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Ein bisschen Licht ins Dunkle bringen
Beobachtungen von Werner Roth
„Der schlaueste Weg, Menschen passiv und gehorsam zu halten, ist, das Spektrum an akzeptabler Meinung streng zu beschränken, aber eine sehr lebhafte Debatte innerhalb dieses Spektrums zu ermöglichen – sogar die kritischeren und die Ansichten der Dissidenten zu fördern.
Das gibt den Menschen ein Gefühl, dass es ein freies Denken gibt, während die Voraussetzungen des Systems durch die Grenzen der Diskussion gestärkt werden.“
Noam Chomsky
Wiewohl das Zitat von Chomsky vielen bekannt ist, lohnt sich das weitere Nachdenken darüber auf jeden Fall.
So knapp und gleichzeitig so präzise hat kaum jemand die so gepriesene „Meinungsfreiheit“ in „Unsererdemokratie“ seziert und bloßgestellt. So posaunen es diese Schwurbler jedenfalls.
Wer dies freilich in seiner Tiefe verinnerlicht hat, dem fallen sämtliche Schuppen von den Augen auf die hängenden Schultern und ist in der Lage, das Bombardement der Standpunkte, Meinungen und „Informationen“ besser einzuordnen. Der kann dann „mit Katz und Maus verteidigen“, wie Lodda, der Unglaubliche, beim Länderspiel gegen Italien mal wieder unwiderstehlich und einzigartig raus gehauen hat.
Man könnte auf den Gedanken kommen, dass immer mehr Leute immer weniger die Geschichten glauben, die von den Quälomatmedien verbreitet werden. Als Feststellung eines generellen Trends dürfte dies auch schwerlich zu widerlegen sein.
Für die notwendig weitreichende Katharsis liegen jedoch überall noch zu viele Stolpersteine rum.
Denn es ist kaum zu übersehen (besser: zu überlesen), dass einige, die sich im Widerstand sehen und da breit machen, früher große Nutznießer des Systems waren. Die haben in Vielem vom vorherrschenden Staats- und Wirtschaftssystem profitiert. Dagegen ist ja nichts zu sagen, warum auch? Die totale Uminterpretation aller Freiheitswerte nahm ja erst mit Corona so richtig Fahrt auf.
Aber nicht wenige argumentieren heute auch noch oft innerhalb ihrer ehemals angelernten Denkblockaden und Ressentiments. Vieles des angelernten Weltbilds wird weiterhin unhinterfragt einfach blind übernommen. Der Mensch, unabhängig vom intellektuellen Niveau, ist halt grundsätzlich ein bequemer.
Es gab ja unbestreitbar Zeiten in denen Experten und Gelehrte den ihnen zugeschriebenen Ruf auch durch brillante Gedankengänge und messerscharfen Verstand gerechtfertigt haben. Auf die solcherart gesetzten Autoritäten konnte man sich somit verlassen. Die wussten Bescheid.
Das Vertrauen in die Oberen war vor allem in Deutschland mit seinen unzähligen Diederich Heßlings ungebrochen hoch, selbst wenn es dagegen immer auch die Blender, Aufschneider und Selbstdarsteller gab, die nicht selten nach ganz oben im Aufmerksamkeitsspiel gespült wurden. Die Verpackung und die Kunst des (sich selbst) Verkaufens waren immer wichtig und oft entscheidend auf dem Karriereweg. Wie war das nochmal im 3. Reich? Ach, vergessen und verdrängt.
Dennoch ist der Blick zurück für die große Masse bei uns im Westen sehr positiv geprägt und deshalb sind auch einige (viele?) oppositionelle Leute dafür anfällig, nur punktuell, oft personenbezogen, Kritik zu üben. Wie das alles in ein übergeordnetes Gesamtbild passt und davon beeinflusst ist, wird nicht in Betracht gezogen.
Das große Ganze wollen oder können sie nicht überblicken. Das kann Kommisar Overbeck noch so intensiv anmahnen.
Die hier gemeinten Zeitgenossen, meist sog. „Boomer“, führen eine Reihe recht spezifischer Kämpfe gegen das, was sich heute als verschiedene abscheuliche Köpfe derselben abscheulichen globalen Hydra zeigt. Doch der müssen bekanntlich ALLE Köpfe abgeschlagen werden. Alles hängt mit allem zusammen.
Viele können oder wollen nicht das ganze Bild des Elends sehen. So glauben nach wie vor viel zu viele die alten Märchengeschichten, ob 9/11 bzw. Terror allg., Klima, „Wir-sind-die-Guten“, alle anderen sind böse/unterentwickelt, Pandemien/Viren usw. und übersehen die systemimmanenten Ursachen des westlichen Niedergangs. Denn aus ebendieser Vergangenheit, der Tradition des Lügens und der Verblendung, rührt doch das ganze heutige Elend her. Heute ist ein ganzflächiges Marketingdenken dominierend.
Warum das so ist? Denken Sie an Chomsky ganz am Anfang.
