Der Weltuntergang ist nah – 2030 könnte so weit sein
Ein Essay von Hubert von Brunn
Schon als Kind habe ich darum gebetet, den Weltuntergang nicht miterleben zu müssen (das hatte mit meiner katholischen Erziehung zu tun) und noch vor zehn Jahren war ich guter Hoffnung, dass die Apokalypse an mir vorbei geht – ganz einfach, weil ich bis dahin längst das Zeitliche gesegnet haben werde. Falsch gedacht! Seit der von Klima-Greta losgetretenen und von den links-grünen Ökofaschisten mit unglaublicher Power befeuerten Klima-Hysterie weiß ich, das Ende der Welt ist nah: 2030 ist es so weit und ich – alle anderen übrigens auch – haben genau noch zehn Jahre.
Zehn Jahre sind einerseits eine verdammt lange Zeit, in der unendlich viel geschehen kann, was heute niemand vorherzusehen vermag. Andererseits rast die Zeit für Menschen wie mich, die im 3. Drittel des Lebens angekommen sind, derart geschwind dahin, dass einem angst und bange werden kann. In zehn Jahren bin ich 77 und dank der großartigen Leistungen, die unsere Mediziner heutzutage zu vollbringen in der Lage sind – das weiß ich aus eigenem Erleben – muss in dem Alter nicht notwendigerweise Schluss sein. Da könnten durchaus noch weitere zehn Jahre oben drauf kommen – mindestens! Ja, aber da ist der Wunsch der Vater des Gedankens. Die Realität sieht, wenn man dem, was uns die Ökofaschisten heute predigen, ganz anders aus.
Wenn es um kollektive Angst geht, liegen die Deutschen immer ganz weit vorne
Ein beträchtlicher Teil der Landmasse wird im Meer versunken sein, auch in Europa. Hamburg wird zunehmend unbewohnbar werden. Gewaltige Sturmfluten werden regelmäßig die Nordsee aufpeitschen und die Wassermassen in die Elbe hineindrücken, so dass der Strom zumindest phasenweise rückwärts fließt, was sich dann auch auf die Nebenflüsse auswirkt, was wiederum dazu führt, dass selbst im küstenfernen Berlin mit massiven Überschwemmungen zu rechnen ist. Auch das am Ufer der Spree gelegene Kanzleramt wird von den Fluten nicht verschont bleiben – was nicht notgedrungen beklagenswert ist. – Ich gebe zu, das ist jetzt vielleicht ein wenig sehr schwarzmalerisch und tatsächlich hat das in der Form auch noch niemand gesagt oder geschrieben. Aber wenn ich das, was mir Tag für Tag von den Medien an unverdaulichen Happen in Sachen Klimakatastrophe serviert wird, in einen großen Topf werfe und umrühre, entsteht in meiner Phantasie das Bild einer ungenießbaren Pampe.
Natürlich ist mir klar, dass all die Weltuntergangs-Szenarien, die mir da vorgegaukelt werden, nichts weiter sind als Mutmaßungen, Spekulationen, Hochrechnungen, die auf nichtexistenten Parametern basieren. Da habe ich doch erst vor wenigen Tagen gelesen, dass sich die Erde im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter um 1,5 oder 1,8 Grad erwärmt hat – die Zahl habe ich mir nicht gemerkt, weil sie völlig unerheblich ist. Entscheidend ist die sich aus dieser „Nachricht“ ergebende Frage: Wer hat mit welcher Methode zu jener Zeit diese Messungen weltweit (!) durchgeführt und wo wurden all die einzelnen Messergebnisse zusammengeführt, katalogisiert und miteinander verglichen? Kein angehender Meteorologe würde für seine Doktorarbeit dieses Thema wählen, denn das Ergebnis stünde von vorn herein fest: Rite! Es ist wirklich unglaublich, was für haltlose Zahlen und „Fakten“ uns von irgendwelchen Pseudo-Wissenschaftlern und Weltuntergangs-Propheten aufgetischt werden, um das dumme Volk zu maßregeln und in ihrem Sinne gefügig zu machen. Bei aller kritischen Distanz, die man dazu einnimmt – irgendwie macht es auch angst.
Wenn es um kollektive Angst und „Asche auf mein Haupt“ geht, liegen die Deutschen im internationalen Vergleich ja immer ganz weit vorne, wenn nicht an erster Stelle. Deshalb ist es vor allem jetzt auch unsere verdammte Pflicht und Schuldigkeit (die Schuld, welche auch immer, kriegen wir nie mehr los), die Welt zu retten. Als einzige Industrienation der Welt steigen wir aus der Atomkraft aus und schalten die modernsten und sichersten Atomkraftwerke ab, während andernorts munter neue gebaut werden. Weniger als zehn Jahre zeitversetzt – da sind wir wieder in 2030 – wird es auch keinen Strom mehr aus Kohlekraftwerken geben und Windkrafträder wollen wir auch nicht. Jetzt hat Euro-Uschi (einst Flinten-Uschi und gebürtige Deutsche) qua functionem verfügt, dass die Stahlerzeugung – einer der größten industriellen CO2-Emittenten – bis 2030 klimaneutral zu erfolgen hat. Kann mir irgendein vernunftbegabtes Wesen erklären, wie das gehen soll?
