Der Todeskampf des Kapitalismus
Von Hans-Jürgen Geese
In der Lutherbibel berichtet Markus im 8. Kapitel wie folgt über die Heilung eines Blinden durch Jesus: „Danach legte er abermals die Hände auf seine Augen. Da sah er deutlich und ward wieder zurechtgebracht und konnte alles scharf sehen.“ Eine fürwahr erstaunliche Geschichte, die mich zu folgender Herausforderung animierte: Wir wollen hier und heute herausfinden, ob ich dieses Wunder an Ihnen vollbringen kann. Worum es geht? Es geht um Ihre Sicht des Kapitalismus.
Das Wunderland des Kapitalismus
Am 4. Februar 2023 präsentierte Chris Hayes auf dem Fernsehsender MSNBC eine unerhörte Grafik, die dann in Amerika für einige Aufregungen sorgte. In der Grafik zeigte der gute Mann die Lebenserwartung der Amerikaner über viele, viele Jahre. Es stellte sich heraus, dass diese Lebenserwartung stets angestiegen war, bis..., bis sie im Jahre 2014 ihren Höchststand von 79 Jahren erreicht hatte. Seit dem Jahre 2014 jedoch sinkt die Lebenserwartung der Amerikaner von Jahr zu Jahr. Im Jahre 2021 betrug sie nur noch 76 Jahre und scheint nach vorläufigen Berechnungen weiter zu fallen.
Chris Hayes konnte es nicht fassen, dass „das großartigste Land auf Erden“, dass „die reichste Gesellschaft, die je auf Erden gelebt hat“, eine geringere Lebenserwartung seinen Bürgern bietet als Länder wie Deutschland (81), die Schweiz (83) oder Japan (84). Und diese U.S. Lebenserwartung fällt auch noch weiter!
Am 7. Februar, also drei Tage später, sollte Joe Biden seinen jährlichen Rechenschaftsbericht vor dem amerikanischen Volke abliefern und über seine Vision für die Zukunft plaudern. Chris Hayes sagte: „Wenn ich dem Präsidenten einen Ratschlag geben dürfte für seine Rede nächsten Dienstag, ich würde ihm sagen, er soll über die Erhöhung der Lebenserwartung in Amerika reden. Und ich würde ihm empfehlen, dafür eine spezielle Arbeitsgruppe einzurichten.“
Der gute Mann, der empörte Chris Hayes, hatte, ohne es zu wissen, den Gesundheitszustand des Kapitalismus überprüft und gelangte zu sorgenvollen Erkenntnissen. Wie konnte ein Land, das zudem die höchsten Gesundheitsausgaben pro Kopf investiert (12.318 $) einen schlechteren Gesundheitszustand der Bürger und Bürgerinnen haben als ein Land wie Deutschland, die Schweiz oder Japan, die doch viel weniger in Gesundheit investieren? Japan lediglich 4.666 $ pro Jahr.
Dem ist noch hinzuzufügen, dass in dem ärmlichen, kommunistischen Kuba die Lebenserwartung 79,18 Jahre beträgt. Höher als im Paradies des Kapitalismus. Die Gesundheitsausgaben pro Bürger betragen in Kuba: 1.032 $. Wie kann das sein? Der Kapitalismus ist doch dem Kommunismus um Dimensionen überlegen.
Steckt Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, etwa in der Krise? Dabei hat doch Biden kürzlich versprochen, dass die Amerikaner jetzt sogar zwei Jobs haben dürfen. Gleichzeitig. Manche schaffen es sogar auf drei. Es gibt ein berühmtes Interview mit einem Polizisten in Annapolis, Maryland, während der Bill Clinton Ära. Der Reporter sagte, dass Clinton 4 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen habe, die Wirtschaft also boome, und er wollte von dem Polizisten wissen wie der die Situation einschätzte. Der Polizist antwortete: „Ich glaube Clinton. Er hat wahrscheinlich 4 Millionen Arbeitsplätze geschaffen. Ich allein habe vier von denen.“ Fazit: Sie dürfen in Amerika mehr und länger arbeiten und kürzer leben. Kapitalismus vom feinsten.
