Lebenskraft aus Gräsersaft
Von Hans-Jörg Müllenmeister
Struktur und Inhaltsstoffe eines einzigen unbedeutenden Grashalms kennen wir genau. Und doch sind wir nicht imstande, aus den Zutaten dieses kleine Wunderwerk der lebendigen Natur selber zu erschaffen. Saft und Kraft der Gräser ist nicht nur die Lebensgrundlage vieler Herdentiere. Seit Urzeiten nutzen wir Zweibeiner die Inhaltsstoffe und Vielfalt der Gräser. Bis dass wir ins Gras beißen, begleitet uns Gras auf Schritt und Tritt. Und wenn Gras von vier Mägen nach und nach verdaut wird, führt das auf die verblüffende Kinderfrage: Warum ist flüssiges Gras, also Kuhmilch eigentlich weiß und nicht grün wie Grünfutter? Ein Tipp: Wer das Gras wachsen hören will, sollte zu Ende lesen.
Gras-Urzeit
Süßgräser wie alle Getreidearten, entwickelten sich in der Kreidezeit, dem letzten Abschnitt des Erdmittelalters, dem Mesozoikum. Diese Erkenntnis verdanken wir gewissen Hinterlassenschaften: Koprolithen, also fossilen Kothaufen von Dinosauriern – ein gefundenes Fressen für Archäologen. Man fand darin reis- und bambusähnliche Gräser. Mehr als 4700 Grasarten sind bekannt: tropische Gräser, Bambus bis zum kargen Tundra-Gras. 20% der Pflanzendecke der Erde ist von Gräsern bedeckt. Steppen und Savannen bilden riesige, natürliche Grasländer unseres Planeten. Heute gibt es auf der Welt auch opulente anthropochor geschaffene Grasflächen, z.B. über 35.000 Golfplätze. Da ist gerade der Frühling die gefährlichste Jahreszeit: Die Sonne sticht, die Salatköpfe schießen, die Bäume schlagen aus und der Rasen wird gesprengt. Wie soll das gehen, wenn da Schilder stehen „Rasen betreten verboten“; irgendeiner muß sie ja hingestellt haben.
Spaß beiseite, zurück in die Urzeit. Kühn könnte man behaupte, dass erst das hohe Savannengras Affen ermunterte, von den Bäumen zu steigen, um erstmals im aufrechten Zweibein-Gang die Landschaft besser zu überblicken und zu erkunden. Das wäre der erste Evolutionsschritt der Menschheit. Als älteste Nutzpflanzen standen zunächst überwiegend tropische Gräser auf dem Speiseplan der Hominiden. Man weiß das aus chemischen Analysen am fossilen Zahnschmelz der Vormenschen, die vor mehr als einer Million Jahren in Ostafrika lebten. Übrigens, die Eis-Mumie Ötzi soll vor 5300 Jahren einen Mantel aus Süßgräsern getragen haben.
Ohne die Gräser wäre menschliches Leben nahezu undenkbar. Gräser und höhere Wirbeltiere einschließlich des Menschen bilden eine Art Schicksalsgemeinschaft. Rund 70% der Welternährungsenergie aus der Pflanzenfamilie der Gräser stellen Weizen, Mais und Reis. Allein von der Grasfrucht, den Weizenkörnern werden jährlich 650 Millionen Tonnen geerntet. Das entspricht etwa dem Gewicht der Cheops-Pyramide.
Die heute angebauten Arten des Getreides haben nur noch wenig mit den Süßgräsern gemein, die Menschen einstmals vor Jahrtausenden anbauten. Belegt ist das Anpflanzen von Getreide im Nahen Osten schon vor 10.000 Jahren. 3.000 Jahre später verbreitete sich die landwirtschaftliche Getreidekultur bis nach Westeuropa. Alle heutigen Getreidesorten gehören zur Familie der Süßgräser. Die Urformen wurden durch klassische Züchtung über Jahrhunderte gezielt verändert.
