Wie viele Experten-Götter braucht der Mensch?
Von Hans-Jürgen Geese
Vor zweieinhalbtausend Jahren erfanden die Griechen sozusagen das rationale Denken, von dem die Römer später profitierten, von dem dann auch die Aufklärung ab dem 17. Jahrhundert profitierte und natürlich die Neuzeit mit all ihren wissenschaftlichen Erleuchtungen und technischen Erfindungen.
Sogar die Demokratie, ebenfalls eine Erfindung der Griechen, überlebte die zweieinhalbtausend Jahre und erfreut sich großer Beliebtheit unter den Menschen. Man könnte also durchaus von einer Erfolgsgeschichte der griechischen Denkschulen sprechen und ihren Einfluss auf die Entwicklung der westlichen Kulturen loben. Allerdings steckt die klassische Aufklärung jetzt in der Krise, da die Mächtigen dieser Welt sie für ihre Zwecke missbrauchen, will heißen, auf einmal haben sich die Definitionen geändert. Geistige Konstrukte tauchen auf, die eigentlich nichts mehr mit rationalem Denken zu tun haben, die aber unter einer Tarnung neuer Interpretationen als angeblich logisch unter das Volk gestreut werden.
Und natürlich ist noch immer jeder für Demokratie. Aber was genau ist denn Demokratie heute? Ist Demokratie heute die gleiche Demokratie wie vor 50 Jahren? Der Eindruck drängt sich auf, dass Demokratie heute eine manipulierte Veranstaltung ist, entwickelt mit dem Ziel, Demokratie auf jeden Fall zu verhindern. Zwar sind offiziell noch immer alle Menschen gleich, und wir haben tatsächlich die tollsten Grundgesetze die je erdacht und eingeführt wurden. Sie gelten nur nicht mehr. Angeblich zu unserem Schutz. Hanebüchene Gründe werden angeführt, um Logik zu demonstrieren, die selbst die simpelste Logik verhindern soll. Die absurdesten Entscheidungen werden so gerechtfertigt.
Der Bürger könnte nun auf die Idee kommen, die Grundgesetze wieder einzufordern. Aber das geht aus demokratischen Gründen nicht. Denn die demokratisch gewählte Regierung hat per Definition alle Macht. Sie kann bestimmen, was geschieht. Selbst, wann der Bürger nicht mehr aus dem Haus darf. Auch dieses Dekret ist demokratisch abgedeckt. Denn die Regierung ist gewählt. Und die Maßnahmen dienen ja allesamt dem Wohl des Volkes. Diktatur? Nein, Demokratie.
Die Griechen haben uns in die falsche Richtung gelenkt
Ach, wie sie sich herrlich aufregen, diese aufgeklärten Menschen und wie sie Heerscharen von Experten mobilisieren, die ihre Sache mit bestechender Logik vertreten. Da die Logik der Herrschaft mit Macht ausgestattet ist, wird sie immer gewinnen. Die nächste Wahl wird dann diese Macht bestätigen. Nur das zählt.
Es dauerte sage und schreibe zweitausendfünfhundert Jahre bis wir auf den Trichter kamen und feststellten, dass die Griechen uns da in die falsche Richtung des Lebens gelenkt hatten. Denn das Denken der Griechen führt uns geradewegs in den Untergang. Nicht in der Theorie. Die Theorie ist perfekt. Aber in der Realität, im wirklichen Leben. Die Theorie wurde entführt und für böse Zwecke so manipuliert, so zurechtgezimmert, dass sie nur den Mächtigen und Reichen dient und deren Wohl fördert, wohingegen alle anderen sich bitte demokratisch unterwerfen sollen.
Willkommen in der Gegenwart. Wir schreiben das Jahr 2022. Die Aufklärung hat abgedankt. Die westliche Zivilisation hat abgedankt. Sogar unsere Freiheit hat abgedankt. Die Welt muss neu geordnet werden. Von Grund auf. Was lief falsch?
