Rapsöl, für Kraftfahrzeuge ungeeignet
Von Ulrich Fiege
Doch als Lebensmittel zugelassen, wie kann das gehen? Aber der Reihe nach. In den 1980ger Jahren begann die kanadische Regierung oder besser der “Canola Council of Canada“ damit, ihren Raps für den US-Markt fit zu machen und das ging so: Damit das Rapsöl in den USA als Lebensmittel zugelassen wird, wurden von kanadischer Seite 50 Millionen Dollar an die US Food and Drug Administration bezahlt und 1985 war es dann soweit: Das kanadische Rapsöl erhielt den so genannten “GRAS-Status“ in den USA der besagt, dass es sich bei diesem Produkt um ein allgemein sicheres und gesundes Lebensmittel handelt.
Viele US-Bürger haben einen Mangel an Omega 3 Fettsäuren und so begann die Vermarktung. Es wurden in Kochbüchern die Vorzüge der mediterranen Küche beschrieben und Kochbücher samt Rezepten für ein gesundes Menü veröffentlicht. Allerdings wurden ab 1990 keine Bücher mehr verlegt, die den ernährungsbewussten Amerikaner ansprechen sollten, wenn in den Rezepten kein Rapsöl vorkam.(1)
Fettsäuren können nutzen und schaden
Der hohe Anteil an Omega 3 Fettsäuren im Rapsöl ist genau so zweifelhaft, wie die mehrfach oder einfach ungesättigten Fettsäuren wie die Erucasäure im Rapsöl. Dass es sich bei den Omega 3 Fettsäuren im Rapsöl jedoch um eine besondere Form handelt, die der menschlichen Gesundheit ebenfalls nicht zuträglich ist, weil sie ausschließlich in Form von Alpha-Linolenic-Acid (ALH) vorkommt, die vom menschlichen Organismus nur zu ca. 5% in wertvollere Formen umgewandelt werden, wird hier erläutert: “EPH und DHA - Warum sie so wichtig sind“. (1a) Das lässt die Frage aber immer noch offen: Wie giftig ist unser tägliches Rapsöl?
Wie wichtig der EU-Kommission das Zeug ist, zeigt folgendes Beispiel. Im Rapsöl kommen auch Transfettsäuren zum Einsatz, die im menschlichen Körper für alles mögliche unerwünschte sorgen, auch für Erkrankungen. Dänemark beschreibt es so: 70% weniger Tote durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, nachdem die Dänen 2003 ein Verbot von Transfettssäuren als Gesetz auf den Weg gebracht hatten. Die EU-Kommission wollte diese Regelung verbieten und hat aus diesem Grund 2005 ein Verfahren gegen Dänemark eingeleitet(2).
Starkes Erhitzen zerlegt die Erucasäure
Wer eine andere Erkrankung durch Rapsöl vorzieht, muss es nur erhitzen und z.B. ein Schnitzel braten. Durch das Erhitzen entsteht das giftige HNE und das steht im Zusammenhang mit Arteriosklerose und der Schüttellähmung Parkinson. Dabei denke ich, wenn dieses Rapsöl schon als Kraftstoff für Kraftfahrzeuge verboten wurde, weil durch Abgase eine 30 mal höhere Wahrscheinlichkeit besteht an Krebs zu erkranken, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit beim Frittieren oder Braten in der eigenen Küche zu sterben? Aus der wissenschaftlichen Fachliteratur ist zu entnehmen, dass Rapsöl überwiegend die entzündungsfördernde Omega 6 Fettsäure enthält und die ist wiederum verantwortlich für Adipositas bzw. degenerative Erkrankungen.
Dass bei der Rapspflanze nicht das Gen verändert wurde um die giftige Erucasäure zu “minimieren“, sondern “nur“ die Chromosomen von Unternehmen wie Monsanto oder Bayer verändert wurden bzw. hier ein Gen hinzugefügt, an anderer Stelle ein Gen entnommen usw. soll hier nur kurz Erwähnung finden. Auf jeden Fall weise ich darauf hin, dass bei der industriellen Herstellung von Rapsöl die Transfettsäuren entstehen, die auch zu Diabetes oder Demenz führen können und dass jedes Rapsöl zu den nachweislichen Krebserregern zählt.
