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MH 17 – Malaysia will der Wahrheit auf den Grund gehen

Von Peter Haisenko 

Fünf Jahre ist es nun her, als der Absturz der MH 17 mit 298 Opfern weltweit für Trauer und Bestürzung sorgte. Die Herren vom „Spiegel“ kannten den Schuldigen für den Abschuss der malaiischen Passagiermaschine über der Ostukraine wahrscheinlich schon, ehe das Verbrechen begangen worden ist. So titelten sie, bevor irgendwelche Untersuchungen ernsthaft begonnen hatten: „Stoppt Putin jetzt!“ Die gesamte „Untersuchung“ des niederländischen JIT hatte von Anfang an ein einziges Ziel: Russland als Schuldigen zu benennen. Diese Ansicht vertritt der neue malaysische Regierungschef Mahathir bin Mohamad.

Zur Aufklärung eines Verbrechens, eines Mordfalls, wird zu Beginn immer die Frage gestellt, wer davon profitiert haben könnte. Das ist im Fall MH 17 nicht geschehen. Wohlmöglich lag das daran, dass die Antwort darauf sowohl die Separatisten als auch Russland in der Liste der möglichen Verdächtigen ganz nach hinten gestellt hätte. Warum sollte auch nur einer von den beiden irgendein Interesse daran haben, ein Zivilflugzeug einer unbeteiligten Nation mit enormem Aufwand abzuschießen? Betrachtet man aber, was anschließend geschehen ist, werden Motive von ganz anderer Seite unübersehbar. Sowohl die USA, die NATO, als auch das Regime in Kiew hatten das größte Interesse daran, einen Grund zu präsentieren, Sanktionen gegen Russland zu verhängen, nicht nur wegen der Sezession der Krim.

Es darf nur veröffentlicht werden, was von Kiew genehmigt wird

Man stelle sich vor, die Untersuchung hätte ergeben, dass der Abschuss der MH 17 auf das Konto des korrupten Regimes in Kiew geht. Nicht nur, dass anschließend alle Sanktionen gegen Russland sofort hätten aufgehoben werden müssen, inklusive einer soliden Entschuldigung, auch wäre eine weitere Unterstützung des Kiew-Regimes nicht mehr tragbar gewesen. Dieses Regimes, das von den USA mit dem Einsatz von fünf Milliarden Dollar, Intrige, Gewalt und Tod installiert worden ist, um Russland in eine prekäre Situation zu bringen. Sogar Kanzlerin Merkel und Minister Steinmeier wären kompromittiert gewesen, weil sie ihren Freund Poroschenko bedingungslos unterstützen. Da haben wir die Antwort auf die nächste Frage, die man hätte stellen müssen: Warum hat man der Ukraine das vertraglich fixierte Recht garantiert, dass zum Abschuss der MH 17 nur veröffentlicht werden darf, was von Kiew genehmigt wird? So hat man sich der Verantwortung dafür entledigt, dass elementare Beweisketten vor der Öffentlichkeit verborgen werden. Ja, es darf nicht einmal veröffentlicht werden, in welchen Fällen, in welcher Weise, Kiew sein Veto eingelegt hat. Das wäre zu aufschlussreich.

Sehr geschickt, propagandistisch vom Feinsten, ist die öffentliche Diskussion darauf reduziert worden, wer die BUK abgefeuert hat, die angeblich den Tod von 298 Menschen verursacht hat. Dass es eine BUK war, wird mit fabrizierten „Beweisen“ einfach als gegeben hingestellt. Dass die gesamte Untersuchung dazu in einer Weise durchgeführt wurde, die einmalig ist in der Geschichte der Luftfahrt, wird natürlich nicht publiziert, denn das können nur Experten erkennen, die mit der Materie vertraut sind. Otto Normalverbraucher kann das serviert werden.

Wichtige Wrackteile, die Aufschluss geben könnten, sind nicht vorhanden

Es geht los mit dem Aufsammeln der Trümmer. Noch heute liegen wesentliche Teile der MH 17 in den Wiesen der Ostukraine. Das aus Trümmern wiederaufgebaute Modell der MH 17 weist riesige Lücken auf. Gerade die Teile fehlen vollständig, an denen der angebliche Beweis für den BUK-Treffer festgemacht wird. Es sind dies die Teile oberhalb des Cockpits. Es wird behauptet, dass diese Teile, die nicht vorhanden sind, hunderte Einschläge des BUK-Sprengkopfs aufweisen. Nochmals: Die Teile, die das beweisen sollen, sind nicht vorhanden. Auf der anderen Seite aber, geht der Bericht des JIT mit keinem Wort ein auf die zahlreichen kreisrunden Löcher sowohl außen am Rumpf als auch im Cockpit selbst. Sie werden nicht nur nicht erklärt, sie werden nicht einmal erwähnt, obwohl sie auf diversen Bildern des JIT-Berichts selbst deutlich zu sehen sind. Dafür erfährt der erstaunte Leser des Berichts aber über mehrere Seiten, dass es kein Meteorit war, der das Flugzeug getroffen hat. Eine PDF, die einige der kreisrunden Löcher zeigt, können Sie hier herunterladen.

