Rektor am Gymnasium sagt Weihnachtsfeier ab, weil eine muslimische Schülerin keine Weihnachtslieder hören will
Von Hubert von Brunn
„Oh du Fröhliche“, „Kling Glöckchen klingelingeling“, „Stille Nacht“… Das war zu viel für eine muslimische Schülerin am ehrwürdigen Johanneum in Lüneburg. Im Vorjahr hatte sie den Musikunterricht unter Protest verlassen als Weihnachtslieder angestimmt wurden. Das Singen solcher Lieder, beschwerte sich die Muslima, sei mit ihrem Glauben nicht vereinbar. Macht ein derart unbotmäßiges Verhalten per se schon ärgerlich, treibt mir die Reaktion des amtierenden Rektors des Lüneburger Gymnasiums auf diesen Auftritt der Göre die Zornesröte ins Gesicht. Er hat nämlich angeordnet, die diesjährige Weihnachtsfeier vom verpflichtenden Fachunterricht auf die Nachmittagsstunden zu verlegen, Teilnahme freiwillig.
Mit Rücksicht auf die religiösen Gefühle jener offensichtlich sehr von sich eingenommenen Gymnasiastin – und womöglich auch noch anderer Schüler muslimischen Glaubens – hat der Rektor die Lehrer „um eine sensible Handhabung“, des Themas Weihnachten gebeten. So jedenfalls berichteten übereinstimmend die „Lüneburger Landeszeitung“ und der NDR. Schulleiter Friedrich Suhr versuchte dann zwar abzuwiegeln, indem er behauptete, die Weihnachtsfeier für die Mittelstufe hätte wegen eines „Personalwechsels“ ausfallen müssen und dies habe nichts mit der Beschwerde zu tun, doch der NDR blieb bei seiner Darstellung. Laut der Leiterin des Lüneburger NDR-Studios, Regine Schramm, habe der Rektor dem Sender telefonisch den Sachverhalt bestätigt. Von einem Personalwechsel als Grund für die auf die unterrichtsfreie Zeit am Nachmittag des 21. 12. sei in dem Telefonat jedoch keine Rede gewesen.
Wer die christliche Tradition verleugnet, darf nicht Schulleiter sein
Weitere Recherchen haben ergeben, dass diese Weihnachtsfeier-Vermeidungs-Order keine einsame Entscheidung des Rektors war. Vielmehr habe die „Religionsfachkonferenz“ aus Schülern, Elternvertretern und Lehrern nach dem Auftritt der Muslima im vergangenen Jahr beschlossen, die Weihnachtsfeier während der Unterrichtszeit in diesem Jahr abzusagen. Als Ersatzangebot haben Schülersprecherinnen einen Weihnachtsbasar am Nachmittag organisiert, um den Mitschülern, die das wollen, doch noch so etwas wie Weihnachtsstimmung an der Schule zu vermitteln. Auf das Singen von Weihnachtsliedern wurde aber auch dort offensichtlich verzichtet. Schulleiter Friedrich Suhr indes beeilte sich, dem NDR gegenüber zu erklären, die Weihnachtsfeier werde im nächsten Jahr wieder wie gewohnt während der Unterrichtszeit stattfinden. Was für eine haarsträubende Provinzposse!
Auch wenn die o.g. „Religionsfachkonferenz“ den unsäglichen Kotau vor einem muslimischen Mädchen mitgetragen hat: Der Schulleiter ist der Chef im Ring und wenn er bestimmt: Die Weihnachtsfeier findet statt wie immer, dann ist das so. Und wenn eine Schülerin den Unterricht unerlaubt verlässt, dann gibt es einen Verweis. Bei einer ordentlichen Schule mit einem Rektor, der diesen Titel verdient, jedenfalls wäre das so. In der mehr als 600-jährigen Geschichte des Johanneums (gegr. 1406 und damit eine der ältesten Schulen Norddeutschlands) ist diese Aussetzung der Weihnachtsfeier ein einmaliger Vorgang.
Weihnachten ist nach Ostern der wichtigste Feiertag der Christenheit. Um das zu akzeptieren, muss man kein frommer Christ sein, der jeden Sonntag zu Messe geht. Nein, es reicht, sich der kulturellen Tradition des Abendlandes und damit auch der unseres Landes bewusst zu sein und sich dafür einzusetzen, dass diese Tradition nicht verloren geht. Ein Mann, der diese Tradition verleugnet, ist als Rektor eines renommierten Gymnasiums nicht tragbar und sollte seinen Platz freimachen für jemand, der es besser kann.
Landesverband der Muslime spricht von „falsch verstandener Rücksicht“
Bemerkenswert, dass selbst der Landesverband der Muslime in Niedersachsen unmittelbar nach der Absage der Weihnachtsfeier kritisiert hat, dass diese Entscheidung „vorschnell gefallen“ sei. Die „falsch verstandene Rücksicht“ auf Muslime könne Vorurteile schüren. Tatsächlich fielen die Reaktionen im Internet dann teilweise auch entsprechend negativ aus. Wen wundert’s? Nicht jeder ist bereit, einen solchen Vorgang nüchtern zu analysieren und rein sachliche Kritik zu üben. Gerade Weihnachten setzt bei den meisten Menschen in unserem Land – auch bei den Nichtgläubigen – sehr viele Emotionen frei. Niemand, aber wirklich niemand, der in der abendländischen Kultur aufgewachsen ist, hat etwas dagegen einzuwenden, wenn das sehr emotionale Weihnachtslied „Stille Nacht, Heilige Nacht“ ertönt.
Es ist verbrieft, dass im Ersten Weltkrieg an Heiligabend die deutschen Soldaten dieses Lied in den Schützengräben angestimmt haben, worauf die französischen Gegner herübergekrochen sind und mitgesungen haben. Für eine Stunde hatte man die Feindschaft vergessen, hat zusammen getrunken und geraucht. Wenig später hat man wieder aufeinander geschossen. Das klingt in unseren Ohren absurd, aber es war so. Die Kraft des Weihnachtsliedes hatte diese kleinen Feuerpausen bewirkt.
Und dann kommt dieses selbstgefällige, überhebliche, unsere abendländische Tradition missachtende muslimische Mädchen daher und verlangt, dass an dem Gymnasium, an dem sie lernen darf, keine Weihnachtslieder gesungen werden? Das ist, wie oben bereits gesagt, schon unverschämt genug. Dass sie sich aber mit ihrem arroganten Auftritt nicht nur über die Mehrheit ihrer Mitschüler und das gesamte Lehrerkollegium, inklusive Rektor, erhebt, sondern letztlich über uns alle, die wir Weihnachten als das Fest der Liebe zelebrieren, ist nicht hinzunehmen.
Mein Ärger darüber ist groß und ich schlage vor: Die offensichtlich tiefgläubige Muslima möge ihre Koffer packen und in das gelobte Land ihrer Vorfahren zurückkehren, wo niemand ihren Glauben mit störendem Gesang beeinträchtigt. Herr Suhr möge mit ihr reisen – wohin immer das ist –, dort versuchen als Christ zu leben und, falls es ihn stört, was der Fall sein wird, darauf hinzuwirken, dass der Muezzin seine mehrfach am Tage vom Minarett geplärrten Aufrufe zum Gebet sein lässt, weil das mit seinem Glauben nicht vereinbar ist. Für dieses Unterfangen wünsche ich dem Herrn Schulleiter dann viel Erfolg.
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