Die Öko-Bilanz von E-Autos ist katastrophal
Selbst wenn die Welt bis 2030 noch nicht gänzlich untergegangen sein sollte, wird dieses Land, das immer noch meine Heimat ist, kein lebens- und liebenswerter Ort mehr sein. Das bisschen Strom, das dann noch zur Verfügung steht, wird hauptsächlich in die Ladestationen der E-Autos fließen. Auch wenn ich das Geld hätte, würde ich mir so ein Ding nie anschaffen, und wenn ich 2030 mit einem Benziner nicht mehr in die Berliner City fahren darf, weil der R2G-Senat das so will, dann lasse ich es eben sein. Ich kann es mir leisten, darauf zu verzichten – andere nicht, und die sind angeschissen.
Die Ökobilanz dieser Gefährte ist derart miserabel, dass mir schlecht wird bei dem Gedanken, dass das das Fortbewegungsmittel der Zukunft sein soll, das zur Rettung der Welt beiträgt. Ich denke dabei an die unzähligen Kinder im Kongo, die unter unmenschlichen Bedingungen das für die Batterien notwendige Kadmium mit bloßen Händen aus der Erde holen. Ich denke an die arme Landbevölkerung in Teilen Südamerikas, denen durch die Gewinnung von Lithium, was ebenfalls für die Batterie-Produktion unverzichtbar ist, die Lebensgrundlage genommen wird. Dieser Raubbau an Mensch und Natur wird auch noch von unserer Regierung gefördert. Widerlich! Ganz zu schweigen von der Entsorgung dieser Batterien. Schaffen wir den giftigen Dreck dann auch wie den Elektroschrott wieder zurück nach Afrika, damit kleine Kinder auf riesigen Müllhalden nach wieder verwertbaren Teilen suchen? Noch auf keiner einzigen Fridays-for-Future-Demo habe ich gesehen, dass auch nur ein Transparent diesen Aspekt der Ausbeutung thematisiert hätte. Die Verlogenheit kennt keine Grenzen.
Dann lieber ein Ende auf den Fidschi-Inseln
Die Produktion von Stahl und anderen energieintensiven Gütern überlassen wir China, Russland und den USA. Die Arbeitslosigkeit wird rapide ansteigen, was die Sozialleistungen des Staates – nicht zu vergessen die weiteren Flüchtlingsströme, die aus dem Nahen Osten und Schwarzafrika zu uns drängen – extrem in die Höhe treiben wird. Es wird also nichts anderes übrig bleiben, als jene, die an der Wertschöpfung nicht mehr teilhaben, die Rentner, zur Kasse gebeten werden. Mit Deutschen kann man das machen. Dann kostet der Liter Super aber schon zwei Euro, die Miete ist 20 % teurer geworden, Fleisch kommt sowieso nur noch einmal in der Woche als Angebot aus dem Supermarkt auf den Tisch, Restaurantbesuche oder gar Urlaub sind längst gestrichen – und wenn jetzt auch noch die Rente gekürzt wird, dann sieht es düster aus. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn eine Vollversorgung mit elektrischer Energie kann sich nur noch leisten, wer in der Lage ist, jährlich um die 4.000 € dafür zu bezahlen. Für all jene, die das Geld nicht haben – Rentner gehören dazu – wird der Strom rationiert: fünf bis zehn Stunden am Tag, je nachdem. Nein, so habe ich mir meinen Lebensabend nicht vorgestellt. Es war ja auch nicht zu erwarten, dass sich 30 Jahre nach dem Fall der Mauer weltfremde Sozialromantiker, Neo-Kommunisten und die neu hinzu gekommene Spezies der Ökofaschisten miteinander verbrüdern, um den normalen Bürger zu drangsalieren und das Leben zu vermiesen.
Wenn dann alles den Bach runter gegangen ist, wenn eine der produktivsten und potentesten Wirtschaftsnationen der Welt mutiert sein wird zu einem Schwellenland, wenn der Mittelstand, der den ganzen Laden all die Jahrzehnte finanziert hat, ausgequetscht ist wie eine Zitrone und sich weigert, den so genannten „Sozialpakt“ weiter zu finanzieren – wenn also die links-grünen Ideologen ihr Ziel erreicht haben werden, dann möchte ich hier nicht mehr leben. Dann lieber ein Ende auf den Fidschi-Inseln. Vorher schicke ich jeden Tag ein Papierschiffchen aufs Meer, das meinen frommen Wunsch mit sich trägt: Mögen all die einäugigen Klima-Hysteriker, deutschhassenden Gutmenschen und lebensverachtenden Ideologen im Mainstream ersaufen!