.
Der moderne Krieg, Teil III
Von Hans-Jürgen Geese
Am 7. Juni 1982 trafen sich im Vatikan, hinter verschlossenen Türen, Papst Johannes II. und der amerikanische Präsident Ronald Reagan. Niemand sonst war anwesend. Der Papst sprach 9 Sprachen fließend. Darunter auch Englisch. Das Gespräch dauerte 50 Minuten. Bis auf den heutigen Tag ist nicht bekannt, worüber die beiden Männer sich unterhielten. Es existiert kein Protokoll. Aber die Folge der anschließenden Ereignisse erlaubt die Vermutung, dass der Papst und der Präsident den Entschluss fassten, den Kommunismus zu besiegen.
Wir wissen von ehemaligen Mitarbeitern Reagans, dass dieser geradezu besessen war von der Vorstellung, den Kalten Krieg und damit verbunden den Kommunismus zu einem Ende zu bringen. Er hatte, gleich zu Beginn seiner Präsidentschaft, in dieser „Naivität“, die wohl nur den Amerikanern eigen ist, seine erstaunten Mitarbeiter gefragt, wie man das anstellen könne. Der Rest ist, wie man so sagt, Geschichte.
Nun, im Nachhinein, war eigentlich alles nicht so kompliziert. Die militärische Option wurde von vornherein ausgeschlossen. Aber da fiel den Amerikanern auf, dass es seit 1978 einen neuen Papst gab, einen polnischen Papst, der zudem politische Ambitionen zeigte. Es wurde bald allzu offensichtlich, warum die Amerikaner und der Vatikan zusammenarbeiten sollten.
Denn bei der Analyse der kommunistischen Welt in Osteuropa kam man in Washington schnell zu der Schlussfolgerung, dass Polen das schwächste Glied in dem Verbund jener Welt darstellte. Polen war und ist bekanntlich ein katholisches Land. Und jetzt gab es diesen polnischen Papst, bei dessen Besuch in Polen im Jahre 1979 ungefähr 3 Millionen Menschen zur Messe erschienen waren. Wirklich, im Nachhinein lag es doch eigentlich offen auf der Hand, wo man ansetzen musste.
Nur eine kritische Frage blieb noch zu beantworten: Würden die Russen das Militär schicken, um eine Freiheitsbewegung in Polen niederzuschlagen, so wie in der DDR oder in Ungarn oder in der Tschechoslowakei in der Vergangenheit? Vor sieben Monaten hatten die Russen bereits das Kriegsrecht über Polen verhängt. Wie weit also konnte man Widerstand treiben? Nun, diese Frage würde sich schließlich von selbst beantworten. Eines Tages. Es musste aber zunächst erst einmal ein behutsamer, ein allmählicher Prozess des Umsturzes sein, gut getarnt, und mit unbegrenzter materieller Unterstützung Amerikas versehen.
Die neue Geheimwaffe Amerikas
Für Regimewechsel in unliebsamen Ländern hatte man In den U.S.A. nach dem Zweiten Weltkrieg die CIA gegründet. Aber die CIA war in den 80er Jahren in die Kritik gelangt. Sie hatte vor allem im Vietnamkrieg schwer versagt. Außerdem waren die Russen mit der Organisation inzwischen gut vertraut und gut gewappnet, sich gegen deren Bemühen der Unterwanderung zu verteidigen. Was tun?
Man kam auf die Idee, private Organisationen gründen zu lassen, die mit edlen Missionen die Welt beglücken, die den Segen von Demokratie, Freiheit und Wohlstand und Bildung und Gesundheit über die Welt verbreiten sollten. Wir nennen sie heute NGOs (non government organisations). Von denen gibt es inzwischen hunderte, wenn nicht gar tausende oder zehntausende. Natürlich auch in der Bundesrepublik Deutschland. Finanziert meistens von Regierungen.
Im Jahre 1984 wurde die wichtigste NGO, die „National Endowment for Democracy“ (NED) gegründet, deren Aufgabe es war, in die Länder des Warschauer Paktes einzudringen und Widerstandsbewegungen dort zu unterstützen. Mit Containerladungen von technischem Material. Mit Millionen von Dollar.
Polen war also das erste Ziel. Die wichtigste Widerstandsbewegung in Polen war die Gewerkschaft „Solidarnocz“, die vom Westen mit allem ausgerüstet wurde, was sie brauchte, um immer mehr Menschen in ihren Bann zu ziehen. Solidarnocz wuchs schließlich auf etwa 10 Millionen Mitglieder an. Der Aufstand der Polen war am Ende nicht mehr von der Regierung zu kontrollieren.
