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G‘schichtn aus‘m Nachbargartn – Folge 13
Abwegiges – Schwurbeleien - Unsinn
Eine Satire von Werner Roth
“Das Böse hat es leicht, es muss sich nur fallen lassen. Das Gute hingegen muss sich, gegen die Gesetze der Schwerkraft, erst einmal mühsam erheben und aufrichten.” Ralph Giordano
Wem jetzt zum Eingangszitat gleich erstmal irgendwelche Schweineigeleien zu Mann-Frau-Beziehungen in den Sinn kommen, der ist aber so was von Sinnen, dass es sinnlos ist, gegen diesen Unsinn zu argumentieren.
Fühlen Sie sich verwirrt? Natürlich fühlen Sie sich verwirrt.
Nur ein einfältiger, infantiler, grenzdebiler Dödel fühlt sich in solchen Zeiten nicht verwirrt. Doch woher kommt das? Derzeit werden unfassbar viele Schweine durchs Dorf, ums Dorf, hin zum Dorf, weg vom Dorf, herumgetrieben, so dass es eine wahre Freud ist.
Aus der Mitte entspringt ein Fluss und aus der Verwirrung entspringt die Angst. Die Klimahysterie ist auch so eine Gesinnung, die ausschließlich auf den medialen Angstpornos basiert. Dagegen schützen kann man sich am besten mit Panzern gegen Putin, gegenüber dem die allergrößte Angst Pflichtprogramm ist.
JFK sprach einst weise: „Das Einzige, wovor wir Angst haben sollten, ist vor der Angst selbst“.
Die angstfreie Lisa Fitz hält dagegen die globale Verblödung für viel gefährlicher als die behauptete globale Erwärmung. Denn es gäbe nur allzu viel Verblödete, die zutiefst überzeugt sind, dass, wenn wir nicht vom Todesvirus oder vom gemein-gefährlichen Russki dahin gerafft würden, dann drohe immer noch die Verkochung mittels Klimaerhitzung. Wos‘ recht hod, hods recht!
Zusammen mit der flächendeckenden Verblödung ist die Angst DAS verbindende Element der westlichen Gesellschaften. Wobei man das mit den Lügen selbstverständlich nicht aus dem Blick geraten lassen sollte.
Nicholas Jones kleidet das in die Wortfolge: „Der Westen hat ein Weltbild basierend auf Lügen, Erpressung und Terror, und bietet ein Bild von Chaos, Betrug und Angst.“ Wenn der nicht von den Bösen gekauft ist, wer dann?
Allerdings wird nun der Lüge an und für sich endlich (!!!) Einhalt geboten.
Das kann man nun unseren Manipulations-Organen, ääähhhem, Qualitätsmedien entnehmen. „Lügen sollen verboten werden“ soll in den Koalitionsvertrag geschrieben werden. Nehmt das! Ihr Schwurbler! Hah! Wenn das mal keine wehrhafte Antwort des „Imperium der Lügen“ an alle Ketzer und das sonstige Geschmeiß ist, was dann?
Klar müsste noch in diversen Ausführungsbestimmungen zum noch zu formulierenden Anti-Lügen-Gesetz detailliert dargelegt werden, was denn nun genau künftig als Lüge zu gelten hat. Ebenso wäre es zielführend, präzise festzulegen, wer im Einzelnen über Wahrheit und Lüge die Definitionsmacht auszuüben hat. Die Bemessung des Strafmaßes sollte vielleicht nicht nur Pi mal Daumen zur Grundlage haben. Doch da findet sich sicher was.
Was man auf jeden Fall machen sollte, wenn man will, dass die Gesetzte befolgt werden? Nun, man muss sie so kompliziert formulieren, dass sie keiner versteht. Diese Regel formulierte erstmals Isokrates (436–338 v. Chr.), ein Vertreter der Sophistik in Athen.
Skandalös ist hierbei, dass dies bisher noch niemand aufgegriffen hat von den Altvorderen. Die Nadsis beziehen sich doch nerv tötend oft auf das sog. alt-bewährte, auf uralte Menschheitserkenntnisse, in denen der Weisheit letzter Schluss zu finden sei. Doch erst jetzt schafft es unsere neue gebenedeite und gesegnete künftige Regierung, das Lügen zu verbieten.
