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An alle Sachsen und Thüringer

Von Hans-Jürgen Geese

Für einen Außenstehenden existieren zu dem Thema der sogenannten Wiedervereinigung noch immer viele, viele, viele Fragen, die die offizielle Version der Geschichtsschreiber herausfordern.

Im Jahre 1991 gab der ehemalige Staatsratsvorsitzende der DDR, Erich Honecker, dem deutschen Fernsehen ein Interview. In dem Interview sprach er auch davon, dass die Russen bereits im Jahre 1984 Vertretern der DDR gegenüber wissen ließen, dass die Teilung Deutschlands zu einem Ende kommen werde. Im Jahre 1987 sagte Gorbatschow dies ebenfalls Honecker persönlich. Ich gehe davon aus, dass sogar im Westen diese Entscheidung bekannt war. Und dann?

Frage: Wie um alles in der Welt konnten 17 Millionen Deutsche sich freiwillig dazu entschließen, einem System beizutreten, das von den Amerikanern beherrscht wurde und wird? Krass ausgedrückt: Sie wurden von den Hörigen der Russen zu den Hörigen der Amerikaner. So weit ich weiß wurde den Bürgern der DDR doch wohl die Funktionsweise des Kapitalismus gelehrt.

Fassungslos erlebte ich damals, dass 17 Millionen Bürger ein ganzes Land besaßen, das wirklich ihnen gehörte und das sie von heute auf morgen, ohne Widerstand, aufgaben, ja, das sie mit allem Hab und Gut einfach verschenkten.

Bei Wikipedia können Sie nachlesen, was den Bürgern der DDR alles gehörte: Etwa 98 % des gesamten Produktivvermögens der DDR war volkseigen, darunter etwa 8.000 volkseigene Betriebe. Weiterhin waren Bodenschätze, Bergwerke, Gewässer, Naturreichtümer, Kraftwerke, Banken, Versicherungen, Transportmittel, Verkehrswege, Luftfahrt, Schifffahrt, landwirtschaftlich genutzte Flächen und vieles, vieles andere mehr Volkseigentum. Und das haben die alles, alles verschenkt. Einfach so. Wahnsinn. Aber es kam noch schlimmer.

Der „Zufall“ wollte es, dass Detlev Rohwedder, der großes Entwicklungspotential in der DDR sah und der den in der Wirtschaft ruhenden Reichtum auf etwa 600 Milliarden Mark schätzte, dass der Mann ermordet wurde. Es ergab sich dann bei seiner Nachfolgerin, auf wundersame Weise, kein Überschuss sondern ein riesiger Verlust beim Verkauf der Betriebe der DDR durch die Treuhand. Ein Verlust!

Jeder, der sein Leben in der kapitalistischen Welt verbracht hat, hätte das vorhersagen können. Nachdem der Kohl sein Liedchen gesungen hatte ward er nicht mehr gesehen. So wie es seine Aufgabe war. Im Kapitalismus herrscht das Kapital. Und zwar immer. Menschlichkeit kommt da nicht vor und ist auch nicht einmal theoretisch vorgesehen. Wieso wussten die Menschen in der DDR das nicht?

Die hätten erst einmal abwarten müssen, warten und warten und warten und sich während der Zeit selbst Vertreter aus ihren eigenen Reihen wählen müssen, die dann, Jahre später, mit diesen Kapitalisten auf Augenhöhe reden konnten. Man kann nur aus einer Position der Stärke verhandeln. Die andere Version heißt Unterwerfung. Die Bürger der DDR unterwarfen sich den Bürgern der BRD und hofften auf das Beste. Sie begingen den größten Fehler ihres Lebens.

Die Geschichte der DDR

Als in den 30er Jahren zehntausende Deutsche das Land verließen, flohen die meisten in westliche Länder. Aber viele tausende Kommunisten flohen in die Sowjetunion. In der Hysterie der damaligen Zeit, in der Stalin sich von Spionen bedroht sah, wurden etwa 70 Prozent der deutschen Emigranten in Russland erschossen oder kamen in den Gulags ums Leben. Der Führungskader der deutschen Kommunisten bestand aus 9 Männern. Nur zwei davon überlebten: Pieck und Ulbricht . Warum überlebten die? Diese beiden bildeten dann die Führung in der DDR. Die besten aus ihren Reihen lagen in russischer Erde begraben.

Wenn man überhaupt von einem Wirtschaftswunder reden kann, dann passierte das Wirtschaftswunder nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland im Osten. Im Osten! Die DDR musste, ohne die bisherige Integration ihrer Wirtschaft in Gesamtdeutschland, viele Industrien neu erfinden, neu aufbauen. Ohne Geld vom Marshallplan. Und dabei noch viele Industrieanlagen und Industriegüter nach Polen und Russland schicken. Die bauten sich in den 70er Jahren den höchsten Lebensstandard im Osten auf, trotz der sehr begrenzten Mittel. Respekt, Respekt.

