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Das Ende vom Staate Israel
Von Hans-Jürgen Geese
Das Projekt der Gründung des Staates mit Namen Israel war ein Resultat des Kolonialismus. Die Regierungen Großbritanniens und Frankreichs schlossen am 16. Mai 1916 ein Geheimabkommen, in dem sie die Aufteilung des Nahen Ostens zu ihren Gunsten vereinbarten, obwohl das Gebiet zu dem Zeitpunkt der Türkei gehörte.
Die Türkei kämpfte im Ersten Weltkrieg auf der Seite Deutschlands. Es gelang Großbritannien, die Araber für ihren Kampf einzuspannen, denen man ihren eigenen Staat versprach. Eine Lüge, die an die Öffentlichkeit kam, als die Russen nach der Revolution alle Geheimvereinbarungen der Presse übergaben.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde also der Nahe Osten zwischen Großbritannien und Frankreich aufgeteilt. In ihrer Zuversicht auf einen Sieg hatten die Briten bereits am 2. November 1917 die berühmte Balfour Erklärung an Lord Rothschild übergeben, die den Juden einen eigenen Staat in Palästina versprach:
„Die Regierung seiner Majestät betrachtet mit Wohlwollen die Errichtung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina und wird ihr Bestes tun, die Erreichung dieses Zieles zu erleichtern, wobei, wohlverstanden, nichts geschehen soll, was die bürgerlichen und religiösen Rechte der bestehenden nicht-jüdischen Gemeinschaften in Palästina oder die Rechte und den politischen Status der Juden in anderen Ländern in Frage stellen könnte. Ich wäre Ihnen verbunden, wenn Sie diese Erklärung der Zionistischen Vereinigung zur Kenntnis bringen würden. Ihr Arthur Balfour“ (der britische Außenminister)
Sie müssen noch wissen, dass schon immer Juden in Palästina lebten. Auch 1917. Niemand hat jemals die Juden aus Palästina verjagt. Diese wahren Juden in Palästina brauchten keinen Staat Israel. Das Projekt vom Staate Israel war ein Projekt der Europäer. Das Projekt vom Staate Israel war ein Project der Zionisten, einer politischen, europäischen Organisation. Die Zionisten wollten einen Staat, der aber eben nicht die „Rechte der bestehenden nichtjüdischen Gemeinschaften in Palästina“ respektierte. Die Zionisten schufen diesen Staat, der die dort bereits lebenden nichtjüdischen Gemeinschaften bestenfalls zu Menschen zweiter Klasse in ihrem eigenen Lande machte. Viele Palästinenser wurden vertrieben. Viele Palästinenser wurden sogar getötet.
Die Gründung des Staates Israel am 14. Mai 1948 geschah mitten im Krieg gegen die einheimische Bevölkerung. Und Krieg folgte auf Krieg folgte auf Krieg. Bis auf den heutigen Tag. Israel hat sein Staatsgebiet über die Jahre, durch Krieg, immer weiter ausgedehnt, hat alle U.N. Resolutionen ignoriert und verhält sich wie der uneingeschränkte Herrscher in der Region. Die Macht Israels wird durch die hoch aufgerüstete Armee brutal durchgesetzt. Es wird keine Rücksicht auf Frauen und Kinder genommen. Die meisten der Opfer sind Frauen und Kinder.
Wie lange kann so ein Staat überleben, der von Feinden umgeben ist und der zusehends das Wohlwollen des Restes der Welt verspielt? Das Grauen, das Israel über seine Nachbarn bringt, ist jeden Tag im Fernsehen und im Internet den Menschen zugänglich. Die Lösung? Abgesehen von dem Ziel der totalen Unterwerfung der Araber haben die Israelis keine Alternative anzubieten. Es wird sich daher wohl wieder einmal bewahrheiten, was doch so mahnend in der Bibel steht: „Wer nach dem Schwert lebt, wird durch das Schwert sterben.“
Wenn denn Israel ein Gottesstaat oder ein Staat der gläubigen Juden wäre, dann würden diese gläubigen Juden doch sicherlich an dem fünften Gebot festhalten: „Du sollst nicht töten!“ Aber töten tun sie. Jeden Tag. Dadurch wird die ganze Heuchelei dieses Staates sichtbar. Diesen Widerspruch, entgegen all der angeblichen edlen Absichten, erkannten die deutschen Juden, als sie vor über 100 Jahren von den Zionisten aufgefordert wurden, ihren Plan von einem Staat Israel zu unterstützen. Die Logik, dass das nur mit Gewalt zu erreichen sein würde, war für die deutschen Juden unmittelbar einsichtig. Und wurde auch den Zionisten gegenüber geäußert. Die deutschen Juden Anfang des 20. Jahrhunderts waren in ihrer großen Mehrheit gegen die Gründung eines Staates Israel.
