Ein dreifach „Hoch“ auf Ungarn
Von Hans-Jürgen Geese
Anfang August machte sich ein Fernsehteam aus den USA auf den Weg nach Ungarn, um dem amerikanischen Publikum zu erklären, dass es Ungarn gibt, wo es sich befindet und was man von den Ungarn lernen kann. Einer der besten, der momentan mit Abstand populärste Journalist in Amerika, Tucker Carlson, leitete die Expedition. Eine Woche lang berichtete er live zur besten Sendezeit aus Budapest und drehte nebenbei noch einen Dokumentarfilm für seinen Sender.
Aus einem mir nicht einleuchtenden Grunde erregten sich die hitzigen Gemüter in den Medien der westlichen Welt mit Kritik und Schmach. Dabei hatte der gute Tucker doch nur ein ihnen freundlich gesinntes NATO-Land besucht, das dazu auch noch zur EU gehört. Dennoch, der Mann hat angeblich eine Totsünde begangen: Er hatte nämlich mit Viktor Orban gesprochen. Und in dem Interview erwies sich Viktor Orban leider als ein sympathischer, intelligenter, integrer Mensch, dem es vor allem um die Interessen und Wünsche der 10 Millionen Ungarn geht. Das mag wohl tatsächlich die Wahrheit sein, aber dennoch, das alles öffentlich auszubreiten ist doch bekanntermaßen heutzutage verboten. Hatte das denn keiner dem Tucker Carlson erklärt? Viktor Orban ist ein von uns Ausgestoßener, ein Aussätziger, ein Schmuddelkind, mit dem man sich nicht an einen Tisch setzt.
Es gibt noch mutige Verfechter der Freiheit in der Welt
Wenn denn die Amerikaner tatsächlich über die aktuellen Geschehnisse in Europa, inklusive Ungarn, wirklich unterrichtet werden wollen, warum fliegt dann dieser amerikanische Journalist nicht nach Deutschland und lässt sich von Angela Merkel die Realität erklären? Oder von Ursula von der Leyen, die mit klugen und gesetzten Worten den großen Überblick liefern kann. Oder von Annegret Kramp-Karrenbauer? Annegret hat doch gerade 45 Kampfjets vom Typ F-18 bestellt. Die kosten angeblich etwa 9 Milliarden Euro! So eine gute Kundin sollte man nicht durchs Latschen in diverse Fettnäpfchen verprellen. Was in Ungarn leicht geschehen kann. Aber eben nicht in Deutschland. Die deutschen Damen können alle gut Englisch. Sie sind intelligente und zudem auch noch attraktive Frauen. Diese Damen können perfekt die richtigen Dinge sagen, die die armen Amerikaner zuhause nicht verwirren und an ihrem Weltbild zweifeln lassen. Ja, das können die drei Damen in der Tat. Auswendig. Konnte man denn diesen Mann aus Amerika nicht irgendwie bestechen, oder irgendwie zwingen...?
Lassen Sie mich Ihnen ein wenig Mut machen: Es gibt selbst in unseren vermaledeiten Zeiten tatsächlich noch großartige Journalisten der Freiheit und Wahrheit. Julian Assange ist das hervorstechendste Beispiel. Sein guter Freund, Glenn Greenwald, ist gerade mit anderen dabei, eine Alternative zu Youtube aufzubauen. Nein, wir sind noch nicht geschlagen. Selbst in dem fernen Australien gibt es vereinzelte Verfechter der Freiheit, wie den mittlerweile 80jährigen Allen Jones, der noch immer, von Montag bis Donnerstag, abends, die Australier per Bildschirm kompromisslos aufklärt. Was für ein Mann! Integrität pur. Eine Legende.
