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Biophotonen: Leuchttürme des Lebens

Von Hans-Jörg Müllenmeister

Täglich treibt man eine andere Sau durch den Nahrungsmittel-Dschungel. Es jagen sich widersprüchliche Empfehlungen, Verteufelungen und Falschangaben zu ein und denselben Inhaltsstoffen. Profiteure sind allein die Lebensmittelkonzerne. Der gesundheitsbewußte Verbraucher ist verunsichert. Denn: Was ist überhaupt gesund, und können wir uns auf Qualitätskriterien verlassen? Was können wir selbst an unserem Essverhalten ändern? Was leistet z.B. unbehandeltes Frischgemüse für einen Beitrag? Dass alle lebenden Organismen für uns unsichtbar Licht abstrahlen, ist kaum bekannt, indessen aber bewiesen. Vielfach belächelt man dies als nutzloses esoterisches Geschwätz. Hinter diesem Phänomen steckt ein tiefes Geheimnis des Lebens. Es steuert und reguliert sämtliche Lebensvorgänge im Körper. Hier wollen wir den Urhebern, den Biophotonen nachspüren – um unserer Gesundheit Willen.

Photonen was sind das für Gebilde?

Da es um diese merkwürdigen Teilchen geht, zuvor ein paar dürre Worte zu ihrer Physik. Die „sonnengeschickten Brüder“ der Bio-Photonen, die Photonen, sind wie die „Bios“ masselos und sie sind Elementarteilchen des elektromagnetischen Feldes. Diese treffen uns, besser gesagt, die ganze Erde täglich. Pro Quadratmeter und Sekunde prasseln 3,6 mal zehn hoch 21 Photonen oder 3,6 Trillionen die kleinsten Elemente des Lichts als Sonnenstrahlung auf die Erde. Auf atomarer Ebene ist Licht „gekörnt“, es besteht aus lauter kleinen Lichtpaketen (Photonen): ein Strom von Energieteilchen, die sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen unteilbar und nur als Ganzes erzeugt oder absorbiert. Übrigens, kennen Sie das nette Spielzeug, die so genannte Lichtmühle. Die Physiker nennen es Crook'sches Radiometer. Fällt Sonnenlicht auf diese Glaskugel, üben die Photonen einen einseitigen Druck aus auf die schwarz gefärbten Glimmerflügelchen des Drehkreuzes im Innern der Kugel: Die einsetzende Drehbewegung veranschaulicht, dass Photonen einen Impuls auf die Unterlage (Glimmerflügelchen) ausüben.

Eine der brilliantesten Erfindungen der Evolution sind die Moleküle des grünen Blattfarbstoffs (Chlorophyll); sie absorbieren eben diese Lichtquanten und spalten damit die Wassermoleküle in Protonen, Elektronen und Sauerstoff. Das löst eine Reihe biochemischer Reaktionen in der Pflanze aus. Dadurch wird Kohlendioxid an Zuckermoleküle gebunden, es entsteht Glucose (Traubenzucker). Photosynthese heißt diese fundamentale Stoffwechselreaktion chlorophyllhaltiger Organismen. Ihre Pioniere waren vor dreieinhalb Milliarden Jahren die Cyanobakterien (s. Bericht „Biofilm: raffinierter Lebensraum kluger Bakterien“). Übrigens ist das grüne Chlorophyll mit dem roten Blutfarbstoff Hämoglobin stark verwandt. Es unterscheidet sich im Molekül durch das Zentralatom, nämlich Magnesium, statt Eisen.

Biophotonen schwingen im Gleichtakt

Biophotonen marschieren wie eine Soldatenkompanie stramm im Gleichschritt. Diese herausragenden Eigenschaften der frequenz- und phasengleichen Wellen heißt „Kohärenz“. Das Licht strahlt also nicht diffus wie Glühlampenlicht, vielmehr ist es gerichtet wie das Licht eines Laserstrahls. Es eignet sich hervorragend, Informationen zu übertragen. Genau das ist der Clou der Biophotonen: Durch sie kommuniziert das Leben, von einzelnen Zellen bis zu kompletten Organismen. Biophotonen heißen deshalb so, weil sie im Gegensatz zu den Photonen des Sonnenlichts von lebenden Zellen stammen. Diese ultraschwache Biophotonenstrahlung ist nicht zu verwechseln mit der Wärmestrahlung oder mit der Biolumineszenz, wozu manche Lebewesen auch Unterwasser fähig sind.

