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Suche nach der bahnbrechenden Erfindung der Zukunft

Von Hans-Jörg Müllenmeister 

Die Zukunft hält unzählige brillante Erfindungen bereit, die unser Leben revolutionieren könnten. Solche bahnbrechenden Innovationen haben das Potenzial, unsere Lebensweise grundlegend zu verändern und viele der aktuellen globalen Herausforderungen zu lösen. Sie könnten in verschiedenen Bereichen entstehen, von der Energietechnik bis hin zur Medizin, und uns neue Wege eröffnen, die wir uns heute kaum vorstellen können.

Ein besonders spannendes Feld ist die Energietechnik, wo die lang ersehnte Entwicklung der Kernfusion „kurz“ vor dem Durchbruch steht. Diese Technologie verspricht eine nahezu unerschöpfliche und saubere Energiequelle, die unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen beenden könnte. 

Wertschätzung einiger bahnbrechenden Erfindungen der Vergangenheit 

Die älteste Erfindung der Menschheit ist zweifellos das Rad. Ursprünglich bestand es aus einer einfachen, runden Holzscheibe und datiert auf etwa 3500 v.d.Z. In der Bronzezeit wurde es zu einem leichteren Speichenrad weiterentwickelt. Ohne das Rad wäre die Mobilität, wie wir sie heute kennen, undenkbar. Es legte den Grundstein für Transportmittel wie Autos, Züge und Flugzeuge.

Im 15. Jahrhundert revolutionierte Johannes Gutenberg die Welt mit seiner Erfindung des Buchdrucks. Diese Innovation ermöglichte es, Wissen und Informationen weit in der Bevölkerung zu verbreiten.

Ein Heer von Physikern war nötig, um die Entdeckung und Nutzung der Elektrizität voranzutreiben. Diese Entdeckung hat die moderne Welt grundlegend verändert. 

Die Erfindung des Telefons durch Alexander Graham Bell im Jahr 1876 war ein weiterer Meilenstein. Das Telefon ermöglichte es, über große Entfernungen in Echtzeit zu kommunizieren und veränderte die Art und Weise, wie Menschen miteinander in Kontakt treten, grundlegend. 

Schließlich hat das Internet, insbesondere das World Wide Web, unsere Art zu kommunizieren, zu arbeiten und Informationen auszutauschen, revolutioniert. Ursprünglich für militärische Zwecke entwickelt, fand es rasch Eingang in die zivile Nutzung.

In der Geschichte gab es Erfinder, die einen langen und mühsamen Weg gingen, aber auch solche, die vom glücklichen Zufall überrascht waren. Von diesen soll hier die Rede sein. 

Beginnen wir mit den glücklichen Zufällen bei einigen Erfindungen 

Erinnert sei an Charles Goodyear, der immer notorisch pleite war. Nach Jahren quälenden Laborierens fand er durch einen glücklichen Zufall 1839 die Vulkanisation von Kautschuk: Eine Mischung aus Schwefel und Kautschuk fiel auf eine heiße Herdplatte und verwandelte sich in eine dauerhafte, elastische Substanz. Diese Zufallsentdeckung legte den Grundstein für die moderne Gummi-Industrie. 

Alexander Fleming entdeckte 1928 das Antibiotikum Penicillin durch einen glücklichen Zufall. Während er an Staphylokokken-Bakterien forschte, bemerkte er, dass eine seiner Petrischalen mit Schimmelpilz („penicillium notatum“) kontaminiert war. Interessanterweise wuchsen um den Schimmelpilz herum keine Bakterien. So erkannte er, dass der Schimmel eine Substanz produzierte, die das Bakterienwachstum hemmte. Diese zufällige Entdeckung revolutionierte die Medizin und führte zur Entwicklung von Antibiotika. 

Alfred Nobel erfand 1866 das Dynamit, als er herausfand, dass Nitroglycerin, gemischt mit Kieselgur, endlich sicherer zu handhaben war. Erst diese Entdeckung „zähmte“ den Sprengstoff und machte ihn effizienter für den Einsatz in der Industrie. Das Nitroglycerin wurde in Weißblechkannen transportiert, die zum Schutz gegen Erschütterungen in Kieselgur (Diatomeenerde) gebettet waren. Ein Behälter war allerdings undicht, und das Nitroglyzerin lief aus; so nahm die weiße Masse die Flüssigkeit vollständig auf. Das war die Lösung! Kieselgur stabilisierte das Nitroglyzerin und machte es wesentlich ungefährlicher in der Handhabung. Alfred Nobel patentierte seine Paste aus 75% Nitroglyzerin, 24,5% Kieselgur und 0,5% Natriumcarbonat und nannte sie Dynamit. 