Bevor Sie sich jetzt genüsslich zurücklehnen und sich einreden, das alles könne Ihnen nie passieren, bitte haben Sie ein wenig Geduld. Deutschland steht ganz oben auf der amerikanischen Liste der Länder, die ausgebeutet gehören. Denn wenn die Amerikaner, trotz allem, noch immer nicht genug arbeiten, um für die Reichen anzuschaffen, dann müssen eben die Deutschen ran. So wie immer.
Zahlen lügen nicht
Die Vereinigten Staaten von Amerika sind in der Tat das reichste Land auf Erden. Die Frage ist nun woraus dieser Reichtum besteht? Und ob es bei der Verteilung des Reichtums gerecht zugeht?
Lassen Sie mich ein paar Zahlen nennen, die jeweils die Entwicklung zwischen dem Jahre 2000 und dem Jahre 2022 aufzeigen: Das Bruttosozialprodukt, also die Summe aller produzierten Waren und Dienstleistungen, stieg in dem Zeitraum, pro Einwohner, von $ 36.330 auf $ 76.348, verdoppelte sich also. Das durchschnittliche Haushaltseinkommen erhöhte sich aber nur um etwa ein Drittel. Ergo: Die Verteilung des Reichtums ist sehr, sehr ungleich.
Im gleichen Zeitraum verdreifachten sich die Gesundheitsausgaben. Die Amerikaner haben das bei weitem teuerste Gesundheitssystem auf Erden.
Nichts jedoch demonstriert die Verschwendung von Geld eindringlicher als die Militärausgaben. Im gleichen Zeitraum stieg das Militärbudget von offiziell 320 Milliarden auf 877 Milliarden, verdreifachte sich also fast. Die wahre Zahl liegt wahrscheinlich weit über einer Billion Dollar. Warum machen die Amerikaner das? Es ist doch bisher noch immer nicht erwiesen, dass eine drastische Erhöhung der Militärausgaben eine Anhebung der Lebenserwartung zur Folge hat.
Der Kapitalismus frisst seine Kinder
Wenn ein Arzt die amerikanische Gesellschaft untersuchen würde, er käme zu besorgniserregenden Ergebnissen: Der legale und illegale Drogenkonsum ist völlig außer Kontrolle geraten und hinterlässt Jahr für Jahr hunderttausende von Toten. Die Selbstmordrate steigt. Die Menschen können sich immer weniger die notwendigen Gesundheitskosten leisten. Und die Lebenserwartung sinkt.
Zusammenfassung der Diagnose: Es scheint im Kapitalismus amerikanischer Bauart nicht um Lebensqualität zu gehen, zumindest nicht beim Durchschnittsamerikaner. Was also ist der Sinn von all dem emsigen Treiben?
Über viele Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg haben sich die Amerikaner in die Tasche lügen können. Und den großen Mann markiert. Jetzt werden sie von der Wirklichkeit eingeholt. Und nicht nur Chris Hayes stellt unangenehme Fragen. Die Welt wacht endlich auf und weist auf ein paar unangenehme Details hin:
Das berühmte Watson Institute der Brown University in den U.S.A. brachte vor kurzem eine Studie heraus, die die Konsequenzen des Verhaltens der Armee der Amerikaner nach 9/11 aufzeigte: Mindestens 4,5 Millionen Tote haben all diese Kriege der Amerikaner hinterlassen, zwischen 38 und 60 Millionen Flüchtlinge, über 7 Millionen hungernde Kinder in den betroffenen Ländern. Frage: Warum machen das die Amerikaner? Braucht deren Kapitalismus den ewigen Krieg?
Und dann die doch eigentlich offensichtliche Frage: Warum verhängt der Rest der Welt keine Sanktionen über die U.S.A.? Können die tun und machen was sie wollen? Offensichtlich ist das so. Niemand stellt die zur Verantwortung. Die machen einfach weiter. Momentan ruinieren sie die Ukraine. Und Russland möchten sie auch gerne platt machen. Und dann natürlich China. Die reden frank und frei über die großartigen Pläne, wie sie sich die Welt untertan machen. Und der Scholz weigert sich nach wie vor, Sanktionen über Amerika zu verhängen.