Wie, das stimmt so nicht? Das steht schon Jahrtausende lang irgendwo geschrieben? In Stein gemeißelt soll‘s sogar sein. So a Schmarrn!
Bei den 10 Geboten soll‘s an Nummer 8 stehen. Echt jetzt? Wo ist der Beweis? Wo sind diese ominösen Steintafeln vom Sinai? Verschwunden? Aha! Schwurbelei! Wie auch sonst!
Es drängen sich einem permanent historische Vergleiche auf, die man schwer wieder los wird.
Wer immer noch glaubt, dass sich seit dem Dritten Reich was geändert hat, der übersieht geflissentlich die überall gepuschte Angst und die gewollte Furcht. Diese sind und waren immer größer als der Charakter und führen zu genau den gleichen Handlungsmustern, wie eben schon öfter in der Geschichte. Zuletzt vor rund 90 Jahren.
Nachdem die Neuausrichtung, manche sagen Gleichschaltung, schon bei der gefährlichsten Krankheit der Menschheitsgeschichte so hervorragend funktioniert hat, wird nun, zur Unterstützung der Klimapanik („I want you to panic!“ Greta) und all den anderen unterschwelligen Ängsten, schon seit Jahren das neue Monster zur Riesenangst aufgebaut. Der Russe war’s und ist’s. Immer und überall.
The evil Russians are always and everywhere.
Aus der Angst erwachsendes Verhalten steckt auch beim selbsternannten Homo Sapiens offenbar tief in den Genen. Der Danisch stellt dazu lapidar fest: „Es hatte eben irgendwann mal evolutionäre Vorteile, nicht selbst zu denken, sondern es den anderen nachzumachen. Schema: Die anderen leben alle noch. Also muss es ein Verhalten sein, mit dem man überleben kann.“ Nur wie lange halt? Und wie?
Das geschieht alles aus Liebe für die flachen Denker vor den flachen Bildschirmen.
So offenbarte Sandra Detzer, Grünen-Chefin aus Baden-Württemberg, im Jahr 2021:
"Und deshalb wird gerade uns Grüne an der Regierung anschließend nichts mehr aufhalten können. Wir werden mit aller uns dann zur Verfügung stehenden Macht gestalten und vorangehen, wie wir das im Wahlkampf versprochen haben. Der Klimawandel lässt schließlich keine Zeit mehr. ... Wir werden deshalb mit aller Kraft reformieren, bis man uns entweder wieder abwählt oder – warum nicht? – zum Dank auf den Thron hebt."
Golo Mann schrieb bereits 1958 in seinem Werk "Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts":
"Das war überhaupt das merkwürdige: die Nazis sprachen aus, was sie jetzt taten und später zu tun planten. Sie würden sich der demokratischen Einrichtungen bedienen, um die Demokratie zu stürzen, und dafür würden sie als Abgeordnete von der Demokratie auch noch bezahlt. Das sei zum Totlachen, aber wenn die Demokratie so dumm war, warum sollten sie es nicht benutzen? Hätten sie auf demokratischem Wege einmal die Macht erobert, dann würden sie sie nimmermehr hergeben..."
Da kommt einem doch unser leider, leider scheidender Wirtschaftsgigant Habbels in den Sinn, der ebenso einen Satz zum Besten gab, der in Stein gemeißelt gehört: „Nu, is halt so…“
„Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein“, hasste und hetzte dereinst Jiddu Krishnamurti.
Wer den Humor im Absurden sehen kann, hat ein Mittel fürs eigene Seelenheil parat.
Die Begrifflichkeit von den Hiobsbotschaften ist Ihnen sicher geläufig. Doch kennen Sie denn die biblische Geschichte von Hiob? Die handelt von einer Wette zwischen Gott und Satan. Die Wett-und Spielsucht ist also beileibe keine rein menschliche Begierde.