Der JIT-Bericht erklärt auch nicht, warum die MH 17 im Flug auseinander gebrochen ist. Ein Verkehrsflugzeug zerbricht nicht einfach so während des Flugs. So, wie es der MH 17 widerfahren ist, können nur eine oder mehrere Explosionen in schneller Folge innerhalb des Flugzeugs selbst das Auseinanderbrechen verursacht haben. Konsequent schließt der JIT-Bericht das einfach aus und behauptet das Gegenteil. Tatsache ist aber, dass wir mehrere Fälle kennen, als Boeing-Flugzeuge im Flug große Teile der Außenhaut verloren haben und trotzdem sicher gelandet sind. Da war die 737 in Hawaii, die die komplette Decke über der ersten Klasse verloren hatte und die United 747, die nach Herausbrechen der vorderen Frachtraumtür ein Loch hatte, das bis ins Oberdeck reichte.

Der JIT-Bericht erwähnt zwar den Fall „Lockerbie“, als eine Bombe im Frachtraum die 747 über Schottland zerbrechen ließ. Und nein, wird gesagt, das kann bei der MH 17 nicht so gewesen sein, obwohl das Trümmerbild dem der United-747 sehr ähnlich ist. Und ja sage ich, eine Bombe war es nicht, die MH 17 zerrissen hat. Warum also ist sie zerplatzt? Folgen wir wider besseres Wissen der BUK-Theorie, ergibt sich folgender Ablauf. Hunderte Schrapnelle durchlöchern die Außenhaut. Die sofortige Folge wäre, dass der Kabinendruck schlagartig durch diese Löcher entweicht – wie in Hawaii oder bei der United-747. Anschließend gibt es keinerlei Druck mehr von innen auf den Rumpf und damit besteht überhaupt kein Grund mehr, dass das Flugzeug in der Luft auseinander bricht, wie es der MH 17 widerfahren ist. Selbst wenn das Cockpit verwüstet ist und die Piloten tot sind, würden die Motoren auf einen Notmodus umschalten mit 80 Prozent Leistung. Das wiederum würde dazu führen, dass dieses weidwund geschossene Wrack führerlos in seiner aerodynamischen Konfiguration noch lange weiter fliegen würde, möglicherweise tausende Kilometer.

Notwendige forensische Untersuchungen sind ausgeblieben

Folgt man aber der Theorie des direkten Beschusses mit einer Kanone einer SU 25, ergibt sich ein schlüssiges Bild. Die SU 25 hat in seiner Kanone Munition zur Zerstörung von Panzern. Es wird abwechselnd ein Brand- und ein Sprenggeschoss abgefeuert, in sehr schneller Abfolge. Die Sprenggeschosse gehen glatt durch die Außenhaut und explodieren im Inneren des Cockpits – ebenfalls in schneller Abfolge. Diese Vielzahl an kleineren Explosionen bedingen einen rapiden Anstieg des Innendrucks, bis die Belastungsgrenze der Kabine überschritten ist. Sie zerplatzt mitten in der Luft an ihren Schwachstellen. Genau das wird am Trümmerbild sichtbar.

Die Explosionen im Cockpit erklären so auch, wie es zu den zahlreichen kleinen unregelmäßigen Löchern im und am Cockpit gekommen ist. Die Sprenggeschosse explodieren nicht einfach, sie senden unzählige kleine Splitter aus, die mit großer Wucht Aluminium leicht durchdringen können. Kleine Löcher in der Außenhaut des Cockpits belegen das, weil deren Rand von innen nach außen aufgebogen ist. So wird auch erklärbar, woher die Rückstände von Explosivmaterial innerhalb des Cockpits stammen, die im JIT-Bericht zwar erwähnt, aber nicht erklärt werden. Können sie auch gar nicht, denn wenn eine BUK außerhalb des Flugzeugs explodiert, gibt es keine Möglichkeit, dass die leichten Rückstände dieser Explosion ins Cockpit gelangen.

