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Besuch in der Sesamstrasse
Über Judenhasser, Frauendiskriminierer und LGBTQ+-Feinde
Ein Gedankenspaziergang von Werner Roth
„Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt, bleibt dumm.“
In diesem kleinen Lied übers Fragenstellen steckt die Essenz der westlichen Kultur. Beginnend in der Antike, vergessen im dunklen Mittelalter, wiederentdeckt in der Aufklärung. Die ewige Neugierde. Das permanente Hinterfragen. Das ist der entscheidende Grund, der Ausgangspunkt für die einzigartigen Erfolge in Wissenschaft, Kultur und Technik.
In den viel tiefer von Traditionen geprägten außerwestlichen Gesellschaften sind und waren zu viele Bereiche mit Tabus belegt und durften „nie hinterfragt werden“. Ganz im Wieler’schen Sinn. Und da ist jetzt auch der Westen wieder gelandet. Mittelalter eben. Ein Glaube. Eine Kirche. Eine Meinung. Keine Fragen!
Ist eigentlich das praktisch jedem bekannte Sesamstrassenmotto schon offiziell verboten? Sind unbequeme Fragen generell zu verurteilen? Macht man sich durch „unangemessene“ Fragen zum „Feind“?
Trotzdem erdreisten sich manche dieser verfluchten Antisemiten wirklich, ketzerische, also ganz klar Juden hassende Fragen zu stellen.
Es wäre doch legitim, so meinen diese Ausgeburten der Hölle, zu fragen, wie viele Personen jüdischen Glaubens (oder Blutes?) - außer diesem überführten Lügenbold von Ofarim-Sprößling - eigentlich in den, sagen wir mal 5 letzten Jahren (gerne auch einen längeren Zeitraum), wirklich und nachgewiesen bedroht bzw. körperlich angegangen wurden? In einer Weise, die früher auch als strafrechtswürdige Gewalt eingestuft werden konnte (Vergewaltigung, Messerstiche, Tote, Verletzte, etc.)? In absoluten Zahlen und auch in Prozent bezogen auf die Gesamtzahl der jüdischen Menschen in Deutschland?
Als aggressiv empfundene Mimik, Gestik, Äußerlichkeit oder Lautgebung zählen hier ganz explizit NICHT dazu! Wenn jede derangierte Hackfresse, vor der man Angst bekommen kann, zu Knastaufenthalt führt, wäre ja mehr als die halbe Regierungsbank frei.
Dieser sich selbst als Ikone der Menschen jüdischen Glaubens (oder Blutes?) stilisierende Michel Friedmann scheint ja besonders oft von Messer- oder Macheten-Nazis bedroht zu werden, so wie der sich echauffiert. Also, Paolo-Pinkel, jetzt mal Butter-bei-die-Fische! Fakten! Fakten! Fakten! Wann, Wo, Wie, von Wem wurden Sie bedroht?
Und wie viele Leute, vorwiegend Bio-Deutsche Frauen, Männer und Kinder, erlitten ein ebensolches Verbrechen? Auch ausgewiesen in absoluten und prozentualen Zahlen?
Warum schweigen „unsere“ Medien in „Unsererdemokratie“ beharrlich, wenn es um massenhafte Bedrohungen, Terrorattacken und Meuchelmorden von Judenhassern gegen das auserwählte Volk geht?
Aber Jehova sei Dank schützen uns die Medien davor und berichten lieber nicht.
„Teile der Antwort könnte die Bevölkerung verunsichern“, wie der ehemaliger Merkel-Lakai Lothar de Maizière (auch „Lothar die Misere“ genannt) schon vor Jahren offenherzig einräumte.
Oh! Er hat „Jehova“ gesagt! Steinigt ihn! Ja genau, schon wieder die Monty Pythons, die in der berühmten Steinigungs-Scene diesen Irrsinn genial persifliert haben. Das Weibsvolk, besser der Feminismus, kriegt da auch gehörig sein Fett ab. Am besten, gleich den ganzen Film verbieten und eliminieren für immer!
Richtig begriffen haben diese Tiefgründigkeit sowieso offenbar nur wenige.
Wenn bei dem, seit geraumer Zeit schon enorm überhandnehmenden Maulheldentum, vollkommen vergessen wird, auch die damit angekündigten Taten auf ihre Umsetzung in der Realität zu überprüfen, also den Wahrheitsanspruch anhand von konkreten Taten zu verifizieren, dann bleibt nur und ausschließlich heiße Luft zurück. Wenn den Worten keine Taten folgen, verfliegt jedes Vorhaben wie ein stinkender lauer Furz in der Abendsonne. Oder so.
Wer ist hier eigentlich wirklich bedroht? Das kann man nicht vergleichen? Warum nicht?
Wer so fragt, der ist zweifellos ein ausgewiesener Judenhasser. Heutzutage ist Gott- oder doch Jehova-sei-dank (?) auch Hass ein strafrechtlich bewehrtes Verbrechen.