Darin behauptet Satan, Hiob würde seinen Glauben verlieren, wenn Gott ihm alles nähme. Daraufhin entzieht Gott Hiob seinen gesamten Besitz, lässt seine Kinder sterben und schlägt ihn selbst mit Krankheit. Kommt Ihnen das irgendwie bekannt vor? Corona? Anyway?
In diesen Schwurbel-Schriften ist aber immer alles in Gleichnissen, Bildern, Allegorien und Metaphern formuliert, so dass sie für uns Heutigen, die wir nicht mehr so mit dem Erkennen von Zusammenhängen und dem Erspüren von grundsätzlichen Weisheiten gestraft sind, kaum noch begreiflich sind. Mia san hoit inzwischn z’bläd, um no irgendwos zum vastähn! Host mi?
Könnte man also was aus der Geschichte von Hiob lernen?
Hiob hat all seinen Reichtum und sein gesegnetes Leben nie als selbstverständlich oder als etwas, das ihm zusteht, gesehen. Er hat nie vergessen, dass alles nur Gnade und eine Gabe Gottes ist. Und in dieser Dankbarkeit hat er gelebt, so dass er selbst im Leid noch dankbar war für den Segen, den er zuvor erleben durfte. Am Ende geht’s dann auch noch aus wie in einer Disney-Hollywood-Schnulze.
"Hiob hat nie gelebt, denn Hiob lebt immer" lautet ein jüdisches Sprichwort.
Bezogen auf unsere heutige neue Normalität würde das ja bedeuten, dass der Schwab Klausi quasi der legitime Sprecher Gottes ist.
Gott würde sich dann demgemäß in den Deepies (formerly known as Deep State) verkörpern und der Satan ist ja eh zweifelsohne diese luziferische Gestalt im dunklen Moskauer Kreml.
Dass beide Seiten unrettbare Zocker vor dem Herrn sind, dürfte nach dem, was die so treiben, nicht zu leugnen sein. Die Einen Zocken am Offensichtlichsten an den Börsen und mit dem Leben ihrer Sklaven, ääähhem, Untertanen, ääähhem, Mitmenschen. Der Andere ist laut den unwiderlegbaren Beweisen unserer „intelligenten“ Dienste und Medien sowieso ein Vabanque-Spieler wie seine frühere Ausgabe. Sie wissen, dass war der mit dem eigenartigen Menjou-Bärtchen.
Der WEF-Klausi hat doch mit Einführung der „Neuen Normalität“ unmissverständlich verlautbart, dass wir, also Sie und alle anderen, nichts mehr besitzen würden und trotzdem glücklich sein werden. Also, mehr Parallele zu den uralten Schriften geht doch nun wirklich nicht mehr.
Ob das Ende für uns auch so ausgeht wie bei Hiob, ist bisher nicht geklärt. Schau mer mal…
Der Zyniker hat den angeborenen Defekt, dass er die Welt immer so sieht, wie sie ist und nicht, wie sie sein soll oder wie sie einem vorgebetet wird.
Und daher rührt der alte sophistische Brauch, dem Zyniker die Augen auszustechen, um seinen Sehfehler zu korrigieren.
Schauen Sie deshalb bloß nicht zu weit. Auf keinen Fall sollten Sie auf die Vorgänge im sog. heiligen Land achten. Da gibt’s nicht wirklich was zu sehen, deshalb weiter gehen. Husch husch!
Die moralischsten und humanistischsten Menschenschlächter aller Zeiten müssen da halt hin und wieder mit dem eisernen Besen durchwischen. Damit da wieder a Ruah is. Es gibt da gaaar nichts zu sehen.
Einer dieser Zyniker, Norman Finkelstein, kommentiert dazu besserwisserisch: „Netanjahu ist kein Auswuchs – er ist ein Spiegelbild der israelischen Gesellschaft: selbstgerecht, suprematistisch.“
Noch einer von der gleichen Art, dieser Chris Hedges lässt sich auch nicht lumpen und glaubt, meinen zu können: „Israels Barbarei ist unsere eigene. Wir mögen das nicht verstehen, aber der Rest der Welt tut es.“
Der Michel wiederholt im Schlaf: Das können DIE doch nicht machen. Das würden DIE nie tun. Denn „der Weg des geringsten Widerstandes und schneller als der Strom zu schwimmen ist doch einfach nur geil!“, wie ein total unbedeutender Mini-Blogger anmerkt.
