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Der wohl schönste Schwarz-Opal auf der Welt: Der „Jungfrau-Regenbogen-Opal“ 

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Spitzen-Opale: Ein Kaleidoskop der Farben, eingefangen in Edelstein

Von Hans-Jörg Müllenmeister 

Besonders der Schwarzopal, ein Juwel von unvergleichlicher Schönheit, steht im Zentrum des Begehrens vieler Edelstein-Liebhaber. Kein anderer Edelstein kann sich mit seinem faszinierenden Farbenspiel messen, das der in Sedimentgestein gebildete australische Opal bietet.

Die Natur hat vor Millionen von Jahren diesen optischen Zauber erschaffen, dessen Ursache sich erst bei einer 200.000-fachen Vergrößerung im Elektronenmikroskop offenbart: Der wasserhaltige Kieselsäureopal besteht aus einem Kieselgel, in das winzige Kügelchen aus Cristobalit oder Tridymit von nur wenigen Mikrometern Durchmesser eingebettet sind; diese sind in regelmäßigen Abständen zu Schichten angeordnet. 

Diese Struktur wirkt wie ein optisches Gitter, das einfallendes Licht unterschiedlich bricht und es in seine spektralen Farben aufspaltet. 

Zum Beispiel erzeugen größere Kügelchen ein Farbenspiel im roten Spektrum, während kleinere Kügelchen ein Farbenspiel im blauen Spektrum bewirken. Das Zusammentreffen verschieden ausgerichteter Bereiche führt zu einer mosaikartigen Farbverteilung. Wenn man einen hochwertigen Opal kippt, können einzelne Bereiche ihre Farben ändern und so ein lebendiges, sich ständig wandelndes Farberlebnis bieten. Ein Spitzen-Opal ist somit nicht nur ein Symbol für Reichtum, sondern zugleich Zeugnis für die Wunder der Natur. 

Der Opal kann spannende Geschichten erzählen 

“Opalus“ wurde erstmals bei den Römern erwähnt und hochgeschätzt. So begehrte Markus Antonius für seine Geliebte Cleopatra als Geschenk einen wundervollen Opal, den er dem Besitzer Senator Nuntius unter Todesandrohung abzutrotzen versuchte. Nuntius zog es aber vor, ins Exil zu gehen und sein Juwel zu behalten. So wie der Opal in allen Farben des Regenbogens aufflammt, so zahlreich waren auch die Vorstellungen und Mythen, die den Opal umrankten. Im Orient galt er als Ankerstein der Hoffnung und als Wunderstein, der vom Himmel fiel.

Magische Kräfte maß man diesem Zauberstein im Mittelalter in Europa bei, der Augenleiden kurierte und sogar den Träger unsichtbar zu machen vermochte. Wen wundert es da, dass man überall nach dem kostbaren Stein in vielen Ländern forschend grub. Die historisch ältesten Vorkommen befanden sich in Ungarn und in der Slowakei; sie sind heute erschöpft. Diese, aber auch die viel später entdeckten Opalfelder in Mexiko, Brasilien, Peru und USA stehen mit vulkanischem Gestein in Verbindung, die aber wirtschaftlich eher unbedeutend sind, denn über 96% aller kommerziell gehandelten sedimentären Opale kommen aus Australien. 

Opale haben eine enorme kulturelle Bedeutung für die indigenen Gemeinschaften Australiens, den Aborigines, die australischen Ureinwohner. Es gibt verschiedene Traumgeschichten und Legenden, die mit Opalen in Verbindung gebracht werden, wobei der Schöpfer oft mit dem Edelstein in Verbindung gebracht wird. Opale gelten als heilig und ihre Farben sollen verschiedene spirituelle Elemente darstellen. 

Verschiedene Opalarten, also seine Varietäten 

Die eigentliche Körperfarbe des Opals ist nicht mit seinem Farbenspiel zu verwechseln. Aufgrund dieser Eigenfarbe und seiner Struktur unterscheidet man verschiedene Opal-Varietäten: etwa den Weißopal, den Kristallopal (durchsichtig mit intensivem Farbenspiel) und die wertvollsten und seltensten Opalvarietäten Schwarzopal und Boulderopal. Um die beiden letzten geht es in erster Linie. 