Die Verbrämung des Staates Israel
Die Kunst, etwas Negatives in ein Positives zu verwandeln ist eine Kunst, die den hoch gebildeten Juden zugänglich ist. Der Staat Israel gilt daher also als eine Erfolgsgeschichte für die Israelis. Trotz all der Probleme.
Allerdings: Wenn denn der Hauptgrund für die Gründung des Staates Israel im Jahre 1948 letztendlich der Holocaust war, also die Bildung einer sicheren Heimstatt für die verfolgten Juden auf Erden, dann wird jetzt allmählich das Scheitern dieses Planes mehr und mehr offensichtlich.
Denn Israel ist kein sicherer Zufluchtsort für die Juden. Israel steht jetzt jeden Tag und jede Nacht unter Raketenbeschuss. Hunderttausende Juden mussten letzte Woche die Nacht im Schutzkeller verbringen.
Die Konsequenz ist natürlich, dass nicht mehr, wie bisher, noch mehr Juden nach Israel kommen, sondern dass Juden Israel verlassen. Hunderttausende bereits. Sollten die direkten Angriffe auf Israel zunehmen wird sich dieser Trend verstärken. Im Norden Israels, an der Grenze zum Libanon, mussten etwa 70.000 Juden ihre Häuser verlassen und anderswo im Lande unterkommen.
Israel, das doch Frieden und Wohlstand über die Region bringen wollte, Israel ist heute zu einer Festung geworden. Israel herrscht nur noch, indem es Angst, Tod und Verderben über seine Nachbarn bringt. Wie lange kann das so weitergehen?
Israel ist nicht autark
Israel, auf sich allein gestellt, ist nicht überlebensfähig. So weit hat es die Regierung des Staates Israel gebracht. Nach all den Jahren. Wie kann sich aber ein Staat Staat nennen, wenn er nicht einmal seine eigene Bevölkerung versorgen kann? Es bräuchte nichts weiter als eine Weigerung der U.S.A., weiterhin riesige Mengen an Waffen und Munition zu liefern. Dann wäre Israel erledigt. Oder wenn die Amerikaner den Geldhahn abdrehten.
Die wichtigsten Exportgüter Israels sind Diamanten und Perlen, elektronische Geräte, chemische Raffinerieprodukte und medizinische Instrumente. Die letzten veröffentlichten Zahlen zeigen, dass das Wirtschaftswachstum zum Erliegen gekommen ist. Aber der Staat muss Rekordsummen für das Militär ausgeben.
Wie lange kann das so weitergehen? Die Männer und Frauen, die in Friedenszeiten in der Wirtschaft arbeiten, sind jetzt als Soldaten und Soldatinnen eingesetzt. Keine Wirtschaft kann langfristig mit solch einer Situation überleben.
Israel ist demzufolge mehr und mehr auf Geld aus dem Ausland angewiesen, vor allem aus den U.S.A., wo die meisten Juden auf Erden leben. Keine U.S. Regierung kann es sich leisten, Israel im Stich zu lassen. Die Israel Lobby in den U.S.A. ist allmächtig. Sowohl Biden als auch Trump stehen daher voll hinter Israel.
Neue Entwicklungen der Waffentechnik
Israels Militärdoktrin beruht auf der Einschüchterung und Abschreckung von potentiellen Gegnern. Kein Land in der Region hat eine den Israelis ebenbürtige Armee. Daher greifen die Gegner, wie Hamas und Hisbollah, zu unkonventionellen Mitteln, um Israel langfristig zu zermürben und um Israel allmählich die Lebensgrundlagen zu zerstören. Ohne Kampfflugzeuge. Ohne Panzer.
Letztendlich entscheidet in einem Krieg die Feuerkraft, was uns momentan sehr eindrucksvoll in dem Konflikt zwischen Nato und Russland in der Ukraine demonstriert wird. Die Feuerkraft Russlands ist der Feuerkraft der gesamten Nato überlegen. Daher wird die NATO nicht direkt in den Krieg eingreifen.
