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Wikipedia: Unabhängiges Internetlexikon unterhöhlt von ideologischen Termiten – neuer Film „Zensur“ von Markus Fiedler deckt üble Manipulationen auf

Von Wolfgang Effenberger   

Wer schon des Öfteren Wikipedia bei etwas komplexeren Fragestellungen zu Rate gezogen hat, weiß, dass er den Auskünften, die er dort findet, keinesfalls blind vertrauen darf. Wenn weitergehende Recherchen bei anderen Quellen dann deutlich machen, dass die Informationen im Internetlexikon nicht stimmen, ist man geneigt zu sagen: „Schlampig recherchiert“ oder „nicht aktualisiert“. Das ist schon ärgerlich genug, aber es ist in Wahrheit noch viel schlimmer. – Es wird manipuliert auf Teufel komm raus. 

Wie kann ich die Massen so geschickt manipulieren, dass sie es nicht merken? Bestimmt nicht mehr so, wie es Goebbels Propagandamaschinerie in den Anfangsjahren des Rundfunks vorgemacht hat, mit Geschrei und theatralischen Gesten. In einer modernen, demokratischen Informationsgesellschaft muss ich raffinierter vorgehen, die Menschen müssen das Gefühl haben, sich auf Grund von Fakten und pluralistischen Kommentaren ihre eigene Meinung zu bilden. Also muss ich sie gezielt mit Informationen füttern, die genau die gewünschte „Meinung“ generieren – und zwar unauffällig, unter dem Deckmantel seriöser, unabhängiger, wissenschaftlich fundierter Recherche.

Was wäre dazu geeigneter als das allseits gern genutzte Internetlexikon Wikipedia? Es ist nicht kommerziell, die Informationen werden laufend korrigiert, die Quellen jeweils angegeben. Jeder kann sich daran beteiligen. Eine großartige Idee der demokratischen und wissenschaftlichen Kontrolle!

Nur leider hat sich die Realität von Wikipedia von dieser Idee inzwischen weit entfernt. Schon in seiner Vorgänger-Dokumentation „Die dunkle Seite der Wikipedia“ von 2015 (ca. 475.000 Zuschauer) prangerte Markus Fiedler manipulative Machenschaften innerhalb der Wikipedia an, drangen aber damals noch nicht zu deren Urhebern und ihren Zielen vor. In der neuen Doku – Premiere war am 18. Februar 2017 im Berliner Babylon Kino am Rande der Berlinale – kamen Fiedler und seine Mitstreiter nun einem Netzwerk systematischer Wahrheitsverdreher auf die Spur.

Vehement bekämpft werden zum Beispiel Vertreter alternativer Heilmethoden mit Hilfe und im Sinne der Pharma-Industrie, Kritiker der US-Kriegs- und Interventionspolitik sowie Zweifler an Realität der offiziellen Narrative über terroristische Anschläge etc. All das geschieht im Namen einer behaupteten „Wissenschaftlichkeit“. – Da werden Professoren mutwillig verunglimpft, von Benutzern sorgfältig recherchierte Korrekturen unmittelbar und regelmäßig gelöscht, ja sogar im besten Glauben handelnde User, die nicht ins Schema passen, willkürlich gesperrt.

Wikipedia scheint aber nur die Spitze eines Eisbergs zu sein. In täuschend ähnlichem Gewand kommt das spezielle Internetlexikon PSIRAM daher. Auf dessen Seite unter https://www.psiram.com/ ist zu lesen:

„Psiram (früher EsoWatch) versorgt Sie mit dem notwendigen Realismus zu den Themen Esoterik, Religion, Gesundheit, und hilft Ihnen dabei, Ihren Geldbeutel zu schonen. Psiram präsentiert falsche Prediger, Ideologen, Scharlatane und Betrüger. Psiram versteht sich als kritischer Verbraucherschutz vor scheinheiligen, nutzlosen und wirkungslosen Produkten, Therapien und Ideologien.“

Hier sind alle Verfasser/Verfasserinnen anonym und verbergen sich hinter mythischen Comic-Namen. Der Sitz dieses Internetlexikons ist in Panama bzw. Bulgarien und somit ist es juristisch nicht fassbar. Damit ist Tür und Tor für jede beliebige Ruf- und Geschäftsschädigung geöffnet, wie sich beim Lesen bestimmter Biografien schnell herausstellt. Bei diesem menschenverachtenden Pseudolexikon handelt es sich um einen Internetpranger. Hier wird gezielt Rufmord am ideologischen Feind betrieben. Da hilft dem Betroffenen auch der §187 StGB (Verleumdung) nicht weiter, da eine Klage wegen der Anonymität und wegen des Auslandssitzes so gut wie nicht zugestellt werden kann. „PSIRAM“ scheint mit den Sekten „GWUP“ (Atheisten als selbsternannte „Skeptiker“ mit Hang zu totalitärem Wahrheitsanspruch) und „The Brights“ (wissenschaftliche Rationalisten mit Absolutheitsanspruch), sowie mit dem fragwürdigen Blog „Ruhrbarone“ (neuerdings „correctiv.ruhr“) eng verwoben zu sein.

Markus Fiedler hat die gegenseitigen Verlinkungen und Verweise analysiert; er zeigt ein verblüffendes Netzwerk ähnlich gearteter Institutionen, die durch permanente Verbindungen eine Bedeutung im Internet generieren, die sie bei einer Google-Recherche regelmäßig an die obersten Plätze führt. Auffällig sind die häufigen Rückgriffe von Wikipedia auf Quellen wie PSIRAM und entsprechende Stiftungen.

Wie um einen Beweis zu liefern, hat PSIRAM schon in der Nacht zum 18. Februar 2017 einen Beitrag zu Markus Fiedler mit polemischen Hinweisen auf seine angeblich „rechte“ Gesinnung und seine Russlandfreundlichkeit angelegt, der im übrigen viele sachliche Fehler enthält. Markus Fiedler hatte in einem Interview mit Ken Jebsen am 16. Februar eine dahingehende Befürchtung geäußert.

Die „rechte Ecke“, in die von PSIRAM und den verwandten Organisationen jeder kritische Wissenschaftler oder Journalist gestellt wird, scheint inzwischen ungeheure Ausmaße angenommen zu haben. Dabei wird eine solche Verleumdung nicht belegt. Es wird mit Andeutungen und Unterstellungen gearbeitet. Fiedler zeigt das am Beispiel von Daniele Ganser.

Auch wenn die Darstellung der Nutzerprotokolle von Wikipedia oder die akribische Entschlüsselung von Namenskürzeln und ihre Zuordnung zu staatlich und kommunal geförderten aggressiven Kampfbünden wie z.B. den „Antideutschen“ viel Aufmerksamkeit und Konzentration erfordert, so ist dieser Film doch äußerst empfehlenswert, denn es wird genau nachgewiesen, wie versteckte Einflussnahme, die bei Wikipedia bereits zur Machtübernahme geführt hat, vonstatten geht. Unbedingt anschauen!

Hier der Link zum Film: https://kenfm.de/kenfm-zeigt-zensur/ 

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