Die Götter auf Erden
Die größten Investmentgesellschaften auf Erden sind die amerikanischen Firmen Blackrock, Vanguard und State Street. Diese drei Firmen kontrollieren unter anderem mindestens ein Viertel der Stimmrechte der 500 größten börsennotierten US-Unternehmen. Tendenz steigend. Und die tummeln sich natürlich auch in Deutschland. Im Jahre 1950 hielten Investmentfonds etwa 6 % der Anteile an Aktiengesellschaften. 2017 waren es 65 %. Tendenz weiterhin steigend.
Blackrock wird die „heimliche Weltmacht“ genannt. Und das aus gutem Grunde. Blackrock verwaltet ein Vermögen von über 10 Billionen US Dollar. Das Bruttosozialprodukt von Deutschland beträgt etwa 4,3 Billionen US Dollar. Der Boss von Blackrock ist Larry Fink. Der Mann diktiert was im Kapitalismus abläuft. Geld spielt da mittlerweile kaum noch eine Rolle, da der Kapitalismus im Geld geradezu ersäuft. Es kommt jetzt darauf an, die Welt nach den Vorstellungen der Kapitalisten zu gestalten und total zu kontrollieren. Egal, zu welchem Preis.
Hier sind die Worte von Larry Fink auf der New York Times Deal Book Konferenz am 9.11.2017: „Die Verhaltensweisen müssen sich ändern, und das genau ist es, was wir von den Firmen fordern. Man muss neue Verhaltensweisen erzwingen. Wir bei Blackrock erzwingen Verhaltensweisen.“
Sie glauben doch nicht im ernst, dass dieser „woke“ Wahnsinn einfach vom Himmel fiel. Das hat System. Die Firmen müssen das unterstützen. Das wird von ihren Herrschern gefordert. Haben Sie mitbekommen, wie kürzlich die amerikanische Brauerei Anheuser-Busch mit ihrer Transvestiten Marketing Kampagne auf die Schnauze fiel? Die Idee: Ein Bier für Cowboys vermarktet durch Transvestiten. Was geschah: Die Cowboys stellten die gefüllten Bierdosen auf Zaunpfähle, holten ihr AR-15 Gewehr hervor und benutzten das Bier für Schiessübungen. Die Brauerei verlor Milliarden innerhalb von Tagen. Aber egal.
Dann beging die Firma „Target“ einen ähnlichen Fehler. Der Börsenwert fiel um etwa $ 11 Milliarden. Was sind das für Firmen, die Selbstmord begehen? Wer zwingt sie dazu? Nein, es geht nicht mehr um Geld. Es geht um Verhalten. Was Sie wollen oder nicht wollen ist denen völlig egal. Blackrock und Co. wollen ihren Willen den Konsumenten aufzwingen. Auf Teufel komm raus.
Die magische Zahl: Das Bruttosozialprodukt
Das Bruttosozialprodukt ist die heilige, die magische Zahl, an der sich alle orientieren, um die sich alles dreht im Kapitalismus. Und diese Zahl muss natürlich wachsen. Sie kennen das ja: Wirtschaftswachstum muss sein. Und wie es scheint, kann und muss das mit dem Wirtschaftswachstum beliebig weitergehen, bis in alle Ewigkeit. Oder haben Sie je einen Wirtschaftsboss oder einen Politiker gehört, der gesagt hat: „Ich glaube, es reicht jetzt.“
Die Kombination von Technik und Arbeitskraft, mit zunehmender Vorherrschaft der Technik, hat dazu geführt, dass immer weniger Arbeitskräfte gebraucht werden. Wenn als Konsequenz daraus die Massenkaufkraft fällt, wie soll dann Wirtschaftswachstum entstehen? Einfach: Noch mehr und immer mehr Kapital einsetzen. Denn Kapital kann problemlos beliebig vermehrt werden. Man kann Geld drucken ohne Ende. Und natürlich auch ohne Ende „investieren.“ Und damit das Bruttosozialprodukt beglücken. Was das soll? Ich weiß es nicht.