Die Geschichte Roms kann uns weiterhelfen
Wenn ein Römer, der vor zweitausend Jahren lebte, wenn der auferstünde und sich mit der Analyse der heutigen Zeit beschäftige, er käme wahrscheinlich schnell zu folgendem Ergebnis: „Ohne die Götter in euer Leben einzuschließen wird eure Zukunft in einer Katastrophe enden.“ Womit einer der wesentlichen Unterschiede zwischen Altertum und Neuzeit angesprochen ist. Der Mensch vor zweitausend Jahren lebte mit seinen Göttern. Die waren in sein Leben integriert. Das war der Alltag. Das war sozusagen die Norm. Heute ist das die Ausnahme. Wenn Sie allein schon die Nachrichten verfolgen, dann kommt da ein Thema wie Religion so gut wie gar nicht vor. Wann hat Kanzler Scholz das letzte Mal von seinen Göttern gesprochen oder diese zur Konsultation ins Kabinett eingeladen, um ihm dringend benötigte Weisheiten zuzuflüstern?
Früher konnte ein Mann wie Julius Cäsar zum Gott erhoben und als Gott verehrt und angerufen werden. Und heute? Merkel oder Scholz: Sind sie potentielles Göttermaterial? Nein, sie und Ihresgleichen sind alle tote Hosen, mit denen kein Staat zu machen ist. Und deswegen haben wir auch keinen Staat. Der deutsche „Staat“ ist ein offiziell registriertes Unternehmen. Eine Firma. Eine Firma hat andere Interessen als ein Staat – und andere Eigentümer. Religion und Ethik müssen in Firmen abgeschafft werden. Und sie sind in Firmen abgeschafft. Es geht in Firmen nur um Macht und Geld. Womit eigentlich schon alles gesagt ist.
Zur Zeit der Römer gab es im Imperium Tausende von Göttern. Tausende. Und niemandem wurde vorgeschrieben, wen er da im Leben als Gott verehren sollte oder gar musste. Totale Religionsfreiheit. Man rümpfte lediglich verächtlich die Nase, wenn ein Mensch gar keinen Gott hatte. Denn wer brauchte in jenen harten Jahren keinen Gott oder gar eine ganze Sammlung von Göttern, um sich einigermaßen durchs oftmals qualvolle Leben zu wurschteln? Die Erfahrung der täglichen Existenzgefährdung brachte die Menschen eigentlich immer, seit Anbeginn der Zeit, mit ihren Göttern in Verbindung. Nur wir machen da eine Ausnahme. Wir sind der Ansicht, ohne die Hilfe der Götter problemlos zurecht zu kommen.
Der eindimensionale Mensch der Gegenwart
Nun kann es natürlich – theoretisch – durchaus sein, wovon der moderne Mensch wohl ausgeht, dass wir aufgeklärten und durch Bildung intellektuell aufgemotzten Wesen selbst leisten können, wofür man früher eben so einen Gott oder gar eine Anzahl von Göttern benötigte. Nach dem Motto „Da wollen wir doch mal sehen, ob wir das nicht besser können.“ Und dann machte er Halt, der Mensch 2020.
Aus Häme könnte ich jetzt dagegen halten, dass dieser angeblich hoch gebildete Homo Sapiens im Jahre 2020 doch tatsächlich dem größten medizinischen und intellektuellen Betrug aller Zeiten aufgesessen ist, wohingegen ein robuster Römer mit einem neuen Virus unter Einsatz seines gesunden Menschenverstandes in der Regel problemlos fertig geworden wäre. Nie wäre es ihm in den Sinn gekommen, bei Atembeschwerden auf den Rat irgendwelcher klugscheißender Politiker zu hören oder auf angebliche Experten, die sich da in sein Leben einmischen wollten. Er hätte seine Oma nach einem Hausmittel befragt, wäre anschließend zum Tempel gepilgert, hätte dort devot seine Opfergabe abgeliefert und damit wäre für ihn der Fall erledigt gewesen. Mehr konnte er nun mal einfach nicht tun. Und wenn er sterben sollte, dann war es eben so. Der Tod war ein täglicher Gefährte. Nur um die Bevölkerungszahl stabil zu halten, musste eine Römerin im Durchschnitt 6 Kinder zur Welt bringen. Viele Kinder starben. Viele Frauen starben bei der Geburt. Die Entzündung einer Zahnwurzel konnte das Ende bedeuten. Dann gab es eine anständige Beerdigung, und das war es. Kennen Sie das Wort Realität?