Die Magyaren sind ein aufmüpfiges Volk
Bis vor kurzem teilten wir die Welt auf in kapitalistische und kommunistische Länder. Allerdings gibt es Völker, die weder mit dem einen noch mit dem anderen System richtig glücklich waren und sind, die bis auf den heutigen Tag nach einer Alternative, nach einem möglichen dritten Weg suchen. Zu diesen Ländern hat schon immer Ungarn gehört. Die Menschen dort bilden ein kleines, kluges, tapferes, aufmüpfiges Volk mit einer tausendjährigen Geschichte. Das Königreich Ungarn gibt es seit dem Jahre 1000, gegründet von Stephan I. dem Heiligen, der das Land christianisierte. Stephan I. gilt noch heute als der Nationalheilige Ungarns. Jetzt passen Sie mal auf: Im Jahre des Herrn 1222 (!) einigten sich König und Adlige auf die Goldene Bulle, die den Adligen das Recht gab, dem König zu widersprechen, falls der sich nicht an die vereinbarten Rechte hielt. Das war nur sieben Jahre nach der Magna Charta in England. Und dann: Eine der ältesten Universitäten in Europa, die Universität Pecs wurde im Jahre 1367(!) in Ungarn gegründet. (Die älteste Universität Deutschlands ist die Universität Heidelberg, gegründet 1386). Es gibt viele berühmte ungarische Komponisten, Wissenschaftler, Dichter und andere Denker. Ich erzähle Ihnen das, damit Sie in wenig Respekt vor diesen Ungarn haben und damit Sie verstehen, dass es nun mal in der Tat nicht so leicht möglich ist, den Leuten dort irgendeinen Unsinn einzureden und sie womöglich zu unterwerfen. Nach über 1000 Jahren blutiger Geschichte haben die Ungarn gelernt, für ihre Freiheit einzutreten und dafür zu kämpfen. Das weiß natürlich auch Viktor Orban. Die Magyaren sind ein stolzes Volk.
Als Frau Merkel im Jahre 2015 irgendwelche wirren Wahnvisionen hatte und die Grenzen für wildfremde Menschen in Millionenstärke aufmachte, da entschied Ungarn entschlosssen, dass man sich als christliches Land nicht auf Experimente mit Muslims einlassen wollte. So einfach! Nein, nicht jedes Volk auf Erden lässt sich so widerstandslos verarschen wie die Deutschen. Nun, wie Sie wissen, mag die größenwahnsinnige Frau Merkel Widerspruch überhaupt nicht. Daher bockte sie trotzig und war auf den Orban sauer. Der erklärte ihr: “Liebe Frau Merkel, ich habe unser Volk befragt, und das Volk entschied, diese Fremden nicht in unserem Land aufnehmen zu wollen.” Ein in der Tat unerhörter Vorgang, denn dass da jemand, mit richtiger Demokratie drohend, der deutschen Kanzlerin den Schneid abkaufte, war eigentlich ein Skandal. Man durfte es bloß nicht so offen sagen. Und das taten die braven deutschen Medien auch nicht. Die schoben den armen Orban in so eine Schmuddelecke, und damit war für sie der Fall erledigt.
Interview mit Viktor Orban (Auszüge)
Lassen Sie mich Ihnen ein paar Zitate aus dem Interview von Tucker Carlson mit Viktor Orban geben, und bitte entscheiden Sie selbst, ob der Herr Orban wirklich so ein schlimmer Finger ist und ob er da irgendetwas Anrüchiges sagte:
Angesprochen auf die Frage, warum er im Jahre 2015 eine andere Position als die westeuropäischen Länder einnahm, antwortete Orban:
“Das war das einzig vernünftige Verhalten. Wenn jemand ohne Erlaubnis der Ungarn über die Grenze kommt, dann müssen wir unser Land verteidigen. Wenn Sie als Ausländer nach Ungarn kommen wollen, dann gibt es dafür ein rechtliches Verfahren... Sie können doch nicht einfach so über die Grenze kommen, ohne irgendeine Einschränkung, ohne irgendeine Erlaubnis, ohne einen Beitrag zu leisten und ohne Kontrolle durch die ungarischen Behörden. Das ist doch gefährlich. Wir müssen aber unser Volk gegen Gefahren schützen.”