Den entscheidenden wirtschaftlichen Fehler beging die DDR dann später mit der Hinwendung zum Westen, weil sie sich damit auf eine Konkurrenzsituation einließ, die sie unmöglich gewinnen konnte. Man machte Schulden im Westen. Und bald darauf schnappte die Schuldenfalle zu. Riesig großer Fehler. Die einzige Ausnahme hätte Frankreich bleiben sollen, das aus mehreren Gründen die DDR unterstützte. Zudem war Französisch in der DDR, nach Russisch, die zweite Fremdsprache. Die Franzosen wollten sogar in der DDR ein Autowerk bauen, was an der Inkompetenz der DDR Politiker scheiterte. Ansonsten hätte man sich total in den Osten integrieren müssen, vor allem natürlich in die russische Wirtschaft. Der Maschinenbau in der DDR war das Aushängeschild der Wirtschaft.

Die Führung der DDR hätte diese idiotische Spioniererei aufgeben sollen, hätte die Menschen reisen lassen sollen und wenn sie abgehauen wären, dann wären sie eben abgehauen. Aber dann hätte man die echte Chance gehabt, eine wahre neue Welt, eine bessere Welt aufzubauen, ohne den westlichen Konsumwahn, eine wahre Welt des Sozialismus. Das hätte gedauert. Aber es war eine Chance.

Heute sagen uns die Kollegen bei Google, Zitat: „Fasst zwei Drittel der Grundstücke und Immobilien in ostdeutschen Großstädten gehören heute Westdeutschen, die ihren Ost-Besitz vor allem als Kapitalanlage nutzen.“

Die armen tausenden von Idealisten, die einst von einer besseren Welt träumten, die bis zu ihrem letzten Augenblick für einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz eintraten und dann von den Russen erschossen wurden. Dennoch, trotz alledem, muss man es so sagen: Die DDR war die einzige Chance der Deutschen, den Amerikanern zu entkommen und letztendlich in Freiheit zu leben. Diese Chance wurde 1990 vertan.

Ab 1990 stiegen die Renditen im Osten. Ebenso stiegen Arbeitslosigkeit und Selbstmord. Die Würde des deutschen Menschen blieb auf der Strecke.

Kann ein Land pleitegehen?

Es hieß 1989, dass die Sowjetunion und dass die DDR pleite seien. Das ist so ziemlich das absurdeste, was man über die Länder damals sagen konnte. Ein Land kann nicht pleitegehen. Das Märchen vom „pleitegehen“ hat lediglich mit Geld zu tun. Mit Geld. Die DDR zum Beispiel hatte damals etwa 30 Milliarden Mark Schulden. Na und? Hatte das Korn auf den Feldern aufgehört zu wachsen? Legten die Hühner keine Eier mehr? Weigerten sich die Menschen zu arbeiten?

Sie erkennen worin die totale Verblödung der Menschen liegt. Die haben sich das Märchen vom Geld einreden lassen. Dabei hat Geld mit der realen Welt nichts zu tun. Null. Ich hätte den Politikern der DDR damals geraten, einfach Konkurs anzumelden und den Gläubigern mitzuteilen, dass man leider die Schulden nicht bezahlen könne. Ende der Geschichte. Dann hätte die DDR im Westen ihre Kreditfähigkeit eingebüsst. Das Beste was ihr damals hätte passieren können.

Wenn der Mensch auf sich selbst zurückgeworfen wird, dann erkennt er den Unterschied von „brauchen“ und „haben wollen“. Es erstaunt mich immer wieder, dass etwa 90 % von dem Zeugs, das da in den Supermärkten liegt, völlig überflüssig ist. Die Menschen brauchen das nicht. Ihnen wurde allerdings eingeredet, dass sie es haben wollen. Es ist für den sogenannten modernen Menschen wahrscheinlich erschreckend, festzustellen, wie wenig er wirklich braucht.

Soviel zu der Mär, dass die DDR damals wirtschaftlich am Ende war. Die DDR war nur falsch aufgestellt, hatte sich auf ein Spiel eingelassen, bei dem sie, auf Teufel komm raus, für den Export wirtschaftete, um diese Devisen zu bekommen, mit denen man alles kaufen konnte. Selbst machen, für die eigene Bevölkerung, hätte die Devise sein müssen. Wie kann man so dämlich sein, den Franzosen mitzuteilen, dass man die notwendigen zehntausend Arbeiter für die Autofabrik nicht hat. Natürlich gab es die. Wie viele zehntausend Menschen „arbeiteten“ für die Staatssicherheit? Eine funktionierende Wirtschaft ruht auf der Befriedigung der Grundbedürfnisse. Das können die in Afrika schaffen. Das konnten die natürlich auch in der DDR. Man hätte die nur mal machen lassen müssen.

Demokratie als Tarnung

Nach der Hysterie bei der Wahl 1990 hatte sich die Demokratiebegeisterung im Osten schnell abgekühlt. Die Menschen lernten, dass Demokratie eben nicht Demokratie ist. Es ist ein abgekartetes Spiel, bei dem die Bürger in unserer Zeit immer verlieren. Denn sie wählen keine Partei, sondern ein System, in dem die Parteien sich nicht wirklich unterscheiden. Sie arrangieren sich. Daher ändert sich nie etwas zum Guten. Keine Partei will die Amis rausschmeißen, eine Grundvoraussetzung für Frieden und Freiheit und Wohlstand in Deutschland.