Licht das aus der Zelle kommt

Hätten wir einen Sensus, der das schwache Licht (Biolumineszenz) eines Glühwürmchens noch aus 20 km Entfernung erkennt, könnten wir auch das abgestrahlte Biophotonenlicht aus Zellen wahrnehmen. Hochempfindliche moderne Restlichtverstärker (Photomultiplexer) können sogar ein einzelnes Lichtquant registrieren. Damit gelingt es den Forschern, Wesen und Wirken der Biophotonen näher zu erkunden. Mit dem anregenden Sonnenlicht aller Spektralfarben bestrahlt, misst man in der Folge Intensität und Dauer der abgestrahlten Biophotonen. Im Innern der Proben (Organismen) werden die Atome von Lichtblitzen getroffen (Modellvorstellung: ein Elektron eines Atoms wird dadurch auf eine energiereichere höhere Bahn gehoben. Fällt es wieder zurück, gibt es ein Photon ab). 

Was geschieht in unserem Körper auf zellularer Ebene?

Man fragt sich, wozu das alles, was geschieht wirklich in den Organismen, wenn sie Sonnenlicht aufnehmen? Was passiert im Leben einer Zelle? Messbar ist: Ihre abgegebene Biophotonenstrahlung verstärkt sich, wenn sich die Zelle teilt, oder wenn sie geschädigt ist. Ereilt sie der Tod, erlischt ihre Strahlung. Sagenhaft, sekündlich vergehen an die 10 Millionen Körperzellen, und ebenso viele müssen wieder neu entstehen. Dazu bedarf es eines lichtschnellen Informationssystems, eben der Biophotonenstrahlung. Vieles spricht dafür, dass die Strahlung lebender Zellen, die vermutlich nicht nur den Spektralbereich des sichtbaren Lichts umfasst, den Zellen eine Art Internet bereitstellt, dessen Informationen biologische Prozesse steuern, und diese dem biochemischen „langsameren Ortsnetz“ der Zellen weitergibt.

Es herrscht offensichtlich ein reger Datenaustausch zwischen den DNA-Herzstücken der Zellen. So laufen etwa 36 Millionen biochemischer Reaktionen pro Sekunde im menschlichen Organismus ab. Die DNA im Zellkern ist wohl der Hauptspeicherort, aber es gibt eine Ausnahme: rote Blutkörperchen (Erythrozyten) besitzen keinen Zellkern, deswegen fehlt auch die DNA! Sie strahlen deswegen keine Biophotonen ab – wie sonst jede Körperzelle.

Man stelle sich das einmal vor: eine Zelle hat ein Volumen von etwa 10 hoch minus 9, oder ein Milliardstel Kubikzentimeter. Und darin höchst raffiniert aufgeknäuelt, ist ein zwei Meter langes DNA-Molekül. Auf diesem Molekülfaden befinden sich wiederum zehn Milliarden Basenpaare. Diese gigantische Informationsdichte führt zu einem Phänomen: Die Photonen werden regelrecht „eingefroren“. Sie nehmen einen völlig neuen Aggregatzustand an. Das Licht wird dadurch gespeichert, als würde es in einen Kühlschrank gesaugt. Das sorgt für die elementare Stabilität, die es einem lebendigen System erlaubt, sich selbsttätig zu organisieren und dabei Ordnung „anzuhäufen“. Dabei wirkt die Doppelhelixstruktur der DNA wie eine Rundstrahlantenne, so dass in jeder Position der Photonenstrahl optimal einfällt. 

Von der Theorie zur praktischen Anwendung

Der Quantenphysiker Erwin Schrödinger postulierte seinerzeit, dass wir mit Lebensmitteln nicht nur Kalorien, sondern letztlich deren Ordnung aufnähmen. Urheber dieser Ordnung wäre das gespeicherte Licht, das vielfältige Ordnungsprozesse im Organismus steuere. Übrigens, der erste Wissenschaftler, der sich mit dem Licht in unseren Zellen befasste, war 1922 der russische Mediziner Alexander Gurwitsch. Seine Forschungen erweiterte später der deutsche Biophysiker Fritz A. Popp maßgebend mit modernsten Forschungsmethoden. Es wundert mich, dass ihm seine überragenden Verdienste um die praktische Anwendung der Biophotonenanalyse keinen Nobelpreis eintrugen; vielleicht hat er nur die falsche Religionszugehörigkeit. 

Was sagt die Biophotonenanalyse über die Lebensmittel-Qualität aus?