Bambus formstabil und schnellwüchsig
Gräsern, Schachtelhalmen, vor allem dem Bambus gelingt es, einen schlanken Wuchs mit einzigartiger Festigkeit zu verbinden, und das mit einem Minimum an Bausubstanz. Ein Blick in den Hohlzylinder der Halme zeigt es: Notwendige Festigungselemente sind nach außen verlagert, aber dennoch stabilisiert durch einen innen Ring von Grundgewebe, dessen Zellen wiederum unter einem inneren Druck stehen.
Der Bambus ist ein Tausendsassa. Sein Anwendungsspektrum reicht vom Nahrungsmittel über die Produktion von Textilien und Biowerkstoffen bis hin zur Nutzung seiner Pflanzenauszüge, der Bambusmilch für Kosmetik- und Pflegeprodukte. Was den schnellen Wuchs angeht, müsste Bambus treffender Bamrakete heißen. Zehn bis dreißig Zentimeter am Tag wächst so ein Spross. Schon vor Jahrhunderten stachelte das die mörderische Fantasie der Menschen an. Opfer folterte man zu Tode, indem man sie über einen Bambusspross fixierte. Der Spross durchdrang langsam den Körper und verursachte Höllenqualen bis in den Tod hinein.
Süßgräser − der Urlebenssaft
Mehr als 250 verschiedene lebensbedrohliche Krankheiten können den Menschen schneller erkalten lassen. Grasfressende Tiere, die nicht von Fabrikwaren leben, sondern von dem, was die Natur bietet, bringen es auf höchstens zehn dieser Krankheiten. Süßgräser enthalten für den Menschen einen leicht verwertbaren Mix aus Chlorophyll, Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Proteinen sowie natürliche Faser- und Zelluloseanteile.
Auf genial einfache Weise ließe sich die Volksgesundheit verbessern, wenn wir uns chlorophyllhaltige Nahrungsmittel einverleibten, vor allem der Saft aus gepresstem Weizengras; geeignete Saftpressen finden Sie im Internet. Offenbar machten sich Hochkulturen wie die Mayas, Chinesen und Sumerer die Heilkräfte aus Gräsern zu Nutze. Aber mit dem Triumphzug der modernen Medizin gerieten die ältesten Heilmittel wie das Weizengras in Zwangs-Vergessenheit. Dabei zählt Weizengrassaft zu den wertvollsten basischen Frischzellen-Elixieren und wirkt mit ungeahnter Kraft bei Zivilisationskrankheiten.
Weizengrassaft, das Lebenselixier
Weizengrassaft enthält fast so viel Calcium wie Milch, fünfmal so viel Eisen wie Spinat. Während sich Vitamin C und Carotin im Weizenkorn verstecken, stecken sie im Saft in hohen Dosen. Dazu gesellen sich die Vitamine B1, B2, B3, B6 und das für die Blutbildung wichtige Vitamin B12. Sie sind im Saft sechsmal so hoch dosiert wie im Korn. Schließlich besteht Weizengrassaft zu 70% aus Chlorophyll, dass eine wichtige Rolle spielt, etwa bei der Aufnahme von Nährstoffen durch das Blut. Dieses „grüne Pflanzenblut“ wird wohl in Zukunft die rettende Medizin für Menschen sein, die unter Strahlenschäden, Zivilisationskrankheiten, Blutkrankheiten, Immunschwäche und Umweltgiftbelastungen leiden. Auch bei anderen Krankheiten hat sich die Heilkraft des Chlorophylls erwiesen, so bei Magengeschwüren, Bauchfellentzündung und Arteriosklerose.
Weizengras benötigt zur Verdauung nur etwa 5% unserer Körperenergie. Fleisch braucht übrigens etwa 70%. 0,1 Liter Weizengrassaft enthält die Menge Vitalstoffe, die in zwei Kilogramm Gemüse stecken! Zwei Beispiele: 50mal mehr Vitamin E wie in Spinat, 60mal mehr Vitamin C wie in Orangen. Wenn es überhaupt eine perfekte Nahrungsergänzung gibt, dann ist es frisch gepresster Weizengrassaft. Seine Enzyme sind wichtig für den gesamten Stoffwechsel des Körpers. Man sollte den Saft von jungem etwa 10 cm großem Weizengras direkt frisch nach dem Pressen trinken. Die Eiweißmoleküle sind da noch kleiner und können somit direkt vom Blut aufgenommen werden.