Zudem hatte der Westen das Geld, Schulden, als Waffe eingesetzt. Mitte der 80er Jahre schuldete Polen dem Westen etwa 50 Milliarden Dollar. Polen war pleite. Das Land brach zusammen. Der Führer von Solidarnocz, ein Werftarbeiter, Lech Walesa, wurde 1990 der Präsident von Polen. Und Sie glauben es geschehen keine Wunder. Der kalte Krieg war bald vorbei. Amerika hatte gewonnen.
Wie aus Frieden Krieg wurde
Vor ein paar Wochen bat der russische Außenminister Sergey Lavrov die amerikanische Botschafterin in Russland, Lynne Tracy, zu einem Gespräch ins Außenministerium in Moskau zu kommen. Beobachter berichteten, dass die Frau später sichtbar erschüttert das Gebäude verließ. Was war geschehen? Die Russen ließen verlauten, dass Lavrov der Botschafterin gesagt hatte: „Wir befinden uns nicht länger im Frieden mit Amerika.“
Das ist eine diplomatisch verklausulierte Formulierung, die, in die Realität übersetzt, ausdrückt: Amerika und Russland befinden sich im Krieg.
Da Amerika zur NATO gehört, da auch Deutschland zur NATO gehört, können Sie daraus ableiten, dass sich Deutschland ebenfalls im Krieg mit Russland befindet. Man redet nur nicht darüber.
Wie anders als einen Kriegszustand könnte man es auch beschreiben, wenn Deutschland Waffen an einen Gegner Russlands liefert, die Russen töten? Aber, wie gesagt, man spricht nicht darüber. Oder haben Sie bemerkt, wie die Leute aufgeregt herumlaufen, da sie womöglich mit einem Bombenangriff rechnen?
Aber es kommt noch schlimmer: Der Herr Bundeskanzler, Olaf Scholz, hat den Amerikanern zugesagt, dass sie ihre neuen Mittelstreckenraketen und Marschflugkörper, derer man sich in den 80er Jahren unter Reagan entledigen konnte, dass diese Mittelstreckenraketen und Marschflugkörper ab 2026 in Deutschland stationiert werden dürfen. Wie es heißt „als Zeichen der Stärke gegenüber dem Putin-Regime.“ Damit macht sich Deutschland zum legitimen Ziel der Russen. Wenn es denn dazu noch eine Rechtfertigung brauchte. Und warum genau soll das gut sein für Deutschland? Fragen Sie mal den Scholz.
Das Spiel der Eskalation
Ich darf Sie daran erinnern, dass sowohl der Erste Weltkrieg wie auch der Zweite Weltkrieg in Europa ausbrachen.
Und nach Analyse der Situation in der Ukraine könnte man zu der Schlussfolgerung gelangen, dass der Dritte Weltkrieg bereits in Vorbereitung ist. Wieder in Europa. Denn der Westen eskaliert diesen Ukraine Krieg. Der Westen provoziert, provoziert Russland immer stärker, anstatt zu verhandeln. Sobald ein massiver Angriff auf Russland selbst erfolgt, könnte es mit der Geduld der Russen vorbei sein. Frage: Warum will der Westen keinen Frieden, sondern Krieg?
Nun, letzten Endes hat es alles mal wieder mit Geld zu tun. Der Westen ist nämlich so gut wie pleite. Die U.S. Regierung allein hat inzwischen 35 Billionen Dollar an Schulden angesammelt. Und immer weniger Ausländer können sich für den U.S. Dollar begeistern. Dazu kommt: BRICS hat jetzt sogar eine Alternative zu dem SWIFT System gestartet. Was bedeutet das? Sie könnten die Geschichtsbücher bemühen, könnten da mal nachlesen. Da steht: Wenn alles zusammenbricht, wenn die Reichen und Mächtigen dieser Welt nicht weiterwissen, dann gibt es stets Krieg. Zerstören und dann wieder aufbauen. Beim Zerstören Geld verdienen und beim Aufbauen Geld verdienen. Zyklus gefolgt von Zyklus.
Es ist die Logik von geschichtlich immer und immer wieder bewiesenem Größenwahn. Nehmen wir als Beispiel Karthago: „Das große Karthago führte drei Kriege. Es war noch mächtig nach dem ersten, noch bewohnbar nach dem zweiten. Nach dem dritten Krieg war es nicht mehr auffindbar.“
Der dritte Weltkrieg hat bereits begonnen
Wie der Fall Polen zeigt ist es immer wichtig zu wissen, was hinter den Kulissen passiert. Die NGOs arbeiten momentan fieberhaft in Vorbereitung auf den grossen Krieg. Deren wichtigste, vorläufige Aufgabe: Das Volk ruhig halten. Also werden Sie mit Propaganda überflutet. Sie merken es nur nicht. Sie sollen es natürlich nicht merken. Deswegen regt sich kaum jemand groß auf. Haben Sie gehört oder gelesen, wie wenige Menschen zu den Demonstrationen erschienen sind?