James Watson und Francis Crick revolutionierten im Jahr 1953 die Wissenschaft, indem sie das Doppelhelix-Modell der DNA vorstellten. Sie enthüllten, dass die beiden Stränge der DNA wie ein Reißverschluss getrennt und mit anderen Elementen verbunden werden können. Diese bahnbrechende Entdeckung bildet bis heute das Fundament unseres Verständnisses darüber, wie Lebewesen funktionieren.

Ohne die Genomforschung wäre die moderne Medizin undenkbar. Die Erkenntnis, dass Mutationen und Veränderungen in der Helixstruktur zur Tumorbildung führen können, hat die Krebsforschung maßgeblich beeinflusst. Zudem ist die DNA-Analyse von biologischen Spurenmaterialien zu einem unverzichtbaren Werkzeug in der Verbrechensbekämpfung geworden und liefert wertvolle Hinweise zur Aufklärung von Straftaten, selbst nach Jahren in Cold case-Fällen. 

Die vorgestellten Erfinder-Persönlichkeiten sind meine subjektive Auswahl; selbstverständlich gibt es noch viele weitere Erfinder, die Herausragendes geleistet haben. Nicht nur EinStein, auch die anderen Steine im Mosaik der Erfinder waren klug, zielorientiert und präzise in ihrem Schaffen. Jeder von ihnen trug auf seine Weise dazu bei, die Welt, wie wir sie heute kennen, zu formen und zu verbessern.   

Gut Ding will Weile haben

Die Geburtswehen bis zum fertigen Computer waren m.W. die längsten in der Geschichte einer Erfindung. Es begann schon im 17. Jahrhundert, als Leibniz das Dualsystem entwickelte: ein Zahlensystem, das nur aus den Ziffern 0 und 1 besteht, die mathematische Grundlage des Binärsystems für die heutigen Rechentechnik.

Nicht zu vergessen ist Carl Friedrich Gauß. Auch seine Arbeiten haben die Entwicklung der Digitaltechnik maßgebend beeinflusst. Das Dualsystem bildet die Grundlage für die Funktionsweise von Computern und digitalen Geräten.

In späteren, weiteren Entdeckung, fand man, dass Silizium bessere Halbleiter-Eigenschaften hatte als Germanium. Die ersten kommerziellen Transistoren auf Si-Basis kamen im Jahre 1954 auf den Markt. In den 1960er Jahren entwickelte man die ersten Integrierten Schaltkreise, die ICs. Diese kombinierten mehrere elektronische Bauteile wie etwa Kondensatoren und Transistoren auf einem einzigen Chip. Der nächste Schritt waren die Mikroprozessoren in den 1970er Jahren, die wir heute in Computern, Smartphones und vielen anderen Geräten finden. 

Traumhafte Erfindungen  

In einem Traum sah Niels Bohr die Struktur des Atoms ähnlich wie das Sonnensystem, mit Elektronen, die den Kern auf festen Bahnen umkreisen – das Bohr’sche Atommodell. 

Und Friedrich August Kekulé, ein deutscher Chemiker, hatte einen berühmt gewordenen Traum, der zur Entdeckung der Struktur des Benzolrings führte. In seinem Traum sah er eine Schlange, die sich in den eigenen Schwanz biss. Das brachte ihn auf die Idee, dass Benzol eine ringförmige Struktur haben könnte. Diese Vorstellung verhalf im, die Struktur von Benzol als einen Ring aus sechs Kohlenwasserstoffatomen mit wechselnden Doppelbindungen zu formulieren: Ein bedeutender Durchbruch in der organischen Chemie.

Diese Beispiele zeigen, wie Träume manchmal als Quelle der Inspiration für bedeutende wissenschaftliche und technologische Fortschritte dienen können. 

Die Suche nach dem Stein der Weisen führte zu unerwarteten chemischen Entdeckungen 

Im Mittelalter versuchten zahlreiche „Erfinder“, besser bekannt als  Alchemisten oder Scharlatane, aus unedlen Metallen Gold zu schaffen. Ihr eigentliches Ziel war der sagenumwobene Stein der Weisen, der ewiges Leben und die Fähigkeit zur Transmutation von Metallen versprach. Dieses hochgesteckte Ziel blieb unerreichbar, doch ihre Experimente führten zu bedeutenden Entdeckungen wie Ammoniak, Phosphor und Schwarzpulver. Die zufälligen Funde hatten indes erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der modernen Chemie. Und selbst heute gibt es noch fehlgeleitete Erfinder, die den Hauptsatz der Thermodynamik ignorieren und versuchen, Geräte zu erfinden, die – einmal in Gang gesetzt – ohne weitere Energiezufuhr, ewig weiterlaufen. 