Diese „Boomer“ haben aber auch angefangen jeden Mist ihrer verhätschelten Brut ins Unermeßliche zu loben und so die Generation „alles super“ erst hervorgebracht. Deren Kinder, also die Enkel, wurden dann noch mehr desorientiert und mit allen zur Verfügung stehenden Ängsten vollgestopft. Sie wurden damit derart überfrachtet, so dass wir heute genau die Generation selbstherrlicher, voll-verblödeter und charakterlosen Weicheier haben, vor der uns kluge Menschen schon seit zig Jahren gewarnt haben.
Das System braucht solche Leute und erhält sie, so dass auch sie das System erhalten, indem sie ihm grundsätzlich nach dem Munde reden. Ein destruktives und dummes System braucht destruktive und dumme Menschen. Bis zum inhärenten Systemversagen.
Mephisto selbst deklariert dies so:
„Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
Ist wert, dass es zugrunde geht.
Drum besser wär's, dass nichts entstünde.“
Prinzipiell gabs alles schon immer. Der Unterschied ist graduell. Aber wie viele Master-Ignoranten und Neu-Normal-Bürger kennen noch den Unterschied zwischen prinzipiell und graduell? Eben.
„Wie üblich spielt die Öffentlichkeit Dame, während die Architekten der Neuen Weltordnung Schach spielen.“ argwöhnt James Corbett.
Die Welt entfernt sich immer schneller von dem, was wir aushalten können. Die Menschen in der westlichen Zivilisation haben sich von ihrem Ursprung, ihrer inneren Balance, im Zuge der Moderne immer weiter entfernt. Ihre Instinkte, ihre erprobten Traditionen, ihre altbewährten Menschen- und Weltbilder wurden durch untaugliche Alternativen ersetzt. So taumeln sie durch ihr Leben immer auf der Suche nach Halt. Doch Halt und Sicherheit lässt sich nur in der Anerkennung der tatsächlichen Realität finden, nicht in der Konstruktion immer neuer Künstlichkeiten. Und schon gar nicht im Konsum und uferlosen Hedonismus.
Unzweifelhaft macht die Moderne krank, also die technische Zivilisation. Sie behindert die Lebensweise, für die sich der Mensch evolutionär entwickelt hat. Nicht nur körperlich, vor allem auch geistig-seelisch.
Das sieht man deutlich an der Basis jeder Gesellschaft. Bei der Familie. Von Beginn an wird der Mensch in ein Korsett aus unrealistischen Wunschvorstellungen gesteckt. Aber man will ja nur das Beste.
Praktisch alle traditionellen Vorstellungen zum Umgang miteinander wurden geschleift. Man orientiert sich seit dem Beginn der laufenden Bilder zusehends an den Vorgaben, die Film, TV, Medien zusammen mit allen sog. Bildungseinrichtungen vorgeben. Die orientierungslosen Individuen werden dadurch ge- und verblendet und folgen den geskripteten Vorgaben.
Das führt zwangsläufig zu seelischen Irritationen.
Diese schlagen dann auch körperlich und im Verhalten durch. Ganz nach dem, heute völlig fehlverstandenem, Motto: „Mens sana in corpore sano“. Das wird heute so gedeutet, dass ein gesunder Körper einen gesunden Geist nach sich zieht. Dabei ist es vollkommen umgedreht. Erst ein gesunder Geist bewirkt einen gesunden Körper. Körper und Geist sind eine Einheit. Deshalb heißt es auch, man möge gesund sein an Leib UND Seele. Wenn die Seele aus Ihrer Balance gerät, meldet sich der Körper. Der Mensch wird krank.
Dazu hat der Mensch auch noch die Anlage in sich, temporär und partiell zum Unheilvollen zu mutieren. Und das auch noch graduell recht unterschiedlich ausgeprägt. Das betrifft dann das Innenleben oder, wenn man so will, die Seele.
Außerdem ist der Mensch das am besten zu dressierende Säugetier auf diesem Planeten! Das hat das weltweit durchgeführte Experiment, das allerspätestens mit Corona unübersehbar geworden ist, vollkommen zweifelsfrei belegt. Wer dieses Ergebnis nicht wahrnimmt, der will es nicht wahrnehmen.
Warum will er nicht? Selbst wenn es beweisbar nachzulesen ist, wie bspw. in den RKI-Files? Es gibt daneben auch noch tonnenweise bestens begründete Schriften, die das gleiche Ergebnis zeitigen.
Der tiefenindoktrinierte und bestens abgerichtete Untertan bleibt dennoch stur verhaftet in seiner Dressur. So erhält die These von der Dressierbarkeit auch noch einen praktisch nicht mehr zu widerlegenden empirischen Nachweis.
Willkommen im Psychotherapeutenwunderland mit seiner „Neurosenpandemie auf Endlosschleife“.
Der Weg in die „Massenpsychopathologisierung“ wird konsequent weiterbeschritten. Sonderbehandlung bei „Problemfällen“ inklusive, Wie gehabt. Damals. Mea sog i ned!
