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Das falsche Spiel mit den Meerestemperaturen

Von Peter Haisenko 

Wir müssen beobachten, wie uns zum selben Thema konträre Nachrichten serviert werden. Manchmal innerhalb eines Tages. Mal schrumpft die Wirtschaft und dann steigen die Exporte wieder. Man kann sich aussuchen, was man gerade glauben will. Mit dem Wetter und dem Klima läuft es aber noch perfider.

Verhältnismäßig frühzeitig in diesem Jahr ist man dazu übergegangen, die angeblichen Hitzerekorde nicht mehr auf Deutschland selbst zu beziehen, sondern über globale Temperaturen zu schwadronieren. Auch über die der Meeresoberflächen. Wo man in Deutschland noch eigene Erfahrungen über Hitze oder Kälte mit den Nachrichten vergleichen kann, ist das mit globalen Temperaturmeldungen unmöglich. Eigene Daten aus eigener Beobachtung stehen für die Allgemeinheit nicht zur Verfügung. Auf diese Weise stehen Schwindel und Manipulation Tür und Tor offen. Allerdings kann man auch hierbei sehen, dass sich die Meldungen zu schnell widersprechen. Nach Hitzerekorden der Meere wird jetzt gemeldet, dass sich der Nordatlantik unerwartet schnell abkühlt. Wer etwas von Meteorologie oder der Physik von Wasser versteht, wundert sich nicht darüber.

Die Temperatur der Meere wird heutzutage von Satelliten gemessen. Das heißt, nur die Temperatur der obersten Wasserschicht geht in die Daten ein. Das zeigt aber nicht die Temperatur in wenigen Metern Tiefe. Deswegen muss man genauer hinsehen und sogar einen Blick in den Südpazifik werfen. Nach Tonga. Dort gab es im Januar 2022 einen gewaltigen Vulkanausbruch mit bislang ungekannten Folgen. Wegen der seltenen Tiefe unter Wasser von nur 150 Metern wurden bislang nie beobachtete Mengen an Wasser in die Atmosphäre geschleudert. Bis in eine Höhe von 53 Kilometern. Die NASA sagt dazu, dass dadurch der Wassergehalt der Atmosphäre um etwa zehn Prozent größer geworden ist. Das ist gewaltig und die Folgen auch.

Was aufsteigt, fällt auch wieder herunter

Dieses überschüssige Wasser muss wieder auf die Erde niedergehen. Das ist ein langwieriger Vorgang, der Jahre dauern kann, weil mehr Niederschlag auch mehr Verdunstung bedeutet und das wiederum mehr Niederschlag. Man kann das einen selbstregenerierenden Vorgang nennen. Die Folgen sehen wir allenthalben an den außergewöhnlichen Überschwemmungen auch an Orten, die eher als aride bekannt sind. So eben auch neulich in der Wüste Saudi-Arabiens oder in der Sahara. Vergessen Sie also Theorien über Wettermanipulierungen oder gar menschengemachten Klimawandel. Mehr über diesen Vulkanausbruch und seine Folgen finden Sie hier:
https://www.anderweltonline.com/wissenschaft-und-technik/wissenschaft-und-technik-2023/die-nasa-weiss-warum-das-wetter-so-seltsam-ist/

Die Systemmeteorologen wissen zwar, wie das Klima in 50 Jahren sein wird, sie wissen aber nicht, welche Auswirkungen diese erhöhte Wassermenge in der Atmosphäre hat. So kann man bei tagesschau.de am 23.11.2023 folgendes lesen:
https://www.tagesschau.de/wissen/klima/warme-meere-100.html
„Nun ist Wasserdampf ein wirksames Treibhausgas, wirkt also erwärmend. Welche Komponente überwiegt, ist Gegenstand aktueller Forschungen. Jedoch ist bisher kein vergleichbarer Ausbruch beobachtet worden, so dass die Auswirkungen sowie deren Dauer auf die globale Mitteltemperatur und die oberflächennahe Meerestemperatur noch unklar sind.“ Und es wäre nicht die Tagesschau, wenn sie nicht noch auf den „menschengemachten Klimawandel“ reflektierte: „Sicherer sind jedenfalls die Auswirkungen der menschengemachten Klimaerwärmung.“ Woher die das auch immer wissen wollen.... Ich merke an, dass mein Artikel dazu vom 5. August 2023 ist und der der Tagesschau wahrscheinlich eine späte Reaktion auf meinen.

Süßwasser ist leichter als Salzwasser

Doch sehen wir uns an, was große Süßwassermengen (Regenwasser ist Süßwasser) mit den Ozeanen machen. Süßwasser ist leichter als Salzwasser. Das heißt, zunächst schwimmt das Regenwasser auf dem Salzwasser der Meere. Es vermischt sich nur zögerlich mit den darunterliegenden Schichten. Bei wenig Wind kann das sehr lange dauern. Das wiederum heißt, die von Satelliten gemessene Oberflächentemperatur der Ozeane ist die Temperatur der frischen Süßwasserschicht. Ist diese noch dazu wärmer, zum Beispiel durch tropischen Regen, will sie sich noch weniger mit den darunter liegenden kalten Schichten vermischen. Kaltes Wasser ist schwerer als warmes. Aber selbst eiskaltes Süßwasser, geschmolzen von Gletschern und Eisbergen, liegt für lange Zeit auf wärmerem Salzwasser. Zur Erinnerung: Wasser ist ein sehr schlechter Wärmeleiter, kann aber Wärme gut transportieren.