Negative Gefühle auslösende Gefühle müssen ausgemerzt werden (das ist gewollt genauso formuliert). Gut so!
Diese sich selbst so bezeichnenden „kritischen Denker“ behaupten da, man könne nicht ein urmenschliches Gefühl wie Hass zum Straftatbestand machen. Das wäre doch ein konstitutives Wesensmerkmal des Homo sapiens und eine Bestrafung dessen würde das Menschsein als solches verdammen. Jo, wo sammer denn? So a Schmarrn… Obwohl? Aber nix da! Das sind Staatsfeinde und deshalb qua Definition im Unrecht.
Und das mit dem Verbot vom Gegenteil von Hass, dem Extrem auf der anderen Seite dieser Gefühlsregung, der Liebe, kriegt „Unseredemokratie“ schon auch noch hin. Denn „wir“ sind doch gegen jeden Extremismus. Also dann: Nieder mit dem Liebeskummer! Vorwärts immer! Rückwärts nimmer!
Das Vorgehen, die Methodik, ist beim Anti-Antisemitismus, dem Feminismus und dem Wokeismus praktischerweise identisch.
Sobald man sich nicht gut fühlt, einfach schlecht drauf ist oder gar Angst hat, dann kann dem schnell und unkompliziert Abhilfe geschaffen werden. Ganz einfach durch die Zuweisung dieser negativen Gefühle an jemanden, der daran Schuld hat bzw. haben könnte. Putin geht immer, der alte weiße Mann ist nie falsch, doch am besten funktioniert der Antisemit. Hauptsache der Opferstatus ist gesichert.
Je nachdem, zu welcher diskriminierten Gruppe man sich zugehörig fühlt, ob LGBTQ+, PoC, Jude oder Frau (eine schwarze jüdische Trans-Frau hat hier natürlich deutliche Vorteile), benenne man einfach denjenigen, der diese unangenehmen Gefühle auslöst. Die „Generation Head down“ bzw. der „Neander-Digitaler“ (Kayvan Soufi-Siavash) scheint hiervon am stärksten betroffen zu sein, aber halt nicht nur.
Der Hadmut, der Danisch, hat Holger Richter ausgegraben, einen leitenden Psychologen des St.-Marien-Krankenhauses Dresden, der dazu ausführt, dass Wokeness DIE geistig-mentale Grundlage bildet. Dabei wird alles auf Opferkollektive und individuelle Sensibilität verdichtet.
Ausgehend von seinem Gefühl, kreuzt der Patient im Selbstauskunftsfragebogen die entsprechenden Punkte an. Jeder erhält so eine Diagnose, die sein Gefühl objektiviert, und kriegt dazu den Stempel des Therapeuten. Das hat dann eben auch juristische Konsequenzen.
Aber heh: „Ist der Feind bekannt, hat der Tag Struktur“, wie es Volker Pispers formulierte. Und der kann dann verurteilt werden. Somit ist wieder Ruhe im Karton.
Wobei so manches Cleverle da auch noch gut was abgreifen kann.
Ein findiger Start-Upper hat einen finanziell gut skalierbaren Businessplan konzipiert, der für Venture Capital Firmen interessant werden könnte. So meldeten gleich mehrere Redaktionen in Nordrhein-Westfalen: “Trans-Person klagt 240 Mal wegen Diskriminierung – und kassiert Hunderttausende Euro Entschädigung.”
Bei dieser gruseligen Realsatire muss die reale Satire einpacken.
Wie lange die Schlange von risikofreudigen Business Angels oder potenten Risikokapitalfonds derzeit ist, lässt sich momentan nicht wirklich seriös abschätzen. Aber, et läuft…
Abschließend nochmals der Hadmut: „Wir haben den Dachschaden zum geldwerten Vorteil gemacht und zur Modeerscheinung hochtoleriert und eine Generation von Psychohypochondern und Gewerbsbekloppten geschaffen.“
Dazu meint er auch noch, es wäre nicht verkehrt, immer „etwas Gelächter auf Vorrat zu haben, damit man noch etwas zu lachen hat, wenn einem mal das Lachen im Halse stecken bleibt.“
Ja mei, wo a recht hod, do hodda recht… Darauf einen… was auch immer… Prost!
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„Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt, bleibt dumm.“
Seit vielen Jahren wird den Schülern verwehrt, auf diesem Weg schlauer zu werden. Glauben Sie nicht? Dann lesen Sie das Werk von Hauke Arach: „Mensch, lern das und frag nicht!“ Er zeigt an diversen Beispielen auf, dass in unseren Schulen kritisches Denken nicht nur nicht mehr gelehrt wird, sondern dasselbe mit schlechten Noten „belohnt“ wird. Bestellen Sie Ihr Exemplar direkt beim Verlag hier oder erwerben Sie es in Ihrem Buchhandel.