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Edelmetalle & Co: Bastionen gegen den drohenden Finanzkollaps

Von Hans-Jörg Müllenmeister 

In der Welt der Finanzen, wo Unsicherheit herrscht und der Schatten eines Zusammenbruchs schemenhaft auftaucht, erstrahlen wieder gewisse edle Elemente als Leuchttürme der Stabilität. Dieser Artikel beleuchtet die Kunst der Wertspeicherung durch die Elemente Gold, Silber, Osmium, Iridium und Farbdiamanten. Jedes dieser Elemente trägt einen einzigartigen Charakter der Absicherung in sich.

Wir tauchen ein in eine Analyse der Stärken und Schwächen dieser kostbaren Materialien. Wir erkunden, wie ein ideales Verhältnis ihrer Kombination zu einer robusten Diversifikation führen kann. Das perfekte Gleichgewicht ist ein Tanz auf dem Seil der Marktvolatilität, geformt von den persönlichen Anlagestrategien und den verfügbaren Ressourcen. Nur durch eine solche maßgeschneiderte Mischung kann ein Portfolio entstehen, das ausgewogen und persönlich zugeschnitten ist. 

Vorab einige Schlüsselfaktoren 

In wirtschaftlich volatilen Zeiten suchen Investoren intuitiv Zuflucht in verlässliche Anlageformen. Marktschwankungen können die Beliebtheit von Edelmetallen beeinträchtigen, die traditionell als Inflationsschutz gelten. Insbesondere Gold wird als Maßstab für die Stabilität gegenüber instabilen Fiatwährungen geschätzt. Gleichzeitig führt die unkontrollierte Geldschöpfung des US-Dollar, der Baumwoll-Grünling, unaufhaltsam seinem inneren Wert entgegen, der gegen Null tendiert. Es ist jedoch zu beachten, dass Angebot und Nachfrage die Verfügbarkeit und das Interesse an bestimmten Edelmetallen steuern, was wiederum ihr Potenzial als Wertspeicher beeinflusst. Politische Unwägbarkeiten und Entscheidungen können ebenfalls signifikante Auswirkungen auf die Märkte haben und die Zusammensetzung von Anlage-Portfolios verändern. Zudem können innovative Anwendungen für spezifische Metalle die Nachfrage und somit die Gewichtung innerhalb eines Anlage-Portfolios verschieben. 

Warum überhaupt Vorsorge treffen? 

Inzwischen ist die einstige Hegemonialmacht Amerika zu einem Auslaufmodell verkommen. Der Schmierstoff des Welthandels, der Dollar-Zombie, ist abgemagert zum Nichts. 

Die Anomalien in der Finanzwelt nahmen galaktische Ausmaße an. Konstant bleiben die Urängste, gepaart mit dem Unvermögen der Menschen.

Die Historie hält keine Blaupause für einen kommenden globalen Währungskollaps bereit. Ich befürchte aber, wir steuern auf eine Endzeit zu, die bald ihren dramatischen Höhepunkt findet. In den kommenden Jahren wird sich mehr verändern, als in den letzten 70 Jahren.  

Zentral- und Geschäftsbanken schöpften Kredit-Meere aus dem puren Nichts. Diese unbegrenzte Geldschöpfung führt zum Einbruch der Währungen auf deren inneren Wert Null. Wir stehen vor einem säkularen Abschwung, der bald in eine hyperinflationäre Depression mündet – das unausweichliche Ende dieses Zyklus. In der schulden-geschwängerten Luft liegen Massenarbeitslosigkeit und Volksaufstand. Erst wenn die Schulden implodiert sind und die bis dahin überzogenen Preise sinken, entsteht ein neues Finanzsystem wie Phönix aus der Asche, aufgebaut auf soliden Werten wie dem Gold: Schöne neue Welt – du hast es besser! Die Politik wird sich fragen: Welcher Wertspeicher der Bürger passt am Besten ins Beuteschema der Staatskrake? 