Australien – Heimat der Opale in exquisiter Qualität 

Der atemberaubend schöne König der Edelsteine wurde erst 1872 in Australien unter verbrannter Erde in karger Wüstenregion entdeckt. Man mutmaßt, dass die Geburtsstätte der Opalproduktion in Queensland lag. Die heute bekannten Opalminen liegen in den Bundesstaaten Neu-Südwales und Queensland. Weiße oder helle Opale stammen vorwiegend aus Coober Pedy (ab 1890) und Andamooka. Das prachtvoll durchscheinende Material aus Queensland (ab 1889) und Andamooka ist als Kristallopal bekannt. Die Heimat des Schwarzopals – auf dunklem Hintergrund strahlende Farben – liegt in Lightning Ridge. Boulder-Opale stammen meist aus Queensland. 

Noch bis Mitte des 19. Jahrhunderts war Ungarn die einzige Opalquelle der Welt. Dann kamen erstmals magisch-farbige Opale aus Australien nach Europa. Bis dahin hatte die Welt noch nie so Aufsehen erregend schöne Steine gesehen. Anfangs hielten Edelsteinhändler diese natürlichen Edelsteine für Fälschungen, denn sie übertrafen bei weitem die milchigen Opale aus Ungarn in ihrer Farbenpracht. Damals gruben im Opalfeld von Kyabra die ersten Opalgräber. Einer von ihnen, Charlie Whitehead, schürfte am Breakfast Creek. Er war der erste, der 1889 Opale an den englischen Jungunternehmer Wollaston verkaufen konnte; 61 kleine Steine waren es für umgerechnet 30 Euro. Sein Zitat: “Ein kleines Zeug, aber sehr brillant und das tanzende Licht prickelte in meiner Hand auf ganz delikate Art“. 

Was ist der schönste Opal auf der Welt? 

Ein Thema, das von vielen Faktoren abhängt, einschließlich persönlicher Vorlieben und individueller Wahrnehmung. Es gibt jedoch einige bemerkenswerte Opale, die aufgrund ihrer Größe, ihres Farbspiels oder einer Kombination aus beidem besonders hervorstechen. Hier sind drei solcher Opale: 

Olympic Australis: Dieser Opal wurde 1956 in Coober Pedy, Australien, im Opalfeld “Eight Mile” entdeckt. Er ist der größte und wertvollste Edelopal, der je gefunden wurde. Der Olympic Australis wiegt erstaunliche 17.000 Karat und besteht zu 99% aus Edelopal. Seine weiße Grundfarbe wird von einem beeindruckenden Farbspiel begleitet. Würde er geschliffen, könnten daraus ein etwa 10.000 Karat-Stein gewonnen werden. 

Der Flame Queen: Diese „Flammenkönigin“, ein ungewöhnlich schwarzer Opal,  entdeckte man 1915 in Lightning Ridge. Er wiegt etwa 263 Karat und misst 72 x 58 x 11,5 mm. Vermutlich der teuerste Opal der Welt, der für den heutigen Gegenwert von über drei Millionen Dollar verkauft wurde. Ein etwa birnenförmiges Prachtexemplar mit einem seltenen orangenen Farbspiel. Sein Rand ist grünlich-blau und die Farbblitze erscheinen unter bestimmten Beleuchtungsarten elektrisch blau. 

Jungfrau-Regenbogen-Opal: Für mich ist dieser (oben abgebildete) Schwarz-Opal mit seinen 72 ct der prächtigste, der je gefunden wurde, und zwar im Jahr 2003. Genau gesehen, ist es sogar ein opalisierendes prähistorisches Meerestier (Fossil): ein Belemnite. Im Zuge der Opal-Entstehung reicherte sich Kieselsäure (amorphem Kieselgel), dem Grundstoff aller Opale, in den durch Verwitterung von Lebewesen entstandenen Hohlräumen an. In Urzeiten gab es große Mengen von Belemniten – volkstümlich auch Donnerkeil genannt – in den Urmeeren vom Mesozoikum bis zur oberen Kreidezeit. Aber nur australische Belemniten von Cooper Pedy opalisierten. Übrigens: Belemniten, die ausgestorbenen Kopffüßer, unterschieden sich von modernen Tintenfischen, da sie ein inneres Skelett und keine Tentakel wie moderne Tintenfische hatten; sie hatten zehn Arme mit besetzten Haken.

Dieses beeindruckende Juwel ist nicht öffentlich in einem Museen zu besichtigen.   

Preisbandsbreiten für verschiedene Opalvarietäten  

Der Wert des Opals wird u.a. durch Gewicht, Größe, Form, Grundfarbe und Durchsichtigkeit bestimmt. Das wesentliche preisbestimmende Element ist aber seine Farbintensität und Farbbrillanz.

