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G‘schichtn aus‘m Nachbargartn – Folge 8
Abwegiges – Schwurbeleien - Unsinn
Eine Satire von Werner Roth
Bald sind ja wieder Wahlen. Hallelujah. Juhuuu. Dann dürfen Sie Ihre Stimme wieder erheben. Öh. Nö. Abgeben dürfen Sie Ihre Stimme. In eine Urne schmeißen dürfen Sie Ihre Stimme. Wer hat eigentlich diese Wahlzettelaufbewahrungsobjekte Urne, also Wahl-Urne genannt. In eine Urne kommen doch für gewöhnlich Dinge, die auf Nimmerwiedersehen entsorgt werden sollten. Seltsam, das.
Warum denkt denn so gut wie Niemand an den guten Albert Einstein und seinen überaus weisen Spruch zum Thema Wahnsinn, wenn Wahlen anstehen. Dort passt der doch wie Deckel auf Topf:
„Die Definition von Wahnsinn ist: immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“
Jedenfalls sind Sie als der Souverän bald wieder dran.
Wobei die meisten, die als „der Souverän“ bezeichnet werden, dieses Wort kaum richtig buchstabieren könnten ohne nachzuschlagen. Doch so soll es sein. Das ist „Unseredemokratie“. Und die wird verteidigt. Bis zum letzten Hemd. Wortwörtlich.
Manche Ewiggestrige fabulieren sogar davon, wir sollten froh und dankbar sein über unsere tief verankerte und weit verbreitete Dummheit. Hätte diese Gesellschaft noch das intellektuelle, geistige und kognitive Niveau wie in einem früheren Jahrtausend, dann wär wirklich Schicht im Schacht.
Die heutigen technologischen und sozialwissenschaftlichen bzw. psychologisch/neuronalen Errungenschaften in Kombination mit der tiefgründigen Denkfähigkeit, der einzigartigen Präzision und der unerreichten Effektivität der Tüftler und Denker von damals würden heutzutage wohl tatsächlich für ein tausendjähriges Reich sorgen. Mit dem aktuell verfügbaren Personal ist dies wohl aber eher nicht zu befürchten. Doch sind nicht auch schon Pferde beim kotzen beobachtet worden?
Der Persönlichkeitstyp des Mitläufers und unterwürfigen Schleimers ist dagegen von diesen geistig-intellektuellen Maßstäben vollkommen unberührt. Diese Art des Menschenwesens hat in jeder Gesellschaft den größten Anteil.
Im Lichtspiel „Das Leben des Brian“ wird dies in einer Einstellung plastisch erlebbar, als die Masse auf Brians Appell zur Individualität einstimmig im Chor skandiert: „Ja! Wir sind alle Individuen!“ Jaja, schon wieder eine Anspielung auf die Pythons, aber wer die nicht kennt, kann‘s ja nachholen.
Man darf gespannt sein, wer wann wie weit einknickt oder ganz umfällt.
Das ewig währende Paradies auf Erden unterm Regenbogen mit grenzenloser Vielfalt in engstirnigster Einfalt kriegt allerdings gerade ganz schön Gegenwind aus Gods own country. Ob da überhaupt jemand übrig bleibt von „den Guten™“ ist bis auf weiteres ungeklärt.
Das Tolle an dieser Bundestagswahl ist dieses Mal auch das Datum. Denn die Zeit gleich nach der Wahl fällt in die Hochzeit des Faschings, des Karnevals. Die Koalitionsverhandlungen genannten Prozeduren, die eigentlich besser als Streit um die Beute bezeichnet werden sollten, können dann quasi übergangslos im allgemeinen närrischen Treiben aufgehen.
Ob die fantastischen Demos wegen Aschaffenburg (siehe Bild oben) da jetzt schon dazuzählen, ist mindestens umstritten.
Die haben aber deutlich gemacht wie viele Armleuchtende, nein keine Fackelzügler, es wieder gibt. Man muss nur mal zählen, wie viele Leute da vor dem Brandenburger Tor mit erhobenem rechtem (oder eben linkem) Arm gestanden haben. Die Fackel, äähhheemmm, das Smartphone fest im Griff.
Man muss sich das wirklich nochmal reinziehen. Da werden tagtäglich Leute massakriert von Nicht-Bio-Deutschen und „die Guten™“ demonstrieren gegen Rääächts. Und dabei produzieren sie dieselben Bilder, wie die damals inszeniert haben, gegen die sie eigentlich demonstrieren. Mehr Gaga geht nicht!
„Empathieloser Bekenntniskitsch“ haben das irgendwelche Nadsis genannt. Sollen sie doch. Für die Teilnehmenden im Geiste oder vor Ort war und ist es einfach ein (Macht-)ergreifendes Gefühl. Und jetzt schlaichts eich, ihr Schwurbler!
Aber die Krone wurde dem Ganzen mit dem vollkommenen Durchdrehen von „den Guten™“ aufgesetzt, weil nun der 30. Januar 1933 wiederholt worden ist. Die „Schwefligen“ haben einem Antrag der – immer noch so genannten - CDU zugestimmt!!!
Und diese Sturmabteilung (SA?) des großen, gewaltigen „Schwarzen Fels“ hat das zugelassen und die „Schwefligen“ (ein anderer Ableger des großen, gewaltigen „Schwarzen Fels“) dabei NICHT per umgehender Liquidierung (Kopfschuss? Fallbeil? Strick?) daran gehindert. Die ewige Verdammnis wird ihr Schicksal sein. Zu Recht!