„Opfern“ sie beizeiten einen Teil Ihres Vermögens zur Vermögenssicherung, und das aus geschichtlicher, bitterer Erfahrung. Ein Staat vor dem Bankrott kann Grundbesitz enteignen, konfiskatorisch Steuern erheben, unverdientes Geld drucken und eine Währungsreform beschließen – wie 1924 oder wie 1948 geschehen oder wie es uns bald bevorstehen könnte. Dabei fällt auf, dass diese „Währungsschnitte“ immer mindestens eine Generation auseinander liegen, so als ob die nachwachsende Generation immer erst ihre eigene Erfahrung machen müsste. Und bedenken Sie: Nicht nur die anerkannte Seltenheit eines Wertspeichers, sondern vor allem der geschichtlich gewachsene Bekanntheitsgrad machen den erprobten Wertobjekt-Oldi wie das Gold im worst case selbst über Generationen begehrenswert. 

Gold – der Spiritus rector unter den Wertspeicher – das Urkapital der Menschheit

Umgeben von der Inflation, die als letzter Beschleuniger wirkt, verwandelt sich der mythische Goldexpress mehr denn je in eine Goldrakete. Erinnerungen an die Hyperinflation von 1923 werden wach. Die Aktienmärkte sind heutzutage aufgebläht. Eine unendliche Flut an Liquidität ergießt sich direkt in die Wirtschaftsströme – bis zum unvermeidlichen Bersten der größten Finanzblase aller Zeiten. Diejenigen, die jetzt bequem im Goldwaggon Platz genommen haben, reisen in eine goldgesicherte, wenngleich ungewisse Zukunft. Doch Vorsicht: Zahlreiche angesparte Krügerrand und Goldbarren könnten unerbittlich vom Staat eingezogen werden. Die ertappten Goldenthusiasten bekommen dann vom Staat lediglich windige Bescheinigungen für ihr beschlagnahmtes Gold. Einzig massive Silberklumpen waren bis jetzt von dieser Gefahr ausgenommen. 
Anmerkung der Redaktion: Am 5. April 1933 hat Präsident Roosevelt den Besitz von Gold den Amerikanern verboten. Alles an Gold, auch Goldschmuck, musste abgegeben werden. Mehr dazu hier: 
https://en.wikipedia.org/wiki/Executive_Order_6102 

Silber: Das praktisch vielseitigste Edelmetall 

Wenden wir uns dem Silber zu, dem bescheidenen Bruder des Goldes. Silbermünzen, insbesondere die kanadische Maple Leaf, sind die Stützpfeiler eines jeden Vermögens; sie sind das Kleingeld der Krisenzeiten, fungibel und vertraut, ein Muss für den klugen Anleger. Ag – das chemische Symbol für  Silber (etwa die kanadische Silbermünze Maple Leaf, denn sie ist weitverbreitet, also fungibel) – ist das praktische Metall, das in keiner Sammlung fehlen sollte. Ag ist das „Kleingeld“ Ihres Überlebenspakets! 

Industrie-Silber: Das Comeback des Jahrhunderts 

Achten Sie auf Silber – es steht vor dem größten Comeback aller Zeiten. Im Gegensatz zu Gold erfüllt Silber eine doppelte Funktion: In Krisenzeiten dient es als monetäres Sicherheitsnetz, ähnlich wie Gold, und zugleich ist es ein begehrtes Industriemetall mit einem Potenzial, das noch lange nicht ausgeschöpft ist.

Es ist bemerkenswert, dass die Obrigkeit historisch gesehen nie das Silber der Bürger konfiszierte, während Gold oft mit diebischem Eifer entwendet wurde. Die Preisentwicklung von Silber wird nachhaltig durch den wachsenden Bedarf in der Hochtechnologie bestimmt. Die vielfältigen und zunehmenden Anwendungen prophezeien eine strahlende Zukunft für Industrie-Silber, was auch seinen exponentiell steigenden Verbrauch erklärt. Im Jahr 2023 belief sich die weltweite Silberproduktion auf etwa 26.000 Tonnen. Schätzungen zufolge verbergen sich noch rund 530.000 Tonnen abbauwürdige Silberreserven in unserem Planeten, die voraussichtlich für weitere 20 Jahre ausreichen werden. Während nahezu das gesamte jemals geförderte Gold der Erde erhalten bleibt, wird Silber größtenteils durch industrielle Nutzung unwiederbringlich verbraucht.

