Ukraine-Berichte – Die Lügen des Westens werden immer frecher
Von Peter Haisenko
Um unwidersprochen Lügen verbreiten zu können, braucht man ein folgsames Medienmonopol. Andere Informationsquellen müssen abgeschaltet oder diskreditiert werden. Deswegen wurde der Zugang zu russischen Medien nahezu unmöglich gemacht. Derartige Zensur wird ausgeübt, wenn man sich der eigenen Lügen bewusst ist.
Es ist auch eine Form der Lüge, wenn schreckliche „Berichte“ von nur einer Seite vorgetragen werden, mit dem Zusatz am Ende, dass der „Bericht“ nicht unabhängig bestätigt werden kann. Zumindest ist es Propaganda, denn bei Leichtgläubigen bleibt dieser „Bericht“ als Fakt in den Köpfen hängen. Bevor ich aber auf aktuelle Lügen eingehe, beleuchte ich die Dauerlüge: „Putins Krieg ist schuld, wenn es Hungersnöte gibt“.
Ja, es ist richtig, dass Russland der größte Weizenexporteur ist. Aber welchen Anteil an der weltweiten Weizenproduktion hat Russland oder die Ukraine wirklich? Darüber gibt eine Veröffentlichung des US-Departement of Agriculture Auskunft, Stand Mai 2022: Russland 9,6 % und die Ukraine 4,2 %. Beide Länder haben auch einen Eigenverbrauch und so steht fest, dass, selbst wenn alle Exporte aus diesen beiden Ländern ausfallen sollten, dem Weltmarkt kaum drei Prozent an Weizen fehlen werden. Das soll also eine weltweite Hungernot auslösen? Diese Lügengeschichte nutzen aber die westlichen Konzerne, um ihre irrsinnigen Gewinne durch Preissteigerungen herzustellen.
Auch der Anstieg der Gas- und Energiepreise für Verbraucher wird Putin angelastet. Die Wahrheit ist aber, dass von Russland nach wie vor sein Gas zu denselben Preisen geliefert wird, die in langfristigen Verträgen festgelegt sind. Wie bei den Ölpreisen sind es westliche Konzerne, die die Gunst der Stunde, die Propaganda gegen Russland, ausnutzen, irrsinnige Preise und analoge Gewinne durchzusetzen. Wer sein Gas und Öl bezahlt, wird nach wie vor zum alten Preis beliefert. Russland hält sich an Verträge. Wir können also an diesen kleinen Beispielen erkennen, dass sich die westliche Propaganda jenseits jeglicher Realität bewegt.
Es ist auch eine Lüge, wenn behauptet wird, Russland würde den Weizenexport aus der Ukraine verhindern, indem es ukrainische Häfen blockiert. Die Wahrheit ist, dass Kiew selbst seine Häfen vermint hat, um fremde Schiffe als Geiseln in den Häfen zu halten. Der Hafen des befreiten Mariupol ist bereits von Russland entmint worden und nimmt seinen Betrieb wieder auf, nachdem das drei Monate lang von den Asow-Banden verhindert worden ist.
Russland beendet den seit acht Jahren tobenden Genozid im Donbas
Doch nun zu aktuellen Lügen. Da wird behauptet, man könne keine Informationen aus der Ostukraine erhalten. Wie ist es dann möglich, dass sogar ich beste und ausführliche Berichte von dort einsehen und auswerten kann? Das Dumme an diesen Berichten ist – im Sinn westlicher Propaganda – dass sie allem widersprechen, was über die russische Operation hier „berichtet“ wird. Aus Kiew wird behauptet, Russland führe einen Genozid im Donbas durch. Tatsache ist, dass Russland den Genozid im Donbas beendet, der seit acht Jahren von der ukrainischen Armee betrieben wird und 14.000 Tote gefordert hat. Wo die russische oder die Armeen der Ostprovinzen die Kontrolle übernommen haben, werden tonnenweise Hilfsgüter geliefert und der Wiederaufbau findet in atemberaubendem Tempo statt.