Kürzlich hatten Sie die Fußball Europameisterschaft. Jetzt die Olympiade. Hollywood wird fleißig nachlegen. Das Handy brummt. Ihr Kopf brummt. Nie war es einfacher, ein Volk in den Untergang zu führen. Wenn die Medien über zwei Jahre brauchten, um langsam offen einzugestehen, dass die Ukraine nun doch nicht den Krieg gegen Russland gewinnen kann, wenn die Medien fast vier Jahre brauchten, um langsam offen einzugestehen, dass dieser angebliche Präsident Biden nie wirklich Präsident war, dann erkennen Sie, dass die totale Manipulation der Bevölkerungen hervorragend funktionierte. Und weiterhin funktionieren wird. Denn die werden natürlich genau so weitermachen. Von Wahrheit keine Spur.
Sie werden sich also schon selbst bemühen müssen, wenn Sie wirklich wissen wollen, was da gespielt wird in dem großen Spiel der Macht, bei dem der Westen seine Vorherrschaft aufgeben muss, das aber nicht will. Nicht auf Teufel komm raus. Obwohl es, wie in der Ukraine, wie bei Biden, wie auch in Israel, so offensichtlich ist, dass fürwahr ein Zeitenwechsel bevorsteht. Die Größenwahnsinnigen im Westen haben verloren. Aber wenn Sie jemals in Ihrem Leben mit Größenwahnsinnigen zu tun hatten, dann werden Sie wissen: Größenwahnsinnige mögen eher alles zerstören als ihre Niederlage, als ihren Untergang einzugestehen. Wir Deutschen wissen das besser als irgendein anderes Volk.
Auch Wladimir Putin weiß das. Daher verhält er sich unaufgeregt, äußerst vorsichtig, lässt sich nicht provozieren. Noch nicht. Denn natürlich gibt es eine rote Linie.
Europa hat sich bereits von der Welt verabschiedet
Die Welt da draußen, außerhalb von Europa, die schaut diesem Treiben der Europäer fassungslos zu. Man fragt sich, warum die Europäer das alles mit sich machen lassen? Und wenn jemand wie Orban aufschreit, dann wird er gleich von der Meute gejagt, die sich gehorsam den Amerikanern verschrieben hat, gehorsam bis in den Tod. Der dritte, der letzte Akt von Karthago scheint unaufhaltbar.
Sollte die rote Linie der Russen von Amerika oder der NATO überschritten werden, dann wird dies das Ende von Europa bedeuten. Es mag nicht mehr als einen einzigen Tag brauchen bis die Russen Europa ausgelöscht haben werden.
Es wird sich dann herausstellen, dass die Amerikaner sich da mal wieder völlig heraushalten werden, nachdem sie ihre eigenen Verluste in Europa abgeschrieben haben. Denn ein Weltkrieg ist ein Krieg in Europa. Zum Selbstmord sind die Amerikaner in Washington und New York nicht bereit.
Aber auch das wahre Amerika wird den Krieg nicht überleben. Nicht das Amerika von 1776 oder das Amerika, das wir Älteren aus den 70er und 80er Jahren kennen, das großartige Amerika. Das gibt es ohnehin schon lange nicht mehr. Ob „to make America great again“ jemals funktionieren wird ist äußerst fraglich. Die gesamte Struktur des Landes ist bereits am Bröckeln.
Was wird bleiben?
Wir nehmen uns für zu wichtig. Wir Menschen im Westen insgesamt machen nicht mehr als etwa 15 % der Weltbevölkerung aus. Die Welt mag aufatmen, dass es diese Störenfriede nicht mehr geben wird, die einst die Welt kolonisierten, versklavten und Kriege über Kriege über die Welt brachten, bis sie das Spiel des Todes übertrieben und selbst allesamt darin zugrunde gingen.
1990 war die Stunde der Wahrheit. Europa hätte die NATO abschaffen müssen. Die NATO war und ist völlig überflüssig. 1990 gab es keinen Feind mehr. 2024 gibt es keinen Feind mehr. All diese angeblichen Feinde wurden und werden von der NATO künstlich geschaffen. Damit die NATO ihre Existenzberechtigung beweisen kann. Dabei hat die NATO mit Sicherheit nichts zu tun. Es ist eine Terrororganisation, die größte Verbrecherorganisation auf Erden. Letztendlich ist die NATO natürlich ein Geschäftsmodell. Damit wären wir wieder beim Geld.