In naher Zukunft schon könnte die Qualität der Lebensmittel durch Biophotonenmessungen kontrolliert werden: Je natürlicher Fleisch, Obst oder Gemüse sind, desto ruhiger geben sie Licht in Form von Biophotonen ab. Gleichsam unterscheiden lassen sich auch genveränderte oder bestrahlte von unbehandelten oder alte von frischen Lebensmitteln. Damit könnten die Verfahren gegenwärtiger Kontrollen durch ganz neue Kriterien ergänzt werden. Was „Bio“ ist und was nicht, was wirklich frisch oder genverändert angeboten wird, wäre schnell heraus zu finden. Auch bakterielle Verunreinigungen von Wasser kämen rasch ans Tageslicht. Eier von Hühnern aus Legebatterien wären sicher von jenen aus Freilandhaltung zu unterscheiden, zeigen doch die Eier von Freiland-Hennen eine nachweisbar höhere Lichtspeicherfähigkeit, als die Eier von Batterie-Hühnern.

Die Biophotonenanalyse zeigt, was in Wildpflanzen steckt

Sicherlich ist vielen Verbrauchern bewußt, welche Kraft in Heilpflanzen steckt. Wildpflanzen wie die Brennessel sind nicht nur hochpotente Nahrungsergänzungen, liefern sie doch nicht nur die dringend benötigten sekundären Pflanzen- und Bitterstoffe. Besonders hervorzuheben ist der „Photonen-Strahlemann“ unter den Gewürzen: die Wurzelknolle Curcuma, die zur Familie der Ingwergewächse gehört. Auch viele Wildgräser zählen zu den Spitzenreitern (s. Berichte “Curcuma: der heilende Sekundär-Pflanzenstoff“ und „Lebenskraft aus Gräsersaft“).

Das vertrackte ist nur, dass man mit einer chemischen Analyse zwar die Inhaltsstoffe eines Lebensmittels messen kann, aber keine Aussagen über seine „Lebendigkeit“ erhält. So gleicht, chemisch gesehen, zwar ein Ei dem anderen oder ein Weizenkorn dem anderen. Erst über die Biophotonenanalyse stellt sich heraus, ob etwa ein Saatgut oder Getreide noch keimfähig ist. Die chemische Analyse der Inhaltsstoffe erkennt da keinen Unterschied; der liegt vielmehr in der Ordnung der Stoffe. Die Lichtspeicherfähigkeit ist dabei so etwas wie ein Maß für den Organisationsgrad. So ist z.B. ein ganzes Korn „organisierter“ als das gemahlene. Dieses Mehr an Ordnung bringt mehr Qualität, und diese überträgt sich auf den Konsumenten und sie wirkt sich positiv auf seinen Körper aus.

Unser Beitrag zum gesunden Essen

Seien wir ehrlich: Meist sind wir auf pünktliches Essen konditioniert und haben es schlicht verlernt, den Hunger zuzulassen. Wir essen selbst dann weiter, wenn wir eine Krankheit ausbrüten und Fasten angeraten wäre. Ein Tier nimmt sich da bescheiden zurück, es frisst nicht, wenn es krank ist. Hastiges Essen und die Nahrung herunterschlingen, das schadet auf Dauer der Gesundheit. Ein reichhaltiges Lebensmittelangebot stimuliert unsere Gelüste nach Nahrung und Genussmitteln.

Vorverdauung durch drehfreudigen Mixer

Folgen wir unserem entfernten Verwandten, dem Gorilla. Dieser kraftstrotzende Urwald-Veganer frisst 80% an Blättern und 20% an Wurzeln. Entscheidend ist seine gewaltige Beißkraft, die er einsetzt, um die Pflanzenfasern fein zu zerkleinern. Damit gelingt es ihm, die Chlorophyllanteile der Pflanze effektiv zu nutzen. Das Beißwerkzeug unseres Vorbilds können wir technisch nachahmen durch Einsatz eines hochtourigen Mixers mit 30 000 U/min. Bereiten wir uns Gemüse-Smoothies aus frischem Gemüse. Im Winter mischen wir Feldsalat, Wurzelgemüse mit einigen Kräutern. Je ein Löffel Kokosmilch oder nicht pasteurisierte Rohmilchbutter sowie etwas Zitrone und Curcuma runden den Gemüsemix ab. Verdünnen wir den Brei noch mit Leitungswasser als Nährstoffträger. Wem das zu bitter ist, der kann mit Birkenzucker süßen. 

Durch diese Smoothies kommt wieder die Biophotonenstrahlung voll zur Geltung, ebenso wie der Aufschluss Sekundärer Pflanzenstoffe, die sonst durch Koch- und Garprozesse totgekocht würden. Mit dem ersten Schluck Ihres Breis sollten Sie einspeicheln, um die Verdauungsorgane darauf vorzubereiten. Bereits wenige Minuten nach dem Breigenuss auf nüchternem Magen bemerken Sie einen Energiesprung. Ihr Körpergefühl verbessert sich und die Magensäure regeneriert sich. 