Severodonezk (Nord-Donezk) ist fast vollständig befreit. Dazu wurde berichtet, 90 Prozent der Stadt wären zerstört. Gleichzeitig berichtet aber ntv, warum die ukrainische Armee die Stadt beinahe kampflos aufgegeben hat.
https://www.n-tv.de/politik/Warum-die-Ukraine-in-Sjewjerodonezk-den-Kampf-verweigert-article23371629.html
Die Wahrheit ist, dass die Stadt kaum Schaden an seiner Substanz erlitten hat, ebenso wie Liman, das auch nahezu kampflos befreit wurde. Dass die Strom- und Wasserversorgung stillgelegt wurde, liegt daran, dass sie die ukrainische Verwaltung abgeschaltet bis sabotiert hat, wie es auch in Mariupol geschehen ist. Auch der angebliche Beschuss eines großen Tanks Salpetersäure in der Nähe wird Russland angedichtet, aber der wurde von Ukrainern selbst gesprengt. Ja, die Politik der verbrannten Erde wird praktiziert, wann immer die ukrainische Armee dazu in der Lage ist.
Zivile Einrichtungen werden von der ukrainischen Armee als Waffenlager missbraucht
Interessant an diesem ntv-Bericht ist, dass der Rückzug aus strategischen Erwägungen stattgefunden haben soll und nicht, um Menschenleben zu schonen. Die ukrainische Armee ist geflüchtet und hatte nicht mehr die Fähigkeit, die Stadt wie Mariupol zu zerstören. Auch interessant ist, dass dazu eine Lagekarte vom 23. Mai gezeigt wird, auf der der wahre Grund für den Rückzug nicht erkennbar ist. Nämlich, dass der Kessel um Severodonezk beinahe geschlossen ist und die ukrainischen Soldaten nur dem Schicksal ihrer Kameraden in Mariupol durch einen fluchtartigen Rückzug entgehen konnten.
Von Kiew wird behauptet und von unseren Medien wiedergegeben, dass die russischen Soldaten wahllos auf Zivilisten und Kinder schießen würden. Da wird, wie im Westen üblich, Russland das vorgeworfen, was es nicht tut, Kiew aber sehr wohl. Die Videos sind in großer Anzahl vorhanden, in denen gefangene Soldaten der ukrainischen Armee davon berichten, wie sie von ihren Kommandeuren angewiesen wurden, auf Zivilisten und Kinder zu schießen, wann immer sich die Gelegenheit bot. Nicht nur das. In den Ortschaften, die aufgegeben werden mussten, wurde zerstört, was der Rest an Munition hergegeben hat.
Das böse Russland schießt auf Schulen, Krankenhäuser und Altenheime. Ja, das kommt vor, aber dem geht immer voran, dass diese Einrichtungen von der ukrainischen Armee als Kampfstützpunkte und Waffenlager missbraucht worden sind. Ebenso wie Feuerstellungen mitten zwischen Wohnblöcken errichtet wurden, um dann Russland vorwerfen zu können, sie würden grundlos in Wohngebiete feuern, was die ukrainische Armee selbst andauernd tut. Seit acht Jahren und wenn sie auf russisches Gebiet schießen, dann handelt es sich nicht um Militäreinrichtungen, sondern um unschuldige Dörfer. Besonders perfide dabei ist, dass Kiews Soldaten die Zivilisten vorher nicht evakuieren, sie sogar daran hindern, die gefährdeten Bereiche zu verlassen. So, wie in Mariupol die Fluchtkorridore von den Asow-Banden unter Beschuss genommen worden sind. Aber davon kann man nichts wissen, denn Informationen aus der Ostukraine gibt es ja nicht...
Die angebliche Entführung von 200.000 ukrainischen Kindern ist durch nichts belegt
Geradezu absurd wird es, wenn Selenskij behauptet, Russland hätte 200.000 ukrainische Kinder entführt. Das wird bei uns wiedergegeben, wieder mit dem Zusatz, es könne nicht unabhängig geprüft werden. Aber, siehe oben, es bleibt im Raum stehen. Da glaube ich doch eher, dass diese Lüge als Gegengewicht kolportiert wird zu den Dokumenten, die in den Kellern des Asow-Stahlwerks aufgefunden wurden. Es handelt sich um eine Menge an „Krankenakten“ von Kindern, denen in diesen Akten beste Gesundheit attestiert wird. Es besteht der Verdacht, dass diese Kinder als Organspender vorgesehen waren, auch für reiche Ausländer. Es sind ja nur russischsprachige Kinder.