Ruhe in Frieden
In der englischsprachigen Welt finden Sie auf den Grabsteinen häufig RIP (rest in peace – ruhe in Frieden). Die Römer hatten auch solche verklausulierten Wünsche, die sie den Verstorbenen mit auf den Weg gaben. Der populärste war: „n.f.f.n.s.n.c.“ Das bedeutete: „non fui; fui; non sum; nor curo.“ Und das wiederum bedeutet auf Deutsch: „Ich existierte nicht, ich existierte, ich bin nicht mehr, es ist mir egal.“ Da sehen Sie mal: Das war doch auch eine schöne Einstellung zum Leben und zum Tod. Womit die kurze Spanne des Lebens sich in einer ganz anderen Perspektive darstellt, als wenn Sie als Christ jetzt mit dem ewigen Leben drohen. Wenn Sie als Fatalist sich dem Leben ergeben und Gott und dem Schicksal alle Schuld an den Geschehnissen ihres Daseins auf Erden in die „Schuhe“ schieben, dann mag auch Ihnen das einen gewissen Frieden schenken.
Sie mögen gehört haben, dass die sogenannten modernen Menschen von all diesen grausigen Dingen nichts hören wollen. Die sind jetzt mit ihrer tollen Technik am werkeln und haben sich doch tatsächlich als Ziel gesetzt, mit Hilfe ihrer Technologie dem Menschen die Unsterblichkeit sozusagen zu garantieren. Der Mensch schwingt sich jetzt auf, die Götter zu ersetzen, sich selbst zum Gott zu erheben. Diese neuen Maschinenmenschen sind allerdings lediglich hybride, mit Daten aufgepumpte Idioten. Eine Seele zu transplantieren ist nicht möglich.
Geschichte ohne Religion gibt es nicht
Bis in die Neuzeit hat es so gut wie nie Menschen auf Erden gegeben, die nicht mit spirituellen Erfahrungen durch das Leben gingen. Vielleicht sollte Ihnen das zu denken geben. Aber selbst wenn ich Ihnen jetzt noch sage, dass solch spirituelles Sehnen und Erfahren weltweit galt und gilt, selbst dann mögen Sie sich als moderner Mensch trotzdem von solch Dümmlichkeiten, von solch Scharlatanerie mutig distanzieren. Schließlich haben Sie ja Abitur. Und vielleicht sogar einen Doktortitel, mit dem Sie ihre überwältigende Intelligenz beweisen können.
Trotzdem: Die Geschichte der Menschheit können Sie nur dann verstehen, wenn Sie deren geistige Welt in Ihr Denken mit einbeziehen. Anders ist das nicht möglich. Und selbst Ihre eigenen Vorfahren, falls das für Sie zählen sollte, selbst Ihre eigenen Vorfahren waren in solch geistige, geschichtliche Erfahrungen verwickelt. Es könnte demnach durchaus sein, dass in Ihrer Erbsubstanz solch Erfahrungen weitergegeben wurden. Haben Sie sich das jemals klar gemacht? Machen Sie! Unbedingt. Denn es gibt Bausteinchen im Leben, die, sollten sie fehlen, eines Tages, eine existentielle Unausgeglichenheit in Ihrem Leben auslösen werden, die Sie schmerzlich auf die Schnauze fallen lässt. Das muss nun mal leider so sein. Denn wie sonst können Sie sich selbst bei sich selbst melden, um eine Beschwerde über sich selbst bei sich selbst anzubringen? Sie verstehen. Und der gleiche Ablauf der Krise gilt für eine Nation.
Carl Ritter
Sie kennen den Herrn Wilhelm von Humboldt. Weniger bekannt ist sein Zeitgenosse, ein gewisser Dr. Carl Ritter. Ein umfassend gebildeter Mensch, der Geschichte mit Religion und Geographie verband und 1832 den Begriff „Kulturlandschaft“ schuf. Damit drückte er die Beziehung zwischen natürlicher Umgebung, Mensch und Kultur aus. Ein heute wenig gewünschter Gedanke. Denn Sie werden leicht darauf kommen, welche Konsequenzen derartig Denken für die Menschen hatte. Wenn diese gegenseitige Beeinflussung tatsächlich passiert, dann wären die Ideen von großen Staaten oder gar einer global geprägten Kultur Auswüchse einer kranken Einstellung zum Leben. Eben reiner Irrsinn! Laut dem Herrn Ritter haben Asylanten, Flüchtlinge und derartige Leute bei uns in Deutschland nicht nur nichts verloren, die gehören da einfach nicht hin. Schlimmer noch: Die vergiften unsere Kultur. Die gehören in ihr eigenes Land.
