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Die Grünen scheitern an sich selbst und an der Realität

Von Peter Haisenko 

Von Anfang an war das Markenzeichen der Grünen, dass sie alles kritisierten, aber niemals konkrete Vorschläge machten, wie man es besser machen könnte. Durchdachte Vorschläge schon gar nicht. Jetzt sind sie in der Regierung und müssen sich mit der Realität arrangieren. Das Scheitern ist programmiert.

Die „Urgrünen“ waren durchseucht von Personen aus der „Achtundsechziger-Szene“. Deren Denkweise erlebte ich direkt auf einer Demo in München 1968, als ich sechzehn Jahre alt war. Schon damals war unsere Lehrerschaft rot durchseucht und so wurden wir im Gymnasium ermuntert, an den Demos gegen die Notstandsgesetzte teilzunehmen. Das war für uns eher eine Gaudi, denn worum es da ging, war für uns nicht wirklich wichtig. Das Wetter war schön und es waren eine Menge junger Leute am Alten Botanischen Garten versammelt. Ja, es hat Spass gemacht, die Straßenbahn mit Sitzblockaden stillzulegen. Dann machte die Parole die Runde, „wir fordern Sendezeit im Bayrischen Rundfunk.“ Etliche tausend Demonstranten bewegten sich auf das Gebäude des BR zu. Es wurde „Sendezeit“ skandiert.

Wie auch immer es sich ergab, lief ich ganz vorne mit, neben dem „großen Zampano“. Etwa auf dem halben Weg stellte ich dem Anführer die Frage: „Was wollen wir denn sagen, wenn wir die Sendezeit kriegen?“ Die Antwort kam spontan: „Bist du blöd? Das weiß ich doch nicht! Wir kriegen die Sendezeit sowieso nicht!“ Das war der Moment, als ich erkannte, wes´ Geistes Kind diese Leute sind. Ich machte ein paar schelle Schritte voraus, bog links ab zum nächsten Bahnhof und fuhr mit dem Zug nachhause. Seit diesem Erlebnis habe ich kein gutes Wort mehr für diese geistigen Amokläufer. Bis heute, denn mit der Gründung der Partei „Die Grünen“ konnte ich nicht erkennen, dass die eine andere Grundhaltung gezeigt hätten. Immer wurden teils absurde Forderungen aufgestellt, ohne jemals eine konstruktive Lösungsmöglichkeit zu präsentieren.

Mit Kelly und Bastian starb die „Friedenspartei“

Mit Kelly und Bastian in der Führungsspitze konnten die Grünen den Anschein erwecken, sie wären eine Friedenspartei. „Raus aus der NATO“, war ein Leitmotiv. Das passte auch zu den vielen „Achtundsechzigern“, die vor nicht langer Zeit noch gegen den brutalen Krieg der USA in Vietnam protestiert hatten. Zwischenfrage: Wo sind die alle geblieben, bei den Angriffskriegen der USA in der jüngeren Zeit? Kelly und Bastian schieden schnell aus der Partei aus, durch vorzeitigen Tod.

1998 bildete Schröder mit den Grünen die neue Regierung. Die Grünen hatten keine sieben Prozent erhalten, aber mit den 40,9 Prozent der SPD und der Sitzverteilung konnte so eine Mehrheit gebildet werden, die aber immer noch nicht die absolute Mehrheit der Wählerstimmen hatte. Betrachtet man, welche Politik folgte, wird klar, warum Rot und Grün die Regierung übernehmen mussten. Mit einer „schwarzen“ Regierung wäre der Jugoslawienkrieg nicht möglich gewesen, ebenso wenig wie die Teilnahme am Krieg in Afghanistan. Rot und Grün in der Opposition hätten pflichtgemäß dagegen aufstehen müssen. So aber war klar, dass die „Schwarzen“ ihren stillen Konsens geben werden. Zwischenfrage: Kommt da jemandem eine Idee, warum wir jetzt wieder eine Regierung haben, die rot-grün dominiert ist? Ein Wahlergebnis, dass von Merkel ganz bewusst hergestellt worden ist?