Daher empfehle ich, sich für die kommenden finanziellen Unwetter zu wappnen – passend zu Ihrer statistischen Lebenserwartung. Im Gegensatz zu Gold ist Silber als tägliches Zahlungsmittel praktischer. Bevorzugt werden hier Maple Leaf-Silbermünzen oder Silberbarren.

Ein Gedankenexperiment: Stellen Sie sich vor, wir würden die jährlich geförderte Silbermenge zu einem Draht ziehen und diesen um den Äquator der Erde legen. Welchen Durchmesser hätte dieser Silberdraht? Er müsste einen Durchmesser von knapp 9 mm haben. Ein dreißigfaches Umspannen des Äquators würde das gesamte auf der Erde vorhandene Silber verbrauchen.

Bereiten Sie sich vor und seien Sie mit Silber für die Zukunft gerüstet. Wenn wir uns ein Stück dieses Silberdrahtes abschneiden, das ausreicht, um – wie es historische Krisenzeiten gezeigt haben – den Lebensmittelbedarf einer Person für eine Woche zu decken, sprechen wir von einem 5 cm langen Stück. Dies entspricht dem Gewicht einer Silbermünze (eine Unze Silber mit 31,1 g). Stand 18.5.2014 konnten Sie für diese 5 cm Silberdraht, also für eine Unze, gerade einmal 10 Dosen Ravioli erwerben. In einer nicht allzu fernen Zukunft könnten Sie damit jedoch eine Woche lang fürstlich speisen. Für den klugen Silberanleger gewinnt der Ausdruck „auf Draht sein“ somit eine ganz neue, opulente Dimension. 

Silberne Ultima ratio gegen die Unbilden der Weltfinanz

Erwerben und halten Sie mit Gewinn physisches Silber für den Ernstfall. In der Vergangenheit hat sich das immer ausgezahlt, jetzt erst recht. Ergänzend zum Erwerb von Silbermünzen können kleine Positionen in kanadische Silberminen-Aktien für einen saftigen Hebel sorgen, denn der Reihe nach defilieren bald vorbei: Die größte Katastrophe an den Anleihemärkten, die weltweit implodierenden Aktienmärkte, schließlich der Beginn der großen Depression mit nachgeschalteter Hyperinflation. Seien wir „Silberschmiede der Zukunft“ also ruhig ein wenig verrückt und antizipieren dieselbige. 

Naturfarbene Diamanten, begehrte Raritäten 

Hier seien sie nur am Rande erwähnt: Diese farbigen Diamant-Sonderlinge sind nur einem betuchten Anlegerkreis zugänglich und überhaupt zu empfehlen. Im atomaren Bereich betrachtet, sind naturfarbene Diamanten die „Gestörten“ unter den begehrten Kohlenstoff-Gebilden. Nur etwa zwei Karat von einer Million Karat der Schmuckdiamanten gehören zu diesen Naturfarbigen. Der „Makel“ dieser Sonderlinge liegt entweder im fehlerhaften atomaren Aufbau oder aber im Einnisten fremder Atome in homöopathischen Dosen. 

Gelegentlich leistet sich die Natur ein Husarenstück bei den sogenannten Fancy Diamonds, den hochseltenen Farbdiamanten. Nehmen wir als Beispiel den tiefblauen Hope-Diamanten im Smithsonian-Museum, der — ähnlich der Mona Lisa in ihren musealen Einsamkeit — mit einer Milliarde US-Dollar versichert ist. Seine Blaufärbung verdankt der Hope einer seltenen Gabe der Natur: eine Spur von Bor-Atomen im ppm-Bereich, die sich sparsam in das  kubisch-flächenzentrierte Kohlenstoff-Kristallgitter des Diamanten einfügten. Diese chemische „Verunreinigung“ lässt den Preis des ansonsten „farblosen“ Diamanten in astronomische Höhen schnellen — und das gerade wegen der farbgebenden Fremdatome. Wie Sie sehen, müssen wir Normalverbraucher uns nicht mit den Sorgen um Farbdiamanten belasten. 

Die Problematik für den Anleger liegt nämlich in der Beschaffung dieser sehr seltenen Liebhaberobjekte, denn für sie gibt es weltweit keinen offenen Markt, also auch keine Referenzpreise. Ausschlaggebend für die Höhe des Preises ist die Farbe selbst. Besonders rote, blaue oder gar apfelgrüne Farb-Diamanten sind eine Rarität sondergleichen. Die Preise, die man dafür auf Auktionen bereit ist zu zahlen, sind utopisch und steigen sichtlich von Jahr zu Jahr. 