Der Westen hat sich letztendlich selbst ad absurdum geführt, indem er sein Wirtschaftssystem auf der Illusion von Geld aufbaute. Einst hatte Geld mit wirklichen Werten zu tun, aber diese Verbindung zur Realität ist längst verschwunden. Heute schafft der Westen Geld aus Geld. Und nennt das Reichtum. Ein völlig irrsinniges Spiel, das man nicht beliebig weiterspielen kann. Denn irgendwann holt die Realität jeden Wahnsinnigen ein. Genau das ist passiert.
Die Wahnsinnigen, die Geisteskranken im Westen haben uns eine Wahnsinnswelt geschaffen. So wie Joe Biden abtreten musste so müssten in Europa fast alle Regierungen abtreten, denn fast alle unterstützen diese Wahnsinnswelt.
Was meinen Sie, ist diese Erwartung realistisch?
Die Manipulation in den Köpfen der Menschen ist mittlerweile so perfekt durchgeführt, dass viele oder gar die meisten sich überhaupt nicht mehr in der Realität auskennen. Wie also sollen sie sich jemals aus der Scheinwelt retten und noch einmal ein neues Leben, ein neues Europa, ein neues Deutschland aufbauen?
Bevor die erste Rakete gezündet wird, findet der moderne Krieg zunächst einmal in Ihrem Kopf, in Ihrem Herzen, in Ihrem Geist statt. Werden Sie diesen Anstürmen standhalten und sich selbst treu bleiben? Die Polen hatten den Vorteil ihrer Religion. Sie hatten einen Gott. Ein wahrlich religiöser Mensch ist ein starker Mensch.
Ein Mensch ohne einen Gott, ohne jeden spirituellen, sittlichen, geistigen, sozialen Halt lässt sich leicht manipulieren. Daher wurden und werden Gemeinschaften auseinander gerissen. Angefangen bei der Familie. Ja, der Mensch auf sich allein gestellt ist eine leichte Beute für die Manipulation, die ihm verspricht, auf der Seite der Guten zu stehen. Ein teuflisches Versprechen, das geradewegs in den Untergang führt.
Hier geht´s zurück zu Teil 2:
https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20242/der-moderne-krieg-teil-ii-der-krieg-gegen-sie/
Und zu Teil 1:
https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20241/der-moderne-krieg-teil-i/
------------
Ja, es geht um Geld! Viel Geld. Geld, das eigentlich nichts wert ist, weil es einfach aus dem Nichts geschaffen wird. Ohne diese irrsinnigen Geldmengen können keine Kriege geführt werden. Will man also Frieden schaffen, braucht man ein System, das es nicht mehr zulässt, diese Geldmengen herzustellen. Da haben wir mit der Humanen Marktwirtschaft ein Modell geschaffen, das nicht nur diese Geldmengen unmöglich macht, sondern auch allen Menschen ein würdiges Dasein ermöglicht. Sehen Sie selbst, dass das möglich ist und lesen Sie „Die Humane Marktwirtschaft“. Sie können dieses Werk direkt beim Verlag hier bestellen oder Sie erwerben es in Ihrem Buchhandel. Wer allerdings diese 15,- € nicht investieren will, für den haben wir eine PDF zusammengestellt mit Auszügen aus dem Werk, die das wichtigste Element der Humanen Marktwirtschaft erklären: Den Wertspeicher. Laden Sie diese PDF hier herunter. Sie ist freigegeben zur freien Verbreitung.
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Ist es nicht beeindruckend, wie Hans-Jürgen Geese vom anderen Ende der Welt die Lage auch in Deutschland treffend analysiert? Da können wir Ihnen nur empfehlen, das Werk desselben Autors zu genießen. Mit dem Titel „Ausverkauf vom Traum Neuseeland“ spannt Geese den Bogen von Neuseeland zu Deutschland. Seine messerscharfen Analysen zeigen auf, wie die Bürger weltweit von den immer gleichen Akteuren mit den immer gleichen Methoden unterdrückt und ausgebeutet, ja zu Sklaven gemacht werden. Täuschen Sie sich nicht. Was Geese in Neuseeland wie unter dem Brennglas aufzeigt, findet auch in Deutschland statt. Es ist nur nicht so leicht zu erkennen. „Ausverkauf vom Traum Neuseeland“ ist erhältlich im Buchhandel oder bestellen Sie Ihr Exemplar direkt beim Verlag hier.
Hier können Sie eine Rezension zu diesem Werk ansehen:
https://www.anderweltonline.com/kultur/kultur-2020/ausverkauf-vom-traum-neuseeland-wie-ein-bluehendes-land-verramscht-wurde/