Damit Sie einen groben Anhaltspunkt haben: Edelopal (Weißopal, Kristallopal) gibt es so ab 50 Euro/ct, Schwarzopal ab 1.500 Euro/ct. Boulderopal werden als Einzelstein abgerechnet, die zwischen etwa 1.000 und mehr als 100.000 Euro kosten können. Opalisierte Muscheln liegen zwischen 1.500 bis 2.000 Euro/ct. 

Während sich vielfach andere Farbedelsteine kaum in ihrem Erscheinungsbild (Habitus) unterscheiden, ist der Opal der absolute Individualist unter allen Edelsteinen, die die Natur hervorbringt. Kein Opal gleicht dem anderen, kein Farbmuster findet sich identisch wieder. 

Wer einmal das unverkennbare, kontrastreiche Farbenspiel eines Schwarzopals aus Lightning Ridge erlebt hat, ist für immer verzaubert. Gerade das Farbmuster mit seiner rhythmischen Farbverteilung bestimmt maßgeblich den Wert des Opals. Für das Farbmuster erfand man eigene Namen, etwa für den am teuersten gehandelten Opal-Harlekin mit schachbrettartiger Farbverteilung; den Pfauenschwanz, ein grün-blau-goldener Stein; das Floralmuster, das ein weites Spektrum von Farben abdeckt; die chinesische Schrift, ein grün-gold-Muster, das an chinesische Schriftzeichen erinnert oder auch das hochseltene Windmühlenmuster; es steht bei Sammlern hoch im Kurs. 

Rücken Sie den Opal ins rechte Licht 

Um seine sprühenden Farben, sein Opalisieren, in voller Pracht zu sehen, lassen Sie als Betrachter eines Opals das Licht über Ihre Schultern einfallen. Begutachten Sie einen Opal in einem Raum bei Tageslicht, stellen Sie sich am Besten mit dem Rücken zum Fenster. Im Freien beobachten Sie das gute Stück mit dem Rücken zur Sonne stehend. Drehen Sie sich um die eigene Achse und verändern Sie den Einfallswinkel des Lichtes. Sie werden erstaunt sein, wie sich Qualitätsmerkmale und Farben verändern. Übrigens: ein in Australien gekaufter Opal wirkt dort sprühender in den Farben – demnach teurer – als etwa in Deutschland. Das liegt am Sonnenlicht in Fernost, das eine andere spektrale Zusammensetzung hat. 

Der Umgang mit Opalen 

Da heißt es, man solle Opale nie mit Öl oder Reinigungsmittel in Kontakt bringen, weil durch Penetration der Opal irreparablen Schaden nimmt. Diese Vorsicht ist bei soliden australischen Opalen unangebracht. Populär ist auch die Regel, dass man Opale von Zeit zu Zeit wässern sollte. Solider Opal ist kein Schwamm; er kann kein Wasser aufnehmen, auch verbessert sich damit nicht seine Qualität im geringsten. Kein Wassermolekül hat eine Chance ins kompakte Gefüge des Opals einzudringen. Um aber das chemisch gebundene Wasser aus dem Stein zu holen, benötigt man Temperaturen von über 60°C. Bei 600°C allerdings verdampft alles an Wasser aus dem Opal – er “stirbt“. Damit verliert der Opal auch all seine Farben. Dieser Vorgang ist nicht reversibel. Man kann also nicht dem farblosen Stein durch Wasserzufuhr seine Farbenpracht wieder “einflößen“. Übrigens, selbst das härteste Kohlenstoff-Gebilde ist eben nicht „unvergänglich“. Der Spruch „Der Diamant ist unvergänglich“ stammt aus dem Roman von Victor Hugo „Der Glöckner von Notre-Dame“ oder wie es die Werbung nachzwitscherte. Bei Temperaturen von etwa 800°C, oxidiert der teure Diamant zu preiswertem Kohlendioxid oder/und wandelt sich in Graphit um. Auch dieser Umwandlungssprozess kann durch nichts rückgängig gemacht werden.

Was Opale von anderen Edelsteinen unterscheidet, ist ihr bemerkenswertes Farbspiel, ein Phänomen, das als „Opaleszenz“ bekannt ist. Dieses Farbspiel entsteht durch die Wechselwirkung des Lichts mit eben den modifizierten Quarzkügelchen im Opal, wodurch der Edelstein eine atemberaubende Vielfalt schillernder Farben zeigt, die einem lebendigen Farbspektrum ähneln.