Grüne Friedenspartei ist ein Oxymoron

Noch im letzten Wahlkampf haben sich die Grünen als Friedenspartei aufgeführt. Dass das wegen der Erfahrungen aus der letzten Regierungsbeteiligung der Grünen nicht von den Monopolmedien zerlegt worden ist, spricht Bände für sich. Aber es kam, wie es kommen musste. Nur gefühlte Minuten nach Regierungsantritt haben Baerbock und Co die Kriegstrommel gegen Russland geschlagen. Das gipfelte in Aussagen, man wolle die Wirtschaft Russlands ruinieren, um dort eine andere Regierung ins Amt zu bringen. Im Klartext: Man will die Bevölkerung so lange verarmen, bis sie gegen Putin aufsteht. Ja, man will einen Aufstand provozieren und hat auch keine Skrupel, wenn dieser blutig verläuft. Es sind ja nur Russen. Vergessen wir nicht, es waren immer die Grünen, die für Verlängerungen von Auslandseinsätzen der Bundeswehr und Sanktionen gegen Russland gestimmt haben.

Weil die Grünen aber schon immer die Dinge nicht ansatzweise zu Ende gedacht haben, stehen sie jetzt, wo sie Verantwortung tragen müssen, und zwar mehr als das letzte mal, vor ihrem eigenen Scherbenhaufen. Die Schwab- und NATO-Jünger haben sich in ihrem Russlandhass derart verrannt, dass ihnen ihre grüne Ideologie um die Ohren fliegt. Es kann nicht funktionieren, wenn man alle zuverlässigen Energiequellen abschaltet und dann auch noch auf Energie aus Russland verzichten will. Aber wie kann man erwarten, dass sich derart tiefsinnige Erkenntnisse in der Führungsriege einer Partei etablieren können, deren Mitglieder und vor allem die Führungsriege einen derart katastrophalen Bildungsgrad aufweisen? Ach ja, für Energie aus Katar kann man dann schon einen tiefen Bückling machen. Dem Katar, wo Homosexuelle noch immer grausam bestraft werden. Geholfen hat´s trotzdem nichts.

Die Grünen verleugnen ihre Ideologie

Für ihren transatlantisch geführten Russlandhass sind die Grünen bereit, alle, ja restlos alle ihre Kernideologien aufzugeben. Bereits stillgelegte Kohlekraftwerke werden wieder aktiviert. In München fordert jetzt die Chefin der Grünen-Fraktion Katrin Habenschaden, das Kernkraftwerk Isar weiter laufen zu lassen. Baerbock hat Kanada überredet, gegen die Sanktionen die Gasverdichterturbine für die Lieferung nach Russland freizugeben. Ihr Argument war, dass es Volksaufstände geben würde, wenn die Menschen für die Ukraine und gegen Russland frieren und ihren Wohlstand aufgeben müssten. Es ist also dieselbe Außenministerin, die Russlands Wirtschaft ruinieren will und jetzt erkennen muss, dass sie unser Land ruiniert. Ich denke, ihre Angst vor einem Volkszorn ist berechtigt und ebenso, dass sie in diesem Fall um ihre persönliche Unversehrtheit fürchten muss. Was sonst könnte ihre Erleuchtung ausgelöst haben?

Hört man Habeck in letzter Zeit reden, hört sich das an, als wollte er im nächsten Moment losheulen. Natürlich betont er immer wieder, man müsse sich schnellstens von russischer Energie unabhängig machen. Koste es, was es wolle, vor allem die Bürger. Er selbst weiß aber, dass dieses idiotische Ziel in zehn Jahren nicht erreichbar ist. Da hilft nur weniger duschen, am besten kalt. So kalt, wie unsere Wohnungen werden sollen. Aber E-Autos müssen massenweise her und der Verbrenner soll am besten schon morgen verboten werden. Wo dann der Strom für diesen Irrsinn herkommen soll? Da sind wir wieder ganz am Anfang. Wann hat jemals ein Grüner etwas zu Ende gedacht? Und ich rede nicht nur vom endlichen Rohstoff Lithium, sondern auch von den Megatonnen Kupfer, die man bräuchte, um die Massen an Strom durch neue Leitungen an die Ladestationen zu bringen. Strom, den es dann nicht gibt. Sehen Sie sich doch mal die Preissteigerungen für Kupfer an.