Rapsöl in der Wissenschaft, Bericht 2005/2006
Die Frage lautete: “Wie stringent sind Daten, die auf eine risikoerhöhende Wirkung von alpha-Linolensäure auf die Prostatakarzinomentstehung hindeuten“? Sechs Studien konnten keinen Zusammenhang feststellen, bei acht Untersuchungen wird ein Zusammenhang festgestellt. (3) Der “Shooting Star“ unter den Ölen ist Rapsöl als solches, auf Platz zwei das Mazola Rapsöl von Unilever, der dritte Platz ging an Thomy Gold Raps & Sonne von Nestlé. Es verwundert nicht, dass Peter Zock vom Unilever Food & Health Research schlussfolgern konnte, dass sein Rapsöl durch die alpha-Linolensäure eine präventive Wirkung auf koronare Herzerkrankungen hat. Betrachtet aus Sicht von Unilever bzw. deren Profite durch Rapsöl ist das natürlich „schlüssig“. Spätestens hier merkt der Leser, jetzt wird es politisch, denn Rapsöl ist giftig und trotzdem wird es als Lebensmittel eingestuft, belegt durch fragwürdige Studien von großen Unternehmen. Nachdem wir das Beispiel Dänemark gezeigt und oben angesprochen haben, kommen wir jetzt nach Indien.
TTIP lässt grüßen
Es wurde ein Freihandelsabkommen zwischen den USA und Indien abgeschlossen, das auch den Umgang mit Rapsöl reguliert. Dieses Öl wurde im Norden und Osten des Landes traditionell und in kleinen Mengen verarbeitet und in der indischen Küche verbraucht, bis zum Inkrafttreten des Freihandelsabkommens. Quasi über Nacht wurden Tausende Betriebe und Händler arbeitslos, die das Rapsöl seit dem Altertum durch die Gewinnung bei niedrigen Temperaturen in kleinen Steinmühlen erzeugten, um es der Haufrau immer frisch und in kleinen Portionen zu verkaufen. Diese konnten nicht mehr konkurrieren, weil die indische Regierung den Verkauf von unverpackten Speiseölen untersagte. Jetzt machen sie sich strafbar, sollten sie ihren Beruf weiter ausüben wollen.
Das Rapsöl wird jetzt industriell hergestellt und das ist giftig. Die als besonders gesundheitsfördernd gepriesene „Kaltpressung“ als Beispiel erreicht Temperaturen von 185°. Das Rapsöl wird absorbiert, mit giftigen Lösungsmitteln wie Hexan injiziert, desodoriert und der Raps als Pflanze ist gen-manipuliert. Millionen Inder bekommen jetzt Gift statt Speiseöl. Wir in Europa “natürlich“ auch (4), es sei denn, Sie benutzen Rapsöl als Spritzmittel gegen Schädlinge. Da hilft es immer. (5) Aber jetzt, - guten Appetit!
Anmerkung der Redaktion:
In Italien werden seit einiger Zeit Produkte angeboten mit der unübersehbaren Aufschrift: "Garantiert ohne Rapsöl".
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Der Gebrauch von Rapsöl als Lebensmittel hat auch schlimme Folgen für die südeuropäischen Länder: Rapsöl ist Teil der wirtschaftlichen Probleme in Südeuropa
Quellen:
(1) http://www.westonaprice.org/health-topics/the-great-con-ola/
(1a) https://www.test.de/Fischoelkapseln-Meer-Schutz-fuers-Herz-1276864-1276916/
(3) http://www.ufop.de/files/5013/3935/7008/UFOP_Bericht_06.pdf
(4) www.urgeschmack.de/ist-rapsol-gesund/
(5) http://www.helpster.de/rapsoel-als-spritzmittel-fuer-obstbaeume-verwenden_45390