Die Doppelgänger-Problematik: Synthetische Diamanten 

Die moderne Alchemie hat jedoch einen Schatten auf die Natur der Diamanten geworfen. Synthetische, billige Diamanten fluten den Markt; sie sind vom Laien nicht von den Natürlichen zu unterscheiden. Diese Artefakte öffnen die Tore für Täuschung, denn ihre perfekte Nachahmung macht sie zu einem Paradies für Betrüger. 

Gold vs. Diamanten: Ein Vergleich der Unvergleichlichen 

Gold glänzt mit gleichförmiger Schönheit, ein Metall der Beständigkeit, dessen Wert in seiner Vielfalt liegt. Der Diamant ist das Symbol der ewigen Bindung, monogam in seiner Essenz, treu bis zum letzten Karat. Gold ist der verlässliche Partner, der niemals seine Farbe verliert, stets gleichbleibend und beständig in seiner Anziehungskraft.

Diamanten hingegen sind die Casanovas der Edelsteine – jeder Stein einzigartig, ein Individuum mit eigenen Facetten und Fehlern. Ihre Preise tanzen wild auf den Märkten, denn kein Diamant gleicht dem anderen. Sie sind polygam in ihren Formen, Größen und Farben, jeder Schliff ein neues Abenteuer, jeder trägt seine natürliche Unreinheit: ein Zeichen ihrer Einzigartigkeit. 

Osmium, ein Faszinosum in puncto Seltenheit 

Das Edelmetall thront an der Spitze der Seltenheitsskala der nicht-radioaktiven Elementen. Dagegen ist Gold das Evergreen der Edelmetalle. Erst seit einigen Jahren hob man das reinrassige „Nesthäkchen“ der Edelmetalle Osmium aus der kristallinen Taufe. Das gelang erstmals 2014 in einem Geheimlabor in der Schweiz durch ein verwickeltes chemisches Verfahren in 160 Einzelschritten –  soviel sei verraten. Lassen Sie uns die wichtigsten Punkte zusammenfassen:

Seltenheit: Osmium ist etwa 1500-mal seltener als Gold. Weltweit gibt es nur rund siebzehn Kubikmeter Osmium, und zukünftig wird nur etwa ein Kubikmeter abgebaut werden können. Es ist ein wahres Kellerkind unter den Edelmetallen. 

Dichte: Osmium hat eine extrem hohe Dichte von 22,6 g/cm³. Stellen Sie sich vor, einen 10-Liter-Eimer mit kristallinem Osmium zu füllen – er würde unglaubliche 226,1 kg wiegen! Diese Dichte macht Osmium auch fälschungssicher, da ein Kubikzentimeter Osmium genau 22,61 Gramm wiegen muss. Die extrem hohe Dichte von Osmium ist auch ein Kaufargument, und damit seine Unfälschbarkeit. Warum? Eine Fälschung wäre als Artefakt leicht erkennbar, denn ein Kubikzentimeter Os muss eben 22,61 Gramm wiegen, nicht weniger! Anders steht es bei Gold-Fälschungen mit preiswertem Wolfram-Kern (etwa gleiche Dichte 19,3 von Au oder W). Da wäre eine Fälschung nicht so leicht zu entlarven.

Reinheit: Im kristallinen Zustand besitzt Osmium eine außergewöhnliche Reinheit von 99,9995%. Diese Reinheit verleiht ihm seinen einzigartigen Charakter.

