, dass sich nichts ändert nach diesen Wahlen, egal wem sie da ihre Stimme geben. Amerika ist ein trauriges demokratisches Schauspiel.
Der ehemalige deutsche Kabarettist Volker Pispers erkannte das alles schon vor Jahr und Tag und brachte das Elend der verkommenen amerikanischen Zivilisation nach dem Irakkrieg und den damit verbundenen Bombardierungen folgendermaßen auf den Punkt: „Die Amerikaner können ja heute aus 5 Kilometer Höhe mit chirurgischer Präzision..., die können keine Maschinen bauen, die Zettel zählen können..., aber die können aus 5 Kilometer Höhe...“
Inkompetenz und Ignoranz und Brutalität sind wie ein Virus, der sich gnadenlos in der kranken Gesellschaft ausbreitet. Der Verfallsprozess beginnt an der Basis: Alle Wahlen sind manipuliert. Im ernst, wenn Sie mal Interesse haben sollten, die Welt zu regieren, merken Sie sich, es ist unabdingbar, dass Sie die wesentlichen Einflussfaktoren in der Gesellschaft absolut kontrollieren und dirigieren, um zum gewünschten Endresultat zu kommen. So einfach? So einfach!
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