Ich könnte noch eine Unzahl an Beispielen bringen, wie frech, geradezu verzweifelt über die Vorgänge in der Ukraine gelogen wird. Es sieht so aus, als ob all das das Resultat einer langen Hetzkampagne gegen Russland ist. Man kann das einschätzen an der FDP-Frau Strack-Zimmermann. Sie hat doch tatsächlich von sich gegeben, dass die Bundeswehr ein Feindbild brauche und das kann jetzt nur Russland sein. Sie selbst hat dieses Feindbild wohl schon lange, warum auch immer. Auf welchem intellektuellen Niveau sie sich bewegt, hat sie jetzt selbst demonstriert. Wie Fokus berichtet, hat sie geradezu stolz bei „Zervakis & Opdenhövel“ über ihre Reaktion berichtet, als sie ein Unbekannter „Kriegstreiberin“ nannte. Sie nannte ihn einfach ein Arschloch. Mehr fiel ihr dazu nicht ein.
https://www.focus.de/politik/deutschland/fdp-frau-schildert-vorfall-mann-bezeichnet-strack-zimmermann-als-kriegstreiberin-ihre-antwort-ist-eindeutig_id_106370509.html
Der ehemalige Bürgermeister von Mariupol hat die Stadt längst verlassen
Auf welchem Niveau sich Focus und der Rest der Systemmedien bewegen, zeigt Focus, indem sie diese Reaktion dort als „eindeutig“ bezeichnen. So sind auch für Focus alle, die eine eigene Meinung haben, Arschlöcher. Kiew selbst betreibt nach eigenen Aussagen eine „Entrussifizierung“, wirft aber Russland geplanten Genozid vor. Auch das findet keinen angemessenen Widerhall in den Systemmedien, obwohl auch das nicht zu den westlichen Werten passen kann. So schließe ich mit der Feststellung, dass alles erlaubt ist, solange es gegen Russland gerichtet wird. Hetze, Lügen, Propaganda. Und wehe, man macht da nicht mit. Dann kann es einem so gehen, wie Alina Lipp, die die Berichte aus dem Donbas bringt, die es laut unseren Medien nicht gibt. Man hat ihr die Konten gekündigt und mal eben staatlicherseits noch 1.600,- € abgebucht, ohne auch nur eine Begründung zu nennen. Könnte Putin richtig liegen, wenn er den Wertewesten als „Imperium der Lügen“ bezeichnete?
Nachtrag:
Ein besonders griffiges Beispiel für Falschinformation liefert ntv. Da darf der ehemalige Bürgermeister der Stadt Mariupol, Wadym Bojtschenko, darüber „berichten“, was sich jetzt angeblich dort abspielt. Der Punkt ist aber, dass dieser Bürgermeister schon vor drei Monaten die Stadt verlassen hat, nachdem er zuvor noch die Strom- und Wasserversorgung der Stadt sabotiert hatte. In dem „Bericht“ wird verschwiegen, dass er sich eben seit drei Monaten nicht mehr in Mariupol aufhält und auch nicht mehr Bürgermeister der Stadt ist.
https://www.n-tv.de/politik/So-lebt-Mariupol-unter-russischer-Besatzung-article23371499.html.
Schon während der 1930-er Jahre verrottete der Weizen in riesigen Haufen auf den Feldern der Ostukraine, der Sowjetunion, weil der Abtransport nicht organisiert werden konnte. Menschen wurden von Stalins Schergen ermordet, wenn sie aus schierem Hunger Weizen von diesen Haufen für ihr Überleben entwendeten. Lesen Sie mehr darüber in Band eins des autobiographischen Romans „Der Weg vom Don zur Isar“, der genau in der Gegend beginnt, wo heute wieder gekämpft wird und Menschen sterben. Bestellen Sie Ihr Exemplar direkt beim Verlag hier.