
Bild: Demokratie, Freiheit und Menschlichkeit werden endgültig zu bloßen Handelswaren degradiert.
G‘schichtn aus‘m Nachbargartn – Folge 14
Abwegiges – Schwurbeleien - Unsinn
Eine Satire von Werner Roth
Es gibt ja Leute, die behaupten, in den früheren Zeiten, in denen die Freiheitseinschränkungen bei weitem weniger restriktiv gewesen sein sollen, gab es für die allermeisten auch ein Leben im Wohlstand. Die Frage nach der Freiheit war somit immer weniger wichtig.
Man wurde eingelullt und weichgespült mit Konsumrausch, Egalisierung der Leistungsanforderungen und Dauer-Party-Events in jedem Kuhdorf. Haltung statt Leistung. Oder: Dressierte Primaten statt kluge, gebildete, kritische, selbstbewusste UND freiheitsliebende (!) Bürger.
Folge: Die Freiheit wurde immer mehr eingeschränkt, Stichwort „Nudging“. Wir werden in einer übergriffigen Art und Weise „zu-gesolltet“, dass es ohne Übelkeitsgefühle praktisch nicht mehr zu ertragen ist. Wir sollten dies, wir sollten das, wir sollten und müssten ohne Ende irgendwas. Daneben werden zunehmend hirnlose bürokratische Auflagen erlassen, verfügt, verhängt und eingeführt.
Es gibt böse Zungen, die behaupten, das mit dem „eingeführt“ meint in realiter: „Die Amtsschimmel haben die Schlafschafe aber so was von gef..kt!“, wobei das natürlich völlig unangemessen ausgedrückt ist. Nun geht es aber auch dem Wohlstand an den Kragen und es gibt keine Freiheit, dagegen etwas zu unternehmen.
Das geht in Kreisen von diesen Volksfahrrädern um. Glaams des bloß ned! So an g’spinnertn Schmarrn…
Die so vergötterte freie Marktwirtwirtschaft existiert schon lange nicht mehr, behaupten andere obskure Gestalten.
Nicht der Markt regelt die Nachfrage, sondern die Superreichen regeln das. Mit ihrem Geld und den von ihren Anwaltskanzleien formulierten Gesetzen ordnen sie den Markt. Wer immer noch glaubt die Nachfrage fördere das beste und sinnvollste Angebot, darf zurecht als grenzenlos naiv bezeichnet werden. Die Wirtschaft läuft dadurch für smarte Typen wie geschmiert und flutscht nur so vor sich hin.
Nach den Vorstellungen der ungläubigen Ketzer wäre deshalb die passendste Bezeichnung für unser derzeitiges Wirtschafts- bzw. Herrschaftssystem Kriminokratie oder, noch stärker: Dämonokratie.
Paul Cudenec konkretisiert das via offGuardian: „Es handelt sich um ein unvorstellbar riesiges, rücksichtsloses, gieriges, zerstörerisches Verbrechersyndikat, das sich durch Lügen und Wucher, Erpressung und Bestechung, Manipulation und Mord die globale Kontrolle gesichert hat.“
Das beschreibt eine Wahrheit, die man nicht mehr übersehen kann, wenn man sie einmal gesehen hat.
Irgendwer hat darauf hingewiesen, dass die USA inzwischen über 30 Billionen (30.000.000.000.000) Dollar Schulden gegenüber der übrigen Welt angehäuft haben. Sie sind quasi bei 8 Milliarden Menschen auf der Erde also mit jeweils knapp 4.000 Dollar pro Kopf verschuldet.
Wenn Sie also das nächste mal eine Rechnung bezahlen sollen, verweisen Sie einfach den Gläubiger weiter an die zuständigen US-Stellen. Der soll sich sein Geld von den USA holen. Solange die Schuld unter 4.000,- Dollar liegt.
Sie können‘s ja mal probieren. Im früheren normalen Leben konnte man noch neue Schulden mit alten Forderungen gegenüber jemand anderem begleichen. In der Finanzindustrie ist das bis heute gang und gäbe. Als kleines Individuum sollte man hier aber mit Schwierigkeiten rechnen.