Vergessen wir dazu nicht, dass der gesamte Vorgang bei einer Geschwindigkeit von 80 Prozent der Schallgeschwindigkeit abgelaufen wäre. Wenn es folglich Rückstände einer BUK-Explosion geben könnte, müssten diese an der Flügelvorderkante nachweisbar sein. Sind sie aber nicht, ebenso wenig wie die unvermeidlichen Einschlagspuren ebendort, die eine BUK verursacht hätte. Halten wir im Gedächtnis: Der Beschuss der MH 17 ist mit einer Waffe durchgeführt worden, die dafür ausgelegt ist, Panzer zu zerstören. Da fliegt als Folge der Explosionen im Innenraum schon mal der ganze Geschützturm durch die Gegend.

Ein weiteres Manko der JIT-Untersuchung ist die Absenz geeigneter metallurgischer Untersuchungen. Diese wurden nicht durchgeführt an den Rändern der großen runden Löcher und auch nicht an den angeblichen Schrapnellen, die von der BUK stammen sollen. Mit der heutigen Perfektion dieser forensischen Untersuchungen könnten so unwiderlegbare Beweise geliefert werden, was diese Löcher verursacht hat und woher die angeblichen Schrapnelle stammen. Inklusive Herstellungsort und Verbleib. Der Reporter Billy Six wurde auf seine diesbezügliche Frage beschieden mit der Antwort, diese runden Löcher seien unwichtig und deswegen hätte man von dieser Untersuchung Abstand genommen. Ja, so handelt man, wenn man die Wahrheit gar nicht finden will.

Unabhängige Fachleute aus aller Welt treffen sich jetzt in Kuala Lumpur

Ich könnte hier noch eine Fülle an Argumenten anführen die belegen, dass die offizielle Version des Beschusses mit einer BUK-Rakete kompletter Unsinn ist. Da bin ich mir auch einig mit Bernd Biedermann, dem Ex-NVA-Offizier, der an genau diesem System ausgebildet hat. Nicht nur von ihm wissen wir, dass der Start einer solchen Waffe nicht zu übersehen oder zu überhören ist. Es gibt aber keine Zeugen, die den Start beobachtet hätten. Eben weil er nicht stattgefunden hat. Es gibt aber Zeugen die beschreiben, dass sie Kampfflugzeuge in der Nähe der MH 17 beobachtet haben. Aber was gelten schon die Aussagen von Augenzeugen, die eine vorgefasste Version erschüttern können? Ich erinnere hierzu an den Abschuss der TWA 800 vor Long Island durch eine amerikanische Rakete, wo im Untersuchungsbericht einfach die Aussagen von 756 Augenzeugen als inexistent erklärt worden sind. Damals wurde sogar uns Piloten die abenteuerliche Version einer Explosion im Treibstofftank serviert, die es weder vorher noch nachher jemals gegeben hat.

MH 17 ist nicht von einer BUK abgeschossen worden. Wie durch die vorangegangenen Erklärungen erkennbar wird, sind eine BUK oder andere Boden-Luft-Raketen nicht dafür ausgelegt, ein Passagierflugzeug vom Himmel zu holen. Die Diskussion darüber, wer denn nun diese nichtexistente BUK abgefeuert hat, soll davon ablenken, dass die „Untersuchung“ zu dem Vorfall nicht ordentlich durchgeführt worden ist. Ja, noch schlimmer, hatte diese „Untersuchung“ von vorn herein das alleinige Ziel, Russland als Schuldigen darzustellen und dieses Ziel ist mit aller Konsequenz durchgezogen worden.

Das hat jetzt auch der neue malaysische Regierungschef Mahathir bin Mohamad so erklärt. Man will in Malaysia, dem eine Teilnahme an der Untersuchung verweigert worden ist, diesen Propagandabetrug nicht einfach hinnehmen. Deswegen hat man in Kuala Lumpur für den 17. August dieses Jahres eine internationale Konferenz einberufen, um Fachleuten aus aller Welt dazu Gehör zu verschaffen. Mir selbst wurde die Ehre zuteil, einen Vortrag über die Inkohärenzen des JIT-Berichts zu halten. Ich gehe davon aus, dass sich die Monopolmedien darüber ausschweigen werden und werde an dieser Stelle darüber berichten. Vielleicht hilft es ja doch, der Wahrheit näher zu kommen, die vom JIT-Bericht so schändlich begraben worden ist. Vergessen wir nicht, welche Konsequenzen für die Weltpolitik sich aus der Wahrheit ergäben. Man wird den JIT-Bericht folglich mit allen Mitteln verteidigen – wider eigenes besseres Wissen. 

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Mit welcher Chuzpe schon die Annahme von Beweismaterial verweigert wird, das die offizielle Version ins Wanken bringen könnte, zeigt dieser Bericht: https://de.sputniknews.com/politik/20190720325470275-mh17-wer-vertuscht-was/  

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