Ein Nobelpreisträger hatte darauf schon vor 90 Jahren hingewiesen. Der Ökonom Simon Kuznets erklärte im Jahre 1934, dass, um den Wohlstand einer Nation zu beurteilen, es notwendig ist, herauszufinden, in welchen Bereichen die Wirtschaft wächst und was der Sinn des Ganzen ist. Weise Worte fürwahr.
Wenn nämlich alles, was in Geld ausgedrückt, zum Wirtschaftswachstum und damit zur Glückseligkeit beitragen soll, dann könnte man doch hinterfragen, ob Waffen wirklich zum Wohle eines Volkes beitragen? Und wie steht es mit den Folgekosten von Unfällen und Verbrechen? Auch die erhöhen das Bruttosozialprodukt. Wie der Verkauf von Drogen, Zigaretten, von Alkohol, von Coca Cola.
Wenn Sie ein Kind haben und jemanden dafür bezahlen, dass diese Person auf Ihr Kind aufpasst, dann erhöht das das Bruttosozialprodukt. Wenn sie das aber selbst machen, dann nicht. Und wenn Sie Gemüse im Garten anbauen auch nicht. Es geht also nur um Dinge und Dienstleistungen, die am Markt angeboten werden. Das muss so sein, denn die Herrscher dieser Welt sind die Herrscher über das Geld, und sie können nur dann über die Welt herrschen, wenn sie das Geld zur Beherrschung der Welt einsetzen können. Wenn wir das Geld morgen abschafften, dann wäre es mit deren Herrschaft vorbei. Ja, tatsächlich.
Komplexität als Versklavungstrick
Wenn nun mit immer weniger Menschen immer mehr hergestellt werden kann, was macht man dann mit all diesen Menschen? Nun, man könnte sie natürlich weniger arbeiten lassen. Die Viertagewoche wäre überhaupt kein Problem. Nicht für Sie. Und nicht für mich. Aber für Herrn Fink von Blackrock und andere sogenannte Kapitalisten. Denn nicht nur Arbeiter müssen arbeiten, sondern auch das Kapital. Und zwar am besten immer. Ohne Ende. Dann zirkuliert das Geld, und in diesen, auf Hochtouren rasenden Kreisläufen, kann das Geld nach Belieben vermehrt werden. Stillstand wäre der Tod des Kapitalismus. Sie müssen also arbeiten, Sie müssen also konsumieren, ob Sie wollen oder nicht. Oder so tun als ob.
Man verfiel daher auf den hübschen Trick, Dinge und Dienstleistungen zu erfinden, die eigentlich niemand braucht, die aber den Schein von Wirtschaft aufrecht erhalten. Und vor allem das Geld am Fliessen halten: Kaufen und Verkaufen. Leihen und Verleihen. Mittlerweile sind etwa 50 % der Beschäftigungen, Berufe kann man die wohl nicht mehr nennen, völlig überflüssig. Der Anthropologe David Graeber hat in seinem 2018 erschienen Buch „Bullshit Jobs“ sich über dieses Thema ausgelassen. Man nennt das auch Pseudoarbeit. In der Sowjetunion ging das, entsprechend dem Volksmund, folgendermaßen: „Wir tun so als ob wir arbeiten und die tun so als ob sie uns bezahlen“. So ändern sich die Zeiten: Was einst im Kommunismus galt gilt jetzt im Kapitalismus.
Die Monetarisierung der Welt zerstört die Welt
Was heute im Kapitalismus abläuft ist ein Prozess der krassen Umverteilung, der Konzentration, von immer mehr in immer weniger Hände. Die Reichen werden reicher und der Rest wird ärmer. Eine kleine Elite will den ganzen Kuchen für sich. Sie können das Klassenkampf nennen. Und die Reichen sehen sich tatsächlich als eine Elite im Klassenkampf. Leider haben die Menschen auf der anderen Seite nicht erkannt, dass es sich um einen Klassenkampf handelt und haben sich nicht entsprechend organisiert. Früher gab es einmal Gewerkschaften, die diesen Namen verdienten. Aber das ist alles Geschichte. Die Gewerkschaften heute sind in das Machtsystem integriert.