So wie früher die Kolonisierung der Welt ein Fehler war, so wie der Sklavenhandel ein riesiger Fehler war, den Carl Ritter zutiefst verurteilte, so ist auch heute der moderne Sklavenhandel per Flüchtlingsstrom ein gigantischer Fehler, der weder den Flüchtlingen noch den Bewohnern des Ziellandes hilft. Das kann einfach nicht funktionieren. Die deutsche Kulturlandschaft kann unmöglich die Kulturlandschaft für jemanden aus Afghanistan oder aus Syrien sein. Die Flüchtlinge wurden doch nicht von dem Drang getrieben, sich die deutsche Kultur anzueignen. Allein schon aus diesem Grunde hat sich das ganze Unterfangen als Katastrophe enttarnt. Und wir haben noch nicht einmal von Religion gesprochen.
Das Wunder der Geschichte vom Christentum
Sprechen wir also mal von Religion. Am 28. Oktober im Jahre 312 bekannte sich der Kaiser Constantin zum Christentum, obwohl er sich erst auf dem Sterbebett taufen ließ. Warum? Nun, der Mann wollte eben auf Nummer sicher gehen. Denn man hatte ihm erklärt, dass er erst nach der Taufe für alle anschließenden Vergehen dereinst im Himmel zur Verantwortung gezogen würde. Außerdem hatte er sich schließlich bisher von vielen anderen Göttern oder Götzen auf seinem Lebensweg leiten lassen. Der Herr Kaiser wollte diese alten Götter nicht verprellen. Man konnte ja nie wissen. Wenn Glauben mit glauben zu tun hat, dann war das doch eine vernünftige Einstellung.
Um 400 gab es im römischen Imperium etwa 60 Millionen Menschen. Es wird geschätzt, dass sich etwa die Hälfte als Christen betrachtete. Eine beeindruckende Zahl, wenn man bedenkt, dass zum Zeitpunkt der Kreuzigung Jesu, im Jahre 30, die Christengemeinde es nicht mehr als auf etwa 20 Mitglieder brachte. Es ist wohl schwer zu bestreiten, dass es eine ganze Reihe von Wundern brauchte, um den christlichen Glauben dann zur führenden Weltreligion zu machen. Ganz große Frage: Hätte das römische Weltreich als christliches Weltreich überleben können? Wir kennen die Antwort. Der christliche Glaube riss die römische Gesellschaft auseinander. Die Götter der Vorfahren waren verboten. Die Traditionen, Normen der Vorfahren verfielen. Der Untergang stand bevor.
Produzieren und konsumieren – das moderne Rad der Glückseligkeit
Mittlerweile hat sich in der westlichen Welt wieder eine neue Religion fest etabliert, die ihrerseits den christlichen Glauben verdrängt: Die Konsumgesellschaft. Die hat ihre eigentümlichen Götter. Neben Investoren und Superstars auch zum Beispiel die „Götter in Weiß“, die Ärzte, die Herrscher über Leben und Tod, in Verbindung mit der Pharmaindustrie. Deren Weltbild ist der Mensch als Maschine. Eine Maschine kann programmiert werden. Und das geschieht vortrefflich. Wir konsumieren programmierte Gesundheit. Wir konsumieren programmierte Unterhaltung. Wir konsumieren sogenannte Bildung. Wir konsumieren eigentlich alles, was der Mensch angeblich so zum Leben braucht. Wir konsumieren natürlich auch Religion, vielmehr Religionsersatz, also irgendeine aktuelle Modepsychologie, die uns Entspannung verschafft, eine Art von Wohlbefinden zur Unterstützung unserer Leistungsfähigkeit im Stress der Konsumgesellschaft.