Weizengras hat einen extrem hohen Eiweißgehalt – mit etwa 24% liegt er mehr als achtmal so hoch wie der von Kuhmilch und doppelt so hoch wie der Eiweißanteil von Hühnereiern. Das pflanzliche Eiweiß ist für den Körper leichter verwertbar als tierisches. Weizengras-Eiweiß setzt sich zudem aus einer optimalen Mischung verschiedener lebensnotwendiger Aminosäuren zusammen. Es enthält vor allem essentiellen, d.h. vom menschlichen Körper nicht selbst herstellbare Aminosäuren. Zum Ensemble gehören unter anderem auch die Enzyme P4-D1 und D1-G1; sie sind nachweislich in der Lage, Erbgut zu reparieren, das durch Gammastrahlung geschädigt wurde. Daher ist die Einnahme besonders vor- und nach Röntgenuntersuchungen zu empfehlen. Weizengras unterstützt auch das Ausscheiden von Schwermetallen. Außerdem verkürzt sich durch Auflagen die Heilzeit von Wunden um 25%, es mobilisiert das Immunsystem und harmonisiert den Säuren-Basenhaushalt im Blut. Zudem reinigt Weizengrassaft den Darm und fördert ein gesundes Darmmilieu. Es entgiftet das Zahnfleisch, festigt die Zähne und versorgt das Gehirn mit allen nötigen Vitalstoffen.
Gerstengras, ein besonderer Helfer
Gerstengras ist wie Weizengras wegen seiner Nährstoffdichte ein konzentriertes Lebensmittel, das sämtliche Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren, Enzyme und Ballaststoffe enthält. Die Vitalstoffe unterstützen sich gegenseitig und fördern ganz natürlich unsere Körperfunktionen. Seine Bitterstoffe entgiften und regenerieren die Leber. Gerstengras senkt nachweislich den Cholesterinspiegel und lässt sich auch bei Diäten gegen Übergewicht einsetzen. Das Risiko einer koronaren Herzkrankheit bei Diabetikern reduziert sich deutlich durch die Nahrungsergänzung mit Gerstengras. Es übertrifft das Nährstoffspektrum von grünem Gemüse und Salat bei weitem. Frischgepresster Gerstengrassaft mit seinen Bitterstoffen ist geschmacklich zwar gewöhnungsbedürftig, aber zur Regeneration der Leber und zur begleitenden Candida-Antipilzdiät unübertroffen.
Gerstengras versus Weizengras
Gerstengras liefert doppelt so viel Kalium und Calcium wie Weizengras. Das beruhigt den Herzmuskel, erweitert die Blutgefäße, senkt den Blutdruck und reguliert den Säure-Basenhaushalt in besonderer Weise. Der Calciumgehalt liegt bei Gerstengras sogar 12mal höher als bei Kuhmilch. Während Weizengras zu den so genannten Wachmachern zählt, wirkt Gerstengras eher beruhigend und stabilisierend. Einige Enzyme funktionieren auch als Radikalenfänger.
Vorzüge von Dinkelgrassaft
Dinkel zählt zu den Urgetreiden. Dieser Vitaltrunk unterstützt die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit, fördert die Abwehrkräfte und gleicht ernährungsbedingte Mängel aus. Zur Vorbeugung und bei allen Tumorerkrankungen ist Dinkelgrassaft allen anderen Grassäften überlegen. Der Trunk enthält reichlich Antikrebsvitamin B17, also Laetrile oder Amygladin. Dinkel zeichnet sich aus durch einen höheren Gehalt an Kalium, Proteinen, Phosphor, Calcium und Eisen. Höher im Vergleich zum Weizengrassaft ist auch der Gehalt an Vitamin B1, B2 und B3. Dinkelgrassaft ist eine nervenstärkende Gehirnnahrung.