Frage: “Und Sie glauben, Sie haben das Recht, das zu tun?”
“Natürlich, das Recht kommt von Gott, von der Natur. Die Argumente sind auf unserer Seite. Denn dies ist unser Land. Dies ist unsere Bevölkerung. Dies ist unsere Geschichte. Dies ist unsere Sprache. Daher müssen wir das tun.”
“Sie können doch nicht einfach sagen, das hier ist ein schönes Land, ich möchte gerne hierher kommen und hier leben, denn es bietet mir ein besseres Leben. Es existiert kein Menschenrecht, das Ihnen garantiert, einfach hierher zu kommen. Unter keinen Umständen. Dies ist unser Land. Ungarn ist eine Nation. Die besteht aus Gemeinschaften, aus Familien, aus Geschichte, aus Traditionen, aus unserer Sprache.”
“Viele europäische Länder entschieden, ein neues Kapitel in der Geschichte ihrer Nation aufzuschlagen. Sie nennen es “Die neue Gesellschaft” (“New Society”), die eine nachchristliche, nachnationale Gesellschaft darstellt. Sie glauben fest daran, dass, wenn eine große Anzahl, von zum Beispiel muslimischen Gemeinschaften, mit den ursprünglichen Einwohnern, zum Beispiel christliche Gemeinschaften, vermischt werden, dass das Endergebnis gut sein wird. Ich denke, das ist alles sehr riskant. Und die Möglichkeit, dass der Ausgang nicht gut, sondern sehr schlecht sein wird, diese Möglichkeit liegt offen zu Tage. Nun, jede Nation hat das Recht, dieses Risiko einzugehen oder es abzulehnen. Wir Ungarn entschieden uns, das Risiko nicht einzugehen, unsere Gesellschaft nicht zu vermischen.”
“Das ist der Grund, warum Ungarn so hart angegangen wird. Das ist der Grund, warum mein persönlicher Ruf sehr schlecht ist. Ich werde wie das schwarze Schaf der Europäischen Gemeinschaft behandelt.”
Angesprochen auf die Situation in Deutschland, sagte Orban: “Die Deutschen gingen das Risiko ein, und jetzt haben sie was sie verdienen. Das ist deren Leben.”
“Die Liberalen im Westen können nicht akzeptieren, dass unter den westlichen Zivilisationen eine konservative, nationalgesinnte Alternative besteht, die im täglichen Leben erfolgreicher ist als eben ihre liberale Idee von Gesellschaft. Aus diesem Grunde kritisieren sie uns.”
“Wir in Ungarn sind das Beispiel eines Landes, das auf den Werten von Traditionen, nationaler Identität und christlichem Glauben aufgebaut ist.”
Das nennt man klare Aussagen. Vor 50 Jahren hätte sich niemand über diese Worte aufgeregt, im Gegenteil, die meisten Menschen in Europa hätten wahrscheinlich hinter Orban gestanden oder sich gefragt, warum der Mann eigentliche Selbstverständlichkeiten so hervorheben muss. Da können Sie mal sehen, wie sich die Zeiten geändert haben. Wobei völlig offen ist, ob die Mehrheit der Menschen im Westen gegen den Weg der Ungarn eingestellt ist. Das wissen wir nicht. Denn man hat die Menschen im Westen nicht gefragt.