Vermögensanlage: Aufgrund seiner extremen Seltenheit wird kristallines Osmium als Vermögensanlage und Wertspeicher interessant. Es verleiht Ihrem Portfolio eine attraktive Note, obwohl es nicht die Noblesse von Gold und Diamanten hat. Insgesamt ist Osmium ein Edelmetall, das bisher weitgehend unbekannt ist, aber aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften zunehmend an Bedeutung gewinnt. Nie zuvor hatten Spekulanten Osmium auf dem Radarschirm; es blieb weitgehend unbekannt. Noch gibt es keine Warenterminbörse für Osmium, demnach kein spekulatives Day-Trading. Hier sind einige wichtige Fakten, die Sie bei einem Investment in Osmium beachten sollten: 

Beim Kauf von Osmium sollten Sie darauf achten, nur kristallines Osmium zu erwerben. Andere Formen reagieren mit Sauerstoff und können giftige Dämpfe verursachen. Betrüger verkaufen manchmal Roh-Osmium, das unbedingt vermieden werden sollte. Wenn Sie sich für Osmium interessieren, empfehle ich, weitere Informationen einzuholen und sich mit den entsprechenden Dokumenten zu beschäftigen, bevor Sie investieren. Und denken Sie daran, nur kristallines Osmium zu erwerben! 

Alles Osmium der Welt passt in einem Würfel mit einer Kantenlänge von 2,6 Meter; alles je geschürfte Gold der Welt füllt indes einen korpulenten 27-m-Kubus. Das Anlagemetall Os wäre ein idealer defensive Vermögenswert. Man vergleiche die Wertdichten: Heute ist eine Goldunze etwa 2200 Euro wert. Eine Os-Unze als kostbarstes Edelmetall der Welt, repräsentiert zurzeit einen Wert von 40.000 Euro, ist also 18-mal wertvoller als Gold; sie ist aber etwa 1500-mal seltener! Und um eine Million Euro z.B. in physischem Silber zu transportieren, brauchen Sie einen LKW, dagegen lässt sich Osmium für eine Million Euro bequem in der Anzug-Tasche verbergen. 

Indium, wie rar ist das? 

2002 bezahlte man für 1 kg Indium nur 80 US-Dollar, aktuell etwa 450 US-Dollar. Und morgen? Indium ist wirklich selten und seine natürlichen Vorräte sind endlich. Die Bedarfsmengen wachsen stetig. Zwangsläufig müsste der Preis in Zukunft deutlich anziehen. Man schätzt, dass die Reserven von Indium etwa 10.000 Tonnen und die Ressourcen rund 100.000 Tonnen betragen. Bei einer derzeitigen Gewinnung von 900 Tonnen pro Jahr würden die Reserven demnach noch für elf Jahre ausreichen. 

Einige verblüffende „Charakterzüge“ Indiums 

Allein durch seine Applikationen wächst bis 2030 der Jahresbedarf an Indium auf mehr als 2000 Tonnen – ein Mehrfaches der gesamten heutigen Jahresproduktion. Schon die nahe Zukunft verheißt drastische Versorgungsprobleme. Vor allem ist Indium in Flachbildschirmen in Form von Indiumzinnoxid (ITO) als ein transparentes leitendes Material eingesetzt. ITO’s ermöglicht die effiziente Übertragung von elektrischen Signalen, während es gleichzeitige die optische Transparenz beibehält.

Indium hält dicht und noch viel mehr

Ein anderes Kuriosum: Die technische Schleichkatze Indium dringt fließend und kriechend selbst in kleinste Unregelmäßigkeiten der Materialoberfläche ein. Das ausgezeichnete Dichtungsvermögen – zwischen zwei härteren Metallen als Dichtung gepresst – verklebt z.B. zwei Flansche vollkommen und schließt hermetisch ab. Der silbergraue Tausendsassa bewahrt seine Verformbarkeit selbst bei kryptogenen Temperaturen im Hochvakuum. Daher wird Indium selbst in unwirklicher Umgebung, etwa im Weltall, erfolgreich eingesetzt – ohne Dichtungsbruch. Indium ist einzigartig und durch andere Rohstoffe kaum substituierbar. Eine alchemistische Kreation von Indium scheint utopisch. 

Edelmetall-Rüstung zu Unzeiten 

Die Wahl des richtigen Wertspeichers ist eine Frage der persönlichen Einstellung, des Alters und des Sicherheitsbedürfnisses des Anlegers. Das verfügbare Kapital lenkt die Entscheidungen über Art, Umfang und Auswahl der materiellen Werte. Kein allgemeingültiger Prozentsatz des Vermögens lässt sich festlegen, der vor den Stürmen der Zukunft schützt. Eine Rüstung aus Gold oder Silber, vielleicht mit Diamanten besetzt und mit Osmium sowie Indium verziert, muss wie ein Maßanzug passen. Lassen Sie sich nicht von den leeren Versprechungen der Finanzjongleure verführen.

