

Dies ist der Titel einer Schrift aus dem späten 17. Jhd. aus dem Aegidienkloster
(Quelle: „Wilsberg“, Krimi-Reihe)
Das heißt so viel wie „Nur die Einfältigen lassen sich vom schönen Schein beeinflussen.“ Oder
„Nur Dummköpfe lassen sich von Äußerlichkeiten blenden.“ Am Beispiel des Bildes der auf jedem Bildschirm präsenten Melanie Amann lassen sich hier schön die vielfältigen Interpretationen dieses altertümlichen Spruches erahnen.
G‘schichtn aus‘m Nachbargartn – Folge 12
Abwegiges – Schwurbeleien - Unsinn
Eine Satire von Werner Roth
Unsere Eliten-Darsteller sind sooo cool, die sind schon unverfroren.
Von wegen „Cool is out! Just be frozen!“. Wer die Welt retten will, muss eiskalt sein. Es wird gerettet, dass die Schwarte kracht! Rettungspakete. Rettungsschirme. Rettungspläne. Flüchtlinge, ääähhmmm Pardon, Geflüchtete retten. „Unseredemokratie“ retten. Klimarettung. Rettung der Regenbogendomspatzpfeifer. Und nie vergessen: Ukraine retten!!!
Rettung einfach für alles. Man kann sich ja kaum noch retten vor lauter Rettungsangeboten. Dieses ganze unsägliche, übermotivierte Rumpfuschen durch die ganzen Weltenretter kann einen aber auch auf den Senkel gehen.
Apropos Senkel: Dabei sind die Weltrettungs-Aktivisten in weiten Teilen noch nicht mal in der Lage, sich die Schuhbändel alleine zuzubinden. Es drängt sich der Eindruck auf, dass die mit den ambitioniertesten Weltrettungszielen die unfähigsten und weltfremdesten Trottel überhaupt sind. Ist das jetzt niederträchtig? Eh wuascht. Bessa niedaträchtig als hochschwanger. Oda ned?
Erst vor wenigen Jahren lautete die Parole: „Wir müssen jedes Leben retten!“ Das steht so im Grundgesetz, hieß das damals. Doch nur extremst selten steckt auch Rettung drin, wo Rettung drauf steht.
Sie erinnern sich? Nein? Na gut. Man kann sich ja nicht an alles erinnern. Soweit kommt’s noch. Was man alles machen soll. Die Welt retten UND sich erinnern. Unverschämtheit!
Wenn aber am Ende die Schlagseite so stark ist, dass nicht mal die Rettungsboote ins Wasser gelassen werden können und es dann heißt: „Rette sich wer kann!“, ist es Zeit für die wirklich allerletzte Zigarette.
„Die Welt ist heilig, man kann sie nicht verbessern. Willst du sie manipulieren, dann wirst du sie zugrunde richten.“ Laotse
Wir alle sind teilnehmende Beobachter des größten Experiments der Menschheitsgeschichte unter Realbedingungen. Die Ausgangsthese lautet: Wie weit kann der Wahnsinn, die Unverschämtheit, die Böswilligkeit, die Grausamkeit, die Abgestumpftheit, die Unmenschlichkeit und was es da sonst noch so an Verrücktheiten gibt, getrieben werden? Wann ist der absolute Nullpunkt erreicht? Wann ist man angekommen im Zustand, wo nichts mehr geht? Noch ist nicht Ende.
Die Menschen, hochrangig oder subaltern, wichtig oder unwichtig, die damals alle Abweichler drangsaliert haben, sind alle noch in Amt und Würden. Nicht vergessen!
Deshalb soll es jetzt eine Eingabe an höchster Stelle gegeben haben, dass das Gras gebeten wird, einfach viel schneller über diese unangenehme(n) Sache(n) zu wachsen. Dann kann man es auch schneller in Rauch aufgehen lassen.
„Der Westen hat seine Werte verloren und befindet sich in einer Spirale der Selbstzerstörung.“
Das orakelt dieser fiese Franzos Emmanuel Todd, der eh schon mit mindestens einem Bein im Grab ist. Ein anderer, Ramon Schack mit Namen, schreibt gar vom „Zeitalter der Idiotie“, das wir erleben dürfen. Wo ist da der Neuigkeitswert? Ois a oida Huat. Geh weida, heast. I hau mi oh. Könnte da ein echter Wiener meinen. Doch wie immer und überall gilt: Die Dosis macht das Gift!