George Soros – der berühmteste Ungar unserer Zeit
Der berühmteste Ungar unserer Zeit ist nicht Viktor Orban oder irgendein anderer ungarischer Politiker. Der berühmteste, bekannteste “Ungar” ist George Soros, ein mittlerweile US-amerikanischer Investor, der vor Jahren gegen die Bank von England spekulierte und dabei ein Milliardenvermögen gewann. Seine Stiftung “Open Society Foundations” versucht aggressiv, in einer Anzahl von Ländern auf das soziale und politische Geschehen Einfluss zu nehmen. Aus diesem Grunde haben die Ungarn, nachdem der Soros zu aufdringlich wurde, die Stiftung im Jahre 2018 aus Ungarn hinausgeschmissen. Sie musste sich eine neue Bleibe als Zentrum ihrer Aktivitäten suchen. Wo hat sie diese Bleibe gefunden? Raten Sie mal. Natürlich in Deutschland. In Berlin. Da können Sie mal sehen.
Merke: Wenn Sie wahrhaftig ihre Unabhängigkeit, ihre Freiheit als Volk bewahren und sich nicht unterbuttern lassen wollen, dann müssen Sie dafür einen Preis zahlen. Und in der Stunde der Not klare Entscheidungen treffen. Die Ungarn waren immer bereit, diesen Preis zu zahlen. Das hebt die stolzen Magyaren unter den Völkern Europas hervor. Obwohl ihr Kampf meistens ein völlig hoffnungsloser war. Sie konnten weder den Horden Dschingis Khans widerstehen, noch den Armeen der Türken oder den Armeen der Österreicher oder Russen. Nach Ende des Ersten Weltkrieges verlor Ungarn etwa zwei Drittel (!) seines angestammten Reiches. Die Bevölkerung schrumpfte von 18 auf 7,6 Millionen. Mehr als 3 Millionen Ungarn leben jenseits der Heimat. Dieser Vertrag von Trianon (wie unser Vertrag von Versailles) ist ein Trauma. Am 4. Juni 2020, 100 Jahre später, um 16.30 Uhr, stand in Budapest alles still. Eine Gedenkminute.
Die Geschichte prägt ein Volk
Mit dem Beginn des zweiten Weltkrieges übte Hitler Druck auf die Ungarn aus. Es gelang ihnen immerhin, bis zum Jahre 1944 noch ein Maß an Unabhängigkeit zu bewahren. Und es gelang ihnen sogar, etwa 200.000 geflohene polnische Soldaten in den Westen zu schleusen. Die polnischen Piloten darunter hatten einen erheblichen Anteil an der Verteidigung Englands. Ungarn war das letzte Refugium für die Juden, bis schließlich durch den Einmarsch der deutschen Armee 1944 alles zusammenbrach. Wenig später kamen dann die Russen. Sie erinnern sich an den Aufstand der Ungarn 1956. Tausende starben im Kampf gegen die Übermacht der russischen Panzer. Zivilisten und ungarische Soldaten kämpften Seite an Seite. Sie hatten keine Chance. Zwei Jahre später, am 16. Juni 1958, hängten die Russen ihren Ministerpräsidenten Imre Nagy auf. Ihm folgten Hunderte weiterer Ungarn, teilweise Jugendliche, die sich an dem Aufstand beteiligt hatten.
Und jetzt, seit dem 23. Oktober 1989 , nach etwa 1000 Jahren, lebt das kleine Ungarn endlich in Frieden mit sich selbst. Die anderen Völker des Ostens schauen heute neugierig auf Ungarn, sehen das Land gar als Vorbild. Der in ihren Augen dekadente Westen liefert zwar die materiellen Vorteile, auf die man nicht verzichten will. Aber die moralischen, die ethischen Werte des Westens, die Loslösung des Westens von seiner Geschichte, die Aufgabe aller Traditionen, den Verrat an den Vorfahren, das alles verachten sie.
Ein „dritter Weg“ ist durchaus denkbar
Es ist nicht richtig, dass wir am Ende der Geschichte angekommen sind, dass mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion der Kapitalismus für immer und ewig gesiegt hat. Es wurde lediglich bewiesen, dass der Kommunismus, so wie er sich im Osten bis 1990 austobte, dass jener Kommunismus wahrlich keine Alternative darstellte. Aber was ist mit den anderen Tausenden von Möglichkeiten?