Als die AfD auftauchte hat man sie in die Schmuddelecke gesetzt und deren Anhänger verteufelt. Trotzdem hat die AfD im Osten immer weiter zugelegt. Bis eine angeblich harmlose Variante auftauchte, die BSW. Die Aufgabe der BSW liegt darin, in Ostdeutschland die AfD soweit zu schwächen, dass sie nicht die Macht erringen kann. Das ist die einzige Aufgabe der BSW. Sarah Wagenknecht ist eine alteingesessene Politikerin, die jetzt immer noch von den Medien hofiert wird, obwohl man ihr angeblich hart zusetzt. Das ist nur Show. Ich würde der Frau keine 5 Minuten über den Weg trauen. Genau so wenig wie Alice Weidel.

Dennoch sehe ich die AfD in Sachsen und Thüringen heute als die einzige Alternative an, die wirklich einen Wandel bewirken könnte. Könnte. In Sachsen und Thüringen, nicht in der gesamten BRD. Für die BRD insgesamt gibt es momentan keine Überlebenschance. Die nächste Bundestagswahl wird daher ausgehen wie das Hornberger Schiessen. Die Wahl ist völlig überflüssig. Denn eine Alternative wird nicht angeboten werden.

Die Wahl in Sachsen und Thüringen

Bei dem Verhältniswahlrecht in der BRD ist es so gut wie ausgeschlossen, dass eine Partei die absolute Mehrheit erzielt. Und da das die Voraussetzung für die AfD ist, um überhaupt regieren zu können, kann man die AfD als Regierungspartei so gut wie ausschließen. Vor allem jetzt, nachdem die BSW einen Teil der potentiellen AfD Wähler übernommen hat. Und keiner will mit der AfD eine Koalition eingehen. Daher muss ich zum Schluss, entgegen aller Logik, sagen:

Man kann es drehen und wenden wie man will, ein Wunder muss geschehen: Die AfD muss in einem Bundesland im Osten die absolute Mehrheit erzielen. Dann gäbe es die Chance zu beweisen, dass die AfD regierungsfähig ist. Dann könnte die AfD Volksbefragungen durchführen und eine Form von wahrer Demokratie anbieten. Und dann könnten Sachsen und/oder Thüringen sich, in der Stunde der Not, für unabhängig erklären und ihren eigenen Staat gründen. Dann gäbe es zumindest noch eine „Nische“ in Deutschland, wo Deutsche Deutsche sein können. Für die da in Berlin hat das Deutschtum keinerlei Bedeutung oder wird sogar als extremistisch und damit als gefährlich angesehen.

Wenn Sie den Regierungscoup und dessen Konsequenzen in Amerika betrachten, dann erkennen Sie, dass jede Manipulation heutzutage möglich ist, die von Kräften im Hintergrund organisiert wird. Die Fäden der Macht sind durch uns nicht mehr zu erkennen. Wir sehen nur die Auswirkungen.

Man kann daher durchaus davon ausgehen, dass die kommende Wahl im November, so sie dann wirklich stattfindet, die letzte Wahl in Amerika sein wird. Die Manipulation ist dermaßen mächtig, wird durch den Einfluss von KI noch weiter zunehmen, so dass die Freiräume immer enger werden. Dennoch:

Die Menschen in Sachsen und Thüringen haben es in der Hand, ein Wunder zu bewirken, ihre Freiheit zurück zu erlangen, um selbst wieder ihr Schicksal zu bestimmen und um damit eine Alternative für ganz Deutschland zu bieten. 

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Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Ist es nicht beeindruckend, wie Hans-Jürgen Geese vom anderen Ende der Welt die Lage auch in Deutschland treffend analysiert? Da können wir Ihnen nur empfehlen, das Werk desselben Autors zu genießen. Mit dem Titel „Ausverkauf vom Traum Neuseeland“ spannt Geese den Bogen von Neuseeland zu Deutschland. Seine messerscharfen Analysen zeigen auf, wie die Bürger weltweit von den immer gleichen Akteuren mit den immer gleichen Methoden unterdrückt und ausgebeutet, ja zu Sklaven gemacht werden. Täuschen Sie sich nicht. Was Geese in Neuseeland wie unter dem Brennglas aufzeigt, findet auch in Deutschland statt. Es ist nur nicht so leicht zu erkennen. „Ausverkauf vom Traum Neuseeland“ ist erhältlich im Buchhandel oder bestellen Sie Ihr Exemplar direkt beim Verlag hier. 

Hier können Sie eine Rezension zu diesem Werk ansehen: 
https://www.anderweltonline.com/kultur/kultur-2020/ausverkauf-vom-traum-neuseeland-wie-ein-bluehendes-land-verramscht-wurde/ 

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