Wir beobachten also weltweit, auf beiden Seiten des Äquators, ungewöhnlich hohe Niederschlagsmengen, die von dem Vulkan bei Tonga stammen. Die bringen nicht nur Flutkatastrophen an Land, sondern verändern das Temperaturgefüge an der Oberfläche der Ozeane. Einmal Richtung warm, in tropischen Gefilden, und in Richtung kalt, in polnäheren Breiten. Auch vermehrter Zufluss warmen und kalten Süßwassers aus Flüssen muss angenommen werden, wegen der höheren Niederschläge. Auch dieses Flusswasser wird sich zunächst an der Meeresoberfläche finden, weil es leichter als Salzwasser ist. Mit diesem Wissen, das den „Experten“ bekannt sein sollte, kann man sagen, dass die Satellitenmessungen der Oberflächentemperatur der Ozeane nur wenig aussagen können, über das Temperaturgefüge der gesamten Wassermasse. Erinnern Sie sich: Es war John Kerry, der US-Präsidentenanwärter und Klimaaktivist, der Anfang der 2000er Jahre fest behautet hatte, der Nordpol würde 2013 eisfrei sein. Ach ja, und die Grünen Klimakasper haben schneefreie Winter für Deutschland als gesicherte Zukunft vorhergesagt.

Der Atlantik ist seit Mai 2024 mit einem überraschend hohen Tempo abgekühlt

Warum werden uns diese Zusammenhänge verschwiegen? Warum war der Vulkanausbruch bei Tonga nur verschwindend kleine Meldungen wert? Weil das nicht zur Klimahysterie passt. Einen Vulkanausbruch kann man nicht mit CO2-Steuern verhindern. Warme Meeresoberflächentemperaturen hingegen werden als „Beweis“ für den menschengemachten Klimawandel missbraucht, groß publiziert. Die Meldung hingegen, dass sich der Nordatlantik unerwartet schnell abkühlt, muss man schon suchen. Hier zum Beispiel:
https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/umwelt/atlantik-ist-ueberraschend-schnell-abgekuehlt-13379315
Aber auch die behaupten: „Eine Erklärung dafür gibt es nicht.“ Und sie reflektieren natürlich brav auf den menschengemachten Klimawandel. Für die Abkühlung....

Dabei ist die Erklärung einfach. Da muss nur genügend Wind aufkommen, und schon vermischt sich das Oberflächenwasser mit den darunterliegenden Schichten und zeigt eine ehrliche Temperatur der gesamten Wassermasse. Auch konstanter Nordwind kann das kalte Oberflächenwasser weit nach Süden treiben, eben auf den Nordatlantik. So kann ich feststellen, dass das gesamte Wetter- und Klimagefüge wirklich komplex ist. So komplex, dass man bis heute keine zuverlässigen Vorhersagen über das Wetter machen kann, die mehr als eine Woche betreffen. Vulkane an sich schleudern derart hohe Energiemengen in die Atmosphäre, dass alles, was der Mensch so treibt oder treiben könnte, als Nebensächlichkeit abgetan werden muss. Der Verlauf des Wetters der letzten zwei Jahre ist außergewöhnlich, eben genau so einmalig, wie der Vulkanausbruch bei Tonga. Aber wie gesagt, damit kann man weder eine Steuererhöhung begründen, noch jede Menge Geld den Bürgern aus der Tasche ziehen. Das wissen all die Klimakasper.

Ohne Messkontinuität gibt es keine stichhaltigen Ergebnisse

Immer wenn Messmethoden verändert oder ganz neue angewendet werden, ist ein Vergleich mit früheren Perioden unzulässig. Es fehlt die Kontinuität. So ist es wissenschaftlich unsinnig, ja nur Propaganda, wenn Vergleiche angeführt werden, die von Rekorden sprechen, die „hunderttausende“ Jahre umfassen sollen. Die Klimageschichte, die zum Beispiel aus Eisbohrkernen zweifelsfrei nachgewiesen wird, zeigt Klimaschwankungen, die weit vor dem industriellen Zeitalter stattgefunden haben. Die sind erheblich markanter als alles, was wir heute beobachten können. Und ja, es gibt einen Zusammenhang mit der Sonnenaktivität, aber definitiv keinen, der „menschengemacht“ sein könnte. Die Klimahysterie ist ein Instrument, Menschen zu verängstigen und damit Profit und weitere Einschränkungen der persönlichen Freiheit als positiv darzustellen. Einen menschengemachten Klimawandel gibt es nicht, auch wenn sich darin die meisten „Experten“ einig sind. Oder eben nicht. Siehe hier:
https://eike-klima-energie.eu/2024/11/22/klima-wissenschaftler-erklaeren-den-klima-notstand-offiziell-fuer-beendet/?sfnsn=scwspmo

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