Wenn das Lügengebäude nur groß und wichtig genug ist, werden mit immer größeren Lügen die Löcher repariert. Das geht sprichwörtlich so weit, dass „sich die Balken biegen“ und irgendwann doch brechen. Dann gibt’s kein Vertun mehr. Dann rauscht das Ganze auf den Boden der Tatsachen wie die Türme bei 9/11.
Was faktisch von vielen übersehen wird, ist, dass „Der Westen“, d.h. das, was sich in den letzten ca. 500 Jahren so herausgebildet hat, sich selbst von innen her aufgefressen hat. Mit den obersten Anführern eines solchen Gebildes in der ultimativen Phase seines Dahinscheidens kann man nicht mehr vernünftig reden. Denen kann man vielleicht noch die Vergebung und Absolution erteilen, aber mehr nicht mehr.
Damit „der Westen“ sich friedlich in eine gemeinsame multipolare Welt eingliedert, müsste er sich von Grund auf neu erfinden. Wer soll das bewerkstelligen? Die Chefs der feinen Familien-Clans? Rockefeller, Rothschild, you-name-it? Da ist doch einfach Hopfen und Malz verloren. Oder nicht?
Das Fundament müsste Ehrlichkeit sein, um die Realität überhaupt wieder wahrnehmen zu können. Das würde aber voraussetzen, dass die wahren Herrscher seit Jahrhunderten, die Bestimmer über die größten Vermögen der Welt, sich selbst und der ganzen Welt offen und ehrlich eingestehen, was wirklich gerade passiert. Nämlich, dass das von diesen Bestimmern kreierte und implementierte Weltbild der westlichen Gesellschaften, sich in einem beispiellosen Auflösungsprozess befindet. Und zwar in allen Bereichen, ob kulturell, finanziell, wirtschaftlich, ideologisch. Moral sollte hier aus Pietätsgründen gar nicht erst erwähnt werden, denn das wäre selbst ultimativ unmoralisch.
Ist so was vorstellbar? Ja, vielleicht. Wie bei den letzten totalen Zusammenbrüchen. Dem des Nazismus. Oder des Sowjetsozialismus. Allerdings hielten sich die o.g. Bestimmer der Weltläufte (Rockefeller, Rothschild, etc.) hier auch noch schadlos. Etwas, das beim Untergang des „Imperium der Lügen“ nicht zu erwarten ist. Deshalb dürfte der voraussichtlich kataklystische Crash noch mehr rumms-bumms machen, als alles bisher Dagewesene.
Der Feminismus heutiger Prägung ist im Spiel der Zersetzung der Gesellschaft ganz vorne.
Die damit zusammenhängenden Auswüchse dienen bestens zur Veranschaulichmachung der Grundproblematik. Auf X steht es geschrieben. Das Neuste aus der Physik des Neunen Normal:
„Schrödingers Feminismus: Eine Frau ist immer gleichzeitig starkes unabhängiges Powerhouse und schwaches entrechtetes Hascherle, bis die Beobachtung der Situation ihr sagt, von welchem Zustand sie gerade mehr profitiert.“
Nehmen Sie diese Figur Blablubb als beispielhaft. Sie wird weiterhin zitiert, als wäre sie noch immer in wichtiger Funktion tätig und nicht abgewählt und abgeschoben. Auf Welt-TV läuft sie im Laufband mit: „Es muss einen Waffenstillstand geben ohne Bedingungen aus dem Kreml“. Sappralott Madl. Du draust da wos. Jetzat bibbart da Vladi aba…
In diesen vermeintlich kleinen unbedeutenden Details kann man die grundlegenden Dinge oft besser erkennen als im Betrachten der großen Bühnenaufführung. Das ist Li-la-Laune-Denk in Einhorn-Rosarot mit Süßigkeitsfaktor extra hoch. Das haut dem Fass den schon lange nicht mehr vorhandenen Boden aber so was von raus, dass das jede Kuhhaut sprengt. Oder so…
Was uns da für ein exorbitantes Master-Brain verlustig geht, werden vielleicht mal Historiker in Jahrhunderten gebührend herausarbeiten. Derzeit sind hienieden die Geister viel zu klein, um ein solches Himmelsgeschenk angemessen zu würdigen.
Das ist kreativ und zukunftsweisend. Oder feministische Politik. Der Verlierer bestimmt die Friedensbedingungen. Endlich mal was revolutionär Neues. Bravo! Oder Stirn – Tisch - Stirn – Tisch - Stirn – Tisch….
Das Schlusswort gebührt Andreas Rebers:
“Wissen Sie, ich möchte so gerne überzeugt werden. Aber das passiert nicht. Ich habe das Gefühl, in der Politik hat man sich angewöhnt, dass Zweitklassige sich mit Drittklassigen umgeben, um erstklassig zu wirken… und den Rest erledigen die Kameras.”
Kann das irgendwer noch anschaulicher ausdrücken?
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