Ganztagsschulen: Kultusminister wollen mehr Qualität
Von Peter Haisenko
Die BRD rutscht bei den „PISA-Rängen“ immer weiter ab. Die Qualität der Schulbildung bewegt sich auf ein gefährlich niedriges Niveau zu. Da kommt die Meldung zur rechten Zeit, dass die Kultusminister mehr Qualität in den Ganztagsschulen fordern. Doch wo liegen da die Schwerpunkte?
Die Pressemeldung zur Kultusministerkonferenz war kurz und sie zeigt auf, dass es einen echten Reformwillen nicht gibt. Zwölf „Empfehlungen“ werden diskutiert und sie sollen beschlossen werden. Sollen... Bezeichnenderweise wird nur über einen dieser Punkte berichtet und der hat mit Bildung als solcher nichts zu tun. Er geht um ein gesundes, warmes Mittagessen für jedes Kind an Grundschulen. Dazu sagt die KMK-Präsidentin Katharina Günther-Wünsch (CDU), das sei unabdingbar, denn „wir haben deutschlandweit immer mehr Kinder, die nicht satt werden, weil sie nicht genügend Essen mit in die Schule bekommen.“ Offensichtlich herrscht hier die Meinung, dass die schlechten PISA-Ränge an mangelhafter Ernährung liegen.
Das deutsche Schulsystem ist im Lauf der Jahrzehnte von gymnasialer Bildung zu kritikloser Indoktrinierung verkommen. Schon in der Grundschule und im Kindergarten werden die Kinder auf grüne Ideologie getrimmt. Notenvergabe soll abgeschafft werden, um die armen kleinen vor Leistungsdruck und Diskriminierung zu bewahren. Wie das mit dem Dogma zusammenpassen soll, dass man sich nur genügend anstrengen muss um Erfolg zu haben, muss wohl das Geheimnis dieser Zerstörer unseres Bildungssystems bleiben. Die deutschen Bildungsanstalten sind verkommen zu einem System, in dem man nur „Erfolg“ bescheinigt bekommt, wenn kritiklos Lehrinhalte wiederholt werden. Kritisches Hinterfragen wird nicht mehr gelehrt, obwohl genau das die Grundlage jeder Wissenschaft ist.
Genderstudien sind wichtiger als Naturwissenschaften
Auf diese Weise sollen künftige Generationen davon abgehalten werden zu hinterfragen, ob alles richtig sein kann, was die Vorbeter in den Politikstuben als einzig wahre Richtung vorgeben. „Mensch, lern das und frag nicht“ soll schon den Kindern abgewöhnen, sich überhaupt kritisch mit Dogmen zu befassen. Die Lehrpläne sind zugemüllt mit sinnfreien Inhalten über Sexualität und falschverstandener „Toleranz“. Zu kurz kommen mittlerweile lebenswichtige Inhalte wie Naturwissenschaften. Das setzt sich dann fort in den Universitäten, an denen es jetzt 173 Lehrstühle für „Genderstudien“ gibt, aber nur noch sieben für Atomphysik. Das kann die gewollte Verwirrung schon an den Grundschulen als Ursache haben, nämlich dass dort gelehrt wird, dass es mehr als zwei Geschlechter geben soll. Wer da kritisch, berechtigt kritisch, nachfragt, wird gemaßregelt und mit schlechten Noten abgestraft. Ob da manche Studenten Erhellung in diesen gänzlich unsinnigen Studiengängen suchen? Die wird man aber nicht finden, denn auch dort gilt: „Mensch, lern das und frag nicht“!
Auf diese Weise werden brave Bürger erzogen, ja, man kann schon sagen „Schlafschafe“, die nicht mehr gelernt haben, denen es ausgetrieben worden ist, Dinge zu hinterfragen, die „offizielle Lehre“ sind. Die deutschen Schulen sind zu Anstalten verkommen, die mit echter Bildung und Wissenschaft nichts mehr zu tun haben. Das scheint aber so gewollt zu sein, denn warum sonst wird aus dieser Kultusministerkonferenz nur kommuniziert, dass man an den Schulen besseres Essen anbieten will. Dass dann bei diesem „besseren Essen“ vegetarisch und vegan im Angebot sein muss, dürfte außer Frage stehen. So wird auch dieser Teil, nämlich das Essen, das mit Bildung primär nichts zu tun hat, zu weiterer Indoktrination missbraucht, die kaum hinterfragt werden wird. Ich bezweifle aber, dass der „PISA-Rang“ mit Schulspeisungen verbessert werden kann.
Argumente und Fakten
Ich könnte jetzt aktuelle Beispiele aus der Praxis zitieren, aber es gibt einen besseren Weg, sich mit dem Irrsinn der deutschen Bildungspolitik vertraut zu machen. Wir haben einen Autor gewinnen können, der selbst jahrzehntelang an deutschen Schulen tätig war und ebenso lang den Verfall der Bildung beobachten musste. Hauke Arach hat in seinem kleinen Werk „Mensch, lern das und frag nicht“ Beispiele zusammen getragen, die das ganze Ausmaß der Indoktrination aufzeigen.
So gibt er Eltern und Großeltern Argumente in die Hand, qualifiziert gegen die Bildungspolitik und ihre Inhalte Protest einzulegen. Ja, es geht um unsere Kinder und Enkel und darum, ob aus diesen Erwachsene werden können, die wie wir „Alten“ kritisches Denken noch in der Schule lernen durften. Bedenken Sie: „1984“ wurde schon aus den Lehrplänen gestrichen. Wenn Sie also an der Diskussion über unsere Schulbildung teilnehmen wollen, in welcher Funktion auch immer, sollten Sie diese durchaus kurzweilige „Argumentationshilfe“ gelesen haben. Bestellen Sie Ihr Exemplar „Mensch, lern das und frag nicht“ direkt beim Verlag hier oder erwerben Sie es in Ihrem Buchhandel.