Wenn denn Geld die Welt regiert, dann ist doch wohl offensichtlich wer heute die Welt regiert. Es ist auch kein Geheimnis mehr. Sie können das googeln.
Das Problem ist, dass das meiste Geld aus heißer Luft besteht. Vladimir Putin hat das vor langer Zeit durchschaut. Und auch die Chinesen. Daher sind die eifrig dabei, Gold und andere wertvolle Rohstoffe dieser Welt zu horten. Denn sie lernten, dass, als Amerika einst wirklich sehr reich war, der Dollar durch Gold abgedeckt war. Als dann die Amerikaner 1971 die Golddeckung aufgaben ging es mit ihnen bergab. Trotz der großen Armee, die die Welt terrorisierte und mit Gewalt ihren Willen aufzwang. Proteste egal. Die Amis machten einfach weiter.
Als Putin einen Strich in den Sand zog lachten die Amerikaner: „Was will der uns schon?“ Ihnen war und ist nicht aufgefallen, dass ihr Imperium inzwischen auf Sand steht, auf Lug und Trug und auf Geld, das immer weniger wert ist.
Der Schwindel mit dem Geld wird demnächst auffliegen. Die reale Welt wird zurückkehren. Es wird für viele eine traumatische Erfahrung werden. Denn was leisten Werbung, Marketing, Militär, Versicherung und tausende von angeblichen Dienstleistungen für das Wohl der Menschen wirklich? Frage: Brauchen wir das oder brauchen wir das alles nicht? Das Urteil wird sein: Brauchen wir nicht. Was also tun mit all den Menschen, mit all den Millionen, die wir bisher lediglich durch Beschäftigungstherapie am Leben erhalten haben?
Der Kapitalismus muss wieder in der Realität leben
Wie viele Millionen wollen die Amerikaner noch töten bevor sie einsehen, dass das makabre Spiel abgelaufen ist? Immer mehr Länder spielen nicht mehr mit. Die Propaganda wird durchschaut. Die Propaganda kann nicht mehr verheimlichen, dass Biden ein Verbrecher und Putin ein Held ist, der wohl bisher größte Mann dieses Jahrhunderts. So wird es einst in den Geschichtsbüchern stehen.
Das Problem mit dem Kapitalismus und dieser Marktwirtschaft ist, dass, quasi automatisch, es immer zur Ansammlung von Kapital und damit Macht in der Hand von wenigen kommen muss. Es ist nur eine Frage der Zeit.
Es sei denn, man legt dem Kapitalismus Beschränkungen auf. Die wichtigste wäre, dass die Herrschaft über das Geld beim Staat und damit bei der Gemeinschaft liegt. Also keine Privatbanken. Keine Geldschöpfung aus dem Nichts.
In Deutschland werden die bei derlei Gerede immer gleich nervös und fragen mit ängstlichen Augen: „Aber das hatten wir doch schon einmal?“ Ja, das ist korrekt. In dem Wort „Nationalsozialismus“ steckt das Wort „Sozialismus“. Damals lag die Geldkontrolle beim Staat. Und vieles andere mehr. Meinen Sie im ernst, dass der Aufschwung Deutschlands in den 1930er Jahren den Deutschen durch die lieben Kapitalisten beschert wurde? Der Aufschwung wurde von richtigen Menschen in der wirklichen Welt tatkräftig erarbeitet.
Ein Lehrstück aus dem alten Rom
Ich will Sie mit ein paar Ermunterungen Ihrem Schicksal übergeben: Gemeinschaft muss neu organisiert werden. Merke: Man kann nicht in einer Gemeinschaft leben, ohne zum Wohl der Gemeinschaft beizutragen. In der Schule muss Demokratie Pflichtfach sein. Zivilcourage muss Pflichtfach sein. Der Beruf des Politikers muss verboten werden. Jeder der im „öffentlichen Dienst“ arbeitet, von unten bis oben, darf nicht mehr als zehn Jahre diese Tätigkeit ausüben. Parteien werden natürlich verboten. Wählen muss eine Pflicht sein. Und Demokratie muss überschaubar sein. Keine großen Einheiten. Keine Staaten sondern Nationen.