Der Mensch, vor allem der westlich geprägte, liebt und braucht Spektakel und Sensationen. In dem Zusammenhang ist es echt bewundernswert, was den Drehbuchschreibern in den vollkommen unabhängigen Organisationen, nein, besser Freundeskreisen, die unendlich weit entfernt von allen staatlichen und regierungsamtlichen Stellen agieren, immer wieder einfällt. Also gemeint sind hier die Jungs und Mädels und was da sonst noch so kreucht und fleucht, die in den knuffigen Denk-Panzern sich jeden Tag aufs Neue ihre Hirne zermartern. Nur damit wir, der Pöbel, was zu blöken haben.
Nehmen wir das aktuelle Thema Blablubb und UNO. Die wohl wirkmächtigste Ministerin des AA aller Zeiten bekommt einen neuen Posten. Das AA steht nebenbei für die geläufige Abkürzung vom Auswärtigen Amt und nicht für irgendwelche nigerianischen Aborte, wie manche Flachpfeifen hier gleich wieder munkeln könnten.
Umgehend kommentiert da irgendein Dödel im Internetz: „Nachdem der Plan, unsere Werte in die Welt zu tragen kläglich gescheitert ist, tragen wir nun unsere Dummheit in die Welt. Und Humor beweisen wir auch, denn spätestens bei der Antrittsrede werden sämtliche UN- Dolmetscher kündigen.“ Undankbarer Kretin, elendiger.
Die Erde ist ein Strafplanet und in Deutschland sitzen die Intensivtäter.
Wie fühlt sich eigentlich so ein Leben ohne Rückgrat und Denkvermögen an?
Dazu dient ein anderes Beispiel. Das ist diese Brandmauergroteske. Die ist ein super Schachzug. Genauso gut ist das mit all den Sondervermögen zur Rettung der Welt. Das sind die potemkischen Dörfer im Hier und Jetzt.
Das nicht vorhandene Geld wird von den nicht existenten Abgeordneten des aufgelösten Parlamentes in ein erfundenes Sondervermögen überführt, um uns letztendlich selbst zu vernichten. Aber dann klimaneutral und nachhaltig. Auf zum Endsieg!
Nur allzu viele kucken brav auf die vermeintlich so schrecklichen Bedrohungskulissen. Derweilen wird hinter denen das gesamte Gebäude eingerissen. Damit nachfolgende Generationen ja nicht eingeschränkt werden, machen wir noch auf unsere letzten Tage alles total platt.
Unsere Nachfolger können ihre ganz eigene Welt bei Null wieder aufbauen.
Irgendwelchen Quellen zufolge, sollen zeitnah alle Regierungen und Entscheider-Zentren in die schon vorhandenen Luftschlösser umziehen. Man könnte da in größerer Ruhe die notwendige Arbeit verrichten und gewönne so auch einen anderen Blick.
Der große Stratege und ebenfalls ein Retter vor dem Herrn, Karl Lauterbach, gibt ganz aktuell allerdings zu bedenken: „Wortbruch das ist… das muss man sich genau überlegen.“ Aha…
Zum Abrunden noch ein wenig Orwellismus, den die, praktisch jetzt schon vergessene, dänische Regentin Mette unlängst rausgehauen hat: “Frieden ist gefährlicher als Krieg!”
Dazu liefert der Vorschlag der EU-Europäer ein schönes Beispiel für etwas total Abwegiges, nämlich jetzt „Friedenstruppen“ in die Ukraine zu entsenden.
Wenn das der Führer gewusst hätte!
Der hätte doch dann nie im Leben den Angriff, um Lebensraum im Osten zu erobern, „Unternehmen Barbarossa“ genannt. Nein, er hätte öffentlich proklamiert, „Friedenstruppen“ zu schicken. Mit einem, auch heute, so genannten „robustem Mandat“. Dass der Russe da nicht so wirklich überzeugt davon ist, ist allerdings, damals wie heute, der minderen zivilisatorischen Qualität des slawischen Untermenschen zuzuschreiben.
Warum kommt, gerade als Orwells 1984 bei den Oppositionellen in aller Munde ist, eine neue Auflage raus?
Haben Sie wahrscheinlich auch schon wieder vergessen. Hier kommt die Erinnerung dazu, denn vergessen ist nie gut. Also, warum schreibt DIE herausragende Koryphäe in wirtschaftlichen Belangen, ein Robert Habeck, das Vorwort dazu? Das war Anfang 2021.
Und warum gibt die berüchtigte Viel-Leserin und angehende Literatur-Päpstin, die zärtlich Pommes-Panzer genannte, auf social media eine geradezu berauschende Buchempfehlung zum Besten. Das war Weihnachtzeit 2023.
Wollten die Bestimmer der Denk-Panzer davon ablenken, dass sie die orwell’sche Warnung vor der Dystopie als Vorlage für ihre eigenen Verhaltensvorgaben an die Welt missbrauchen? In Sachen „Doppeldenk“ und „Neusprech“ sind die Erscheinungen in dieser unserer Welt dermaßen deckungsgleich mit dem Roman, dass hier von Zufall zu sprechen eindeutig als Fake-News oder Desinformation gebrandmarkt werden muss.