Was wäre also die richtige Vorsorge? Das substantielle Vermögen sollte in Goldmünzen angelegt werden, handliche Silbermünzen als das „Kleingeld“, und Finger weg von kommerziellen Diamanten. Alle anderen Akteure auf dem Wertemarkt spielen eine Nebenrolle. 

Der Staat „entsorgt“  Ihre Wertschatulle 

Inmitten der Inflation, die als letzter Beschleuniger wirkt, verwandelt sich der mythische Goldexpress mehr und mehr in eine Goldrakete. Dies erinnert an die Hyperinflation von 1923. Heute scheinen die Aktienmärkte überhitzt. Eine unendliche Flut an Liquidität ergießt sich direkt in die Wirtschaft – bis zum unvermeidlichen Platzen der größten Kapitalmarkt-Blase unserer Zeit. Wer jetzt behaglich im Goldzug Platz genommen hat, reist in eine goldgesicherte, wenn auch ungewisse Zukunft. In einem Szenario, in dem der Staat hart durchgreift, könnten Krügerrand-Münzen und Goldbarren ohne Vorwarnung konfisziert werden. Die betroffenen Goldbesitzer würden möglicherweise nur wertlose Papiere als Ersatz für ihr beschlagnahmtes Vermögen erhalten. Einzig und allein schwere Silberklumpen könnten sich dieser drastischen Maßnahme entziehen.

Bei einer staatlich erzwungenen Flucht könnten goldene Wertgegenstände zu einer unerwünschten Last werden. Sie würden die Fluchtgeschwindigkeit erheblich reduzieren, so, als wären sie goldene Bremsklötze an den Füßen. Im Vergleich dazu ist da Silber voluminöser. Allerdings könnte eine Schubkarre voller Silber auf der Flucht hinderlich sein, während Osmium und Farbdiamanten aufgrund ihrer extremen Wertkonzentration auf kleinstem Raum ideale Begleiter für eine schnelle Flucht darstellen. Aber wer will schon in Krisenzeiten diese meist unbekannten Schätze selbst mit Begleitgutachten kaufen? 

Realistische Betrachtung der Zukunft 

Plötzlich könnte es zu einer abgestimmten Aktion der Finanzjongleure kommen. Die Welt, wie wir sie kennen, wird sich verändern. Das Börsenkasino ähnelt dann eher einem Schlachthof. Selbst wenn es nicht zu einer solchen Bedrohung kommt, ist es wichtig, sich selbst und die Familie vor Verlusten und Notlagen zu schützen. Die bevorstehenden Jahre des Schicksals werden tiefere Einschnitte mit sich bringen, mächtiger als die letzten sieben Jahrzehnte zuvor. Ihre Vorsorge, geschätzter Leser, ist der Schlüssel, um sicher durch die Krise zu kommen. Im Angesicht des stetigen Wandels ist es essenziell, Bodenhaftung zu bewahren – realistisch, wachsam und flexibel zu bleiben. Lassen Sie sich nicht von den Blendwerken der Scharlatane und ihrer Anhänger in die Irre führen. Halten Sie an der Menschlichkeit fest, wie es Jürgen von Manger durch seine Figur Adolf Tegtmeier treffend formulierte: „Mensch bleiben“ – ein schlichtes, doch mächtiges Credo. 

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Was wird nach dem Zusammenbruch geschehen? Wollen wir wirklich einen Neustart mit demselben System, das uns in die jetzige Situation gebracht hat? Da haben wir einen besseren Vorschlag: „Die Humane Marktwirtschaft“. Sie können sich darüber informieren, indem Sie dieses Werk direkt beim Verlag hier bestellen oder es in Ihrem Buchhandel erwerben. Wer aber nur ein wenig neugierig ist, für den haben wir eine PDF geschaffen, die den wichtigsten Teil der Humanen Marktwirtschaft vorstellt: Den „Wertspeicher“, der die Grundlage für eine gesicherte Zukunft ohne Inflation ist. Laden Sie hier die PDF mit den Auszügen aus dem Werk „Die Humane Marktwirtschaft“ herunter.   Diese PDF darf beliebig weitergegeben werden. 

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