Werden Sie doch einfach Aktionär. Denn: „Dem Aktionär ist nichts zu schwär.“
Sie sollten sich allerdings darüber klar sein, dass trotz der ganzen glorreichen Börsenberichterstattung in allen Medien, der eigentliche Zweck des Ganzen als geniale Umverteilungsmaschine von unten nach oben zu sehen ist. Inzwischen wird diese Show zwar lässig und lächelnd wissend von den Präsentatoren ebenso als Casino bezeichnet. Aber es wird ausgeblendet, dass gerade in diesem Glücksspielbetrieb die Besitzer die Bremse an den Rouletteschüsseln nach Belieben bedienen.
Wer schon mal in einem Spielcasino war und die Gespräche der Spieler belauscht hat, sollte wissen, dass Jeder da eine unbestreitbar erfolgreiche Strategie hat. Die haben da alle DEN Durchblick! Sogar für das Mysterium des Verlierens haben die unzählige Erklärungen. Eine abwegiger als die andere.
Das ist durchaus vergleichbar mit Leuten, die überzeugt sind, mit Glaskugeln oder speziellen Tarotkarten mittels ausgefeilter Techniken einen Blick auf die Zukunft zu erhaschen. Nun, warum nicht? Prinzipiell ist alles möglich.
Oder man orientiert sich einfach an der Wirklichkeit. Nehmen wir exemplarisch BlackRock und Vanguard, die die Kontrolle über zusammen grob 19,5 Billionen Dollar haben. Mit diesem Riesenberg an geldwerter Verfügungsmasse kann man den Zugang zu Kapital und den Finanzmärkten steuern. Die großen Konzerne steuert man, indem man Druck auf die Vorstände ausübt. Kurz gesagt: „Mach oder Du wirst gemacht! Nämlich fertig.“
Die Einzelheiten einer operativen Umsetzung können an diversen Unis unter „Strategisches Management“ studiert werden.
Die Debatten bzw. Diskussionen unter „Experten“ um die Wirtschaft – speziell das Börsengeschehen - und die um ein Fußballspiel sind strukturell und substanziell fast identisch. In beiden Themenbereichen machen sich Leute wichtig, die hervorragend im Rückblick alle möglichen Dinge erklären können. In der Qualität der Voraussagen gilt für beide Bereiche: Keiner weiß, wies ausgeht.
Der Russe (wer sonst?) Leo N. Tolstoi stellte schon um 1900 fest: „Ein Merkmal für die Entartung unserer Welt ist, dass sich die Menschen ihres Reichtums nicht schämen, sondern rühmen.“
Der Blick auf eine andere Front verhilft vielleicht zur gewünschten Ablenkung.
Haben Sie eigentlich was von dem in der NYT (New York Times), des (in-)offiziellen Organs der Geheimen (CIA, MI6, Mossad, etc. pp.) im Dienst der Deepies, mitgekriegt? Von diesem Propaganda Meisterstück, das als „große Enthüllung“ hochgejazzt wurde? Das über den Stellvertreterkrieg in der Ukraine? Der praktisch vollständig von Wiesbaden aus geführt wurde und wird? Also, in unseren Medien? Nein? Seltsam, oder?
Achso… da überm Teich sind ja jetzt die Nadsis um Gelbhaar und Tschäjdee am Ruder. Die neuen Feinde! Nix mehr „dienende (Aus-)Führung“, wie Habbels deklarierte. „Die Guten™“ fühlen sich, vollkommen zurecht, umstellt von Feinden. Menno! Das is aber auch blöd! Nein! Diese Suppe ess ich nicht! MAAAAMMMAAAAAA!!!!!
Und das Irrste vom Ganzen ist, dass der alte Willhelm zwo mit seiner Einschätzung vom „perfiden Albion“ offenkundig Recht hatte. Die wahren Drahtzieher sind in exklusiven britischen Clubs zu finden. Darauf weist Kit Klarenberg unter Bezug auf die NYT genüßlich hin.
Alastair Crooke, ehemaliger britischer Diplomat und Geheimdienstoffizier, desinformiert in defätistischer Weise: „Die Eliten befürchten, dass sie am Ende sind. Und man sieht, warum.“
Die Verzweiflung ist kaum mehr zu übersehen.
Herrlich, was da alles auf den Verblödungsplattformen wie TV und anderer Systemmedien zu vernehmen ist. So laut und schrill und hysterisch war Propaganda schon lange nicht mehr. Realsatire können die.