Der stabile Wert solider australischer Vollopale  

Eine der wichtigsten Fragen, die Sie stellen können, ist die nach dem Wert eines Opals. Von kaum einem kommerziellen Edelstein kann man behaupten, dass er nach 1980 wertbeständig blieb. Zeitweise sanken die Preise für kommerzielle Diamanten der Top-Qualität nach 1980 um mehr als 80%. Dieses Desaster blieb Spitzen-Opalen erspart. Im Gegenteil, feine solide Opale unterlagen keiner Wertminderung, sie stiegen sogar kontinuierlich im Preis. Das gilt ganz besonders für Schwarzopale und Boulderopale. Woran liegt das, welche Gründe gibt es dafür? 

Warum kann gerade der Opal ein interessantes Investment sein? 

Die Opalfelder Australiens sind nahezu erschöpft. Auf keinem anderen Kontinent gab es derartige geologische Bildungskriterien. Es ist ein Traum, irgendwo sonst auf der Welt sedimentäre Opale zu finden. Die bestehenden Opalgebiete, namentlich in Neu-Südwales/Australien, sind bereits bestens erkundet. Neue Fundstellen können praktisch nicht mehr auftauchen. Man fördert jetzt mehr und mehr aus größeren Tiefen. Das ist aber “Qualitätsgift“ für Opale, denn Opale aus der Tiefe sind nicht natürlich langsam ausgehärtet, sie neigen zur Rissbildung. Mit anderen Worten: Die Chance, heute noch einen hochwertigen größeren Opal zu finden, schwindet mehr und mehr. Außerdem verursacht es immer größere Förderkosten, denn das schwere Abraumgerät schluckt eine Menge des immer teurer werdenden Diesels. Das erhöht die Produktionskosten. Vielerorts durchstöbert man alte Minen in der Hoffnung, noch auf einen Spitzenstein zu stoßen. 

Der Opalmarkt wird inzwischen gänzlich von den Chinesen beherrscht. So muss Amerika seine Opale in China teuer einkaufen. Über Jahre haben die Chinesen Opale gehortet bis zum Tag x, der spätestens dann kommt, wenn demnächst alle Sachwerte mit dem Gold steigen. Kurios ist, dass heute trotz mangelnden Kaufinteresses und extremer Zurückhaltung der Verbraucher, die Opalhändler keineswegs bereit sind, einen Spitzenstein für einen geringeren Preis herzugeben. So meine Beobachtung. Auch die Händler warten ganz einfach ab. Eine Vervielfachung des Preises für feine australische Opale ist in den nächsten Jahren durchaus denkbar! 

Wert der Opal-Varietäten und ihre Fundorte

Die extrem große Preisdifferenz von Schwarzopalen pro Karat spiegelt die großen Qualitätsunterschiede wider, die sich durch Farbenspiel, Muster, Klarheit und Herkunft ergeben. Die Preisbandbreite pro Karat reicht von geringen Qualitäten um 1000 Euro bis zu Spritzenpreisen von 20.000 Euro; wohlgemerkt immer pro Karat (1ct = 0,2 Gramm) gerechnet. Da kann oft sogar ein Diamant nicht mithalten. Meist sind es Schwarzopale aus der Lightning Ridge-Region in New South Wales und Cooper Pedy von hoher Qualität und Seltenheit. Das wesentliche Charakteristikum ist ihr Farbspiel; es umfasst die verschiedensten Farbtöne wie Blau, Grün, Orange und Lila. Ihr dunkler Stein-Hintergrund verstärkt das Farbspiel, er macht es lebendiger und auffälliger. Schwarzopale können transparent bis durchscheinend sein. Dadurch kann das Licht in die innere Struktur des Steins eindringen und einzigartige optisch wabernde Beugungseffekte erzeugen. Weißopal wird hauptsächlich in Coober Pedy und Andamooka (South Australia) gefunden. Boulder-Opale findet man im Nordöstlichen Teil Australiens (Queensland). 

Opale, die als Investment ungeeignet sind  

Zehntelmillimeter dicke Opalschichten, die aus vollem Opal gesägt sind und zu Dubletten oder Tripletten verarbeitet werden, sind keine Anlagesteine. Auch gewisse “Opalsynthesen“, z.B. Gilson-Opale (ab 1970), die eine auffällige Wabenstruktur zeigen, sind auszuschließen. Nur feine Naturopale – chemisch gesehen, Siliziumdioxid plus etwa 6% chemisch gebundenes Wasser – können als einzigartige Juwelen zum Teil astronomische Preise erzielen, die, wie gesagt,  selbst die Preise für Diamanten in den Schatten stellen können.