Natürliche Nahrungsmittel versus Medizin-Präparate
Entscheidend ist die spezifische Kombination aller Wirkstoffe. Sie sorgt dafür, dass der Körper sie gut aufschließen und optimal verwertet kann – ein Zusammenspiel, das synthetische Wirkstoffpräparate nicht imitieren können. Klar, die Körner des Weizens und andere Getreidegräser sind auch sehr nährstoffreich. Der Unterschied: im Korn liegt konzentriertes Stärkemehl vor, im Gras ist dies durch den Keimprozess bereits „vorverdaut“: Die Stärke ist in Malto-Dextrin umgewandelt, die Proteine liegen als Aminosäuren vor und die Fette sind zu fettlöslichen Stoffen geworden – das ist optimal für die Verdauung. Zudem bergen die zarten Grünpflanzen noch einen ganz besonderen Schatz: das Chlorophyll. Es ähnelt in seiner molekularen Struktur dem roten Farbstoff des menschlichen Blutes, dem Hämoglobin. Dadurch verbessert sich der Sauerstofftransport im Körper, denn ähnlich wie der grüne Farbstoff in den Pflanzen, spielt der rote Blutfarbstoff im menschlichen Organismus für die Sauerstoffversorgung eine Schlüsselrolle. Gaben von Chlorophyll gelten als gesund; sie wirken sich günstig auf den Verdauungstrakt aus, denn fäulniserregende Substanzen werden eingedämmt. Mit einem Chlorophyllanteil von etwa 10 µg/g gehört Weizengras zu den besonders chlorophyllhaltigen Pflanzen. Mit der Säure-neutralisierenden Wirkung geht ein Entschlackungseffekt einher: Während durch den Verzehr vieler anderer Nahrungsmittel Säureüberschüsse gebildet und im Körper als giftige Depots eingelagert werden, hilft das Gras, Ansammlungen dieser Schlacke abzubauen.
Milch – der Saft aus dem Grün
In ihrer handelsüblichen Qualität ist Milch ein industriell verarbeitetes Kunstprodukt, das dem menschlichen Organismus eher schadet als nützt. Sie wirkt säurebildend und verschleimend. Und die Totenglocke für alle Enzyme in der Milch schlägt spätestens dann, wenn man Milch in der Mikrowelle erhitzt. Doch zurück zur Eingangsfrage: Warum ist Milch weiß, obwohl die Kühe nur Grünzeug fressen? Erst einmal: damit ein Liter Milch entsteht, muss das Drüsengewebe im Kuheuter von 500 Litern Blut durchströmt werden. Die Milch entsteht dabei in den Bläschen des Drüsengewebes: Aus den Aminosäuren wird das Milcheiweiß gebildet; aus der Glukose, dem Blutzucker wird Milchzucker an die Milch abgegeben, außerdem Fettsäuren, Mineralstoffe und Vitamine. Die weiße Farbe rührt vom Eiweiß in der Milch her. Fett und Wasser der Milch bilden nämlich eine Emulsion: das Fett ist in mikroskopisch winzigen Tröpfchen in der Milch verteilt. Diese Tröpfchen streuen das Licht und lassen dadurch die Milch weiß erscheinen. Das gefressene Grünfutter beeinflusst keineswegs die Farbe der Milch. Milch ist also kein Ausscheidungsprodukt, sondern ein Drüsensekret. Einen Stich ins Grüne hat bestenfalls am Ende der Kuhfladen.
Mineralstoffe in Milch
Gewiss, Milch enthält Vitamine und Mineralstoffe, z.B. Magnesium und Calcium. Calcium sorgt für einen stabilen Knochenaufbau und reguliert den Blutdruck, so heißt es. Entgegen der weit verbreiteten Meinung, Milch sei gut für die Knochen, führt der hohe Proteingehalt eher zu einem Calciumabbau in den Knochen. Milchprodukte können sogar Osteoporose verursachen − und nicht etwa verhindern! Dies beweist eine Studie der Universität Harvard, an der mehr als 75000 Frauen über einen Zeitraum von zwölf Jahren teilnahmen. Dagegen vermindert eine pflanzenbetonte Ernährung das Risiko von Knochenbrüchen.