Es gibt Leute, die denken viel und reden wenig. Es gibt Leute, die reden viel und denken wenig. Und es gibt alles möglich Denkbare dazwischen. Doch wenn man die TV-Quasselrunden von Maischberger bis Lanz betrachtet, wird der Eindruck zur Bestätigung, dass dort nur Leute sind, die gar nichts denken und immer reden. Und das „mit dem IQ eines unterernährten Wurms“ (Pepe Escobar).
Wir leben in einem Land, in dem das TV-Programm tagtäglich unverkennbar direkt aus den (früher mal) geschlossenen Abteilungen der psychiatrischen Einrichtungen gesendet wird.
Was durfte man in der ZDF Sendung mit dem manupulativen Titel „Was darf man noch sagen?“ nicht sagen? Na, Ursachen, Hintergründe, Ideologien und auf gar keinen Fall das Thema Geldverschwendung - also Korruption - der Medien. Der immer noch eisern ÖRR guckende Hadmut Danisch schreibt: „Das wird nicht nur immer schlechter, was die da senden. Es wird wenigstens immer offensichtlicher immer schlechter.“
Doch der Pöbel, der mit den Kleinkindergehirnen im Körper von Erwachsenen, schreit ja grundsätzlich immer nach „Noch mehr! Noch mehr! Noch mehr!“ Das wird noch spannend. Die Drehbuchschreiber der Deepies werden nicht mehr lange unterhalb von Aliens bleiben können.
Früher bestimmte die Kirche als die intellektuelle Institution die mittelalterliche Gesellschaft.
Heute stehen im Zentrum der modernen Gesellschaft die Talking Heads auf den Bildschirmen, die „Experten“ aus den Denk-Panzern, ääähhhemm, den GOs, den Unis, den Instituten. „Dieses Milieu bestimmt auch die Politik, indem es deren Vertreter zertifiziert oder exkommuniziert.“ mault der Klonovsky da wieder hinterher. Früher wäre der ohne Umschweife ringsherum geröstet worden. Unter Applaus der Massen. Es war nicht alles schlecht damals, könnte der Gauckler dazu anmerken.
Diese Caitlin Johnstone gräbt da gleich wieder in dem Boden, aus dem dies alles entspringt:
„Es ist nicht nur eine Tyrannei, sondern eine Tyrannei, die den Menschen befiehlt, mitzuklatschen. Das ist so ekelhaft und böse, was man den Menschen antut. Solch ein psychologisch dominierendes, missbräuchliches Verhalten. Je mehr man sich das ansieht, desto gruseliger wird es.“
Gibt es noch Hoffnung?
Hierzu passt ein legendäres Zitat vom einem der größten Menschenschlächter des letzten Jahrhunderts (sagen die Nadsis) und gleichzeitig dem bis heute verehrten Helden Sir (!) Winston Churchill, der nach dem Sieg der britischen Armee bei El Alamein im November 1942 sagte: „Dies ist noch nicht das Ende. Es ist nicht einmal der Anfang vom Ende. Aber es ist, vielleicht, das Ende des Anfangs“.
Mut macht auch eine Schlagzeile aus Bayern, die Schlagzeilen machte: „Saufpartys mit Jugendlichen? Pfarrer gefeuert!“ Doch die Gemeinde ist entsetzt und behauptet, er macht die Kirche wieder voller.
Pfiffiger Bursche, dieser Gottesmann. Zuerst macht er die Jungen voll. Und dann treibt er sie in die Kirche zum ausnüchtern. Oder nicht? Falsch verstanden? Egal. Prost!
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Hier finden Sie mehr G‘schichtn aus‘m Nachbargartn:
https://www.anderweltonline.com/satire/
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Gute Bildung könnte vielleicht der nächsten Generation zu besseren IQ-Werten helfen und genau da wird angesetzt. Eigenständisches Denken oder gar kritisches Nachfragen sind verpönt in den Verbildungsanstalten des besten Deutschlands aller Zeiten. „Mensch, lern das und frag nicht!“ ist die Überschrift für die Auswendiglerninhalte. Kann gar nicht sein, im Land der Denker und Dichter? Ist aber so und wenn Sie das nicht glauben wollen, dann greifen zu dem Werk gleichen Namens. Bestellen Sie Ihr Exemplar „Mensch, lern das und frag nicht!“ direkt beim Verlag hier oder erwerben Sie es in Ihrem Buchhandel.