Es wird den Leuten doch ohne Unterlass erzählt, wir säßen alle in einem Boot. Nur, wenn alle in einem Boot sind, geht das mit großer Wahrscheinlichkeit auch unter. Weil’s dann gnadenlos überladen ist.
Das Einzige was im Leben sicher ist, ist das Ende. Der Tod. Warum tun dann alle immer so überrascht, wenn er dann eintritt?
Wo bleibt das Positive? Ist grad aus. Kommt vielleicht wieder rein. Geduld…
Also, in den News-Ticker-Meldungen bei Welt-TV wird der englische König wieder untertänigst mit „Seine Majestät“ angesprochen. Das sollten wir uns auch zu Eigen machen. Gefühlt und medial sind der gute Charlie bzw. die Windsors doch schon ewig unsere königlichen Hoheiten.
Die Deepies, zumindest Teile davon, sagen sich jetzt: „Wir verstecken uns nicht mehr im Schatten. Wir sind der Schatten!“ Bei DEM Schatten, der über dem Westen insgesamt liegt, ist das nachvollziehbar. Ob’s bei denen, die im Schatten sind, auch zu einer Erweiterung der Erkenntnis führt, ist bisher nicht wirklich nachgewiesen.
Von Helmut Dietl, dem einzigartigen, unerreichten, hintersinnigsten, witzigsten und leider unersetzbaren Filmschaffenden Deutschlands, kam die Einsicht, dass es ihm nicht mal gelingt, sich selbst wirklich ernst zu nehmen. Es gelänge ihm ja nicht einmal, seine eigenen Depressionen ernst zu nehmen. Das ist dann das eigentliche Problem. Denn das mache ihn erst recht depressiv. Also an alle Schneeflöckchen: Nicht nachmachen! Dem Dietl hat das freilich höchstens „ein müdes Arschbackenrunzeln“ gekostet.
Zum Ausklang Frühlings-Poesie auf unschlagbarem Pennäler-Niveau:
Die Geier ziehen ihre Kreise,
von den Feldern stinkts nach Scheiße,
es stinkt auch aus allen Aborten,
Frühling allerorten.
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Hier können Sie alle G‘schichtn aus‘m Nachbargartn aufrufen.
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Wie war das mit den Nadsis in den Nachkriegsregierungen? Und wie war das mit der Wahrheit? Oder mit der Einhaltung von Versprechen? Gar Wahlversprechen? Wie oft haben Parteien ihre „Überzeugungen“ untereinander ausgetauscht? Wiedervereinigung ja oder nein? Schon in den 1960er Jahren wusste der Wähler nicht, was er nach seiner Stimmangabe bekommen wird. Da kann man nur sagen: „Und Sie glauben, früher war es anders?“ Tauchen Sie ein in die Welt der 1960er Jahre und Sie werden erkennen, dass es in der „BRD“ noch nie anders war als heutzutage. Auch damals war die Angstmache vor den Russen das tragende Element der Politik. Da kann man nur zu dem Schluss kommen, dass diese BRD komplett neu aufgestellt werden muss. Nie waren die Chancen größer als gerade jetzt, dass Deutschland mit einem Neustart wieder auf die Füße gestellt wird. Aber bis es so weit kommt, machen Sie eine Reise in die 1960er Jahre. Die ist vergnüglich und gleichzeitig aufklärend. Lesen Sie den neuen Leube „Ein Komet am Himmel“ und sie können die perfide Kontinuität der Politik in der BRD erkennen. Bestellen Sie Ihr Exemplar direkt beim Verlag hier oder erwerben Sie es in Ihrem Buchhandel.
Hier können Sie eine kleine Rezension einsehen:
https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20251/und-sie-glauben-der-zirkus-waere-neu/