Im Nahen Osten verfügen die Gegner Israels über diesen Vorteil bei der Feuerkraft. Zwar beherrscht die israelische Luftwaffe das Geschehen im sichtbaren Bereich. Aber die Gegner haben sich eingegraben, haben gigantische Tunnelsysteme gebaut, in denen sie leben und in denen sie ihre Raketenstellungen schützen. Nach einem Jahr Krieg sind in Gaza nicht mehr als etwa ein Drittel der Tunnel zerstört. In den Bergen des Libanon ist es für die Israelis noch wesentlich schwerer, die Gegner auszuschalten. Auch wenn es Israel weiterhin gelingen sollte, noch mehr Führungspersonal von Hisbollah zu töten. Hisbollah hat diese Ereignisse vorhergesehen und sich entsprechend darauf eingestellt. Nein, die Gegner Israels heute sind nicht mehr dieselben Gegner der vorhergehenden Kriege. Die Araber und der Iran haben gelernt, wie sie Israel schlagen können.
Hisbollah besitzt zehntausende von Raketen. Jeden Tag regnet es jetzt Raketen auf Israel. Jeden Tag. Und die besten dieser Raketen sind heute so komplex ausgelegt, dass sie den israelischen Abwehrsystemen entkommen. Und dann: Sogar die Huthis, die Huthis im Jemen, sind in der Lage, Israel zu beschießen. Sogar die Huthis. Gegen das mögliche, konstante Trommelfeuer der Raketen wird sich Israel langfristig nicht wehren können. Trotz der tollen Luftwaffe.
Der Iran im Hintergrund
Der Iran im Hintergrund kontrolliert die Eskalationsmaschinerie. Die Iraner mit ihrer alten Kultur sind hoch intelligente Menschen. Die Amerikaner, in ihrer Ignoranz, unterschätzen die Iraner. Es ist bemerkenswert, dass der Iran auf die letzte Provokation Israels nicht wie erwartet militärisch geantwortet hatte. Der Iran zeigte eine erstaunliche Geduld. Warum? Weil die Zeit für den Iran arbeitet.
Der Iran wird dafür sorgen, dass Hisbollah und die Huthis mit ausreichend Raketen versorgt sind. Und auch selbst Israel direkt angreifen, mit Waffen, die nicht einmal die U.S.A. besitzen. Oder Israel. Der Iran wird diesen Konflikt gewinnen.
Israel ist sich dieser Situation bewusst und bemüht, die Eskalationsschraube weiter nach oben zu drehen, um den Iran zu einer großen Militäraktion zu provozieren, die dann die U.S.A. zwingen würde, in den Konflikt einzugreifen.
Israel weiß, dass eine militärische Lösung einzig und allein mit einer Vernichtung des Irans überhaupt möglich sein könnte. Aber den Konflikt mit dem Iran kann Israel allein nicht gewinnen. Israel muss also die U.S.A. zu einem militärischen Eingreifen auf seiner Seite bewegen. Darum geht es momentan im Ablauf der Strategie Israels. Denn die alten Tricks der Einschüchterung funktionieren nicht mehr. Es ist für einen Moslem kein so großes Problem, für die Sache Allahs zu sterben. Die israelischen Soldaten hängen viel mehr an ihrem Leben. Daher verhält sich die israelische Armee am Boden sehr vorsichtig. Daher ist es bisher nicht zu einer Invasion des Libanon gekommen. Aber jetzt kommt sie.
Der italienische Journalist und Politiker Antonio Gramsci sagte in der Zeit des Ersten Weltkrieges: „Die alte Welt liegt im Sterben und die neue Welt kämpft darum, zum Leben zu erwachen: Momentan ist die Zeit der Monster.“
Diese Monster nähren sich durch Blut. Israel ist eine Ausgeburt des westlichen Kolonialismus und der westlichen Doktrin der Herrschaft per Militärgewalt über die Einheimischen. Israel hat viel Unrecht begangen und ist nicht der Einsicht zugänglich. Also wird der Kampf wohl weitergehen, bis Israel ausgeblutet ist.
Die Strategie des Iran ist derjenigen Russlands ähnlich: Geduld aufbringen und dem Gegner die Gelegenheit geben, auszubluten. In der Ukraine geht der Kampf jetzt in die Endphase, denn die Ukraine ist fast ausgeblutet.