Das kann man auch nur einer Bevölkerung vorsetzen, die augenscheinlich als debil bezeichnet werden kann.
Wenn immer noch um die 10 Millionen Leute tagtäglich die übelste Propagandaschleuder, ääähheemmm, Informationsvermittlung seit Goebbels Schnodderschnauze konsumieren, ist alleine das schon ein gewichtiges Argument für die These mit den Debilen. So sehen das diese selbstständig Denkenden offenbar. Aber die sind auch als ketzerische Querdenker berüchtigt. Staatsfeinde halt.
Da sollte man froh ein, dass diese Abstimmung aber so was von wurscht war, wie nur irgendwas.
Es geistert ja schon spätestens seit 45 die Frage durch den Raum, wie das denn „damals“ überhaupt passieren konnte. Seit Corona sagen manche, so genau hätte man das ja jetzt auch nicht wissen wollen. Wer nun immer noch keine Ahnung hat, der kann sich ja die Bilder dieser Demos anschauen. Vielleicht macht‘s dann bei ein paar Leutchen unvermutet klick im Kopf und die Erleuchtung kommt.
Man wagt es ja kaum noch auszusprechen, aber die permanenten Absurditäten in der medialen Matrix nehmen immer noch weiter zu.
Dagegen hilft nur, dem Ganzen ein Maximum an Amüsement abzugewinnen.
Dazu soll dem glorreichen „Es-gibt-nur-ein-Rudi-Völler“, dem großen Freund der unverstellten Ansprache, der gebührende Respekt gezollt werden. Seine Worte sind zwar schon ein bisschen her. 2003 wars, als Rudi den selbstverliebten Ranwanzer Waldemar Duzmann, auch als Weissbier-Waldi bekannt, mal so richtig in den Senkel gestellt hat. Darüber hinaus ist diese Suade wie gemacht für eine Situationsanalyse der heutigen Zeit und passt wie die Faust aufs Auge:
„Die Geschichte mit dem Tiefpunkt und noch mal ein Tiefpunkt. Da gibt's noch mal einen niedrigen Tiefpunkt. Ich kann diesen Scheissdreck nicht mehr hören. Das muss ich ganz ehrlich sagen. … dann ist noch ein tieferer Tiefpunkt. Das ist das Allerletzte.“
Ob und wer von den aktuellen Hackfressen, ääähhheemmm, t’schulligung, medial präsenten Personen nach der Wahl noch weiter präsent sein darf, scheint offen. Doch die Karawane insgesamt wird weiterziehen.
Was denken Sie beim Anblick von Saskia Esken, Nancy Faeser, Claudia Roth und vielen anderen derartigen Gestalten? Oder Buschmann, Haltungszwang, äähh, usw.?
Man könnte meinen, dass der Mechanismus, der in Oscar Wildes Meisterwerk "Das Bildnis des Dorian Gray" die Grundidee darstellt, bei so manchen Politik-Darstellern zusehends mehr durchschlägt. Nur falsch herum.
Aus total anonymen Quellen ist das Gerücht durchgerutscht, dass eine vollkommen geheime Geheimoperation das Prinzip aus Wildes Roman mithilfe revolutionärer KI-Technik auf Spiegel übertragen wurde. Das Spiegelbild wird immer schöner, während das Realbild …, nun ja, das kann ja jeder sehen.
Aber die Spiegelgucker sehen sich formvollendet und bestechend schön. Natürlich sind sie begeistert. Von sich natürlich und ihrem strahlend schönem Antlitz. Nur so ist die Selbstverliebtheit der entsprechenden Protagonisten logisch zu erklären. Blödsinn? Vielleicht. Aber, weiß man’s?
Warum, glauben Sie, sind die Visagistenkosten bei manchen Leuten so exorbitant hoch?
Bei Baerbock und Habeck mussten hingegen die Maskenbildner einschreiten. Denn zur Zeit ihrer Markteinführungskampagne (also, als Blablubb und Habbels (Dank an Michael Sailer!) auf das große politische Parkett gestellt wurden; (gelauncht heißt das) war erst eine recht unzuverlässige Beta-Version der Zauberspiegel verfügbar.
Was die Maskenspezialisten zu leisten imstande sind, dürfte spätestens seit dem Film Frankenstein bekannt sein. Man kennt das Prinzip auch aus den alten Fantomasfilmen. Da zieht sich der Maskierte gegen Ende des Films auch die Maske mit einem kurzen Fffffllltt über den Kopf. Das wär doch eine Mords-Gaudi wenn man da am Feierabend beim Abschminken der beiden dabei sein könnte: Fffffllltt… Fffffllltt…
Wenn das Niveau erst mal am Boden ist.
Aus Politikermunde hört man oft die Aussage, dass man sich auf dieses Niveau nicht begeben werde. Viele müssten sich dazu auch zu sehr anstrengen, wenn man von ganz weit unten noch etwas höher kommen will.
Phrasen-Bingo, Floskel-Gulasch, hohles Gefasel, inhaltsleeres Geblubber oder Heißluft-tröten sind zwar heutzutage weit verbreitete Bausteine der Gesprächskultur, doch das hat mit Substanz, Esprit und Intellektualität im früheren Sinn nicht wirklich was zu tun. Mit einem annehmbaren Niveau schon zweimal nicht.
Alsdann, behalten Sie Ihres, denn „die nächsten Wochen und Monate werden spitz auf den Kopf gehen.“ Internet