Heute liegt die jährliche mittlere Milchleistung pro Kuh über 8.000 Liter, eine Turbokuh kommt sogar auf unfassbare 19.700 Liter. Durch gezielte Züchtung hat sich der Euter auf das 10fache vergrößert. Mit der jährlichen Milchproduktion der Welt könnte man 2400 Olympiabecken füllen. Dermaßen überzüchtete Tiere mit dieser gigantischen Milchleistung sind besonders krankheitsanfällig. Viele Milchkühe leiden an einer schmerzhaften Entzündung des Euters. Lecker, Eiter und Bakterien landen auch in der Milch. Außer dem Menschen trinkt kein anderes Lebewesen nach dem Säuglingsalter Milch. Dabei vertragen viele Menschen Milch gar nicht. Kuhmilch ist nun mal der Ernährung des Kalbes angepasst, das vier Mägen hat.
Milch – der krankmachende Gesundheitstrunk?
Jeder siebte Deutsche leidet an Laktose-Intoleranz: der Körper bildet nicht das Verdauungsenzym Laktase, das die Milch im Körper verarbeitet. Milchunverträglichkeit ist eine der häufigsten Nahrungsmittelallergien. Die Symptome sind z.B. Durchfall, Blähungen, Migräne, Mandelentzündungen. Selbst für die Menschen, die Laktose und Milcheiweiß vertragen, ist Milch keineswegs gesund. Milchprodukte stecken nämlich voller gesättigter Fettsäuren und Cholesterin. Aktuelle wissenschaftliche Studien zeigen den Zusammenhang von Milchkonsum und Fettleibigkeit und Herz-Kreislauferkrankungen, der Todesursache Nummer 1. Und es gibt eine Korrelation zwischen dem Konsum von Milchprodukten und dem Vorkommen von insulinabhängiger Diabetes. Grund ist ein bestimmtes Milchprotein, das eine Autoimmunreaktion auslöst. Dagegen bewirken pflanzliche Proteine und Fette eher einen Schutzeffekt gegen Diabetes Typ-2.
Ausblick, über das Grün hinaus
Schändlich genug, wie man Schlacht-Kälbchen ihre mütterliche Milchbar brutal entreißt. Noch schändlicher ist der Tanz ums Goldene Kalb: Finanz-Jongleure täuschen, tricksen, tanzen, allein um des schnöden Mammons willen. Das verehrte Götzenbild prangt auf dem Olymp der Banken und Börsen. Im gierigen Streben nach noch mehr Profit dreht sich der Tanz schwindelerregend ums Goldene Kalb. In dem Land, wo (noch) Milch und Honig fließen – inmitten eines utopischen Schuldengebirges. Erinnern Sie sich noch an unseren ersten €-Fighter? Er verkohlte uns mit blühenden Landschaften. Neben den geliebten €-Blüten gibt es hierzulande genügend Golf-Grüns mit Fest-Löchern und beweglichen Finanz-A…löchern. Zu ihrem Spiel gehört der nächste Coup, den sie geschickt einlochen.
Einst versuchte es der legändere Goldfinger mit radioaktiv verseuchtem Gold. Heute trickst man subtiler und schickt erfolgreich die Voodoo-Puppen toxischer Derivate ins Rennen. Noch gelingt es den Finanz-Edelgaunern, das selbst festgelegte Gold-Fixing vom Papiergold direkt aufs physische Gold zu übertragen – das wirkt wie ein Voodoo-Zauber. Der Markt schluckt es ohne Murren und Knurren.
Noch gelingt es, den rollenden Goldzug auf freier Strecke zu stoppen, ihn seines Goldes zu berauben und ihn mit wertlosem Goldpapier zu entwerten – wie zuletzt geschehen im April 2013. Noch… doch unaufhaltsam gewinnt der Goldexpress an Fahrt zu seinem fernen Gipfelziel – so wie ich es 2005 frühzeitig in der Metapher „Fährt der Goldexpress nach Nirgendwo?“ geschildert habe; nachzulesen mit Gipfelziel-Prognose in “Sicheres Geld“.
Und über allem ist längst Gras gewachsen.