Schnelles Mikrowellen-Essen problematisch für die Gesundheit

Fatal wäre es, wenn wir schnell noch etwas in die „Mikrowelle“ werfen, etwa die Pizza aufwärmen oder die Milch erhitzen – ein technisches Attribut der modernen Küche. Vielen Hausfrauen und Hausmännern ist die Gefahr nicht bewusst, wenn sie auf die Schnelle etwas so „zubereiten“.

Mikrowellenstrahlung verändert nämlich die Molekularstrukturen. Es kommt zu einem Verlust von 60 bis 90% an Vitalenergie in allen getesteten Nahrungsmitteln, außerdem zu einer signifikanten Abnahme des Nährwerts. Bereits fünfzehn Minuten nach der Nahrungsaufnahme verschlechtern sich Erythrozyt-, Hämoglobin-, Hämatokri- und Leukozyt-Werte. Die Anzahl der Lymphozyten (weiße Blutkörperchen) geht zurück. Studien bewiesen, dass auch eine erhöhte Zahl von Krebszellen im Blutserum (Zytome) bestand. Man fand heraus, dass vor allem die wertvollen Sekundären Pflanzenstoffe in mikrowellenbestrahlten Gemüsen zerstört sind. Bei diesen Lebensmitteln schalten die Zellen um von einer gesunden Verbrennung auf einen ungesunden (anaeroben) Gärprozess: Die zerstörten Nahrungsmoleküle produzieren neue Radikale

Der oben erwähnte Birkenzucker (Xylit) ist ein idealer Süssstoff für Diabetiker; er ist viel kalorienärmer als Kristallzucker und wirkt sich positiv auf den Blutzuckerspiegel aus. Birkenzucker führt nicht zu einer übermässigen Insulinausschüttung und hält dadurch den Blutzucker stabil. So kann er Heißhungerattacken und das Verlangen nach Süssem etwas reduzieren. Im Vergleich zum Kristallzucker mit einem glykämischen Index von 70, liegt der Birkenzucker bei 7! (der Index unterscheidet kohlenhydrathaltige Lebensmittel nach ihrer Wirksamkeit auf den Blutzuckerspiegel). Auf Dauer fördert Birkenzucker den natürlichen Verdauungsprozess und hilft beim Aufbau einer gesunden Darmflora.

Lassen sich mit der Biophotonenanalyse Krankheiten erkennen?

Biophotonen halten die Kommunikation zwischen allen Lebewesen und den Zellen eines Lebewesens aufrecht, indem sie sehr gleichmäßiges und ruhiges (phasenstabiles) Licht abstrahlen, das, je nachdem, in welchem Zustand die Zelle ist, stärker oder schwächer leuchtet. Es pulsiert und wirkt recht lebendig, so als ob es atme. Jede Störung des Biophotonenfeldes breitet sich über den gesamten Organismus aus und reguliert das System durch Rückkopplung. Da aber die Ordnung in einem beliebigen System nicht von selbst aufrechterhalten bleibt, müssen die einzelnen Biophotonen ständig jeder entstehenden Unordnung „nachgehen“. Das kostet Energie, deswegen müssen die Zellen ausreichend mit Photonenenergie versorgt werden.

Man stellte fest, dass ein gesunder Mensch symmetrisch um seinen Körper Biophotonen abstrahlt. Übrigens strahlen die Hände am meisten. Ein Multiple Sklerose-Patient dagegen zeigt eine 100 mal höhere Abstrahlung. Krebskranke wiederum strahlen mit geringer Intensität. Vor allem ist signifikant, dass bei kranken Menschen das abgegebene Photonenspektrum ungeordnet, ja geradezu chaotisch verteilt ist (bei einem Spektrum sind die Amplituden der beteiligten Schwingungen in Abhängigkeit der Frequenz dargestellt).

Bleibt zu hoffen, dass schon bald auch die Biophotonenanalyse der Qualitätsprüfung von Lebensmitteln dient. Vielleicht gelingt es in Zukunft mit dieser Technologie, frühzeitig unklare Krankheitsbilder schnell und sicher zu diagnostizieren. Damit es bei uns nicht erst zu unheilvollen Krankheiten kommt, können wir selbst mit unserem Lebensstil einen gehörigen Beitrag leisten (s. Bericht „kluge Fettzellen – dumme Essgewohnheiten“). Lassen wir uns nicht von der inzinierten Koch- und Diäten-Hype der Medien irritieren. Dem interessierten Leser düfte es nicht entgangen sein, dass frisches Obst und Gemüse – als Brei aufgeschlossen von einem Mixer – erklärbare, pure Lebensenergie spenden. So gesehen, sind die rätselhaft leuchtenden Biophotonen wegweisende Leuchttürme unserer Gesundheit.

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