Zukunftsvisionen, die wahr werden könnten 

Der Erfindergeist ist ungebrochen. In den Labors, Universitäten und Unternehmen dieser Welt wird eifrig an Lösungen für große Menschheitsprobleme gearbeitet. Es gibt gewisse Erfindungen, die das Leben in der Zukunft der Menschen nachhaltig verändern können. Hier sind einige der vielversprechendsten: 

Vor allem die Kernfusion könnte da eine nahezu unerschöpfliche und saubere Energiequelle bieten. 

Künstliche Intelligenz, KI hat das Potential, viele Bereiche unseres Lebens zu revolutionieren –  von der Automatisierung bis zur Medizin. In Zukunft wird dem Menschen durch die KI immer mehr geistige Arbeit genommen. Ein Sprachchip im Gehirn könnte z.B. alle Sprachbarrieren überwinden und Übersetzer überflüssig machen. 

Mein Favorit für die Zukunft – aber mit starken Bedenken: Die Gen-Schere 

Die Gen-Schere, auch bekannt als CRISPR-Cas9, ist eine revolutionäre Erfindung! Mit CRISPR können Forscher gezielt Gene ausschalten, hinzufügen oder verändern. Dies hat bereits zu bedeutenden Fortschritten in der Behandlung genetischer Krankheiten, in der Landwirtschaft und sogar bei der Grundlagenforschung geführt. Damit können z.B. genetische Krankheiten wie die Stoffwechsel-Erkrankung Mukoviszidose eines Tages durch gezielte Gen-Editierung oder Genom-Chirurgie geheilt werden: Eine molekularbiologische Technik zur zielgerichteten Veränderung von DNA einschließlich des Erbguts von Pflanzen, Tieren und Menschen. 

Ich halte deswegen die Gen-Schere für epochal, weil sie das Potenzial hat, kriegslüsterne als auch raffgierige menschliche Gene zu entfernen und durch ethisch nützliche zu ersetzen. Dank seines Willens ist ja der Mensch von Natur aus ein ambivalentes Wesen. 

Die Gen-Schere CRISPR ist in der Tat eine revolutionäre Technologie mit enormem Potenzial. Die Idee, genetische Veranlagungen zu verändern, um positive gesellschaftliche Auswirkungen zu erzielen, wäre faszinierend. Dabei gibt es aber viele ethische und wissenschaftliche Herausforderungen. Denn wer bestimmt eigentlich, welche Gene als “gut” oder “schlecht” gelten? Es wäre äußerst gefährlich, wenn nur eine kleine Gruppe von Menschen im menschlichen Erbgut herumfuhrwerken dürfte. Wie können wir sicherstellen, dass keine unbeabsichtigten Konsequenzen auftreten? Wie verhindern wir, dass solche Technologien nur einer kleinen Elite zugutekommen? 

Trotz dieser Herausforderungen könnte CRISPR in der Zukunft viele positive Veränderungen bringen, wie die Heilung genetischer Krankheiten oder die Verbesserung der Landwirtschaft. Ein hehres Endziel wäre ein Mensch ohne kriminelle Neigungen. 

Wie entwickelt sich der Mensch in den nächsten 100 Jahren durch die KI? 

Eine faszinierende Frage, spannend und komplex zugleich! Hier sind einige mögliche Szenarien:

Menschen werden sich verstärkt auf KI und andere Technologien verlassen. Da befürchte ich aber einen fortschreitenden Verdummungsprozess, vornehm ausgedrückt: Bestimmte kognitive Fähigkeiten nehmen eher ab. Gleichzeitig könnten aber neue Fähigkeiten und Formen des Denkens entstehen, die durch die Interaktion mit fortschrittlicher Technologie gefördert werden.

Die KI könnte dazu beitragen, viele alltägliche Aufgaben zu automatisieren. Das gäbe den Menschen mehr Zeit für kreative, soziale und persönliche Aktivitäten. Ob das zu einer höheren Lebensqualität und Zufriedenheit führt, bleibt abzuwarten.