Der Iran weiß: Israel kann den Kampf nicht gewinnen. Die neue Technologie der Raketentechnik erlaubt es ihm und den Arabern, mit relativ geringen Mitteln den Kampf aufrecht zu erhalten. Das ist der entscheidende Paradigmenwechsel.
Die Gefahr eines Weltkrieges
Die Frage für den Rest der Welt lautet: Hat der Krieg im Nahen Osten das Potential, in einen Weltkrieg auszuwachsen? Und wie steht es um den Krieg in der Ukraine? Nun, der Unterschied zwischen den beiden Kriegen ist, dass die U.S.A. unmittelbar Einfluss auf die Ukraine haben und den Konflikt innerhalb sehr kurzer Zeit zu einem Ende bringen können. Ohne eine Eskalation.
Diesen Einfluss haben die U.S.A. im Falle Israel nicht, obwohl sie Israel quasi unbeschränkte Mengen an Kriegsmaterial zur Verfügung stellen. Warum also kann Amerika Israel nicht zum Frieden zwingen? Weil die amerikanische Regierung von Israel aus finanziert und kontrolliert wird. Keine amerikanische Regierung, fast kein Abgeordneter im Kongress, ist ohne das Geld der Juden politisch überlebensfähig. Das mag total verrückt klingen. Aber das ist die Realität.
Selbst Trump würde sich niemals gegen Israel stellen. Selbst unter Trump sind daher Szenarien möglich, bei denen er den Iran angreifen würde. Aber hinter dem Iran stehen Russland und China. Daher ist die Gefahr für den Ausbruch eines Weltkrieges im Nahen Osten wesentlich größer als im Fall Ukraine.
Die Zukunft Israels
Der römische Staatsmann Marcus Tullius Cicero erkannte, wie sich der Lauf der Dinge in dieser Welt entfaltet. Es sagte: „Omnium enim rerum principia parva sund.“ Zu deutsch: „Die Anfänge aller Dinge sind sehr klein.“ Nur wenigen Menschen ist es gegeben, die Entwicklung am Anfang vorherzusehen. Die deutschen Juden um 1900 erkannten, dass ein Staat Israel eine schlechte Idee war und nur auf Kosten der einheimischen Bevölkerung mit Waffengewalt durchgesetzt werden könnte. Und genau so ist es gekommen.
Wird Israel sich im Nachhinein noch eines besseren besinnen und die Friedensschalmeien hervorkramen, anstatt noch mehr Elend und Tod über die Region zu bringen? Unwahrscheinlich. Und wenn doch, dann wird langfristig ohnehin die Bevölkerungsentwicklung zugunsten der Araber ausgehen. So oder so, Israel, der Staat Israel, in seiner aktuellen Form, kann und wird nicht überleben.
Millionen von Israelis haben eine doppelte Staatsangehörigkeit. Der Tag wird kommen, an dem sie wieder einmal die Koffer packen und sich eine neue Heimat suchen werden. Das scheint das Schicksal der Juden zu sein. Einst hatten sie die Möglichkeit, unter den Christen und Moslems in Frieden in Palästina zu leben und ihre Religion in Frieden zu praktizieren. Ob das jemals wieder möglich sein wird, nach all den Massakern, die sie unter der einheimischen Bevölkerung angerichtet haben, ist sehr zu bezweifeln. Das Projekt „Staat Israel“ hat also langfristig den Juden keinen Vorteil verschafft. Aber den Arabern unsagbares Elend auferlegt. Die Palästinenser sind Semiten, die heute wie vor tausend Jahren in ihrer Heimat leben. Die Zionisten stammen fast ausschließlich von den Aschkenasim ab, die aus Mittel- und Osteuropa kamen. Laut „Google“ waren im Jahre 1948 80 % der Juden in Israel aschkenasischer Abstammung. Was um alles in der Welt gab denen das Recht, mit der Waffe in der Hand in ein Land einzufallen?
Die Welt hat genug Verbrechen des Staates Israel erlebt. Die Mehrheit der Menschen auf diesem Planeten will endlich Frieden und Gerechtigkeit für die Palästinenser in Palästina. Das Recht des Stärkeren bringt niemals Segen.
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Wie ist der Hass zwischen Juden und Palästinensern entstanden? Wer hat da seine Finger drin gehabt? Um diese Fragen zu verstehen, laden sie das Kapitel „Israel“ aus dem Werk „England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert“ als PDF herunter, indem Sie hier anklicken.