Welches Selbstwertgefühl kann man haben, sich unfähigen Chefs unterzuordnen?

Die Grünen-Chefin Lang selbst glänzt mit Nichtwissen. Behauptet sie doch steif und fest, Atomkraftwerke wären für warme Wohnungen irrelevant. Sie sagt, Atomkraftwerke würden keine Wärme liefern. Das einzige, was Atomkraft liefert, ist Wärme. Die wird dann zu Strom gemacht oder auch in Gewächshäusern direkt genutzt. Auch unser Kanzler zeigt sein technisches Unwissen, indem er den Lang´schen Blödsinn wiederholt. Überhaupt Ricarda Lang. Abgesehen davon, dass man mit der Menge an Kalorien, die sie für den Erhalt ihrer Unförmigkeit zu sich nehmen muss, zwei Großfamilien in Afrika ernähren könnte, ist mir unverständlich, wie jemand dieses Wesen als Chefin anerkennen kann. 28 Jahre alt, nie etwas ordentliches gearbeitet und ihr Studium hat sie ohne Abschluss abgebrochen. Was muss man über den Geisteszustand eines Grünen denken, der dieses Wesen zur Chefin gewählt hat und sich ihr so unterordnet? Oder Frau Baerbock, die Schwierigkeiten hat, ein dreisilbiges Wort fehlerfrei auszusprechen.

Etwas fordern oder selbst machen ist ein Unterschied

Es ist einfach ein Unterschied, ob man irrsinnige und realitätsfremde Forderungen ablässt, in dem Bewusstsein, dass man für deren Durchführung nicht verantwortlich ist, oder wenn man plötzlich in der Verantwortung steht. Natürlich kann man da immer noch Blödsinn machen, aber mit Karenzzeit. So sagt man jetzt, ab 2035 darf es keine Verbrenner mehr geben. Da sind noch 13 Jahre hin und ob die Grünen dann noch in der Verantwortung stehen werden, hoffen sie selbst wahrscheinlich auch nicht. Da kann dann jemand anderes die Suppe auslöffeln, die sie jetzt einbrocken. Ganz aktuell sind sie aber konfrontiert mit einer Realität, die nicht mehr ideologisch beherrschbar ist. Da geht es um lebenspraktische Probleme, die, wenn sie nicht realistisch gelöst werden, einen Volksaufstand auslösen können.

Das haben sie einigermaßen verstanden und so eiern sie jetzt rum, zwischen Ideologie und der Angst vor dem Volkszorn. Wie der Zirkus um die Gasturbine zeigt und auch das Getreideproblem, müssen sie jetzt versuchen, ihre eigenen Sanktionen so unauffällig wie möglich zu umgehen. Mit der Reaktivierung stillgelegter Kohlekraftwerke und der kommenden Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke sind sie ideologisch schon krachend gescheitert; an der Realität zerbrochen. Einzig die ungebrochene Solidarität der links-grünen Medien verhindert, dass sie auch medial zerlegt werden. Intern kracht es aber schon an allen Ecken. Wenn sie dann wegen der Umstände noch Nord-Stream 2 in Betrieb nehmen müssen, kann die Ampelkoalition nur noch kollektiv zurücktreten. Sie wäre nämlich dann auch im Konflikt mit ihrem Herrn in Washington und dann wird man sich in einer komplett neuen Weltordnung zurechtfinden müssen. So oder so, die Grünen scheitern gerade an sich selbst, ihrer verqueren Ideologie und dem Zusammenprall mit der Realität. Für manchen wird das lustig werden, aber auf jeden Fall für die Grünen ernüchternd.

In welcher Firma könnte dieses Wesen Chef sein?

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