Solange es noch freie Menschen auf auf unserem Globus gibt, solange wird es Menschen geben, die zumindest eine einzige Alternative zum Kapitalismus suchen werden. Viktor Orban und die Mehrheit der Ungarn verwerfen die Ideen des Neoliberalismus, der nun wahrlich kein Liberalismus ist, kein Freiheitsversprechen, sondern eine Religion des Geldes, der Macht des Geldes über den Menschen, der nur noch als Werkzeug betrachtet wird, um noch mehr Geld zu scheffeln. Eigentlich degradiert der Neoliberalismus letztendlich den Menschen zur Ware auf dem Arbeitsmarkt. Es gelten die Regeln von Angebot und Nachfrage. Der Markt soll entscheiden. Und wenn der Mensch nichts mehr wert ist, dann wird er ausgesondert und auf den Müllhaufen geworfen. Wie das aussieht, können Sie sich heute in Ländern wie den USA anschauen. In Zelten leben diese “Verlierer” auf der Straße. Obwohl man das eigentlich nicht mehr leben nennen kann. Es ist eher ein dahinvegetieren.
Natürlich könnte man sagen, es muss nun einmal in einer Leistungsgesellschaft Verlierer geben. Und solange das nicht mehr als 25 % der Gesellschaft sind, kann die Gesellschaft damit leben. Das mag momentan der Status Quo sein. Und, zugegeben, vielleicht funktioniert diese Logik tatsächlich. Denn was sollen diese 25 % schon anstellen, um ihre Situation zu verbessern? Sie sind machtlos.
Was aber passiert, wenn aus diesen 25 % eines nahen Tages 40 % oder noch mehr werden? Wann bricht das System zusammen? Denn die Logik, denn der dem System inhärente Mechanismus führt immer letztendlich in die Ansammlung, in die Akkumulation von Kapital und Macht in wenige Hände. Das hat der Marx ganz klar durchschaut. Und an der Erkenntnis ist nicht zu rütteln.
Wenn Sie Geisteskranken einen Freischein aushändigen und damit die Erlaubnis, sich hemmungslos und grenzenlos zu bereichern, dann werden die das tun. Ohne Gnade. Typen wie George Soros sind Machtmenschen, die niemals den Rand vollkriegen werden. Es gibt immer noch ein “mehr”, selbst wenn sie im Überfluss leben. Die Grenzen des Wachstums gelten für alle Menschen, aber nicht für sie. Diese Geisteskranken regieren heute die Welt. Mit ihren Heerscharen von Stiefelleckern, die Sie täglich über Ihren Fernsehschirm in Aktion erleben und die Sie im Auftrag dieser Geisteskranken tyrannisieren und unterdrücken.
Erleben wir das letzte Aufbäumen des Freiheitswillens der Menschen im Westen?
Momentan spüren wir ein Aufbäumen der Menschen, vor allem in Frankreich und Italien und auch in den USA rumort es mehr und mehr. Vielleicht das letzte Aufbäumen des Freiheitswillens der Menschen im Westen. Wenn sie verlieren sollten, dann werden sie sich auf eine Lebensweise ähnlich wie in China einstellen müssen. Die Annahme ist wohl richtig, dass, wenn Sie in so eine Gesellschaft hineingeboren werden, Sie dann eben nichts anderes kennen und daher durchaus auf eine neue, auf eine andere Art und Weise “glücklich” sein können. Es ist also – dieser Logik folgend – wahrlich nur eine Frage der Zeit, bis wir, die wir eine andere Lebensart kennen und schätzen, bis wir Älteren eines Tages ausgestorben sein werden, und sich dann die Dinge auf der Welt wie von allein neu einpendeln, regeln werden. Ohne dass es eines Krieges bedarf. Das ist eine Option.