Mit Fortschritten in der Biotechnologie und Neurotechnologie könnten Menschen physische und kognitive Erweiterungen erleben, wie z.B. Implantate, die das Gedächtnis verbessern oder direkte Schnittstellen zum Internet bieten.

Gewiss müsste man ethische Richtlinien und Verantwortlichkeiten entwickeln, um sicherzustellen, dass KI zum Wohle der Menschheit eingesetzt wird und nicht zu Missbrauch führt. Natürlich sind diese Szenarien spekulativ, und die tatsächliche Entwicklung wird von vielen Faktoren abhängen, einschließlich technologischer Fortschritte, gesellschaftlicher Entscheidungen und individueller Anpassungsfähigkeit. 

Dabei gibt es noch einen weiteren wunden Punkt: Der freie Wille und die menschlichen Natur sind komplexe Faktoren, die schwer zu kontrollieren sind. Selbst mit den besten Absichten könnten genetische Veränderungen unbeabsichtigte Konsequenzen haben. 

Vielleicht liegt die Lösung eher darin, wie wir Bildung und soziale Strukturen verbessern müssen, um positive Verhaltensweisen zu fördern. Technologien wie CRISPR ließen sich dann gezielt und verantwortungsvoll einsetzen, um Krankheiten zu heilen und das Wohlbefinden zu steigern, ohne in die grundlegenden menschlichen Eigenschaften einzugreifen. 

Welche Rolle könnten Bildung und soziale Strukturen in diesem Kontext spielen? 

Gerade Bildungsqualitäten spielen eine entscheidende Rolle in der Gestaltung unserer Zukunft, besonders im Umgang mit fortschrittlichen Technologien wie CRISPR. 

Bildung kann uns nicht nur das technische Wissen vermitteln, sondern auch die ethischen und moralischen Implikationen, also die logische Beziehung solcher Technologien, beleuchten. Eine ganzheitliche Bildung, die sowohl kognitive als auch emotionale Intelligenz fördert, kann Menschen erst dazu befähigen, verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen. 

Soziale Strukturen bieten den Rahmen, in dem diese Werte gelebt und weitergegeben werden können. Gemeinschaften, die auf Respekt, Toleranz und Solidarität basieren, tragen dazu bei, dass neue Technologien zum Wohl aller verbreitet werden. Erst die Kombination aus fundierter Bildung und starken sozialen Strukturen kann uns helfen, eine gerechtere und friedliebende Gesellschaft zu schaffen. 

Nachhaltig Gutes und Solides kann nur in einer reformierten Weltgemeinschaft entstehen. Dazu müssen wir uns aus unserer manischen Zwangsjacke befreien – der wiederkehrenden Verfehlungen durch Kriege und Schulden. Eine begleitende erlösende „Erfindung“ könnte dabei helfen, wie etwa das Abschaffen von Inflationsgeld. Warum nicht das „Urgeld“ Gold als inflationsresistente Geldbasis nutzen, das auch aufgrund seiner zunehmenden Verknappung mehr und mehr ins Rampenlicht rückt? 

Indem wir Werte wie Respekt, Toleranz und Solidarität fördern, können wir die Herausforderungen neuer Technologien meistern und eine gerechtere Zukunft gestalten. Diese Zukunft hat bereits begonnen – lasst uns sie gemeinsam mutig und entschlossen angehen. Auf zu eine besseren Welt von morgen!

Mit der Bildung sieht es schlecht aus, in der BRD. Freies Denken und Forschen wird nicht mehr gefördert. Lesen Sie dazu das Werk von Hauke Arach, indem er an Beispielen aufzeigt, in welchem ideologisch geprägten Zustand sich die Schulbildung befindet. Wer damit nicht zufrieden ist, wird in Arachs Werk die Argumente finden, die man braucht, um fundierte Kritik anbringen zu können. Bestellen Sie Ihr Exemplar „Mensch, lern das und frag nicht!“ direkt beim Verlag hier oder erwerben Sie es in Ihrem Buchhandel. 

Geht es aber um die Wirtschaft, das Finanzsystem, hat Peter Haisenko ein neues Modell erdacht und es „Die Humane Marktwirtschaft“ genannt. Lesen Sie dieses revolutionäre Werk und entscheiden Sie selbst, ob es das Potential hat, wie eine große Erfindung die Welt in eine neue, friedliche Ära zu führen. Bestellen Sie Ihr Exemplar direkt beim Verlag hier oder erwerben Sie es in Ihrem Buchhandel. 

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