Ein letztes Wort aus Rom: Im alten Rom gab es eine sehr effektive Form des Protestes, die sich „secessio plebis“ nannte. Das Volk demonstrierte indem es einfach die Stadt verließ. Alles musste dicht machen. Die herrschende Klasse war auf sich allein gestellt und merkte sehr schnell, dass sie allein nicht zurecht kam. Zwischen dem Beginn des 5. Jahrhunderts vor Christus und dem Jahre 287 vor Christus gab es 6 dieser Proteste. Hat immer funktioniert.
Das letzte Mal ging es um die „Lex Hortensia“, also um das Recht des Plebiszits und der Festschreibung, dass der Wille des Volkes, ausgedrückt durch das Plebiszit, bindend war. Vor etwa 2.300 Jahren! Da können Sie mal sehen. Und da sagen uns diese Idioten, die sich Politiker und Rechtsverdreher nennen, das sei bei uns nicht möglich. Obwohl es sogar in der Verfassung vorgesehen ist. Warum wohl?
Es kann so nicht weitergehen
Nichts symbolisiert den Verfall des Westens eindringlicher als die Verleihung des Karlspreises an Selenskyj. Der Verbrecher Selenskyj, der hunderttausende seiner Landsleute, im Auftrag des Westens, in den sicheren Tod schickte, erhält den Preis des Sachsenschlächters.
Der moralische Verfall des Kapitalismus, der jetzt sogar die fiesesten kleinen käuflichen Gangster für sich arbeiten lässt, wird vor aller Welt sichtbar. Dieser Kapitalismus wird angeführt von einem Politikkriminellen im Weißen Haus, einem Psychopathen, der dauernd auf die Schnauze fällt, weil er ein Kriecher ist, ein fieser Widerling, dessen Karriere über fast 50 Jahre darin bestand, sich und seinen Clan zu bereichern. Geschützt von der Mafia, die die totale Kontrolle über diesen Clown hat. Schauen Sie sich diese jämmerlichen Gestalten an, die uns, den sogenannten Wertewesten, vertreten. Jedem, der noch ein wenig Moral in den Knochen hat, müsste doch offensichtlich sein, dass solch ein System zusammenbrechen muss. Und so wird es geschehen. Mitsamt der angeblichen Demokratie.
Sie müssen Ihre Augen weit öffnen und erkennen: Die Politiker und Rechtsverdreher und deren Gehilfen bemühen ihr wenig Verstand und ihre verruchte Moral, um uns Unsinn einzureden, um uns einzuschüchtern, damit die Herrscher, die dieses verkommene System finanzieren, in absehbarer Zeit total über uns herrschen können. Sagen Sie bloß nicht, Sie hätten es nicht gewusst. Und Sie hätten es nicht kommen sehen. Machen Sie die Augen auf und beten Sie:
Denn der Kapitalismus liegt im Todeskampf. Möge das Ende schnell kommen.
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Der Kapitalismus ist am Ende. Das Finanzsystem, der US-Dollar, bricht zusammen. Aber was dann? Wollen wir mit den alten Methoden und Dogmen wieder von vorn anfangen und spätestens nach 70 Jahren wieder an derselben Stelle stehen wie heute? Es ist an der Zeit, über neue Modelle nachzudenken und zu diskutieren. Mit unserem Modell „Die Humane Marktwirtschaft“ haben wir ein System vorgestellt, das von Grund auf neu durchdacht ist. Es kann wahrscheinlich alle, ja, alle Probleme der Gegenwart lösen. Machen Sie sich selbst ein Bild und lesen Sie, was wir Vorschlagen. Bestellen Sie Ihr persönliches Exemplar „Die Humane Marktwirtschaft“ direkt beim Verlag hier oder erwerben Sie es in Ihrem Buchhandel.
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