Aber vielleicht sollten wir uns an der Geschichte der Ungarn ein Beispiel nehmen, uns nicht einfach zum Sterben niederlegen, sondern aufstehen und für unsere Freiheit kämpfen. Das wird wohl eher in kleinen Ländern, in kleinen Gemeinschaften geschehen, in denen die Kompaktheit der Identität und Solidarität eine mächtigere Durchschlagskraft hat als in einer weitgehend anonymen und gehirngewaschenen Massengesellschaft von 83 Millionen. Es bedarf eines kleinen Landes, oder eines Bundeslandes, in dem sich die Freiheitsdurstigen versammeln, in dem sie die Mehrheit bilden und ihr eigenes Schicksal wieder in ihre eigenen Hände nehmen können. In der Bundesrepublik Deutschland wird das nicht möglich sein. Aber in Teilen Deutschlands schon.
Schaut auf Ungarn. Das kleine Ungarn, ein großes Beispiel der Geschichte im Kampf von gut und böse, mächtig und ohnmächtig, gerecht und ungerecht, verworfen und ethisch, versklavt und frei. Lassen Sie uns ein Glas, gefüllt mit einem der feurigen Rotweine Ungarns (meine Lieblingsweine) erheben und ein dreifach Hoch auf Ungarn ausrufen.
Wir wollen schließen mit der Erinnerung an die ersten beiden Strophen des Nationalliedes der Ungarn von dem in der 1848er Revolution gefallenen Nationalpoeten Petöfi Sandor. Er wurde nur 26 Jahre alt. Ehre seinem Namen.
Auf, die Heimat ruft, Magyaren
Zeit ist’s euch zum Kampf zu scharen!
Wollt ihr frei sein oder Knechte?
Wählt! Es geht um Ehr und Rechte!
Sklaven waren wir, Verräter
an dem Geiste unsrer Väter,
die im Grab nicht Ruhe fanden,
seit die Freiheit ging zuschanden.
Schwören wir beim Gott der Ahnen:
Nimmermehr beugen wir uns den Tyrannen!
Nimmermehr!
Schwören wir beim Gott der Ahnen:
Nimmermehr Beugen wir uns den Tyrannen!
Nimmermehr!
Gott segne Ungarn.
Ja, es gibt mindestens einen „Dritten Weg“. Den haben wir aufgezeigt, mit unserer „Humanen Marktwirtschaft“. Die ist aber so revolutionär, verhindert so zuverlässig die Diktatur der Kapitals, dass „DIE“ das nie zulassen werden. Oder doch? Wir leben doch angeblich in einer Demokratie? Wir sind uns sicher, dass es nur genügend Menschen geben muss, die „Die Humane Marktwirtschaft“ kennen und haben wollen, um ein demokratisches Votum herzustellen. Ganz gleich mit welcher Partei. Stellen Sie selbst fest, ob Sie ein Modell wie „Die Humane Marktwirtschaft“ haben wollen und bestellen Sie Ihr Exemplar direkt beim Verlag hier oder erwerben Sie es in Ihrer Buchhandlung.
Hans-Jürgen Geese zeigt uns mit seinen Analysen vom anderen Ende der Welt, wie in kleineren, überschaubaren Ländern Probleme und Entwicklungen wie unter dem Brennglas sichtbar werden. Man kann dort schon jetzt sehen, wohin der Weg auch bei uns führen soll. In diesem Sinn kann ich Ihnen nur empfehlen, sich mit dem Werk des Herrn Geese zu beschäftigen: „Ausverkauf vom Traum Neuseeland“ Er beginnt damit, wie in Neuseeland bereits 1984 das Modell gefahren worden ist, nach dem dann nach 1990 Deutschland und Europa in den Turbokapitalismus getrieben worden ist. Mich jedenfalls hat dieses Werk so beeindruckt, dass ich es ohne Zögern in den AnderweltVerlag aufgenommen habe. Bestellen Sie Ihr Exemplar direkt beim Verlag hier oder erwerben Sie es in Ihrer Buchhandlung.