Mittlerweile gibt es sogar synthetische schwarze Opale, die sich nur schwer vom Original unterscheiden lassen. Daher ist ein Zertifikat vom Verkäufer ein unbedingtes Muss. 

Spezifische Preisgestaltung von einigen Opal-Varietäten 

Deklinieren wir kurz die verschiedenen Opal-Varietäten durch: Weiß- und Kristall Opal, sie kommen hauptsächlich aus den Feldern Coober Pedy und Andamooka in Südaustralien. Boulder-Opal stammt aus den Feldern in West-Queensland, Australien und schließlich Schwarz-Opal aus Lightning Ridge im Westen von New South Wales, Australien. Hier die ungefähren Preise, die Sie für verschiedene Qualitäten, Größen und Gewichte erwarten können.

Wert des Schwarzopals – etwas genauer betrachtet: Untersuchungen haben gezeigt, dass ein solcher Stein von mittlerer Qualität und Größe mindestens 1000-mal seltener ist als ein durchschnittlicher einkarätiger Schmuckdiamant. Die Farben Orange mit Blau, Grün, Gelb oder anderen Farben des Spektrums bilden eine Farb-Symphonie auf schwarzem Hintergrund. Sollte das Orange in Kombination mit anderen Farben intensiver sein, kann der Preis bis zu 2000 pro Karat betragen. Ein Rotanteil im Stein kann den Preis auf etwa 5000 pro Karat erhöhen. Intensiv rote Steine können sogar bis zu 10.000 pro Karat erreichen. Bei seltenen Mustern, wie im Fall von Harlekin-Opalen, steigt der Preis bis auf 20.000 USD und mehr. Diese haben häufig quadratische Muster mit definierten Kanten.

Preise für Boulderopale: Beim Boulderopal sind wertvolle Edelopal-Schichten mit natürlich braunem Muttergestein (Eisen-Ton-Sandstein) verwachsen. Auch die geschliffenen Steine zeigen Anteile vom braunen Muttergestein. Sobald sich die Farben in brillante Rottöne verwandelt, kann der Preis je nach Dunkelheit des Hintergrunds und Brillanz der Farben bis zu 2000 USD pro Karat betragen. Es ist wichtig zu verstehen, dass sich der Geld-Wert eines Opals nicht einfach festlegen lässt. Natürlich wird der Preis von der jeweiligen Marktnachfrage und dem aktuellen Trend mit beeinflusst. Für Opale kann es keine internationale Wertskala wie beim Diamanten geben. Gemeint sind die vielzitierten Qualitätskriterien des Diamanten (die sogenannten viel C’s, nämlich das Gewicht in Carat, die Farbe Color, Reinheit Clarety, Schliff Cut – und das zugehörige Certifikat, wie ich meine). Für eine starre „Normung“ sind Opale einfach zu verschieden. Und zudem spielt ganz besonders der individuelle Farbsinn des Betrachters eine wichtige, wertentscheidende Rolle. 

Wo kauft man als Investor Opale günstig ein? 

Ich rate dem Opal-Interessenten immer einen verlässlichen und professionellen Partner zur Seite zu haben und nicht im Einzelhandel zu kaufen, sondern direkt bei angesehenen Opalschleifereien in Kirschweiler bei Idar-Oberstein, dem Edelsteinzentrum Deutschlands.

Schließlich wollen Sie als Investor und Edelstein-Liebhaber die Handelsspannen bis zum Einzelhandel nicht mitbezahlen. Schon ein einziger herrlicher Boulderopal kann einen Wert von 40.000 Euro auf einen Kubikzentimeter komprimieren. Übrigens ist der Opal ein Edelstein mit sehr geringer Dichte von 2,0 bis 2,2 Gramm pro Kubikzentimeter (zum Vergleich: Diamant 3,52). 

Ein prachtvoller Schwarzopal oder ein Boulderopal ist nicht nur eine Geldbombe auf kleinstem Raum, vielmehr ist er ein ästhetischer Genuss oder ein fürstliches Geschenk, vor allem aber ein lohnendes Investment mit der Option zur Wertsteigerung. 

Mutter Natur schuf mit nur wenigen Zutaten prächtige Edelsteine. Beim Diamant sind es nur Kohlenstoff-Atome, beim farbensprühenden Opal ist es amorphe Kieselsäure. Versteckt unter der verbrannten Erde Australiens, suchen Opal-Schürfer fieberhaft weiter nach dem bunten Sonderling der Edelsteine. Glück Auf.

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