Wenn Sie etwas diskreditieren wollten, wie bspw. den Inhalt von „1984“, wen würden Sie da für ein Anloben dessen ansetzen?
Sinnvoll wäre es doch, die bei den Oppositionellen meist verhassten Personen dafür zu nehmen. Immer streng nach dem Motto: Wenn denen das gefällt, kann es nur großer Mist sein. Damit werden alle, die vielleicht auf dem Weg in das feindliche Lager sind, deutlicher abgeschreckt, als dies mit plumper Verdammung möglich wäre.
Nur mal so, als Gedanke. Wobei das bei einem Bevölkerungsanteil im Promillebereich von Leuten, die noch richtige Bücher lesen, sowieso nichts bewegen dürfte.
Die ständig alles auf den Kopf stellende Caitlin Johnstone hat da schon wieder die passenden Worte dazu: „Das ist wieder so eine Sache mit der roten und der blauen Pille. Wollen Sie beunruhigende Wahrheiten oder beruhigende Lügen?“ Aber die Dame lebt ja „down under“ und hängt damit zwangsläufig verkehrt herum im Universum.
Der Krieg ist zu einem Dauerzustand geworden.
Schon lange übrigens. Und Sie, ja Sie sind das Schlachtfeld. Beziehungsweise Ihr Gehirn. Das was man früher Denkfähigkeit nannte. Das liegt unter Dauerbeschuss.
Wir sind gefangen im Terror der Aktualität (Matthias Burchardt). Jeden Tag fliegen uns die Knochen dieses Terrors um die Ohren, so dass mancher gar ein Schleudertrauma erleidet. Dabei vergessen wir ganz, wer eigentlich der Knochenwerfer ist. Ob der das vielleicht sogar beabsichtigt? Unvorstellbar?
„Bitte beim Empören, bloß nicht allzu viel zu stören!“
Der „Terror der Aktualität verschleiert die Permanenz des Terrors“ sagt Matthias Burchardt
Wie George Orwell in seinem Roman 1984 schreibt, dienen alle modernen Kriege in erster Linie der Überwachung der eigenen Bevölkerung und der Enteignung des Mittelstandes und der abhängig Beschäftigten. Der Krieg richtet sich nicht in erster Linie gegen den äußeren Feind. Ist das jetzt prophetisch oder dystopisch? Beides, so wie’s ausschaut. Behaupten die Spinner.
Wer hätte gedacht, dass man beim Arschkriechen, wenn man wieder rauskommt, total braun ist?
Die deutsche Justiz ist immer wieder für einmalige Höhepunkte im Amtsschimmeldeutsch gut. So formuliert sie eingängig und sanft: „Beschimpfenden Unfug am Körper eines verstorbenen Menschen“ für den Tathergang der Vergewaltigung einer Leiche. Das hätte wirklich einen Preis verdient.
In einem TV-Krimi aus Schweden konnte man auch noch so was aufschnappen:
Typin: „Was waren die ersten Worte Gottes an die Menschen?“
Typ: „Keine Ahnung.“
Typin: „Na, er sagte ziemlich deutlich: „Vögelt rum, was das Zeug hält!““
Typ: „Quatsch!“
Typin: „Doch! Das ist allerdings besser bekannt als: „Seid fruchtbar und mehret euch!“. Denn wo ist da der Unterschied? Die Kernaussage ist doch absolut gleich!“
Obacht! Das ist keine Blasphemie, sondern ein Witz. Und der kommt gut im Abgang und das ist das Entscheidende. Für jeden richtigen Connaisseur ist der Abgang DAS Entscheidende. Das gilt übrigens für alles und jedes, dass wir mehr oder weniger gern runterschlucken müssen. Auch fürs Leben als Ganzes. Auch für diesen Text.
Der Abgang will ausgekostet werden. Gerade wenn die Realität sich doch stark von dem durch die Bildung und die Medien in „Unsererdemokratie“ geschaffenen Weltbild unterscheidet.
Sie können’s aber auch mit Michael Klonovsky halten, der inzwischen sogar neue chinesische Redensarten aufspürt. In China soll inzwischen der Satz steil gehen (Vorsicht!!! Fake-News!):
„Das interessiert mich so sehr, wie wenn in Deutschland ein Kanzler umfällt.“
Zum Schluss das Allerletzte. Wer die KI (=Keine Intelligenz) nach dem Gegenteil von Karl Lauterbach fragt, sollte nicht überrascht sein, wenn ihm als Antwort präsentiert wird: Franz Leiserfluss…
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