Denn der Konsum will schließlich erst einmal erwirtschaftet werden. Produzieren und konsumieren – das Rad der Glückseligkeit. Dabei sind etwa 60 % der Berufe heute total überflüssig. Aber der Mensch muss ja schließlich irgendwie beschäftigt werden. Denn es ist schwer, einen wirklichen Sinn im Leben in der Konsumgesellschaft zu finden. Götter gibt es nicht mehr. Eine Seele gibt es nicht. Der moderne Mensch führt daher ein harmloses Dasein in Irrelevanz. Ein sinnloses, ein vorgegebenes Leben, das ihn vor allem vor irgendwelchen Gefahren schützen soll, vor denen er sich manisch fürchtet. Er will das Leben genießen. Wie konnte so ein Virus es wagen, sich gegen die Götter der Medizin zu erheben?
Jetzt verstehen Sie, warum Klein Fritzchen und Klein Erna sich so echauffierten. Sie wollen weiterhin gefahrlos in Urlaub fahren, Big Macs genießen und sich all die schönen Filme reinziehen, die ihnen ihr Fernsehapparat oder Computer präsentieren. Christ sein ist anstrengend und daher momentan nicht populär. Sollte Christ sein populär werden, erhebt sich die Frage: Wie viele „Klicks“ hat Jesus?
Die Verfolgung der Christen
Warum man im römischen Imperium die Christen verfolgte? Das Problem mit dem Christentum war, dass die Christen nur einen einzigen Gott anerkannten. Die Römer hingegen wollten alle Götter behalten. Denn die hatten doch alle ihren zugewiesenen Platz und eine ihnen zugewiesene Aufgabe. Diese Vereinbarungen mit den Göttern konnten nur funktionieren, wenn sich alle daran hielten. Sonst könnte man die Götter erzürnen. Dann würden diese Götter die Ernte zerstören, den Tiber ansteigen lassen oder die Pestilenz über das Land bringen. Solidarität war gefordert. Die Christen wollten da nicht mitspielen.
Daher: Wenn es mal mit der Glückseligkeit im Reiche nicht klappte, wenn Ungemach sich einstellte, dann schob man die Schuld daran den Christen zu. Das waren Andersdenkende, komische Wesen, die doch tatsächlich füreinander sorgten, ehrlich durchs Leben gingen, für ihren Glauben einstanden und Ethik über alles stellten. So etwas hatte die Welt noch nie gesehen. Sollten die recht haben? Das konnte natürlich nicht sein. Und so kam es dann dazu, dass die Nichtchristen sich bedroht fühlten. Aufgewühlt durch Kaiser und Medien. Sie kennen das ja.
Trotzdem setzte sich das Christentum durch und wurde zur herrschenden Staatsreligion. Sobald allerdings aus den kleinen, verfolgten Gruppen im Untergrund eine Organisation mit einer richtigen Hierarchie wurde und sich ein paar Größenwahnsinnige der Sache annahmen, da war es um die Christen und ihren Glauben geschehen. Oder etwa nicht? Merke: Alles Große und alle Macht scheinen irgendwann zu degenerieren. Dann beginnt ein neuer Zyklus. So wie heute.
Die Aufklärung führte uns auf den falschen Weg
Wenn wir uns heute in Erinnerung bringen, dass unsere gepriesenen „Experten“ sich stets stolz auf den Kronzeugen „Wissenschaft“ berufen, dann wird uns bei inniger Rückschau der letzten 2.500 Jahren klar, dass wir uns mittlerweile total verirrt haben auf dem Lebensweg. Wobei die Medizin lediglich ein einziges Symptom darstellt für den Wahnsinn, den wir fabriziert haben. Wir sind Geschöpfe der Natur, haben uns aber so weit von der Natur entfernt, dass wir mittlerweile auf Quacksalber angewiesen sind, die uns angeblich bessere Alternativen zu den Geschenken der Natur verkaufen. Warum? Um damit Geld zu verdienen. Warum? Damit gewisse Leute einen Reichtum von Hunderten von Milliarden Dollar ansammeln können. Warum? Ich habe keine Ahnung.
Die Aufklärung beschwatzte unser bisschen Verstand und redete ihm ein, dass er der Herrscher der Welt sei. Und tatsächlich bewerkstelligte der Verstand auch einige bewundernswerte Taten. Zum Segen der Menschen. In seinem Grössenwahn kannte der Verstand allerdings keine Grenzen und rannte geradewegs in Richtung Untergang. Da befinden wir uns heute, am Rande des Abgrundes.
Warum? Weil der Verstand es inzwischen gelernt hat, den Verstand zu manipulieren. Der Verstand hat den Verstand ad absurdum geführt. Der Verstand beruft sich auf den Verstand, bearbeitet aber gleichzeitig die bewusst aufgewühlten Gefühle der Angst im Menschen – unter dem Etikett von Logik. Der Trick funktioniert prächtig. Selbst angeblich kühle Denker sind darauf hereingefallen. Ganze Heerscharen von Professoren kapitulierten, ohne es zu merken. Ich werde so schnell keinem Arzt mehr vertrauen. Schon gar nicht diesen Schmalspurexperten, Wissenschaftlern, die oberflächlich zu denken, vor allem aber zu gehorchen, gelernt haben. Was für Schießbudenfiguren mit eindrucksvollen Titeln!
Die gute Nachricht: Sobald der Corona-Schwachsinn aufgeflogen sein wird, ergibt sich für uns nach 2.500 Jahren die einzigartige Chance, unser Leben auf Erden neu zu ordnen. Dazu gehört natürlich auch unsere Beziehung zu unserem spirituellen Dasein, von dem wir uns über diesen langen Zeitraum immer weiter entfernt haben. Der Mensch muss wieder Mensch werden. Und nur gesunde Menschen dürfen Menschen leiten. Nicht diese kranken Wesen, die uns als Berufspolitiker und Wirtschaftsbosse in den Untergang geführt haben. Nie wieder dürfen diese kranken Wesen, diese Psychopathen, in Positionen der Macht gelangen.
Der Sinn der augenscheinlichen Sinnlosigkeit
Wir sind dabei, uns als Menschen abzuschaffen. Diese Entscheidung wurde für Sie gefällt. An die Stelle von richtigen Göttern ist heute so ein Homunkulus wie Karl Lauterbach getreten, ein Würstchen von trauriger Gestalt, ein Experte. Der Lauterbach ist so eine Art kümmerlicher Gottersatz, medial aufgepäppelt zum Helden. Aber im Ernst: An solchen Typen können Sie erkennen, in welchen Zeiten wir leben. Ein drittklassiger Wissenschaftler, der von Wissenschaft nichts wissen will. Ein Betrüger, dem sich ein ganzes Volk zu Füßen wirft. Fassungslos betrachten die wenigen Aufgeweckten diese Rituale, diese bewusst herbeigeführten Demütigungen. Global. Es mag ja früher mal Zeiten von grassierendem Aberglauben gegeben haben. Aber so schlimm wie heute war es sicherlich nie.
Wir müssen noch einmal von vorne anfangen. Das System, das wir uns da über die letzten 2.500 Jahre gebastelt haben, das System ist schlicht und einfach im Arsch. Erste Priorität: Schickt diese ganze Bande von Politikern, Bänkern, Anwälten, Investoren, und all die anderen Großmäuler, die nichts treiben und erzeugen was der Mensch zum Leben braucht, schickt sie alle, alle in die Wüste.
Und dann können und müssen wir nochmals die Sache mit den Göttern zur Sprache bringen und uns fragen: Ist der Mensch vor allem ein spirituelles Wesen oder letztendlich nicht mehr als nur eine Variante einer Maschine, die sich als Maschine selbst replizieren will? Ohne Gott. Ohne Ende. Bis zur bewussten Abschaffung seiner selbst, bis zum Übergang in den Zustand der Singularität.
Sollten wir uns für die Option Mensch entscheiden, dann werden wir wieder lernen müssen, in uns hineinzuhorchen, um all diese Stimmen zu entdecken, die nicht nur für unsere körperliche Gesundheit zuständig sind, sondern die uns auch sagen, wem wir vertrauen können und sollen und die uns unseren Lebensweg in der Tradition unserer Väter und in der Tradition unserer Kultur weisen und jedem Einzelnen den Sinn aufzeigen, warum wir auf Erden leben.
Wie viele Götter braucht der Mensch? Gott lebt in uns. Sie müssen nur mal ganz genau in sich hineinhorchen. Es ist keine Frage des Glaubens, sondern der Erfahrung und letzten Endes des Wissens. Das bisschen Hirn wird immer zu manipulieren sein. Merke: Ein wahrer, wahrlich freier Mensch denkt mit dem Herzen.
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